DE69718158T2 - Vorrichtung zur reinigung von filterelementen - Google Patents
Vorrichtung zur reinigung von filterelementenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Filterelementen, wie beispielsweise Filterbeutel mit offenen oberen Enden, in einer Filteranlage zum Filtern von verunreinigtem Gas, das in Funktion von außen durch die Filterelemente (2,2') hindurch tritt. Die Filterelemente in der Anlage sind in einer Vielzahl von im Wesentlichen paralleler Reihen nebeneinander angeordnet. Die Vorrichtung weist ein im Wesentlichen horizontales Verteilungsrohr auf, das im Wesentlichen parallel zu den Reihen von Filterelementen verläuft und mit einer Druckmedienquelle über ein Ventil verbunden werden kann. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Vielzahl von Düsenelementen, die mit dem Verteilungsrohr verbunden sind.
- Eine bekannte Filteranlage des oben erwähnten Typs besteht aus einer Vielzahl von parallelen Filterkammern, wobei jede eine Vielzahl von parallelen Reihen vertikal angeordneter Filterelemente in Form von Filterbeuteln mit nach oben gerichteten Öffnungen enthält. Ein verunreinigtes Gas, aus dem der Staub entfernt werden soll, wird über die Filterkammern geleitet, um gefiltert und gereinigt zu werden. Das verunreinigte Gas wird in die Filterbeutel über deren Wände geleitet, und das gereinigte Gas wird über deren Öffnungen aus den Filterbeuteln abgeleitet. Das gereinigte Gas gelangt in ein Düsenhaus, das mit den entsprechenden Filterkammern verbunden ist, um über Auslassventile zu einer Auslassleitung geleitet zu werden, die von den Filterkammern gemeinsam genutzt werden. Auf der sauberen Gasseite in den Filterbeuteln sowie im Düsenhaus herrscht während der Funktion ein Unterdruck, der normalerweise von einem Ventilator erzeugt wird, der auf der sauberen Gasseite der Filteranlage nachgelagert angeordnet ist.
- Wenn das Gas von außen und durch die Filterbeutel eintritt, wird das Gas gereinigt, indem sich sein Staub außen auf den Filterbeuteln absetzt und dieser einen Staubkuchen bildet. Die Reinigung der Filterbeutel zum Entfernen dieses Staubkuchens wird mit einem Druckmedium in Form von Druckluftimpulsen vorgenommen, die in die Filterbeutel in entgegengesetzter Richtung zur Gasfilterungsrichtung eingeblasen werden. Die Filterbeutelreihen werden aufeinander folgend gereinigt, wobei ein Druckluftimpuls erzeugt und gleichzeitig mit Hilfe einer für jede Reihe angeordneten Reinigungsvorrichtung zu allen Filterbeuteln in einer Reihe übertragen wird. Eine jede solche Reinigungsvorrichtung umfasst im Düsenhaus ein Düsenrohr, welches sich über die zugehörige Reihe von Filterbeuteln und parallel zu diesen erstreckt, und einen damit verbundenen Düsenrohrkrümmer. Das Düsenrohr hat ein Verteilungsrohr mit einer Vielzahl von vertikal nach unten vorstehenden Rohrstutzen, die mit diesem verbunden sind, und die jeweils genau über einer Filterbeutelöffnung in der Reihe positioniert sind. Die Funktion dieser Rohrstutzen besteht darin, den Druckluftimpuls durch Ablenkung über Düsen in die entsprechenden Filterbeutel zu leiten. Die Rohrstutzen haben gewöhnlich einen Durchmesser, der 1,5-2 mal größer ist als der Durchmesser der Düse der entsprechenden Rohrstutzen. Die Düsen bestehen aus kreisförmigen Öffnungen unterschiedlichen Durchmessers, die im Verteilungsrohr ausgebildet sind. Die Verteilung der Durchmesser der Düsen entlang dem Düsenrohr wird empirisch im Verhältnis zu der Gesamtzahl von Düsen ermittelt, wodurch eine gleichmäßige Verteilung des Druckluftimpulses erreicht wird. Die Funktion der Düsen ist daher die Verteilung des Druckluftimpulses entlang dem Düsenrohr durch Drosselung.
