DE4102788A1 - Passives crash-rueckhaltesystem an einem flug-drachen - Google Patents
Passives crash-rueckhaltesystem an einem flug-drachenInfo
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- B64D25/02—Supports or holding means for living bodies
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- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C31/00—Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
- B64C31/028—Hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
- B64C31/0285—Safety devices
Description
Die Erfindung betrifft ein Rückhaltesystem an einem Flug-
Drachen, das zu verhindern hat, daß der Pilot bei einem
crash gegen Teile des Drachen-Gestelles, den Geländeboden
oder sonstige Hindernisse aufprallt. Auf Grund der in dem
Gesamtsystem, Drachen und Rückhalteleinen, vorliegenden Ela
stizitäten ist dafür gesorgt, daß der Pilot, auch ohne Ein
bringung von zusätzlichen Verformungselementen zur Begren
zung der Gurtkraft, nur Verzögerungen erfährt, die ohne Ver
letzungen ausgehalten werden und das Gestell des Drachens
über dessen Abspannungen die Pilotenrückhaltekraft weit
gehenst, ohne Beschädigung aufnehmen kann.
Ein derartiges Rückhaltesystem hat den Piloten bei crash in
der Position festzuhalten, in die sich der Pilot vor der Bo
den- oder Hindernis-Berührung auf Grund seiner Flugerfahrung
und auch instinktiv noch begeben hat, dies wird in jedem
Fall, entstanden durch einen letzten Bremsversuch, mittels
Ausstellen der Drachenfläche, eine gegenüber der Steuerbügel-
Basis nach hinten versetzte und vermutlich auch durch einen
letzten Gegenlenkversuch bzw. und auch ein instinktives Weg
drücken von der zu ersehenden Aufschlagstelle, eine im
Steuerbügel, bzw. zu dessen Seitenrohren, außermittig ver
setzte Lage sein.
Bekannt sind zur Verringerung der Verletzungsgefahr Steuer
bügel-Seitenrohre mit Gummiprofilen an den Hinterkanten und
einer festigkeitsmäßigen Auslegung, die, ähnlich der Knautsch
zone bei Automobilen sich gezielt, verhältnismäßig rasch,
energieverzehrend verformen bzw. anschließend brechen.
Günstig wirken sich auch die sog. Nasensporne bei Drachen-
Konstruktionen ohne Querrohr aus. Die wesentlichste Verringe
rung der Verletzungsgefahr konnte durch das Anbringen von
zwei kleinen Rädern links und rechts an der Steuerbügel-
Basis erreicht werden. Der Drachen kann bei günstigen Be
dingungen, bei einer nicht auf den Beinen vorgenommenen
Landung ausrollen und die Energie wird optimal abgebaut;
es kommt nicht zu dem crash-typischen, über die Steuerbügel-
Basis nach vorne, bzw. seitlich auch zu einem Querrohrende
und zur Nasenplatte Abkippen und endgültigen Sperren des
Drachens.
Aufgabe der Erfindung ist es, in einem Flug-Drachen eine
passive Sicherheitseinrichtung, ähnlich den Sicherheitsgurten
in Automobilen einzubringen. Die Effizienz dieses Systems
wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung durch einen
zusätzlich angeordneten Gurtstrammer, der noch vor dem Aufbau
der Pilotenrückhaltekraft wirkt, verbessert. Einsetzbar sind
ein pyrotechnischer Automatenstrammer, z. B. auch mit Gurt
klemmer, oder, vorzugsweise, da hier kein elektronisches Aus
lösegerät erforderlich und vektorielle Addition der Stramm
wirkung gegeben, ein mechanischer Gurtschloßstrammer (ATZ
Automobiltechnische Zeitung 92(1990) Heft 11, Frankh.-Kosmos
Verlags GmbH u. Co, Stuttgart, Artikel: Entwicklung mechani
scher Gurtschloßstrammer für BMW Personenkraftwagen von
Bernd Hallweger und Karl-Heinz Hochmuth).
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
vorzugsweise monosensitive Aufrollautomat, der bei beschleu
nigtem Gurtabzug selbsttätig blockiert, z. B. in der Nasen
platte des Drachen-Gestelles angeordnet ist und der Gurt bzw.
der Sicherheitsleine im Kielrohr zu einer im hintersten Kiel
rohrteil integrierten Umlenkrolle und von dort zum Piloten
geführt ist.
Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, daß der Aufrollauto
mat, bis auf den geringfügigen Überbau, der mittels einer zu
sätzlichen Plastik-Abdeckung verkleidet, gewissermaßen in
der Nasenplatte verschwindet und so beim Abbau des Drachens
ein Verletzen des Segels ausgeschlossen wird. Die auf- und
abzurollende Gurtlänge liegt voll verkleidet im vorderen
Kielrohr und bringt keine aerodynamischen Nachteile mit sich;
offen im Fahrtwind liegt nur das bei der Umlenkrolle aus dem
hinteren Kielrohrende austretende Sicherheitsleinenstück, das
von dort mittig, schräg nach unten und wieder nach vorne zum
Piloten führt. Der Aufroller hält die Sicherheitsleine in
jeder Lage des Piloten stramm, ohne jedoch dessen Bewegungs
freiheit einzuschränken; die Monosensivität auf beschleunig
ten Gurtabzug ist an dem Aufroller durch entsprechende Sen
sor-Feder-Auswahl so eingestellt, daß auch rasche Piloten
ausschläge, insbesondere rasches Ziehen des Steuerbügels
und bei starken Turbulenzen, zu keinem Sperren führen. Es
würde sich aber auch ein nicht gewolltes Sperren, wie von
Auto-Sicherheitsgurten bekannt, sofort wieder lösen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbeson
dere darin, die Verletzungsgefahr des Piloten bei Start- und
Landefehlern verringern zu können.
Ein Ausführungsbeispiel und weitere Ausgestaltungen sind in
den Fig. 1-10 dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben.
