DE4102118A1 - Waermeaustauscher mit zirkulierender wirbelschicht - Google Patents
Waermeaustauscher mit zirkulierender wirbelschichtInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Wärmeaus
tauscher mit zirkulierender Wirbelschicht aus inerten Fest
stoffteilchen - mit einem Rohrbündel aus parallelen verti
kalen Steigrohren und zumindest einem Rückführrohr sowie
endseitigen Rohrböden, einer unteren Verteilerkammer und
einer oberen Sammlerkammer für den durch das Rohrbündel
geführten Stoffstrom, wobei die Feststoffteilchen in den
Steigrohren durch den aufwärtsströmenden Stoffstrom fluidi
siert sowie nach oben mitgeführt werden und durch das
Rückführrohr in die Verteilerkammer zurückgelangen und wobei
an die Steigrohre sowie an das Rückführrohr Endstücke
anschließen, die mit Abstand zu dem unteren Rohrboden in der
Verteilerkammer ausmünden. - Bevorzugte Anwendung des Wärme
tauschers ist die Behandlung von Flüssigkeiten, insbesondere
belagbildenden Flüssigkeiten, ohne Phasenwechsel.
Ein Wärmeaustauscher des beschriebenen Aufbaus ist aus der
DE-OS 34 32 864 bekannt. Der mit zirkulierender Wirbel
schicht arbeitende Wärmeaustauscher zeichnet sich durch
einen guten Wärmeübergang an der Innenseite der Wärmetau
scherrohre aus. Belagbildungen an der Wärmetauscherfläche
werden durch die Wirbelschicht aus inerten Feststoffen
wirksam verhindert, so daß der Wärmeaustauscher seine Wärme
tauscherleistung über lange Zeiträume hinweg beibehält. Im
Rahmen der bekannten Maßnahmen besteht das Rohrbündel aus
metallischen Werkstoffen. Metallische Werkstoffe halten der
abrasiven Beanspruchung durch die Wirbelschicht stand, doch
ist die chemische Beständigkeit und Korrosionsfestigkeit
solcher Werkstoffe nicht in allen Fällen ausreichend. Bei
extremer Korrosionsbeanspruchung bietet sich die Verwen
dung von Graphit an. Graphit ist gegenüber den meisten
agressiven Medien widerstandsfähig, in weitem Temperatur
bereich verwendbar und besitzt eine hohe Wärmeleitfähigkeit.
Die Abriebsfestigkeit von Graphit liegt jedoch weit unter
der metallischer Werkstoffe. Zwar gehören Rohrbündelwärme
austauscher aus Graphit zum Stand der Technik, doch sind
die bekannten Ausführungen nicht als Wirbelschicht-Wärme
austauscher geeignet. Versuche, die nicht zum Stand der
Technik gehören, haben gezeigt, daß an den Graphit-Rohr
bündeln ein nichtakzeptabler Verschleiß auftritt, wenn die
Wärmeaustauscher ohne zusätzliche Maßnahmen mit einer zir
kulierenden Wirbelschicht aus inerten Feststoffteilchen
betrieben werden. Dabei wurde festgestellt, daß der Ver
schleißfortschritt einer Progression unterliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wirbel
schichtwärmeaustauscher anzugeben, dessen Korrosionseigen
schaften denen eines Graphit-Wärmeaustauschers entsprechen
und der einer abrasiven Beanspruchung durch das Wirbelgut
standhält.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das
Rohrbündel aus Graphitrohren und graphitischen Rohrböden
besteht, wobei die Graphitrohre in Sacklöcher der Rohrböden
eingesetzt sind und mit Anschlußbohrungen der Rohrböden
Strömungskanäle bilden, daß die Anschlußbohrungen der beiden
Rohrböden außenseitig endende Bohrungserweiterungen aufwei
sen, in die nichtgraphitische zylindrische Verschleißschutz
hülsen eingesetzt sind, wobei die in den unteren Rohrboden
eingesetzten Verschleißschutzhülsen rückwärtig als Steig
rohr- bzw. Rückführrohrendstücke ausgebildet sind und wobei
die Verschleißschutzhülsen für die Austrittsmündungen der
Steigrohre oberhalb des oberen Rohrbodens endende Austritts
verlängerungen aufweisen, und daß der Durchmesser der Boh
rungserweiterungen mindestens um das 2-fache Wandstärkenmaß
der Verschleißschutzhülsen größer ist als der Strömungs
kanaldurchmesser. - Der Erfindung liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß Strömungswirbel in Folge eines Carnot′schen
Stoßverlustes an den Austrittsmündungen der Steigrohre und
des Rückführrohres schädlich sind. Ähnliches gilt für den
Einlaufbereich der Steigrohre und des Rückführrohres. Auch
hier führen Strömungseffekte im Einlaufbereich zu einem
erhöhten und die Standzeit des Wärmetauschers begrenzenden
Verschleiß der Graphitbauteile. Besonders verschleißanfällig
sind dabei Bereiche an und hinter rückspringenden Kanten.
