DE2360238A1 - Rohrbuendelwaermeaustauscher - Google Patents
RohrbuendelwaermeaustauscherInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F9/00—Casings; Header boxes; Auxiliary supports for elements; Auxiliary members within casings
- F28F9/02—Header boxes; End plates
- F28F9/04—Arrangements for sealing elements into header boxes or end plates
- F28F9/06—Arrangements for sealing elements into header boxes or end plates by dismountable joints
- F28F9/10—Arrangements for sealing elements into header boxes or end plates by dismountable joints by screw-type connections, e.g. gland
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F21/00—Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials
- F28F21/02—Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials of carbon, e.g. graphite
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rohrbündelwärmeaustauscher, bestehend aus zweiteiligen mit Bohrungen versehenen
Böden aus Graphit, zwischen den Bodenteilen angeordneten gas- und flüssigkeitsdichten Graphitfolien, sich
zwischen den Böden erstreckenden, deren Bohrungen durchsetzenden Graphitrohren und einem Böden und Rohre umschließenden
Mantel.
Zur Verkleinerung der stoffbedingten Permeabilität von
zur Verwendung in Wärmeaustauschern vorgesehenen Rohren und Böden aus Graphit ist es bekannt, die Graphitteile
- gegebenenfalls mehrfach - mit einem Kunstharz zu imprägnieren. Die erforderliche Dichtigkeit kleinerer
oder dünnwandiger Graphitteile, wie z.B. Rohre, wird im allgemeinen ohne größeren Aufwand erreicht, während
die Abdichtung von größeren Teilen, wie z.B. Böden, wegen ihrer herstellungsbedingt ungünstigen Porenstruktur zusätzliche
Maßnahmen erfordert. Die Verwendbarkeit von Wärmeaustauschern mit imprägnierten Graphitteilen ist
zudem beschränkt auf Temperaturen unterhalb der Zersetzungstemperatur des Imprägniermittels und auf solche
Medien, die das Kunstharz nicht angreifen. Ein weiterer Nachteil der Kunstharzimprägnierung ist das als Nachschrumpfung
bekannte Schwinden des Harzes, wodurch vor allem in größeren Graphitteilen, wie z.B. Böden, mit zunehmender
Betriebszeit die Durchlässigkeit vergrößernde Spalten und Risse entstehen.
Nach der. deutschen Offenlegungsschrift 1 941 38 7 ist es
bekannt, die Böden für Rohrbündelwärmeaustauscher aus
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mindestens zwei Teilen zusammenzusetzen und zwischen jeweils zwei Teile eine undurchlässige kohlenstoffhaltige
Schicht zu kleben. Geeignete Schichten bestehen beispielsweise aus Graphitfolie mit einem in
Luft gemessenen Permeabilitätskoeffizienten von
—8 —Ί0 2
10~ - 10 ~ cm /s. Die Aufgabe der impermeablen Schichten,
die Gewährleistung der Dichtigkeit des Bodens auch bei zunehmender Durchlässigkeit der imprägnierten
Graphitteile wird jedoch nur unvollständig erreicht, da die Böden gegen die Bohrungen nicht abgedichtet sind
und in durchlässigen Böden das Kühl- oder Heizmittel unterhalb der in die Bohrungen des Bodens eingreifenden
und mit diesen durch eine Kittschicht kraftschlüssig
verbundenen Graphitrohren in die Bohrungen gelangen kann. Zudem sind Wärmeaustauscher mit eingekitteten
Rohren wegen der Kunstharzkomponente des Kitts nicht für höhere Betriebstemperaturen geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile kunstharzimprägnierter Böden zu vermeiden und einen bei
hohen Temperaturen verwendbaren und gegen korrosive Medien beständigeren Wärmeaustauscher zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Rohrbündelwärmeaustauscher
der eingangs genannten Art gelöst, dessen kopfseitige Bodenteile Bohrungen mit vergrößertem
Durchmesser aufweisen, in die an den Graphitfolien anliegende Dichtelemente aus flexiblem Graphit angeordnet
sind.