Fig. 1 zeigt, ausgehend von dem in der Nasenplatte 31 des
Drachen-Gestelles angeordnetem Autrollautomat 32 die Führung
des auf- und abrollenden Sicherheitsgurtes 33 und der, außer
halb des Aus- und Einrollbereiches, mit nicht eingezeichneten
Verbindungsbeschlag mit dem Gurtende verbundenen Sicherheits
leine 26 im Kielrohr 1 bis zu der, hinter dem Befestigungs
punkt für die hintere Ober- 18 und Unterverspannung 11, 12 in
das hinterste Kielrohrstück eingebrachten Umlenkrolle 27,
über die die Sicherheitsleine 26 wieder aus dem Kielrohr 1
heraus und von dort, offen im Fahrtwind, schräg nach unten
zum Piloten 2 geführt ist. Die Sicherheitsleine 26, 22 ist
vorzugsweise nur soweit vor dem Punkt an dem die Piloten
aufhängung 20 am Gurtzeug 19, das der Pilot trägt, angeordnet,
daß das aufrichtende Moment in die bei Start und Landung vom
Piloten eingenommene stehende, aufgerichtete Position nur
so groß ist, daß der Pilot bei crash nicht mit einem zu
großen Ruck hochgerissen wird.
Fig. 2a zeigt schematisch den Aufbau eines Flug-Drachens
mit den aus der nachstehenden Positions-Nummern-Aufstellung
zu ersehenden Positionen.
Fig. 2b zeigt einen Piloten 30 in aufgerichteter Start- und
Lande-Haltung.
Fig. 3 zeigt die Nasenplatte 31 mit den, mit den Schrauben
44 befestigten Seitenrohren links 4 und rechts 5. Die obere
47 und untere 46 Nasenplatte sind, gegenüber den bekannten
Nasenplatten, zu den übereinanderliegenden Bohrungen für die
Befestigungsschraube 45 für das vordere Kielrohrende 42 nach
hinten etwas verlängert ausgeführt,um vor dem vorderen Kiel
rohrende 42 zwischen den beiden Seitenrohren 4 und 5, hinter
der halbskreisförmigen Verbindungsbiegung von 46 und 47 Ein
bauraum für den Aufrollautomaten 32 schaffen zu können. Die
obere Nasenplatte 47 hat einen rechteckförmigen Freischnitt
48, aus dem der Aufroller 32 nach oben aus der Nasenplatte,
wie im Längsschnitt durch das Kielrohr zu ersehen, heraus
ragen kann; vorzugsweise ist der Aufroller 32 mit der Abdeck
haube 51 geschützt, bzw. die Nasenplatte 31, 47 nach oben
wieder verschlossen.
Der Aufrollautomat 32 bzw. dessen U-Blech-Bügel 34 ist über
die Befestigungsbohrungen 37 und die Bohrungen 38 des Kunst
stoff-Aufnahmeklotzes 39 an diesen angeschraubt. Der Kunst
stoff-Aufnahmeklotz 39 ist so dick wie die lnnenhöhe der Na
senplatte 31, d. h. der Abstand der lnnenflächen der oberen 47
und unteren 46 Nasenplatten. Zwischen dessen beiden seitli
chen U-Schenkeln 49 weist der Aufnahmeklotz 39 eine Ausarbei
tung auf, die so tief ist, daß die untere Auflagefläche des
U-Blech-Bügels 34 des Aufrollers 32 so zu liegen kommt, daß
der abrollende Gurt 25 in etwa mittig im Kielrohr 1 verläuft.
Der Gurt 25 ist mittig, wie aus Fig. 4a zu ersehen, mit der
durchlaufenden Freinehmung 50 ausgeführt, damit so die beiden
sich bildenden Gurthälften links und rechts an der Befesti
gungsschraube 45 vorbeigeführt werden können. Der Kunststoff-
Aufnahmeklotz 39 hat in Richtung Kielrohrende, also hinter
dem Aufroller 32, diesem abgewandt die Aufnahmebohrung 41,
in diedas vordere Kielrohrende 42 eingefädelt und so die
Nasenplatte 31 wegen der zwei Befestigungspunkte 45 und 41 ge
genüber dem Kielrohr 1 verdrehungsgesichert ist. Die Aufnahme
bohrung 41 bzw. die Aufnahmemuffe für das vordere Kielrohrende
ist mit den Rippen 43 an die hintere Verbindungswand der bei
den seitlichen U-Schenkel 49 angebunden.
Der Aufnahmebohrung 41 gegenüberliegend kann sich der U-Blech-
Bügel 34 bzw. der Aufroller 32 zur Befestigung mittels der
Bohrungen 37 noch zusätzlich abstützen.
Die obere und untere 47, 46 Nasenplatte sind über den Kunst
stoff-Aufnahmeklotz 39 bzw. die in diesen eingeschraubten
(Befestigungsbohrungen 40) Schrauben parallel zueinander
fest verschraubt.
Fig. 4a zeigt den Gurt 25 mit dessen vorzugsweisen mittigen,
durchlaufenden Freischnitt 50, in der Draufsicht.
Fig. 4b zeigt einen, voll in die Nasenplatte 31 versenkten
Gurt-Aufrollautomaten 32, wobei hier der von der Gurt-Rolle
35 kommende Gurt 25, um höhenmäßig wieder in die Symmetrie
linie des Kielrohres 1 zu kommen, über den Gurt-Führungs-
Stift 52 geschleift ist; der Gurt-Führungs-Stift 52 ist beid
seitig an den U-Schenkeln des U-Blech-Bügels 34 des Aufrol
lers 32 gelagert und gegen seitliches Herausziehen fixiert.
Fig. 4c zeigt, wie nach e.w.A.d.Erf. der Gurt 25 nicht nur
über den Gurt-Führungs-Stift 52, sondern auch, zum Schutz
des Aufrollers, um den zweiten Führungs-Stift 53 geführt ist.