- Ein Ende des Düsenrohrs ist geschlossen, und das andere Ende ist mit einem Düsenrohrkrümmer von 90º verbunden. Der Düsenrohrkrümmer, der sich durch das Dach des Düsenhauses erstreckt, ist wiederum mit einem vertikalen Druckrohr - welches an einen Druckluftbehälter angeschweißt ist, den alle Düsenrohre in ein und derselben Filterkammer gemeinsam haben - über ein Ventil verbunden, welches auf dem Druckluftbehälter angebracht ist. Das Ventil kann zum Beispiel von der Art sein, die in der schwedischen Patentbeschreibung 9303679-6 offengelegt wird. Die hier angegebenen Elemente stellen somit die oben erwähnte Filterbeutelreinigungsanlage dar.
- Während der Reinigung der Filterbeutel wird das Ventil zeitweilig geöffnet, um eine Verbindung zwischen dem Druckluftbehälter und dem Düsenrohr zu schaffen und um über das Düsenrohr und seine Düsen und die zugehörigen Rohrstutzen einen Druckluftimpuls zu jedem der Filterbeutel in der Reihe zu übertragen. Ein solches Düsenrohr, wie oben beschrieben, wird somit genutzt, um jede Reihe von Filterbeuteln durch Druckluftimpulse nach dem Stand der Technik zu reinigen, indem der Staub, der sich während des Betriebs der Anlage in und auf den Wänden der Filterbeutel festgesetzt hat, freigesetzt wird. Der Staubkuchen, der sich auf den Filterbeuteln gebildet hat, wird dann gelöst und fällt ab.
- Am besten wäre es jetzt, die Filterfläche der Filteranlage pro Volumeneinheit zu vergrößern, indem zu allererst die Reihen der Filterbeutel in den entsprechenden Filterkammern in engerem Abstand angeordnet werden. Dadurch entsteht eine kompaktere und folglich weniger kostspielige Filteranlage und zur gleichen Zeit wird die effektive Reinigung einer wesentlich größeren Anzahl von Filterelementen durch ein und denselben Druckluftimpuls ermöglicht. Es wäre in der Tat möglich, jede Reihe Filterbeutel mit Hilfe der oben beschriebenen Düsenrohre in engerem Abstand anzuordnen. Dies bedeutet jedoch, dass die Geschwindigkeit und damit der Druckabfall des gereinigten Gases im Düsenhaus auf Grund des Hindernisses beträchtlich zunehmen werden, welches die Düsenrohre und die mit ihm verbundenen Düsenrohrkrümmer für das Gas auf seinem Weg durch das Düsenhaus nach außen darstellt. Ein größerer Druckabfall bedeutet, dass der Ventilator bei erhöhtem Energieverlust mehr arbeiten muss und sich damit die Kosten erhöhen. Folglich ist es natürlich wünschenswert, diesen Druckabfall zu minimieren, während die Höhe des Düsenhauses beibehalten oder sogar verringert wird. Schließlich wäre es ebenfalls wünschenswert, die Anzahl der Düsenrohre in den entsprechenden Filterkammern in der Filteranlage beträchtlich zu verringern, da die Kosten für jedes Düsenrohr und folglich für jede Reinigungsanlage hoch sind.
- Angesichts des oben Dargelegten liegt der vorliegenden Erfindung somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum effektiven Reinigen einer beträchtlich größeren Anzahl von Filterelementen, wie z. B. Filterbeutel, zur gleichen Zeit in einer Gewebefilteranlage mit Hilfe von Druckmedien-Impulsen zu schaffen, wobei diese Vorrichtung es möglich macht, in einfacher und beträchtlich weniger kostspieligen Weise die Filterfläche der Gewebefilteranlage pro Volumeneinheit zu vergrößern.