Zur Herstellung von flexiblem Graphit ist es bekannt, flockenförmigen Naturgraphit mit flüssigen Oxidationsmitteln
zu behandeln und anschließend innerhalb einiger Sekunden auf etwa 1000°C zu erhitzen. Die gebildeten
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aufgeblähten Flocken werden dann beispielsweise durch Walzen oder Stampfen zu flexiblen Flächengebilden verdichtet.
Flexibler Graphit ist für Flüssigkeiten und Gase undurchlässig und wie massiver Graphit gegen Alkalien
und Säuren - ausgenommen einige stark oxidierende Säuren beständig.
Nach der Erfindung sind Dichtelemente aus Graphitlaminat besonders vorteilhaft. Das durch Zusammenpressen
mehreren übereinandergestapelter Graphitfolien hergestellte Graphitlaminat, mit Dichten·von etwa 0,5
bis 1,5 g/cm und einem linearen Kompressibilitäts-
—2 -4 2
koeffizienten von etwa 4 · 10 bis 2 · 10 cm /kp ist selbstschmierend und ergibt bereits bei kleinen
Verdichtungskräften eine sehr gute Querschnittsdichtheit, so daß die dem Dichtelement anliegenden Graphitteile nur
geringfügig mechanisch belastet werden.
Die zweckmäßig in Form von Packungsringen in die Ringspalten zwischen Bohrungswaridungen der kopfseitigen Bodenteile
und den in die Bohrungen eingreifenden .Graphitrohren
eingesetzten und durch Muffen oder Keile angezogenen Dichtelemente pressen die zwischen den Bodenteilen angeordnete
Graphitfolie gegen die austauscherseitigen Bodenteile, wodurch eine vollständige Abdichtung der Rohrböden erreicht
wird.
Die Vorteile erfindungsgemäßer Rohrbündelwärmeaustauscher
bestehen insbesondere darin, daß als Rohrböden nichtimprägnierte Graphitteile verwendet werden können und
damit die Nachteile kunstharzimprägnierter Böden, insbesondere die mit der Betriebszeit zunehmenden Produktionsstörungen und Betriebsmittelverluste bedingende Undichtigkeiten
vermieden werden. Die Verwendung von ausschließlich aus Graphit bestehenden impermeablen Rohren, deren Herstellung
beispielsweise in der deutschen Patentschrift
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1 6 71 016 beschrieben ist, ergibt zudem einen ausschließlich aus Graphit bestehenden Wärmeaustauscher,
dessen Verwendbarkeit nur durch die Stoffeigenschaften
des Graphits begrenzt ist und der sowohl bei hohen Temperaturen betrieben als auch mit aggressiven fluiden
Medien beaufschlagt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren 1 und
2 beispielhaft erläutert.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Rohrbündelwärmeaustauscher
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 stellt den vergrößerten Ausschnitt A in Figur 1 dar.
Der Wärmeaustauscher in Fig. 1 besteht aus einem zylindrischen Stahlmantel 1, der in bekannter Weise, etwa durch
Gummierung, mit einer korrosionsbeständigen Beschichtung versehen werden kann. Zur Zu- und Ableitung des wärme- ■
austauschenden Mediums sind Stutzen 2 und 3 angeschweißt. Innerhalb des Mantels ist ein Bündel aus Graphitrohren angeordnet,
wobei die Rohre 4 in Bohrungen der zweiteiligen Rohrböden 5 und 5' eingreifen. Die Rohre sind in den kopfseitigen
Bodenteilen 5· durch Stopfbüchsen 6 mit Packungen aus Graphitlaminat 7 fixiert, die stirnseitig an der
Graphitfolie 8 zwischen den Bodenteilen anliegen. Gegen den Mantel sind die Bodenteile durch Packungen 9 aus
Graphitfolie abgedichtet. Zu- und Ableitung des Produkts erfolgt über Kopfstücke 10, die ebenfalls mehrteilig
mit eingelegten Graphitfolien ausgeführt werden können. Zum Ausgleich der unterschiedlichen thermisch bedingten
Dehnung von Mantel und Rohren ist einer der Rohrböden schwimmend angeordnet.