Fig. 5a zeigt drei Funktionsstellungen eines serienmäßigen
Pkw-Gurtstrammers, wie dieser seit neuester Zeit in einen Pkw
aus München eingesetzt wird!
Fig. 5b zeigt die, mittels des entsprechend umgebauten
mechanischen Gurtschloßstrammers gemäß Fig. 5a, bei crash
in Richtung Kielrohrende nach hinten versetzbare Umlenkrolle
27, die eine vektorielle Addition der Strammwirkung (Flaschen
zug) ergibt; während bei einem herkömmlichen pyrotechnischen
Automatenstrammer (z. B. anstelle 31 in der Nasenplatte) für
das gesamte Gurtband (Sicherheitsleine) nur der einfache
Strammweg zur Verfügung steht. Wie auch aus dem Text der
Positionsnummern-Aufstellung zu entnehmen,ist der serienmäßi
ge Gurtstrammer derart umgebaut, daß die Verriegelungseinheit
58 und die vorgespannte Schraubenfeder 54 in einundderselben
Symmetrielinie angeordnet sind (die Umschleifung mittels
der Bowdenzug-Verbindung: vorgespannte Schraubenfeder 54
nach Verriegelungseinheit 58 und Gurtschloß, Fig. 5a,
bez. hier Umlenkrolle, entfällt!); in derselben Symmetrie
linie liegt auch, im Kielrohr hin- und her verschiebbar,
der zylindrische Schlitten 57, in dem hier die Umlenkrolle 27
gelagert ist. Der Schlitten 57 und somit die Umlenkrolle 27
sind starr mit der Verriegelungseinheit 58, die beim Stramm
vorgang nach hinten gezogen wird und nach Strammende an der
verzahnten Kulisse 56 verrastet, verbunden. Der zylindrische
Schlitten 57 ist z. B. mittels eines Stiftes, der in einem
Langloch im Kielrohr geführt, gegen Verdrehung gesichert.
Das Kielrohrstück, in dem der umgebaute Gurtschloßstrammer
mit der nach hinten strammbaren Umlenkrolle 27 eingebaut ist,
weist einen größeren Durchmesser wie das serienmäßige Kiel
rohr 1 des Drachen-Gestelles auf.
Fig. 5c zeigt eine, prinzipiell wie unter Fig. 5b nach
hinten, mittels eines umgebauten Gurtschloßstrammers versetz
bare Umlenkrolle 27, die jedoch auf Grund des, zwischen
Schlitten 57 und Verriegelungseinheit 58 eingesetzten Fla
schenzuges, der von der zusätzlichen Rolle 59 und dem einmal
am Schlitten 57 und zum anderen an der Kielrohr-Innenwandung
befestigten Seilchen 76 gebildet wird, einen gegenüber der
Ausführung gemäß Fig. 5b doppelten Strammweg erreicht.
Das Seilchen 76 wird durch den, mittels der leichten Feder 76
immer in Richtung Nasenplatte gezogenen Schlitten 57 immer
strammgezogen gehalten.
Die vorstehende Flaschenzug-Lösung kann durch den Einbau einer
längeren vorgespannten Schraubenfeder 54 umgangen werden.
Fig. 6 zeigt an einem Flug-Drachen in Drauf- und Seitenan
sicht eine zweite Ausführungsform der Einbringung eines Rück
haltesystems. Hier sind zwei Gurt-Aufrollautomaten 60 und 61
für eine linke 64 und eine rechte 65 Sicherheitsleine vorge
sehen; die Aufroller 60 und 61 sind beidseitig am hinteren
Kielrohrende befestigt und die beiden Leinen 64 und 65 je
weils über die, in etwa in der Mitte der linken hinteren 11
und rechten hinteren 12 Unterverspannung an diesen, nicht
verrutschbar befestigten Umlenkrollen 62 und 63 zu der ent
sprechenden Befestigung am Piloten bzw. dessen lntegral- oder
Kniehänger-Gurt geführt. Analog wie in der Draufsicht Fig. 8
der nach links hinten versetzte Pilot 68 gezeigt, wird auch
hier in Fig. 6 der Pilot bei crash immer in der Lage, in
die sich der Pilot im letzten Moment vor der Bodenberührung
noch gebracht hat, hier primär von der linken Sicherheitleine
64 und der linken Umlenkrolle 62 nach links hinten und nach
oben gezogen, fixiert.
Fig. 7 zeigt eine dritte Ausführungsform, hier mit der An
bringung der beiden Aufroller 60 und 61 an den jeweiligen
Verbindungspunkten 15 und 16, den Verbindungen Querstange 3
und Seitenrohre 4 und 5. Die hier gezeigten Sicherheitsleinen
64 und 65-Führung bringt den Vorteil, daß bei crash auch die
jeweiligen hinteren Verspannungen 11 und 12 nach außen zu dem
jeweiligen Aufroller, an dem der Pilot bei crash angehängt
ist, gezogen wird und so ein zusätzlicher Sicherheitsabstand
zu dem jeweils gegenüberliegenden Steuerbügel-Seitenrohr ge
geben ist.
Fig. 8 zeigt eine vierte Ausführungsform, hier mit der An
bringung der beiden Aufroller 60 und 61, mit einem Abstand,
der etwa der Breite der Steuerbügel-Basis 6 entspricht, vor
zugsweise noch etwas größer, links und rechts vom Kielrohr 1
an der Querstange 3. Hier entsteht, vorteilhafter Weise auch
der Effekt, ähnlich wie in Fig. 7, des nach außen Ziehens der
linken 11 und rechten 12 hinteren Unterverspannung bei crash-
Belastung der Sicherheitsleinen 64 und 65, die wiederum über
dieUmlenkrollen 62 und 63 vom Piloten 2 zu den Aufrollern 60
und 61 geführt sind. Der Vorteil dieser Ausführung gegenüber
der in Fig. 7 gezeigten ist das Entfallen der offen im Fahrt
wind liegenden langen Leinen und die geringere Beeinflußung
eines sog. schwimmenden Querrohres 3. 2 zeigt den Piloten in
normaler Geradeaus-Fluglage, mit den hier, ab der Umlenkrolle
63 und bis zu dem, bei dem nach links hinten und somit auch
etwas nach oben gedrückten Piloten 68 verschobenen Befesti
gungspunkt 22, gestrichelt gezeichneten Leinen 64 und 65.