- Die Erfindung hat weiterhin die Aufgabe, eine effektive Verringerung des Druckabfalls des Gases auf der sauberen Gasseite zu bewirken, während die Höhe des Düsenhauses beibehalten oder sogar verringert wird.
- Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch eine Vorrichtung der Art erreicht, wie sie in der Einleitung erwähnt wird und welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Düsenelemente Druckmedien-Impulse in die oberen offenen Enden der Filterelemente in mindestens zwei nebeneinander liegenden Reihen von Filterelementen leiten. Die Filterelemente in diesen Reihen werden somit gleichzeitig durch die Druckmedien-Impulse gereinigt, die in diese eingeblasen werden. Dies ermöglicht es vor allem, die Reihen der Filterelemente in einem engeren Abstand zueinander anzuordnen, was zur Folge hat, dass die Filterfläche pro Volumeneinheit in einer einfachen und beträchtlich weniger kostspieligen Weise vergrößert werden kann. Darüber hinaus ermöglicht die Erfindung eine beträchtliche Verringerung der Anzahl der Vorrichtungen, was zu einer effektiven Verringerung des Druckabfalls führt.
- Eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die Düsenelemente Druckmedien- Impulse in die Filterelemente in zwei nebeneinander liegenden Reihen von Filterelementen leiten, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenelemente vorzugsweise gleichmäßig entlang dem Verteilungsrohr verteilt und so angeordnet sind, dass sie abwechselnd auf beiden Seiten des Verteilungsrohrs vorstehen. Eine alternative Ausführungsform der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenelemente gleichmäßig in Paaren entlang dem Verteilungsrohr verteilt und so angeordnet sind, dass sie einander gegenüberliegend auf beiden Seiten des Verteilungsrohrs vorstehen.
- Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die Düsenelemente Druckmedien-Impulse in die Filterelemente in drei nebeneinander liegenden Reihen von Filterelementen leiten, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenelemente entlang dem Verteilungsrohr verteilt und so in Paaren angeordnet sind, dass die Düsenelemente, die einander gegenüberliegen, auf beiden Seiten des Verteilungsrohrs vorstehen und wenigstens ein Düsenelement zwischen wenigstens einem Paar Düsenelemente vertikal nach unten vorsteht.
- Wenigstens eines und konkret jedes Düsenelement umfasst vorzugsweise einen Rohrstutzen und eine Düse. Die Düse ist vorzugsweise am freien Ende des Rohrstutzens angeordnet und hat einen Einlass und einen Auslass, wobei der Einlass eine Querschnittsfläche hat, die in Richtung des Auslasses abnimmt, und der Auslass eine im Wesentlichen konstante Querschnittsfläche hat. Dies führt zu einer vorteilhaften Ablenkung des Druckmedien-Impulses bei geringen Druckverlusten. Mit Hilfe des Düseneinlasses wird eine Drosselung des Druckmedien-Impulses vorgenommen, wodurch eine gleichmäßige Verteilung des Druckmedien-Impulses zwischen den entsprechenden Düsen entlang der Vorrichtung erreicht wird. Darüber hinaus wird mit Hilfe des Auslasses der Düse der abgelenkte Druckmedien-Impuls geradewegs nach unten in die entsprechenden Filterelemente geleitet. Die Mittelachse der Rohrstutzen, die auf beiden Seiten des Verteilungsrohrs vorstehen, bildet einen Winkel zu der axialen Vertikalebene des Verteilungsrohrs, wobei der Winkel vorzugsweise 20- 40º, insbesondere 30º, beträgt. Dies führt zu einer Optimierung des Abstandes zwischen den Reihen von Filterelementen und deren Anordnung im Verhältnis zueinander, des Abstandes zwischen den Düsen der Vorrichtung und den Öffnungen der Filterelemente sowie des Gewichts der Vorrichtung.