Erfindungsgemäß sind sowohl der untere Rohrboden als auch
der obere Rohrboden an den verschleißgefährdeten Bereichen
durch Verschleißschutzhülsen geschützt, die einzeln in Boh
rungserweiterungen der Anschlußbohrungen eingesetzt sind.
Anzustreben ist ein stufenloser Übergang zwischen der Ver
schleißschutzhülse und dem anschließenden Strömungskanal.
Der Innendurchmesser der Verschleißschutzhülsen darf auch
etwas größer sein als der Durchmesser des sich anschließen
den Strömungskanals. Eine im Einlaufbereich vorspringende
Kante aus graphitischem Werkstoff wird durch die im Stoff
strom fluidisierten Feststoffteilchen abgeschliffen, bis ein
stufenloser Übergang ausgebildet ist. Keinesfalls darf der
Innendurchmesser der Hülse kleiner sein als der Durchmesser
der Anschlußbohrung bzw. der Innendurchmesser des anschlie
ßenden Graphitrohres, da sich in Folge einer Strömungsablö
sung hinter der rückspringenden Kante Strömungswirbel bil
den, die örtlichen Verschleiß des Graphits zur Folge haben.
Mit zunehmendem Verschleißfortschritt verstärkt sich dieser
Effekt. Hingegen ist eine rückspringende Kante an den
Austrittsmündungen der Steigrohre bzw. des Rückführrohres
unschädlich, da die durch Ablösung verursachten Strömungs
wirbel in einem Bereich auftreten, der durch die Verschleiß
schutzhülse bewehrt ist.
Graphitrohre mit vorgegebenem Nenndurchmesser weisen beacht
liche fertigungsbedingte Toleranzabweichungen von dem Nenn
durchmesser auf. Diese Toleranzabweichungen können bei einem
Graphitrohr mit einem Nenndurchmesser von 1 Zoll bis zu 2
Millimeter betragen. Bei einem Wärmeaustauscher mit einem
Rohrbündel aus Graphitrohren gleichen Nenndurchmessers sind
nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung alle
Bohrungserweiterungen mit gleichem Durchmesser ausgeführt,
wobei der Durchmesser der Bohrungserweiterungen um das
2-fache Wandstärkenmaß der Verschleißschutzhülse größer ist
als der unter Berücksichtigung der Toleranzabweichungen
größtmögliche Graphitrohrinnendurchmesser. Die Einspannlänge
der Verschleißschutzhülsen kann ohne weiteres so bemessen
werden, daß durch Unstetigkeitsstellen bewirkte Strömungs
wirbel abgebaut sind, wenn der Stoffstrom graphitische
Wandflächen erreicht. Vorzugsweise beträgt die Einspannlänge
der Verschleißschutzhülsen in den Rohrböden das 2,5 bis
8-fache des Strömungskanaldurchmessers. Die an den Steig
rohraustritten verursachten Strömungswirbel in Folge eines
Carnot′schen Stoßverlustes sind unschädlich, wenn die Aus
trittsverlängerungen der den Steigrohraustrittsmündungen zu
geordneten Verschleißschutzhülsen mindestens das 2,5-fache
des Strömungskanaldurchmessers betragen. Ein ausreichender
Verschleißschutz der dem Rückführrohr zugeordneten Anschluß
bohrung des oberen Rohrbodens ist insbesondere dann gewähr
leistet, wenn die zugeordnete Verschleißschutzhülse mit
vorstehendem Kragen an den Rohrboden anschließt. Kragen
meint insbesondere einen Überstand von einigen wenigen
Millimetern.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, Verschleißschutzhülsen aus
keramischen Werkstoffen einzusetzen, die formschlüssig ein