Fig. 9 zeigt die vierte Ausführungsform der Führung der
Sicherheitsleinen 64 und 65. Diese Ausführung mit den zusätz
lichen Umlenkrollen 71 und 72, die jeweils in gleicher Höhe,
in der unteren Hälfte des linken 7 und rechten 8 Steuerbügel-
Seitenrohres befestigt sind, entspricht in ihrer Wirkungsweise,
das Wegziehen des Lenkrades ausgenommen, dem Audi Procon-Ten-
System (Ulrich Seiffert, Peter Welzer, Automobiltechnik der
Zukunft VDI Verlag Bild 34 Seite 42); wobei die Umlenk
rollen 7 und 8, die losen Rollen eines Flaschenzuges sind,
wie dies bei Procon-Ten der sich nach hinten verlagernde
Fahrzeug-motor ist. Die Sicherheitsleine 64 führt vom Auf
roller 60 zur Umlenkrolle 71 am linken Steuerbügel-Seitenrohr
7 und von dort zurück zur Umlenkrolle 62 an der linken hinte
ren Unterverspannung 11 und dann wieder nach vorne zum Be
festigungspunkt 22 am Piloten bzw. dessen Gurtzeug; die
rechte Leine 65 verläuft analog wie vorstehend.
Fig. 10 zeigt die Ausbildung eines Steuerbügels, der zu den
bekannten Steuerbügel-Teilen: Basis 6 und Seitenrohre 7 und 8
oben, parallel zur Basis 6, ein, die Seitenrohre 7 und 8 tra
gendes Trapez-Teil 73, vorzugsweise ein Rechteckrohr, aufweist.
Die Umbildung der bekannten dreieckförmigen Steuerbügel in ein
wirkliches Trapez vergrößert den Sturzraum des Piloten.
Nach weiteren Ausbildungen der Erfindung:
sind zum besseren Boden-Handling an die Seitenrohre 7 und 8 leicht weg-dreh- oder schlagbare (klippbare) Bügel 74 ange bracht;
sind die Aufroller 32, 60 und 61 doppelsensitiv, also auch fahrzeugempfindlich;
ist ein Aufroller 32 mittels einer Schelle am Kielrohr 1 dort befestigt, wo in Fig. 2a die Umlenkrolle 27 angeordnet ist;
sind je ein Aufroller, im Prinzip wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt, an den vorderen Enden der Seitenrohre 4 und 5 angeordnet;
sind je ein Aufroller, wie vorstehend, an den beim Kielrohr 1 liegenden Enden der Querrohr-Hälften angeordnet;
ist das Kielrohr 1-Ende, zwischen dem Anlenkpunkt der hinte ren Ober- 18 und Unterverspannung 11,12 und der in das Kiel rohr integrierten Umlenkrolle 27 als definiertes Verformstück, im Prinzip ähnlich den Knautschzonen bei Automobilen, ausge geführt;
ist zur Befestigung der Sicherheitsleinen beim Piloten eine sog. Doppel-Diagonal-Anhängung mit Klick-Verschluß (Drachen flieger und Gleitschirm-Magazin Nr. 2, Februar 1990, Seite 37) vorteilhaft;
sind die Sicherheitsleinen 26, 64 und 65 über einen Notaus löse-Klick-Verschluß an der Befestigungsstelle 22 gekoppelt, um auch bei Versagen eines Aufrollers nicht irreversibel unsteuerbar zu werden;
ist anstelle des mechanischen Gurtschloßstrammers (Fig. 5a, b, c) gemäß Anspruch 3 eine, mittels eines elektronischen Aus lösegerätes (crash-sensor) auszulösende pyrotechnische Stramm-Vorrichtung eingesetzt;
sind Aufrollautomaten eingesetzt, bei denen die Sperrung in einer, die erforderliche Geschwindigkeit realisierbaren elek tromagnetischen Ausführungsform erfolgt; hier ist dann ein elektronisches Auslösegerät, wie für pyrotechnische Gurtstrammer vorzugsweise in die elektronischen Fluginstrumente, die am Steuerbügei mitgeführt werden, integriert! Hierbei wird sich zumindest eine gemein same Strom-versorgung ergeben;
sind die Aufroller 32, 60 und 61 nicht starr an dem Gestell des Drachens befestigt, sondern lose in den Sicherheitsleinen, wie dies bei Sicherheitsgurten von Mittelsitzen bekannt, angeordnet;
sind die Aufroller 32 (60 und 61) am Kniehänger- oder Inte gral-Gurt befestigt;
ist an die in Fig. 3 dargestellte Nasenplatte vor dem Auf roller 32 ein Scharnier für einen Nasensporn, für einen querrohrlosen Drachen, angebracht;
ist zur Anbringung eines linken 60 und rechten 61 Aufrollers in der hintersten Kielrohr-1-Hälfte eine Tragtraverse, para llel zum Querrohr 3, angeordnet und entsprechend abgespannt;
ist eine mögliche Ausführungsform anstelle der beiden nur einen Auf roller zu verwenden und dafür eine Bremsvorrichtung, die bei Zugbelastung,also bei gesperrtem Aufroller, festgeht und ein nach links und rechts Verschieben der hier als durch gehende Leine ausgebildeten beiden Sicherheitsleinen 64 und 65 verhindert, an das auf- und abzurollende Gurt 25-Ende anzuhängen. In die durchgehende Leine ist im Bereich der Bremsvorrichtung bzw. deren zu sperrendem Kettenzahnrades ein Kettenstück eingesetzt. Bei Zugbelastung (Leinen 62 und 63) wird das Kettenzahnrad gegen die Kraft einer Feder an ein Rastsegment gezogen und somit gesperrt; die Sicher-heits leinen 62 und 63 sind zueinander nicht mehr verschiebbar, der Pilot 68 in seiner jeweiligen außermittigen, nach hinten gezogenen Lage fixiert.