- Vorzugsweise ist das Verteilungsrohr über zwei oder drei Reihen von Filterelementen zentriert und erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu diesen.
- Erfindungsgemäß entsteht sowohl eine größere Filteroberfläche pro Volumeneinheit und eine effektive Reinigung der Filterelemente auf diese Weise dadurch geschaffen, dass die Übertragung des Druckmedien-Impulses vom Verteilungsrohr auf die jeweiligen Filterelemente somit bei geringen Druckverlusten stattfindet, als auch eine effektive Reduzierung des Druckverlustes.
- Eine erfindungsgemäße Ausführungsform wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen genauer beschrieben, in denen:
- Fig. 1 eine Perspektivansicht ist und einen Teil einer Filterkammer und das zugehörige Düsenhaus bei einer Filteranlage zeigt, die eine Vielzahl von erfinderischen Vorrichtungen aufweist,
- Fig. 2 eine Seitenansicht ist und einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Fig. 1 zeigt, und
- Fig. 3 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Fig. 2 ist.
- Fig. 1 ist eine Perspektivansicht von drei Vorrichtungen, die erfindungsgemäß aus Düsenrohren bestehen. Sie sind parallel und nebeneinander liegend in einer Filterkammer und dem zugehörigen Düsenhaus 1 in einer Filteranlage angeordnet, wobei Düsenrohre, die jeweils in einer Filterelement-Reinigungsvorrichtung eingeschlossen sind, somit genutzt werden können. Die Düsenrohre sind in der Mitte zwischen und oberhalb von zwei nebeneinander liegenden Reihen vertikal angeordneter Filterbeutel 2,2' für die Übertragung von Druckluftimpulsen zu diesen angeordnet. Die Filterkammer enthält eine Vielzahl von parallelen Reihen (zum Beispiel 20 Reihen) von Filterbeuteln 2,2' mit abwechselnd einer ungeraden und einer geraden Anzahl von Filterbeuteln 2,2' in jeder Reihe (zum Beispiel 15 bzw. 16 Filterbeutel).
- Ein mit Staub verunreinigtes Gas, wie durch die Pfeile P0 angegeben, wird in die Filterkammer eingeleitet, um durch das Gas, das von außen und durch die Filterbeutel 2,2' eintritt, gefiltert und gereinigt zu werden, wobei sein Staub außen auf den Filterbeuteln abgesetzt wird und einen Staubkuchen bildet. Das gereinigte Gas, wie durch die Pfeile P1 angegeben, wird aus den Filterbeuteln 2,2' über deren nach oben gerichteten Öffnungen abgeleitet und aus der Filterkammer durch deren Düsenhaus 1 über Auslassventile (nicht gezeigt) in der anderen Düsenhauswand, d. h. hinter den Düsenrohren und Düsenrohrenden 3 der oben erwähnten Filterelement-Reinigungsvorrichtungen, abgeleitet. Das gereinigte Gas strömt somit zwischen den Filterelement-Reinigungsvorrichtungen auf seinem Weg aus dem Düsenhaus 1 nach außen. Auf der sauberen Gasseite in den Filterbeuteln 2,2' sowie im Düsenhaus 1 herrscht somit während des Betriebs ein Unterdruck, der durch einen Ventilator erzeugt wird, der sich auf der sauberen Gasseite der Filteranlage nachgeordnet befindet.