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Zur Aufnahme der Packung 7 ist der kopfseitige Bodenteil 5· mit vergrößerten Bohrungen versehen, in die
Elemente zum An- und Nachziehen der Packung eingreifen (Fig. 2). Geeignete Spannelemente sind beispielsweise
Graphitmuffen mit Außengewinde 11.
Die Erfindung ist nicht auf das zeichnerisch dargestellte Beispiel beschränkt. Insbesondere können die Dichtelemente
in Stopfbüchsenkonstruktionen ausgeführt sein, die einen Dehnungsausgleich zwischen den Graphitrohren
und fest mit dem Mantel verbundenen Böden ermöglichen.
2 Figuren
2 Patentansprüche
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SO9823/Ö189
Claims (2)
- Patentansprüchel.yRohrbündelwärmeaustauscher, bestehend aus zweiteiligen mit Bohrungen versehenen Böden aus Graphit, zwischen den Bodenteilen angeordneten gas- und flüssigkeitsdichten Graphitfolien, sich zwischen den Böden erstreckenden, deren Bohrungen durchsetzenden Graphitrohren und einem Böden und Rohre umschließenden Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen der kopfseitigen Bodenteile einen vergrößerten Durchmesser aufweisen und zwischen Rohr- und Bohrungswandungen an den Graphitfolien anliegende Dichtelemente aus flexiblem Graphit angeordnet sind.
- 2. Rohrbündelwärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Dichtelemente aus Graphitlaminat bestehen.PA 73/18 Dr.We/hau503823/10183Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2360238A DE2360238A1 (de) | 1973-12-04 | 1973-12-04 | Rohrbuendelwaermeaustauscher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2360238A DE2360238A1 (de) | 1973-12-04 | 1973-12-04 | Rohrbuendelwaermeaustauscher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2360238A1 true DE2360238A1 (de) | 1975-06-05 |
Family
ID=5899771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2360238A Pending DE2360238A1 (de) | 1973-12-04 | 1973-12-04 | Rohrbuendelwaermeaustauscher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2360238A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0212011A1 (de) * | 1984-06-04 | 1987-03-04 | Energiagazdalkodasi Intezet | Vielstufenverdampfer |
DE4102118A1 (de) * | 1991-01-25 | 1992-07-30 | Jochen Stephan Dipl I Kollbach | Waermeaustauscher mit zirkulierender wirbelschicht |
WO1997014011A1 (en) * | 1995-10-06 | 1997-04-17 | Shell Internationale Research Maatschappij B.V. | Heat exchanger |
CN106975432A (zh) * | 2017-04-01 | 2017-07-25 | 南通三圣石墨设备科技股份有限公司 | 一种单孔高速螺旋石墨反应器 |
-
1973
- 1973-12-04 DE DE2360238A patent/DE2360238A1/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0212011A1 (de) * | 1984-06-04 | 1987-03-04 | Energiagazdalkodasi Intezet | Vielstufenverdampfer |
DE4102118A1 (de) * | 1991-01-25 | 1992-07-30 | Jochen Stephan Dipl I Kollbach | Waermeaustauscher mit zirkulierender wirbelschicht |
WO1997014011A1 (en) * | 1995-10-06 | 1997-04-17 | Shell Internationale Research Maatschappij B.V. | Heat exchanger |
US5755277A (en) * | 1995-10-06 | 1998-05-26 | Shell Oil Company | Heat exchanger |
CN106975432A (zh) * | 2017-04-01 | 2017-07-25 | 南通三圣石墨设备科技股份有限公司 | 一种单孔高速螺旋石墨反应器 |
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