sind zum besseren Boden-Handling an die Seitenrohre 7 und 8 leicht weg-dreh- oder schlagbare (klippbare) Bügel 74 ange bracht;
sind die Aufroller 32, 60 und 61 doppelsensitiv, also auch fahrzeugempfindlich;
ist ein Aufroller 32 mittels einer Schelle am Kielrohr 1 dort befestigt, wo in Fig. 2a die Umlenkrolle 27 angeordnet ist;
sind je ein Aufroller, im Prinzip wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt, an den vorderen Enden der Seitenrohre 4 und 5 angeordnet;
sind je ein Aufroller, wie vorstehend, an den beim Kielrohr 1 liegenden Enden der Querrohr-Hälften angeordnet;
ist das Kielrohr 1-Ende, zwischen dem Anlenkpunkt der hinte ren Ober- 18 und Unterverspannung 11,12 und der in das Kiel rohr integrierten Umlenkrolle 27 als definiertes Verformstück, im Prinzip ähnlich den Knautschzonen bei Automobilen, ausge geführt;
ist zur Befestigung der Sicherheitsleinen beim Piloten eine sog. Doppel-Diagonal-Anhängung mit Klick-Verschluß (Drachen flieger und Gleitschirm-Magazin Nr. 2, Februar 1990, Seite 37) vorteilhaft;
sind die Sicherheitsleinen 26, 64 und 65 über einen Notaus löse-Klick-Verschluß an der Befestigungsstelle 22 gekoppelt, um auch bei Versagen eines Aufrollers nicht irreversibel unsteuerbar zu werden;
ist anstelle des mechanischen Gurtschloßstrammers (Fig. 5a, b, c) gemäß Anspruch 3 eine, mittels eines elektronischen Aus lösegerätes (crash-sensor) auszulösende pyrotechnische Stramm-Vorrichtung eingesetzt;
sind Aufrollautomaten eingesetzt, bei denen die Sperrung in einer, die erforderliche Geschwindigkeit realisierbaren elek tromagnetischen Ausführungsform erfolgt; hier ist dann ein elektronisches Auslösegerät, wie für pyrotechnische Gurtstrammer vorzugsweise in die elektronischen Fluginstrumente, die am Steuerbügei mitgeführt werden, integriert! Hierbei wird sich zumindest eine gemein same Strom-versorgung ergeben;
sind die Aufroller 32, 60 und 61 nicht starr an dem Gestell des Drachens befestigt, sondern lose in den Sicherheitsleinen, wie dies bei Sicherheitsgurten von Mittelsitzen bekannt, angeordnet;
sind die Aufroller 32 (60 und 61) am Kniehänger- oder Inte gral-Gurt befestigt;
ist an die in Fig. 3 dargestellte Nasenplatte vor dem Auf roller 32 ein Scharnier für einen Nasensporn, für einen querrohrlosen Drachen, angebracht;
ist zur Anbringung eines linken 60 und rechten 61 Aufrollers in der hintersten Kielrohr-1-Hälfte eine Tragtraverse, para llel zum Querrohr 3, angeordnet und entsprechend abgespannt;
ist eine mögliche Ausführungsform anstelle der beiden nur einen Auf roller zu verwenden und dafür eine Bremsvorrichtung, die bei Zugbelastung,also bei gesperrtem Aufroller, festgeht und ein nach links und rechts Verschieben der hier als durch gehende Leine ausgebildeten beiden Sicherheitsleinen 64 und 65 verhindert, an das auf- und abzurollende Gurt 25-Ende anzuhängen. In die durchgehende Leine ist im Bereich der Bremsvorrichtung bzw. deren zu sperrendem Kettenzahnrades ein Kettenstück eingesetzt. Bei Zugbelastung (Leinen 62 und 63) wird das Kettenzahnrad gegen die Kraft einer Feder an ein Rastsegment gezogen und somit gesperrt; die Sicher-heits leinen 62 und 63 sind zueinander nicht mehr verschiebbar, der Pilot 68 in seiner jeweiligen außermittigen, nach hinten gezogenen Lage fixiert.
Ist der mechanische Sensor 55 auch
vertikal sensitiv.