- Fig. 2 ist eine Seitenansicht und zeigt einen Teil eines erfindungsgemäßen Düsenrohrs für die Übertragung von Druckluft-Impulses P auf zwei Reihen von Filterbeuteln 2,2' zur gleichen Zeit. Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Düsenrohr, wie oben beschrieben, in der Mitte zwischen und oberhalb von zwei nebeneinander liegenden Reihen von Filterbeuteln 2,2' angeordnet. Das Düsenrohr umfasst ein Verteilungsrohr 4, das eine Vielzahl von (zum Beispiel 31) mit diesem verbundenen Düsenelementen 5 aufweist. Diese sind gleichmäßig entlang dem Verteilungsrohr 4 verteilt und so angeordnet, dass sie abwechselnd auf beiden Seiten des Verteilungsrohrs 4 vorstehen. Jedes Düsenelement 5 besteht wiederum aus einem Rohrstutzen 6 und einer Düse 7, welche durch Ablenkung einen Druckluftimpuls P auf die jeweiligen Filterbeutel 2,2' übertragen, wenn die Filterbeutel gereinigt werden. Die Mittelachse C des Rohrstutzens 6 bildet somit einen Winkel α von 30º zu der axialen Vertikalebene V des Verteilungsrohrs 4, wie in Fig. 3 gezeigt. Bei der gezeigten Ausführungsform ist jede Düse 7 am freien Ende des Rohrstutzens 6 angeordnet und direkt über dessen Filterbeutelöffnung positioniert.
- Die Funktion des Rohrstutzens 6 besteht somit darin, den Druckluftimpuls P vom Verteilungsrohr zu den jeweiligen Filterbeuteln 2,2' in den zwei Reihen abzulenken, während die Funktion der speziellen Idealdüse 7 darin besteht, Folgendes optimal auszuführen: Ablenkung des Druckluftimpulses P, dessen Verteilung durch Drosselung und Leitung direkt nach unten in die entsprechenden Filterbeutel 2,2', d. h. der Druckluftimpuls P wird so gleichmäßig wie möglich entlang dem Düsenrohr auf die Filterbeutel 2,2' verteilt, und zwar bei minimalen Druckverlusten. Um diese Verteilung des Druckluftimpulses P zu erreichen, wird die Verteilung der Düsendurchmesser empirisch im Verhältnis zur Gesamtanzahl der Düsen 7 des Düsenrohrs ermittelt. Jede Düse 7 hat einen Einlass und einen Auslass, wobei der Einlass eine kreisförmige Querschnittsfläche aufweist, die kontinuierlich in Richtung auf den Auslass abnimmt, und der Auslass eine kreisförmige konstante Querschnittsfläche aufweist. Auf diese Weise wird die oben genannte vorteilhafte Funktion der Düse erfüllt.
- Ein Ende des Düsenrohrs ist geschlossen, und das andere Ende ist mit einem Düsenrohrkrümmer von 90º verbunden. Der Düsenrohrkrümmer 3, der sich durch das Dach des Düsenhauses 1 erstreckt, ist wiederum mit einem vertikalen Druckrohr 8 - welches an einen Druckluftbehälter 9 angeschweißt ist, den alle Düsenrohre in ein und derselben Filterkammer gemeinsam haben - über ein Ventil 10 verbunden. Das Ventil 10 ist von der Art, die in der schwedischen Patentbeschreibung 9303679-6 offengelegt wird.
- Während der Reinigung der Filterbeutel wird das Ventil 10 zeitweilig geöffnet, um eine Verbindung zwischen dem Druckluftbehälter 9 und dem Düsenrohr 1 zu schaffen und um über das Düsenrohr und sein Düsenelement 5 einen Druckluftimpuls zu jedem der Filterbeutel 2,2' der beiden Reihen zu übertragen. Die Filterbeutel werden von dem Staub befreit, der sich während des Betriebs der Anlage in und auf den Wänden der Filterbeutel festgesetzt hat. Der Staubkuchen, der sich auf den Filterbeuteln gebildet hat, löst sich damit und fällt ab.