gesetzt, eingeklebt oder eingekittet sein können. Eine
bevorzugte Ausführungsform sieht jedoch vor, daß die Ver
schleißschutzhülsen aus biegeelastischem Werkstoff bestehen
und in ihrem Einspannbereich in Längsrichtung geschlitzt
sind und daß die Verschleißschutzhülsen in dem Einspannbe
reich mittels eines Klemmsitzes an den Rohrböden befestigt
sind. In Betracht kommen Kunststoffe und insbesondere metal
lische Werkstoffe, vorzugsweise hochfeste und korrosionsbe
ständige Stähle. Ein Längsschlitz im Einspannbereich der
Verschleißschutzhülsen wirkt als Dehnungsfuge und verhin
dert, daß sich in den Rohrböden unzulässig hohe Druckspan
nungen in Folge unterschiedlicher thermischer Ausdehnung der
Verschleißschutzhülsen und des Graphitbodens aufbauen.
Gleichzeitig gewährleistet die Schlitzung der Verschleiß
schutzhülsen eine für den Klemmsitz ausreichende Feder
elastizität der in den Rohrböden eingesetzten Bauteile. Es
versteht sich, daß die Verschleißschutzhülsen im Einspannbe
reich mit einem oder auch mehreren Längsschlitzen ausgebil
det sein können, deren Breite so bemessen ist, daß die im
Stoffstrom fluidisierten Feststoffteilchen die Graphitwan
dung nicht erreichen oder zumindest keine abrasive Wirkung
auf die in dem Längsschlitz freigelegte Graphitwandung
ausüben. Eine weitere Verbesserung des Klemmsitzes ist noch
erreichbar, wenn die Verschleißschutzhülsen an der Mantel
außenseite schraubenlinienförmig verlaufende Rillen oder
Riefen aufweisen. Werden metallische Werkstoffe oder Kunst
stoffe zur Herstellung der Verschleißschutzhülsen verwendet,
so können diese Riefen oder Rillen durch spanabhebende
Fertigungsverfahren ohne weiteres hergestellt werden.
Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß die
ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit und chemische Be
ständigkeit von Graphit auch bei einem Wärmeaustauscher
genutzt wird, der mit zirkulierender Wirbelschicht aus
inerten Feststoffteilchen betrieben wird. Der erfindungsge
mäße Wärmeaustauscher zeichnet sich durch guten Wärmedurch
gang und gute Korrosionsbeständigkeit aus und ermöglicht die
Behandlung von belagbildenden Flüssigkeiten. Durch die er
findungsgemäßen Maßnahmen ist der abrasive Verschleiß an dem
graphitischen Rohrbündel beherrschbar. Ausreichende Stand
zeiten können erreicht werden. Die Verschleißschutzhülsen
unterliegen keiner Druckbeanspruchung und werden von Zeit zu
Zeit ausgewechselt. Sie können folglich aus preiswerten
Werkstoffen gefertigt werden. Das gilt insbesondere, wenn
sie nach bevorzugter Ausführung der Erfindung durch einen
Klemmsitz an den Rohrböden befestigt sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich er
läutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Wärmeaustauscher mit
zirkulierender Wirbelschicht aus inerten Feststoff
teilchen,
Fig. 2 einen Ausschnitt des unteren Rohrbodens des in Fig. 1
dargestellten Wärmeaustauschers, in vergrößerter Dar
stellung,
Fig. 3 bis 6 Verschleißschutzhülsen für den Einbau in den
unteren sowie den oberen Rohrboden des in Fig. 1
dargestellten Wärmeaustauschers.
Der in den Figuren dargestellte Wärmeaustauscher arbeitet
mit einer zirkulierenden Wirbelschicht aus inerten Fest
stoffteilchen und ist für die Wärmebehandlung von Flüssig
keiten ohne Phasenwechsel bestimmt. Zum grundsätzlichen
Aufbau des Wärmetauschers gehören ein Rohrbündel 1 aus
parallelen vertikalen Steigrohren 2 und zumindest einem
Rückführrohr 3 sowie endseitigen Rohrböden 4, 5, eine untere
Verteilerkammer 6 und eine obere Sammlerkammer 7 für den
durch das Rohrbündel 1 geführten Stoffstrom. Im übrigen
weist der Wärmeaustauscher einen Wärmetauschermantel 8 mit
Rohranschlüssen für im Mantelraum geführtes Heiz- oder
Kühlmedium auf. Die Feststoffteilchen 9 werden in den
Steigrohren 2 durch den aufwärtsströmenden Stoffstrom flui
disiert sowie nach oben mitgeführt. Durch das Rückführrohr 3
gelangen sie in die Verteilerkammer 6 zurück. Der Fig. 1
entnimmt man, daß an die Steigrohre sowie an das Rückführ
rohr 3 Endstücke 10, 11 anschließen, die mit Abstand zu dem
unteren Rohrboden 4 in der Verteilerkammer 6 ausmünden. Die
den Steigrohren 2 zugeordneten Endstücke 10 enthalten seit
liche Bypassöffnungen 12, die der Stabilisierung der Wirbel
schicht dienen. Im übrigen sind die Endstücke 10 für die
Steigrohre 2 einerseits und das Endstück 11 für das Rück
führrohr 3 andererseits mit unterschiedlicher Länge ausge
bildet.
Das Rohrbündel 1 besteht aus Graphitrohren 2, 3 und aus
graphitischen Rohrböden 4, 5. Die Graphitrohre 2, 3 sind in
Sacklöcher der Rohrböden 4, 5 eingesetzt und bilden mit
Anschlußbohrungen 13 der Rohrböden glatte Strömungskanäle.
Die Durchmesser der Anschlußbohrungen 13 und die Graphit
rohrinnendurchmesser entsprechen sich und bilden den Strö
mungskanaldurchmesser D. Die Anschlußbohrungen 13 sowohl des
unteren als auch des oberen Rohrbodens 4, 5 weisen ferner
außenseitig endende Bohrungserweiterungen 14 auf, in die
nichtgraphitische zylindrische Verschleißschutzhülsen 15,
15′, 15′′ eingesetzt sind. Dabei sind die in den unteren
Rohrboden 4 eingesetzten Verschleißschutzhülsen 15 rück
wärtig als Steigrohrendstücke 10 bzw. Rückführrohrendstück
11 ausgebildet. Die Verschleißschutzhülsen 15′ für die
Austrittsmündungen der Steigrohre 2 weisen oberhalb des
oberen Rohrbodens 5 endende Austrittsverlängerungen 16 auf,
die mindestens das 2,5-fache des Graphitrohrinnendurch
messers D betragen sollen. In der Anschlußbohrung 13 des
oberen Rohrbodens 5, die dem Rückführrohr 3 zugeordnet ist,
ist ferner eine Verschleißschutzhülse 15′′ eingesetzt, die
mit einem vorstehenden Kragen 17 an den Rohrboden an
schließt. Kragen 17 meint hier einen Überstand von einigen
Millimetern. Die Einspannlänge L der Verschleißschutzhülsen
15, 15′, 15′′ in den Rohrböden 4, 5 kann je nach Dicke des
Rohrbodens das 2,5 bis 8-fache des Graphitrohrinnendurch
messers D betragen.
Einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt
man, daß der Innendurchmesser D′ der Verschleißschutzhülsen
15, 15′, 15′′ und der Strömungskanaldurchmesser bzw. Innen
durchmesser der Graphitrohre D nahezu übereinstimmen, wobei
der Innendurchmesser D′ der Verschleißschutzhülsen auch
etwas größer sein darf als der Durchmesser D des sich
anschließenden Strömungskanals 13. Der Durchmesser der Boh
rungserweiterung DB ist also mindestens um das 2-fache
Wandstärkenmaß s der Verschleißschutzhülsen 15, 15′, 15′′
größer als der Strömungskanaldurchmesser D. Besteht das
Rohrbündel 1 aus Graphitrohren 2, 3 gleichen Nenndurch
messers, deren Innendurchmesser D fertigungsbedingte
Toleranzabweichungen von dem Nenndurchmesser aufweisen, so
sind zweckmäßigerweise alle Bohrungserweiterungen 14 mit
gleichem Durchmesser DB ausgeführt, wobei der Durchmesser DB
der Bohrungserweiterungen um das 2-fache Wandstärkenmaß s
der Verschleißschutzhülsen 15, 15′, 15′′ größer ist als der
unter Berücksichtigung der Toleranzabweichungen größtmög
liche Graphitrohrinnendurchmesser D.
Die in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Verschleißschutzhülsen
15, 15′, 15′′ bestehen aus metallischem Werkstoff, insbeson
dere einem hochfesten und korrosionsbeständigen Stahl. Sie
weisen einen in Längsrichtung geschlitzten Einspannbereich
18 auf. Mittels eines Klemmsitzes sind sie in dem Einspann
bereich 18 an den Rohrböden 4, 5 befestigbar. Man erkennt,
daß die Verschleißschutzhülsen 15 je nach der ihnen zuge
dachten Funktion mit unterschiedlicher Länge ausgeführt sind
und daß die als Steigrohrendstücke 10 an den unteren
Rohrboden 4 angeschlossenen Verschleißschutzhülsen 15 zu
sätzliche Bypassöffnungen 12 zur Stabilisierung der Wirbel
schicht aufweisen. Die Außenfläche der Verschleißschutzhül
sen ist glatt. Im Rahmen der Erfindung liegt es aber, an der
Mantelaußenseite schraubenlinienförmig verlaufende Riefen
oder Rillen auszubilden. Diese bewirken einen zusätzlichen
Formschluß der Verschleißschutzhülsen 15, 15′, 15′′ in dem
graphitischen Rohrboden 4, 5.
Claims (8)
1. Wärmeaustauscher mit zirkulierender Wirbelschicht aus
inerten Feststoffteilchen - mit
einem Rohrbündel aus parallelen vertikalen Steig rohren und zumindest einem Rückführrohr sowie endseitigen Rohrböden,
einer unteren Verteilerkammer und einer oberen Sammlerkammer für den durch das Rohrbündel geführ ten Stoffstrom,
wobei die Feststoffteilchen in den Steigrohren durch den aufwärtsströmenden Stoffstrom fluidisiert sowie nach oben mitgeführt werden und durch das Rückführrohr in die Vertei lerkammer zurückgelangen und wobei an die Steigrohre sowie an das Rückführrohr Endstücke anschließen, die mit Abstand zu dem unteren Rohrboden in der Verteilerkammer ausmünden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrbündel (1) aus Graphitrohren (2, 3) und graphitischen Rohrböden (4, 5) besteht, wobei die Graphitrohre (2, 3) in Sacklöcher der Rohrböden (4, 5) eingesetzt sind und mit Anschlußbohrungen (13) der Rohrböden (4, 5) Strömungskanäle bilden, daß die Anschlußbohrungen (13) der beiden Rohrböden (4, 5) außenseitig endende Bohrungserweiterungen (14) auf weisen, in die nichtgraphitische zylindrische Verschleiß schutzhülsen (15, 15′, 15′′) eingesetzt sind, wobei die in den unteren Rohrboden (4) eingesetzten Verschleißschutzhül sen (15) rückwärtig als Steigrohr- bzw. Rückführrohrend stücke (10, 11) ausgebildet sind und wobei die Verschleiß schutzhülsen (15) für die Austrittsmündungen der Steigrohre (10) oberhalb des oberen Rohrbodens (15) endende Aus trittsverlängerungen (16) aufweisen, und daß der Durchmesser (DB) der Bohrungserweiterungen (14) mindestens um das 2 fache Wandstärkenmaß (s) der Verschleißschutzhülsen (15, 15′, 15′′) größer ist als der Strömungskanaldurchmesser D.
einem Rohrbündel aus parallelen vertikalen Steig rohren und zumindest einem Rückführrohr sowie endseitigen Rohrböden,
einer unteren Verteilerkammer und einer oberen Sammlerkammer für den durch das Rohrbündel geführ ten Stoffstrom,
wobei die Feststoffteilchen in den Steigrohren durch den aufwärtsströmenden Stoffstrom fluidisiert sowie nach oben mitgeführt werden und durch das Rückführrohr in die Vertei lerkammer zurückgelangen und wobei an die Steigrohre sowie an das Rückführrohr Endstücke anschließen, die mit Abstand zu dem unteren Rohrboden in der Verteilerkammer ausmünden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrbündel (1) aus Graphitrohren (2, 3) und graphitischen Rohrböden (4, 5) besteht, wobei die Graphitrohre (2, 3) in Sacklöcher der Rohrböden (4, 5) eingesetzt sind und mit Anschlußbohrungen (13) der Rohrböden (4, 5) Strömungskanäle bilden, daß die Anschlußbohrungen (13) der beiden Rohrböden (4, 5) außenseitig endende Bohrungserweiterungen (14) auf weisen, in die nichtgraphitische zylindrische Verschleiß schutzhülsen (15, 15′, 15′′) eingesetzt sind, wobei die in den unteren Rohrboden (4) eingesetzten Verschleißschutzhül sen (15) rückwärtig als Steigrohr- bzw. Rückführrohrend stücke (10, 11) ausgebildet sind und wobei die Verschleiß schutzhülsen (15) für die Austrittsmündungen der Steigrohre (10) oberhalb des oberen Rohrbodens (15) endende Aus trittsverlängerungen (16) aufweisen, und daß der Durchmesser (DB) der Bohrungserweiterungen (14) mindestens um das 2 fache Wandstärkenmaß (s) der Verschleißschutzhülsen (15, 15′, 15′′) größer ist als der Strömungskanaldurchmesser D.
2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 mit einem Rohrbündel aus
Graphitrohren gleichen Nenndurchmessers, wobei die Innen
durchmesser der Graphitrohre fertigungsbedingte Toleranzab
weichungen von dem Nenndurchmesser aufweisen, dadurch ge
kennzeichnet, daß alle Bohrungserweiterungen (14) mit glei
chem Durchmesser (DB) ausgeführt sind und daß der Durch
messer (DB) der Bohrungserweiterungen (14) um das 2-fache
Wandstärkenmaß (s) der Verschleißschutzhülsen (15, 15′,
15′′) größer ist als der unter Berücksichtigung der
Toleranzabweichungen größtmögliche Graphitrohrin
nendurchmesser.
3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einspannlänge (L) der Verschleißschutzhül
sen (15, 15′, 15′′) in den Rohrböden (4, 5) das 2,5 bis
8-fache des Strömungskanaldurchmessers (D) beträgt.
4. Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsverlängerungen (16)
der den Steigrohraustrittsmündungen zugeordneten Verschleiß
schutzhülsen (15′) mindestens das 2,5-fache des Strömungs
kanaldurchmessers (D) betragen.
5. Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die an dem oberen Rohrboden (5)
in die dem Rückführrohr (3) zugeordnete Anschlußbohrung (13)
eingesetzte Verschleißschutzhülse (15′′) mit einem vorste
henden Kragen (17) an den Rohrboden (5) anschließt.
6. Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißschutzhülsen (15,
15′, 15′′) aus biegeelastischem Werkstoff bestehen und in
ihrem Einspannbereich (18) in Längsrichtung geschlitzt sind
und daß die Verschleißschutzhülsen (15, 15′, 15′′) in dem
Einspannbereich (18) mittels eines Klemmsitzes an den Rohr
böden (4, 5) befestigt sind.
7. Wärmeaustauscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschleißschutzhülsen (15, 15′, 15′′) aus einem
metallischen Werkstoff, vorzugsweise einem hochfesten und
korrosionsbeständigen Stahl, bestehen.
8. Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißschutzhülsen (15,
15′, 15′′) an der Mantelaußenseite schraubenlinienförmig
verlaufende Riefen oder Rillen aufweisen.
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