Positionsnummern - Aufstellung
In Fig. 2a zeigen
1 Kielrohr
2 Pilot
3 Querrohr
4 Seitenrohr links
5 Seitenrohr rechts
6 Steuerbügel-Basis
7 Steuerbügel-Seitenrohr links
8 Steuerbügel-Seitenrohr rechts
9 Unterverspannung vorne links
10 Unterverspannung vorne rechts
11 Unterverspannung hinten links
12 Unterverspannung hinten rechts
13 Unterverspannung seitlich links
14 Unterverspannung seitlich rechts
15 Verbindung Querrohr-Seitenrohr links
16 Verbindung Querrohr-Seitenrohr rechts
17 Turm
18 Oberverspannung
1 Kielrohr
2 Pilot
3 Querrohr
4 Seitenrohr links
5 Seitenrohr rechts
6 Steuerbügel-Basis
7 Steuerbügel-Seitenrohr links
8 Steuerbügel-Seitenrohr rechts
9 Unterverspannung vorne links
10 Unterverspannung vorne rechts
11 Unterverspannung hinten links
12 Unterverspannung hinten rechts
13 Unterverspannung seitlich links
14 Unterverspannung seitlich rechts
15 Verbindung Querrohr-Seitenrohr links
16 Verbindung Querrohr-Seitenrohr rechts
17 Turm
18 Oberverspannung
in den Fig. 1 und 2b zeigen
19 Gurtzeug
20 Pilotenaufhängung
21 Befestigung der Pilotenaufhängung 20 am Gurtzeug 19
22 Befestigung der Sicherheitsleine, bei Liegegurt
mit Beinschlaufen vorzugsweise endlose
Bandschlaufe 29, deren beide Bänder unter der
Brust des Piloten durchlaufen und deren linke und
rechte U-Schlaufen in 22 zusammengefaßt werden
23 über Rolle geführte Kniehängerleine
24 Rolle für Kniehängerleine
25 Sicherheitsgurt (vom Aufrollautomaten) mit nicht
eingezeichneten Verbindungsbeschlag an 25 befestigte
26 Sicherheitsleine in das hintere Kielrohrende
integrierten
27 Umlenkrolle (mit Ausleitung von 26 aus dem
Kielrohr 1)
28 Beinschlaufe
29 endlose Bandschlaufe, siehe 22
30 Pilot in aufgerichteter Lage
19 Gurtzeug
20 Pilotenaufhängung
21 Befestigung der Pilotenaufhängung 20 am Gurtzeug 19
22 Befestigung der Sicherheitsleine, bei Liegegurt
mit Beinschlaufen vorzugsweise endlose
Bandschlaufe 29, deren beide Bänder unter der
Brust des Piloten durchlaufen und deren linke und
rechte U-Schlaufen in 22 zusammengefaßt werden
23 über Rolle geführte Kniehängerleine
24 Rolle für Kniehängerleine
25 Sicherheitsgurt (vom Aufrollautomaten) mit nicht
eingezeichneten Verbindungsbeschlag an 25 befestigte
26 Sicherheitsleine in das hintere Kielrohrende
integrierten
27 Umlenkrolle (mit Ausleitung von 26 aus dem
Kielrohr 1)
28 Beinschlaufe
29 endlose Bandschlaufe, siehe 22
30 Pilot in aufgerichteter Lage
in Fig. 3 zeigen
31 Nasenplatte
32 Gurt-Aufrollautomat
33 -
34 U-Blech-Bügel des Aufrollers 32
35 schematische Gurt-Rolle mit Gurt
36 linke und rechte Kunststoff-Abdeckungen des
Aufrollautomaten
37 Befestigungsbohrungen an 34
38 Aufnahmebohrungen für die Befestigungsschrauben
des Aufrollautomaten am
39 Kunststoff-Aufnahmeklotz für den
Aufrollautomaten 32
40 mit dessen sechs Befestigungsbohrungen zur
Nasenplatte 31, oben und unten
41 und dessen Aufnahmebohrung für
42 das vordere Kielrohrende
43 Rippen zur Anbindung von 41 und 39
44 Befestigungsschrauben der vorderen
Seitenrohrenden
45 Befestigungsschraube des vorderen
Kielrohrendes (und 41!)
46 untere Nasenplatte
47 obere Nasenplatte
48 Ausschnitt für Aufrollautomaten 32 in der
oberen Nasenplatte 47
49 seitliche U-Schenkel an 39
31 Nasenplatte
32 Gurt-Aufrollautomat
33 -
34 U-Blech-Bügel des Aufrollers 32
35 schematische Gurt-Rolle mit Gurt
36 linke und rechte Kunststoff-Abdeckungen des
Aufrollautomaten
37 Befestigungsbohrungen an 34
38 Aufnahmebohrungen für die Befestigungsschrauben
des Aufrollautomaten am
39 Kunststoff-Aufnahmeklotz für den
Aufrollautomaten 32
40 mit dessen sechs Befestigungsbohrungen zur
Nasenplatte 31, oben und unten
41 und dessen Aufnahmebohrung für
42 das vordere Kielrohrende
43 Rippen zur Anbindung von 41 und 39
44 Befestigungsschrauben der vorderen
Seitenrohrenden
45 Befestigungsschraube des vorderen
Kielrohrendes (und 41!)
46 untere Nasenplatte
47 obere Nasenplatte
48 Ausschnitt für Aufrollautomaten 32 in der
oberen Nasenplatte 47
49 seitliche U-Schenkel an 39
in den Fig. 4a, b, c zeigen
50 mittige Freinehmung im Gurt 25 (zum Einfädeln
bzw. Durchlaufen z. B. der Schraube 45 oder
sonstiger Bolzen oder Befestigungen, die durch
das Kielrohr 1 hindurchgeführt sind; die
Sicherheitsleine 26 verläuft im Kielrohr 1 um
vorstehend angeführte Hindernisse geringfügig
seitlich versetzt!)
51 Abdeckhaube
52 Gurt-Führungs-Stift
53 zweiter (Gurt-) Führungs-Stift
50 mittige Freinehmung im Gurt 25 (zum Einfädeln
bzw. Durchlaufen z. B. der Schraube 45 oder
sonstiger Bolzen oder Befestigungen, die durch
das Kielrohr 1 hindurchgeführt sind; die
Sicherheitsleine 26 verläuft im Kielrohr 1 um
vorstehend angeführte Hindernisse geringfügig
seitlich versetzt!)