- Mit Hilfe des Düsenrohrs gemäß der gezeigten Ausführungsform wird die wirksame Reinigung von zwei nebeneinander liegenden Reihen von Filterbeuteln 2,2' durch ein und denselben Druckluftimpuls P vorgenommen. Mit diesem Düsenrohr können daher im Vergleich zu einem herkömmlichen Düsenrohr der gleichen Länge zweimal so viele Filterbeutel zur gleichen Zeit gereinigt werden. Vor allem ermöglicht es das erfindungsgemäße Düsenrohr, einfacher und beträchtlich kostengünstiger die Filterfläche der Filteranlage pro Volumeneinheit zu vergrößern, da die Reihen von Filterbeuteln 2,2' jetzt in engerem Abstand voneinander ohne die Nachteile angeordnet werden können, die in diesem Fall mit einem herkömmlichen Düsenrohr verbunden sind. Folglich führt dies zu einer kompakteren Filteranlage. Das erfindungsgemäße Düsenrohr führt weiterhin zu einer effektiven Verringerung des Druckabfalls auf Grund der niedrigeren Durchflussgeschwindigkeit des Gases auf der sauberen Gasseite, da die Anzahl der Filterbeutel-Reinigungsvorrichtungen und damit ebenfalls die Anzahl von Düsenrohren und Düsenrohrkrümmern 3 im Düsenhaus 1 mindestens halbiert worden ist. Der Durchflussquerschnitt, den das Gas im Düsenhaus auf seinem Weg nach außen passiert, wird z. B. gemäß der gezeigten Ausführungsform in etwa verdoppelt. Dies ermöglicht ebenfalls alternativ den Vorteil, dass die Höhe des Düsenhauses verringert werden kann.
- Darüber hinaus führt das Düsenrohr gemäß der gezeigten Ausführungsform dank der Halbierung der Anzahl der oben erwähnten mechanischen Bestandteile, wie z. B. Düsenrohre, Düsenrohrkrümmer 3, Druckrohre 8 und Ventile 10 sowie elektrische Teile und elektrische Leitungen für die zu den Ventilen 10 gehörenden Solenoide zu beträchtlich geringeren Kosten der Installation. Ein weiterer Vorteil des Düsenrohrs gemäß der gezeigten Ausführungsform ist, dass halb so viele Öffnungen im Druckbehälter 9 benötigt werden und, folglich, halb so viele Schweißungen für den Anschluss der Druckrohre 8 und der Ventile 10 an den Druckluftbehälter 9 erforderlich sind. Diese Schweißungen sind wegen der hohen Zertifizierungsanforderungen besonders teuer. Das Risiko, dass sich der Druckluftbehälter 9 beim Schweißen verformt, wird ebenfalls beträchtlich geringer, da die Abstände in Längsrichtung des Druckluftbehälters zwischen den Öffnungen auf der Oberseite für die Ventile 10 und die Öffnungen auf der Unterseite für die Druckluftrohre 8 im Druckluftbehälter 9 zweimal so groß wie beim bisherigen Stand der Technik sind.
- Die Erfindung ist natürlich nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann auf verschiedene Art und Weise innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche modifiziert werden.
- So können z. B. die Düsenelemente 5 derart angeordnet werden, dass sie Druckluftimpulse P in drei nebeneinander liegenden Reihen von Filterbeuteln 2,2' in die Filterbeutel 2,2' leiten, wobei die Düsenelemente 5 entlang dem Verteilungsrohr 4 verteilt sind und entsprechend einem wiederholten Muster so angeordnet sind, dass Düsenelemente, die einander gegenüberliegen, in Paaren auf beiden Seiten des Verteilungsrohrs 4 vorstehen und so, dass ein Düsenelement 5 vertikal nach unten in der Mitte zwischen jedem Paar von Düsenelementen 5 vorsteht.
- So können z. B. die Düsenelemente 5 so angepasst werden, dass sie Druckluftimpulse P in die Filterbeutel 2,2' in drei nebeneinander liegenden Reihen von Filterbeuteln 2,2' leiten, wobei die Düsenelemente 5 entlang dem Verteilungsrohr 4 verteilt sind und entsprechend einem wiederholten Muster so angeordnet sind, dass vier einander gegenüberliegende Düsenelemente in Paaren auf beiden Seiten des Verteilungsrohrs 4 vorstehen, und zwei Düsenelemente 5 in der Mitte zwischen diesen Paaren von Düsenelementen 5 vertikal nach unten vorstehen.
- Bei den Ausführungsformen mit Düsenelementen, die sich vom Verteilungsrohr 4 vertikal nach unten erstrecken, kann jede Düse aus einer vorzugsweise kreisförmigen Öffnung bestehen, die im Verteilungsrohr 4 ausgebildet ist.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Filterelementen (2, 2'), wie beispielsweise
Filterbeuteln, mit offenen oberen Enden in einer Filteranlage zum Filtern von
verunreinigtem Gas, das in Funktion von außen durch die Filterelemente (2, 2') hindurch tritt,
wobei in der Anlage Filterelemente (2, 2') in einer Vielzahl im Wesentlichen
paralleler Reihen nebeneinander angeordnet sind und die Vorrichtung ein im
Wesentlichen horizontales Verteilungsrohr (4), das im Wesentlichen parallel zu der Reihe
von Filterelementen (2, 2') verläuft und mit einer Druckmedienquelle (9) über ein
Ventil (10) verbunden werden kann, sowie eine Vielzahl von Düsenelementen (5)
aufweist, die mit dem Verteilungsrohr (4) verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, dass die Düsenelemente (5) jedes Verteilungsrohrs (4) Druckmedium-Impulse
(P) in die offenen oberen Enden der Filterelemente (2, 2') in wenigstens zwei
nebeneinander liegenden Reihen von Filterelementen (2, 2') leiten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Düsenelemente (5) Druckmedien-Impulse
(P) in die Filterelemente (2, 2') in zwei nebeneinander liegenden Reihen von
Filterelementen (2, 2') leiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenelemente (5)
gleichmäßig an dem Verteilungsrohr (4) verteilt und so angeordnet sind, dass sie
abwechselnd auf beiden Seiten des Verteilungsrohrs (4) vorstehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Düsenelemente (5) Druckmedien-Impulse
(P) in die Filterelemente (2, 2') in zwei nebeneinander liegenden Reihen von
Filterelementen (2, 2') leiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenelemente (5)
gleichmäßig in Paaren an dem Verteilungsrohr (4) verteilt und so angeordnet sind,
dass die Düsenelemente, die einander gegenüber liegen, auf beiden Seiten des
Verteilungsrohrs (4) vorstehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Düsenelemente (5) Druckmedien-Impulse
(P) in die Filterelemente (2, 2') in drei nebeneinander liegenden Reihen von Filterterelementen
(2, 2') leiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenelemente (5)
an dem Verteilungsrohr (4) verteilt sind und in Paaren angeordnet sind, so dass
die Düsenelemente, die einander gegenüber liegen, auf beiden Seiten des
Verteilungsrohrs (4) vorstehen, und so dass wenigstens ein Düsenelement (5) zwischen
wenigstens einem Paar Düsenelemente (5) vertikal nach unten vorsteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein,
vorzugsweise jedes Düsenelement (5) einen Rohrstutzen (6) und eine Düse (7)
umfasst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (7) am
freien Ende des Rohrstutzens (6) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (7)
einen Einlass und einen Auslass aufweist, wobei der Einlass eine Querschnittsfläche
hat, die in der Richtung des Auslasses abnimmt, und der Auslass eine im
Wesentlichen konstante Querschnittsfläche hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelachse
(C) der Rohrstutzen (6), die auf beiden Seiten des Verteilungsrohrs vorstehen,
einen Winkel (α) zu der axialen Vertikalebene (V) des Verteilungsrohrs (4) bildet,
wobei der Winkel 20-40º, insbesondere 30º beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verteilungsrohr (4) über zwei oder drei Reihen von Filterelementen (2, 2') zentriert
ist.
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