51 Abdeckhaube
52 Gurt-Führungs-Stift
53 zweiter (Gurt-) Führungs-Stift
Fig. 5a zeigt drei Funktionsstellungen eines
serienmäßigen Gurtschloßstrammers, hergestellt
in Dachau bei München
serienmäßigen Gurtschloßstrammers, hergestellt
in Dachau bei München
in Fig. 5b zeigen
54 die vorgespannte Schraubenfeder
55 den mechanischen Sensor
56 die verzahnte Kulisse im Verriegelungssystem
57 den zylindrischen Schlitten, der im Kielrohr
geführt, in diesem verdrehungsgesichert hin-
und herschiebbar und in dem die Umlenkrolle 27
gelagert ist
58 die Verriegelungseinheit, die beim Strammvorgang
nach hinten gezogen wird und nach Strammende
verrastet (56)
54 die vorgespannte Schraubenfeder
55 den mechanischen Sensor
56 die verzahnte Kulisse im Verriegelungssystem
57 den zylindrischen Schlitten, der im Kielrohr
geführt, in diesem verdrehungsgesichert hin-
und herschiebbar und in dem die Umlenkrolle 27
gelagert ist
58 die Verriegelungseinheit, die beim Strammvorgang
nach hinten gezogen wird und nach Strammende
verrastet (56)
in Fig. 5c zeigen
59 Flaschenzugrolle
75 Seilchen des Flaschenzuges 59
76 leichte Zugfeder
77 Kielrohrstück
59 Flaschenzugrolle
75 Seilchen des Flaschenzuges 59
76 leichte Zugfeder
77 Kielrohrstück
in den Fig. 6 und 7 zeigen
60 Aufroller links
61 Aufroller rechts
62 Umlenkrolle links, befestigt an der
Unterverspannung hinten links 11
63 Umlenkrolle rechts, befestigt an der
Unterverspannung hinten rechts 12
64 Sicherheitsleine links
65 Sicherheitsleine rechts
66 nicht dargestelltes Gurtstück vom Aufroller
links 60
67 nicht dargestelltes Gurtstück vom Aufroller
rechts 61 mit links und rechts nicht
eingezeichnetem Verbindungs-Beschlag-Gurt
mit den Sicherheitsleinen
60 Aufroller links
61 Aufroller rechts
62 Umlenkrolle links, befestigt an der
Unterverspannung hinten links 11
63 Umlenkrolle rechts, befestigt an der
Unterverspannung hinten rechts 12
64 Sicherheitsleine links
65 Sicherheitsleine rechts
66 nicht dargestelltes Gurtstück vom Aufroller
links 60
67 nicht dargestelltes Gurtstück vom Aufroller
rechts 61 mit links und rechts nicht
eingezeichnetem Verbindungs-Beschlag-Gurt
mit den Sicherheitsleinen
in Fig. 8 zeigen
68 nach hinten links verschobener und bei crash
fixierter Pilot
69 stark verkürzter Sicherheitsleinen-Stück zwischen
Befestigung 22 und Umlenkrolle 62
70 nach links hinten gezogenes Sicherheitsleinen-
Stück zwischen Befestigung 22 und Umlenkrolle 63
68 nach hinten links verschobener und bei crash
fixierter Pilot
69 stark verkürzter Sicherheitsleinen-Stück zwischen
Befestigung 22 und Umlenkrolle 62
70 nach links hinten gezogenes Sicherheitsleinen-
Stück zwischen Befestigung 22 und Umlenkrolle 63
in Fig. 9 zeigen
71 Umlenkrolle, befestigt in der unteren Hälfte
des Steuerbügel-Seitenrohres links 7
72 Umlenkrolle, befestigt in der unteren Hälfte
des Steuerbügel-Seitenrohres rechts 8, die
Umlenkrollen 35 und 36 sind die losen Rollen
eines Flaschenzuges, wenn sich bei crash die
Steuerbügel-Seitenrohre 7 und 8 verbiegen und
die Knautschzone des Drachens darstellen; die
Verschiebung der Rollen 35 und 36, in den
meisten Fällen nach vorne und leicht seitlich,
kommt der Rückwärtsverlagerung des Motors bei
dem Procon-Ten-System der Firma Audi gleich
71 Umlenkrolle, befestigt in der unteren Hälfte
des Steuerbügel-Seitenrohres links 7
72 Umlenkrolle, befestigt in der unteren Hälfte
des Steuerbügel-Seitenrohres rechts 8, die
Umlenkrollen 35 und 36 sind die losen Rollen
eines Flaschenzuges, wenn sich bei crash die
Steuerbügel-Seitenrohre 7 und 8 verbiegen und
die Knautschzone des Drachens darstellen; die
Verschiebung der Rollen 35 und 36, in den
meisten Fällen nach vorne und leicht seitlich,
kommt der Rückwärtsverlagerung des Motors bei
dem Procon-Ten-System der Firma Audi gleich
in Fig. 10 zeigen
73 Trapez Schenkel oben, parallel zur Basis 6, zur
Aufnahme der oberen Seitenrohr-Enden
74 bei crash absprengbare Trag- bzw. Anschieb-Bügel
an den Steuerbügel-Seitenrohren
75 Seilchen des Flaschenzuges
76 leichte Zugfeder
77 Kielrohrstück
73 Trapez Schenkel oben, parallel zur Basis 6, zur
Aufnahme der oberen Seitenrohr-Enden
74 bei crash absprengbare Trag- bzw. Anschieb-Bügel
an den Steuerbügel-Seitenrohren
75 Seilchen des Flaschenzuges
76 leichte Zugfeder
77 Kielrohrstück
Claims (10)
1. Flug-Drachen nach Definition des Deutschen Hängegleiterver
bandes e.V. (DHV) dadurch gekennzeichnet, daß in die Wir
kungseinheit Drachen und Pilot, bzw. dessen Aufhängevor
richtung, eine passive crash-Sicherheitseinrichtung mittels
eines Rückhaltesystems, im Prinzip ähnlich dem in Automobi
len bekannten Sicherheitsgurten eingebracht, daß z. B. an
dem Gestell des Flug-Drachens ein Aufrollautomat, vorzugs
weise der eines Auto-Sicherheitsgurtes, in nur monosensi
tiver Ausführung, nur auf beschleunigten Gurtabzug rea
gierend, angebracht ist und daß das offene Gurtende dieses
Aufrollautomaten mittels entsprechender Befestigung am
Gurtzeug, der Aufhängevorrichtung des Piloten am Drachen,
den Piloten zum hinteren Ende des Kielrohres, geringfügig
nach oben gezogen, in der jeweiligen Abrollänge, vor der
durch den crash entstandenen Verzögerung festhält.
2. Flug-Drachen, gemäß dem vorhergehenden Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufrollautomat 32 in der Nasen
platte 31 des Drachen-Gestelles angeordnet und daß der auf
und abrollende Sicherheitsgurt 25 bzw. die daran anschlie
ßende Sicherheitsleine 26 in dem Kielrohr 1 verlaufen und
daß hinter dem Befestigungspunkt für die hintere Ober- 18
und Unterverspannung 11, 12 in das hinterste Kielrohrstück
eine Umlenkrolle 27 integriert, über die die Sicherheits
leine 26 wieder nach vorne zum Piloten geführt ist. Die von
der Nasenplatte 31 im Kielrohr 1 nach hinten geführte Si
cherheitsleine ist hinter vorstehend beschriebener Umlenk
rolle 27 wieder aus dem Kielrohr 1 herausgeführt und ver
läuft von dort offen im Fahrtwind mittig, schräg nach
unten zum Piloten 2. Fig. 1, 2, 3 und 4.
3. Flug-Drachen, gemäß dem vorhergehenden Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle 27, über die, die im
Kielrohr 1 von der Nasenplatte 31 ausgehend, nach hinten
abgezogene Sicherheitsleine 26 wieder nach vorne, schräg
nach unten zum Piloten 2 geführt ist, wie das Gurtschloß
eines mechanischen Gurtschloßstrammers bei crash, vor dem
Aufbau der Pilotenrückhaltekraft, nach hinten gezogen und
in dieser verstellten Lage festgehalten wird. Die für den
Strammvorgang erforderliche vorgespannte Schraubenfeder 54
und der mechanische Sensor 55, sowie das Verriegelungssy
stem 56, das beim Strammvorgang in einer verzahnten
Kulisse 56 in Richtung Kielrohrende verschoben wird und
nach Strammende die Umlenkrolle 27 verrastet, sind vor
zugsweise in ein entsprechendes Kielrohrstück 77 inte
griert und nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung
parallel zum Kielrohr 1 mittels z. B. einer Schelle, unten
angebaut.
Voraussichtlich wird eine Sensorfeder 55 eingesetzt,
die bei einem bereits kleineren Beschleunigungsimpuls wie
in den Pkw′s vorgesehen, auslöst.
Die Bewegung der Masse des Feder-Masse-Systems des mecha
nischen Sensors 55 wird vorzugsweise, um Fehlauslösungen
zu vermeiden, während des Transports des Drachens, durch
ein Stellsegment blockiert. Fig. 5a,b und c.
4. Flug-Drachen mit passivem crash-Rückhaltesystem, bei dem
zwei Gurt-Aufrollautomaten 60 u. 61 eingesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an der linken 11 und rechten 12
hinteren Unterverspannung Umlenkrollen 62 und 63 zur Füh
rung von Sicherheitsleinen 64 und 65 fest, also auf der
Verspannung 11 und 12 nicht verschiebbar, angebracht sind.
Fig. 6.
5. Flug-Drachen gemäß Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufroller 60 und 61 nicht nebeneinander am Kielrohr-
1-Ende, sondern an jeweils der linken Verbindung 15,
Querstange 3 - Seitenrohr 4, und an der rechten Verbindung
16 angeordnet sind.
6. Flug-Drachen gemäß Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufroller 60 und 61 jeweils in der mittigen Hälfte
des Querrohrs 3 links und rechts von dem Kielrohr 1 an
dem Querrohr 3 angeordnet sind. Fig. 8.
7. Flug-Drachen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche da
durch gekennzeichnet, daß an den Steuerbügel-Seitenrohren
7 und 8 zwei weitere Umlenkrollen 71 und 72 angebracht
sind; diese Umlenkrollen sind die losen Rollen eines
Flaschenzuges und somit löst ein Verbiegen der Seitenrohre
7 und 8 eine Sicherheitsleinen- 64 und 65-Vorspannung, ähn
lich dem Audi-Procon-Ten-Systems, aus. Fig. 9.
8. Steuerbügel eines Flug-Drachens dadurch gekennzeichnet,
daß dieser aus der Basis 6 und den beiden Seitenrohren 7
und 8 kein Dreieck, sondern mittels Einbau einer oberen
Trapez-Grundlinie 73, parallel zu der unteren Grundlinie,
der Basis 6, ein tatsächliches Trapez, mit den, wiederum
gleich langen, Seitenrohren 7 und 8 bildet und daß an den
Seitenrohren dieses Trapezes leicht wegklappbare und nach
einer weiteren Ausbildung der Erfindung leicht abklippbare
Tragbügel 74 für den Piloten angeordnet sind. Fig. 10.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914102788 DE4102788A1 (de) | 1990-02-23 | 1991-01-31 | Passives crash-rueckhaltesystem an einem flug-drachen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4005706 | 1990-02-23 | ||
DE19914102788 DE4102788A1 (de) | 1990-02-23 | 1991-01-31 | Passives crash-rueckhaltesystem an einem flug-drachen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4102788A1 true DE4102788A1 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=25890457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914102788 Withdrawn DE4102788A1 (de) | 1990-02-23 | 1991-01-31 | Passives crash-rueckhaltesystem an einem flug-drachen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4102788A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4421139A1 (de) * | 1994-06-09 | 1995-12-14 | Stemme Gmbh & Co Kg | Luftfahrzeug |
RU199959U1 (ru) * | 2020-03-23 | 2020-09-29 | Валентин Дмитриевич Скворцов | Дельтаплан |
-
1991
- 1991-01-31 DE DE19914102788 patent/DE4102788A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4421139A1 (de) * | 1994-06-09 | 1995-12-14 | Stemme Gmbh & Co Kg | Luftfahrzeug |
US5673873A (en) * | 1994-06-09 | 1997-10-07 | Stemme Gmbh & Co. Kg | Rescue system for aircraft |
DE4421139B4 (de) * | 1994-06-09 | 2006-08-31 | Stemme Gmbh & Co. Kg | Luftfahrzeug |
RU199959U1 (ru) * | 2020-03-23 | 2020-09-29 | Валентин Дмитриевич Скворцов | Дельтаплан |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |