DE1442783A1 - Kontaktofen mit Fliessbettkatalysator - Google Patents

Kontaktofen mit Fliessbettkatalysator

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DE1442783A1
DE1442783A1 DE19641442783 DE1442783A DE1442783A1 DE 1442783 A1 DE1442783 A1 DE 1442783A1 DE 19641442783 DE19641442783 DE 19641442783 DE 1442783 A DE1442783 A DE 1442783A DE 1442783 A1 DE1442783 A1 DE 1442783A1
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zone
catalyst
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Meissner Dipl-Chem Dr Fri Otto
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Josef Meissner GmbH and Co KG
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Josef Meissner GmbH and Co KG
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B15/00Fluidised-bed furnaces; Other furnaces using or treating finely-divided materials in dispersion
    • F27B15/02Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • B01J8/1836Heating and cooling the reactor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • C07C45/32Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen
    • C07C45/37Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of >C—O—functional groups to >C=O groups
    • C07C45/38Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of >C—O—functional groups to >C=O groups being a primary hydroxyl group

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Description

  • Kontaktofen mit Fließbettkatalysator Die vorliegende erfindung befaßt sich nit den Problem der thermischen Beeinflussung eines als Katalysator bei chemischen Prozessen mitwirkenden Fließbettes, sei es bei exothermen Prozessen in Form von Kühlen oder bei endothermen Prozessen in Form von Beheizen.
  • In der Literatur sind zwar bereits Öfen beschrieben worden, bei denen ein Wärmeaustauscher in das Fließbett, also direkt in die Reaktionszone eingebaut ist, welcher aus eenkrecht und waagrecht angeordneten Rohren besteht, die ein umlaufendes Kühlmittel führen. Damit war zwar ein Weg gefunden, das Wirbelbett auch bei größerem Durchmesser des Reaktors thermisch zu beeinflussen, doch hat eine solche Methode oder Vorrichtung noch so erhebliche Nachteile, daß eie für die groß technische Praxis oft nicht durchführbar ist, Denn: Einerseit. störten die sowohl senkrecht wie waagrecht angeordneten Rohre den Strömungsverlauf innerhalb des Bettes, zum anderen konnten mit einer solchen Einrichtung einzelne überbeheizte und unjterkühlte Zonen innerhalb des Bettes nicht vernieden, eine Zwangsläufigkeit und Ausgeglichenheit der Temperierung des Bettes also nicht erreicht werden0 Schließlich wäre - wenn überhaupt - eine solche Binrichtung nur bei sehr hohen Betten einsatzfähig.
  • Bei einer anderen Ausführung wurde vorgeschlagen, einen Wärmeaustauscher vor dem Fließbett anzuordnen, einen Teil des Fließbttes hinter der Reaktionazone abzuzweigen und diesen im Kreislauf außerhalb $des Ofens dem Kühler und von da der Reaktionszone wieder zu uleiten; der Kühler ist hierbei außerhalb des Ofens angeordnet, Als Abwandlung dieses Verfahrens schlung nan weiterhin vor, einen Teil des wirbellbettes aus der Reaktionszone abzuzweigen und die einzelnen partikelchen des Wirbelbettes nit denjenigen über einen Wärmeaustauscher zu schicken, die in der Schwebezone von den austretenden Gasen abgeschieden werden können. Diese Fließbett-Partikelchen werden außerhalb des Bettes und damit der Reaktionszone des Ofens gekühlt und der Ofen an seiner tiefsten Stelle nit zusätzlicher Druckluft wieder zugeleitet. Die übrigen Reaktionsteilnehme werden etwa in der Mitte, also oberhalbe der Zuleitung der gekühlten Bett-partikelchen des verhältnismäßig hohen Ofens zugeführt.
  • Diese Einrichtungen haben den großen Nachteil, daß nur jeweils ein kleiner Teil des i'ließbettes über einen Wärmeaustauscher geleitet wird, so daß die thernische Beeinflussung eine nur unvollkonnene ist. Dadurch, daß bei allen diesen Methoden der Wärnieaustauscher vor der Reaktionszone liegt und die Reaktionsteilnehmer zwischen beiden oder direkt in diese eingeleitet werden müssen, kann die Einleitung der Reaktionsteilnehmer bei diesen Öfen nicht über Gasverteiler mit hohem Anströmwiderstand erfolgen, weil das Fließbett ebenfalls durch diese Gasverteiler hindurch bewegt werden müßte.
  • Danach kann von diesen von der Wandkühlung abweichenden Methoden nicht erwartet werden, daß sie eine intensivere Kühlung des Wirbelbettes erreichen. Sie fanden deshalb auch keinen Eingang in die Praxis.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet alle diese Nachteile, und zwar dadurch, daß in einem Kontaktofen mit Fließbettkatalysator zur Durchführung endothermer oder exothermer Prozesse in der Gasphase zwischen der Reaktionszone und einer dieser in iftehtung der abziehenden Gase folgenden Abscheidezone für das Fließbett ein Wämeaustauscher angeordnet ist, durch welchen das Fließbett mit den abziehenden Gasen hindurchgetrieben wird, wobei Rückleitungen für die abgeschiedenen Bett-Teilchen in die Reaktionszone vorgesehen sind.
  • Diese Rückleitungen brauchen nicht durch dne Wärmeaustauscher zu führen, doch handelt es sich um eine bevorzugte Lusführungsforin der Erfindung, wenn auch sie innerhalb des Wärmeaustauschers liegen, bzw. einen Teil des Wärmeaustauschers bilden, so daß das in die Reaktionszone urückfließende Bett den Wärmeaustauscher ein zweites Mal durchfließen muß. Es sind aber auch Ausführungen denkbar, in denen nur das absinkende Bett durch den Wärmeausutatscher geleitet wird0 Der einschneidende Unterschied wischen der vorliegenden Erfindung und dem Stand der Technik liegt darin, daß bei dem bisherigen Verfahren eine zwangsläufige thermische Beeinflussung des Fließbettes nicht gewährleistet ist, weil stets nur ein Teil des Fließbettes abgekühlt wird und ein zwingender Austausch zwischen gekühlten und ungekühlten oder erwärmten und kalten Partikelchen nicht erzielt werden kann, wogegen bei der voxliegenden Erfindung die unter Druck oder unter Vacuum stehenden Reaktion teilnehmer das gesamte Bett-durcheinanddewirbelnd-nach oben und durch den Wärmeaustauscher hindurchbewegen, so daß das Bett in ständigem Kreislauf durch den Wärmeaustauscher bewegt wird, Bin nicht minder wichtiger Unterschied zwischen dem Stand der Technik und der vorliegenden Erfindung ist derjenige, daß die thermisch beeinflußten Bettpartikelchen unmittelbar wieder der Reaktionszone zugeleitet werden0 Da mindestens einer der gasförmigen Reaktionsteilnehmer unter Druck in den Einlauf des Reaktors eingeleitet wird, steht das ganze Gasgemisch unter'einer solchen aufwärtsgerichteten strömung, daß das Dett aufgewirbelt wird, eine wallende Bewegung ähnlich der einer leicht bis mittelstark kochenden Flüssigkeit ausführt. Die nach oben steigenden Gase erfahren beim Verlassen des Bettes durch die Querschnittsver engungen in den aufsteigenden Rohren eine Beschleunigung, reißen die Bettpartikelchen mit sich und führen sie durch den Wärmeaustauscher hindurch in die Abscheidezone, wo sie sich vom Bett trennen und abgeführt werden0 Hierdurch wir4 eine optimale Durchmischung sowohl des Bettes wie 4ev Reaktionateilnehmer unter sich und mit 4em Bett erzielt, so daß eine gleichmäßige Temperatur-Verteilung sowqhl über die Höhe wie den Durchmesser innerhalb der Hauptreaktionszone und des der Hauptreaktionszone benachbarten Teiles des Wärmeaustauschers vorliegt; diese Zonen sind vorzugsweise einbautenlos.
  • Hieraus erhellt, daß die Reaktion einerseits und die thermische Beeinflußung der Reaktion andererseits äußerst gleichmäßig verlaufen und sehr intenaiv sind.
  • Die Höhe der Temperatur der Reaktionszone läßt sich demzufolge durch entsprechende Demssung der Austauschflächen oder des Umlaufs des Austauschmediums leicht und äußerst exakt regeln, Als weiterer Vorteil der Erfindung ist noch die Möglichkeit anuzführen, daß bei Anlaufen eines exothermen Prozesses das Austauschmittel zuerst als Heizung und nach Anlaufen als Kühlung benutzt werden kann, wenn man die Temperatur dieses Hilfsmediums entsprechend variiert.
  • Obzwar die Erfindung aucL n einem Ofen verwirklicht werden kann9 in welchem die thermische Beeinflussung des Bettas nur auf einem Weg erfolgt, so. ie. es zweifellos von besonderem Vorteil, wenn sich das Bett prakt; an im Kreislauf durch den Wärmeaustauscher bewegt, d.h., nicht nur auf dem Weg aus der Reaktionszone minaus oder in diese hinein, sondern auf beiden Wegen.
  • Dies läßt sich nach einem die Erfindung weiterbildenden Merkmal dadurch erreichen, daß auf Wärmeausstauscher aus einem das Fließbett und die Reaktionsteilnehmer abc und das Bett wieder zurückführenden Rohrbündel besteht, das von einem Austauschmedium umspült ist. Eine solche Konatruktion hat den nicht unerheblichen Vorzug, daß einschließlich der Bettpartikelchen alle Reaktionsteilnehmer in ihrer Strömungsrichtung, ohne Hindernisse überwinden zu müssen, aus der Reaktionszone abgeführt werden können, so daß der Strömungsvrerlauf im Bett nicht gestört wird.
  • Sind diese Rohre in ihrem Durchmesser entsprechend bemessen, dann setzt sich die wallende bzw. kochende Bewegung des Bettes in den Rohren fert. so daß sin besonders intensiver Wärmeaustausch stattfindet0 Bei einere solchen Konstruktion ist also sowohl die Hauptresktionszone wie die Austauschzone praktisch ohne Einssuten, die den Strömungsverlauf im Bett stören könnten. durch entspischende unordnung unter Ausbildung des Bohrbündels läßt sich erreichen, daß das Pett immer dieselben Rohre zum Aufsteigen aus der R Reaktionszone benutzt, so daß der Zwangsuilauf des Bettes durch den Wärmeaustauscher gewährleistet ist In überraschender Weise hat es sich nämlich gezeigt, daß bei bestimmter Anordnung dieser Rohre Rückschlagventile oder ähnliche zusätzliche, die Richtung des Bettflusses steuernde Einrichtungen nicht benötigt werden. Man braucht nur die Rohre, in denen das Bett mit den Gasen aufsteigt, an ihrem oberen £nde über die Rückflußrohre un einen geringen betrag überstehen zu lassen, so daß sich nach tnlaufen des Prozesee der Kreislauf von unten nach oben und von oben nach unten auch dann zwangsläfig einpendelt, wenn alle Rohre in der Ruhelage der Einlage mit kontakt teilweise angefüllt sind.
  • Die Erfindung offenbart neben einen neuen Kontaktofen auch eine neue Verfahrenswiese, nämlich in der Form, daß bei eine Verfahren zur Durchführung eines endothermen oder exothermen Prozesses im Fließbett in der Gasphase, bei welchem Wärme zur oder abgeführt vird, so vorgegangen wird, daß das Fließbett in Richtung der abziehenden Reaktionsteilnehmer durch einen Wärmeaustauscher hindurchgeleitet und danach wieder in die Reaktionszone zurückgeführt wird. Vorzugsweise wird dieses Verfahren so durchgeführt, daß das PlieLbett durch einen oder meh-oder unter Vacuum angesaugte rere durckbeaufschlagte Reaktionsteilnehmer von der Reaktionszone über einen Wä neaustauscher in eine Abscheide zone gedrückt, aort von den Gasen getrennt und ider in die Reaktionszone zurückgeleitet wrid; da sich hierbei in der Regle dos Wärmeaustauscher oberhalb des Fließbettes befindet, kann die Zurückführung dcs Tließbettes in : die Reationszone mittels der Schwerfkraft der Katalysatorpartikelchen erfolgen, und zwar wird es vor zugsweise auch auf diesem Rückweg durch den Wärmeaustausc-he-r geleitet.
  • Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus dem folgenden Beispiel hervor, das eine Durchführung der Oxydation von Methanol zu Formaldehyd innerhalb der Exploisonsgrenzen, also einen besonders extremen Fall der kühlung eines Fließbettes, darstellt, beschreibt, es zeigen: Bigo 1 einen Längsschnitt durch einen kontaktofen nach der Erfindung und Fig.2 einen Querschn-itt durch einen Wärmeaustauscher.
  • Der Kontaktofen wiest vier Zonen 10 -13 unterschiedlichen Aufgabenbereiches und Ausbildung auf. Alle Zonen stehen für den Durchsatz gasförmiger Medien leitend miteinander in Verbindung.
  • In die unterste Zone 10 werden bei 100 die gasfömrigen Reaktionsteilnehmer eingeleitet; dies kann iti Form eines Mischgases erfolgen, doch ist es je nach Art des Prozesses auch möglich, die einzelnen Reaktionsteilneh mer über voneinander getrennte Leitungen in den aammelraum 10 einzuleiten. Diese Zone 10 ist durch eine oiebplatte 2 oder dergleichen von der Reaktionszone 11 getrennt. Im linken Teil der Zeichnung ist diese Platte 2 als gasdurchlässige Platte aus gesintertem Material dargestellt, im rechten Teil der Zeichnung als gelochte Siebplatte. Beide Ausführungsformen sind möglich, jedoch müssen bei der Ausbildung dieser latte 2 als Siebplatte die Bohrungen 20 so fein sein, daß die feinen Partikelchen des aufliegenden Wirbelbettes, die einen Durchmesser von unter 0+1 mm haben können, nicht nach unten fallen.
  • Die darüberliegend Reaktionszone 11 ist - im Ruhezustand des Wirbelbettes betrachtet- vollgefüllt mit feinem Kontaktmaterial. Sie ist einbautenlos ausgebildet, so daß sich in dieser Zone ii eine Strömung nach Art einer leicht bis mittelstark kochenden Flüssigkeit einstellen kann.
  • Das Kontaktmaterial kann je nach Art des durchzuführenden Prozesses aus einem trägerlosen Katalysator oder auf Trigern aufgebrachtem Kontaktmaterial üblicher Große, also beispielsweise von etwa 0, - 1 mm bestehen.
  • Über die Reaktionszone 11 ist die thermische Beeinflusaungszone 12 angeordnet; sie weist einen Wärmeaustauscher auf, welcher aus einer Anzahl von Rohren, Taschen oder dergleichen besteht, von denen ein Teil (Rohre 30) für die teitung des Bettes nach oben und ein anderer Teil (Rohre 31) für die Zurückleitung des Bettes aus der Abscheidezone 13 in die Reaktionszone 11 dient. Die Rohre sind gerade und parallel zur Strömungsrichtung der Reaktionsteilnehmer angeordnet und von einem Kühl- oder Heizmedium umflossen, welches bei 92 eingeleitet und bei 320 abgeführt wird. Im Regelfall wird dieses Eilfsmedium im Kreislauf geführt, wobei es außerhalb des Ofens warme aufnimmt oder abgibt.
  • Bei diesem Wärmeaustauscher wird also nicht das Kühl-oder Hezimedium in Rohren geführt, wie dies sonst üblic 1st, sondern die Rohre des Wärmeaustauschers führen die Reaktionsteilnehmer.
  • Die Rohre 30 des Wärmeaustauschers 7 stehen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung über den oberen Rand des Wärmeaustauschers 3 bzw. der abwärtsführenden Rohre 31 hinaus, so daß das durch sie nach oben strömende Fließbett über und in die Rohre 31 einlaufen kann. Die Rohre 31 ragen mit ihrem unteren Ende in die Reaktionszone 71 hinein, daß die therniach beeinflußten Bettpartikelchen tief in die Reaktionszone hineinragen, wo sie ihrerseite die gerade an der Reaktion betetligten Bettpartikelchen thermisch beeinflussen. Auf diese Art wird ein sehr intensive Umlauf des Fließbettes und eine äußerst exakte Regelung der Temperatur in der Reaktionszone ermöglicht.
  • Die EIndrigntiefe der Rohre 31 in die Zone 11 hängt daton ab, wo die Hauptereaktion sich abspielt; denn das gekühlte Bett soll erfindungsgemäß mögichst unmittelbar in dieser Zone in das Bett eingeleitet erden.
  • Das Gesamtvelumen der Rohre 30 wird in der Regel größer sein als das Voiumen der Rohre 31, weil mit dem Bett auch die abziehenden Gase durch diese Rohre nach oben befördert werden0 Eine allgemeine Regel über das Verhältnis ovischen den aufsteigenden und absinkenden Volumen kann nicht gegeben werden, doch wird das Volumen der aufsteigenden Raktionsteilnehmere im allgemeinen etwa doppelt so groß sein wie das des absinkenden Bettes, so daß pro abwärtsführende'm Rohr zwei aufwartsführende Rohrs vorzusehen sind0 Zweckmäßig werden die Rohre nachdem jeweils richtigen Verhältnis dosiert und abwechselnd so zueinander angeordnet, daß zwei aufsteigende Rohre neben einem abwärtsführenden angeordnet sind. Zweckmäßig erfolgt die Anordnung der Rohre entsprechend dem Grundriß, also kreisförmig bei zylindrischen Öfen und im Rechteck bei rechteckigen Ofens Das berstehen der aufwärtsführenden Rohre bezweckt ein gutes Überlaufen des Bettes in die abwärts gerichteten Rohre 9 doch läßt sich dies auch in anderer Weise bewerkstelligen.
  • Wie bereits erwähnt, dient die Zone 13 zur Abscheidung der feinen Partikelchen des Fließ- oder Wirbelbettes von den abziehenden Gasen. Der Mantel dieses Gefäßteiles kann sich nach oben konisch erweitern, so daß sich die Strönung im erweiterten Querschnitt von selbst beruhigt. Es können aber auch zur Erzielung der hbscheidung der Betteilchen von den Gasen Einbauten oder der gleichen vorgesehen sein.
  • Ler gesamte Reaktionsmantel kann einstückig hergestellt sein. Zweckmäßig ist es jedoch, ihn zonenweise herzustellen und die einzlenen Zonen dann miteinander zu verbinden, wie dis auch in der Zeichnung durch Flansche angedeutet ist. Zur besseren Auswechselbarkeit der Platte 2 ist es besonders empfehlenswert, die Zonen 10 und 11 in dieser Art voneinander zu trennen. Ebenso vorteilhaft ist es auch, die thermische Beeinflussungszone als Gesantes herzustellen und dann auf den Mantel der Reaktionszone aufzusetzen.
  • Das erfindungsgemäßt Verfahren spielt sich nun folgendermaben abt Soll mit einem Reaktor der geschilderten Konstruktion Formaldehyd aus Methanol und Luft hergestellt werden, dann wird in die Zone 11 ein entsprechender Eatalysator so eingefüllt, daß er im Ruhezustand die Zone 11 ganz und den unteren Teil der Rohre des Wärmeaustauschers ausfüllt.
  • Numnehr wird beim Anlåssen der Apparatur bei 32 ein wärmeabgebendes Medium eingeleitet, so daß der Wärmeaustuscher 3 als eizun dient. Dann werden Luft und Methnaol im bekannten Verhältnis bei 100 eingeleitet, wobei insbesondere die luft unter einem solchen Druck steht, daß das DIisehgas das Bett aufwirbelt und durch die Rohre 30 nach oben führt. Die 1enge der Luft bzw. des Mischgases soll so groß sein, daß das Wirbelbett nach Art leicht b4 mittelstark kochender Flüssigkeit durcheinandergewirbelt wird. In diesen Halle fließt es naca Verlassen der Rohre 30 über und über die Rohre 31 in die Reaktionszone 11 zurück. Die feinsten Bestandteile des Bettes sondern sich in der Zone 13 ab und werden über die Rohre 31 wieder dem Bett zugeführt. Nach Anlaufen der Apparatur wird das bei 32 zufließende Medium gekült, so daß es nunmehr bei der exothermen Proxzeßführung als kühlemdium wirkt.
  • Die Reaktion findert zum größten Teil in der Zone 11 statt; gegebenenfalls auch noch zu einem geringeren Teil in dem unteren Teil der Rohre 30, doch wird sie schon sehr bald nach eintreten des Gemisches in die Röhre 50 durch die intensive Kühlung abgebremst.
  • Das Bett wird aber nicht nur beim Aufsteigen, sondern auch beim Absinken in die Reaktionozone gekühlt, d.h. auf einer ganz bestimmten Temperatur gehalten, die zur Durchführung des prozesses geeignet ist, Bei dieser intensiven Kühlung ist es ahne weiteres möglich, auch in den Bereichen zu arbeiten, in denen örtliche Überhitzungen möglich bzw. nicht zu vermeiden sind, also beim Arbeiten in der sogenannten Explosionsgrenze, was bisher bei Festbettkatalysatoren ohne Gefahr nicht möglich war.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h le 1) Kontaktofen mit Fließbettkatatlysator zur Durchführung endotherer oder exothermer Prozesse in der Gasphase mit einer Einrichtung zur Zu-oder. Abführung der benötigten oder entstehenden Wärme und einer EInrichtung zur Abscheidung des Katalysators von den abziehendne Gasen, dadurch gekennzeichnet, deß zwischein Reaktionszone und Abscheidezone ein Wärmeaustauscher vorgesehen ist, der Führungen für Bett und abziehende Gase in Richtung der abziehenden Gase vorzugsweise auch einer Rackleitungen fLir das 13ett zur liealftionszone aufweist.
    2) Kontaktofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzichnet, daß der Wgrmeaustauscher aus einem Rohrbündel besteht, dessen Rohre die Reaktionszone rlit der Abscheidezone leitend v : rbinden und von einem Kühl-oder Heizmedium unflossen sind.
    3) Koniaktofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre gerade ausgebildet und parallel zur Bauptstömungsrichtung der Reaktionsteilnehmer angeordnet sind0 4) Kortaktofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine einbautenlose Reaktionsz6ne 5) Kontaktofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der 7armeaustauscher den gesamten Querschnitt des kOntaktofens überspannt.
    6) Kontaktofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen, die die Reaktionsteilnehmer und das Fließbett von der Reaktionszöne abführen, über das obere Ende der Rückleitungen für das Bett hinausragen.
    7) Kontaktofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bett ieder in die Reaktionszone zurückfhrenden Leitungen über das untere Ende der anderen Leitungen hinaus- und vorzugsweise in die Reaktionszone hineinragen.
    8) Kontaktofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückleitungen für das Bett eine engere untere Öffnung aufweisen als die das Bett nach oben führenden Leitungen des Wärmeaustauschers. g) Kontaktofen nach ciiiem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesantvolumen der nach oben führenden Ableitungen größer ist als dasjenige der Rückleitungen.
    10) Kontaktofen nach einen dor Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die die aufsteigenden Reaktionsteilnehmer führenden wie die das Bett in die Reaktionszone zurückführenden Rohre in etwa gleichmäßig über den Durchmesscr des Kontaktofens verteilt angeordnet sind, 11) Kontaktofen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet., daß die Eintrittsöffnungen für die Reaktionsteilnehmer in den Kontaktofen unterhalb der Reaktionszone angeordnet und daß der Katalysator auf einer Gasdurchtrittsöffnung aufweisenden Platte (Gasverteiler) o. dgl. aufliegt, welche die Eintrittszone der Reaktionsteilnehmer von der Reaktionszone bzw. vor, Fließbett trennt..
    12) Verfahren zur Durchführung endothermer oder exotheriner Prozesse in der Gasphase in einem Fließbettkatalysator, bei welchem Wärme durch thermische Beeinflussung des Katalysators zur oder abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in Richtung der abziehenden Reaktionsteilnehmer durch einen Wärmeaustauscher hindurchgeführt und anschließend in die Reaktions zone zurückgeführt wird0 13) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückführung des Katalysators in die Reaktionszone durch den Wärmeaustauscher erfolgt.
    14) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Fließbett mittels durckbeaufschlagter oder unter Vacuum stehender Reaktionsteilnehmer durch den Warmeaustauscher in eine Abscheidezone gedrückt bzw gezogen, dort von den Gasen getrennt wird und mittels der Schwerkraft der Fließbettpartikelchen in die 1-Iauptreaktionazone zurückgeführt wird.
    15) Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsteilnehmer unterhalb der Katalysatorsäule unter Druck in den Ofen eingeleitet oder in diesen unter Vakuum stehenden Ofen eingesaugt werden, daß sie gemeinsam das Katalysatorbett in fließende Bewegung versetzen und durch den Wärmeaustauscher in die Abscheide zone bewegen, wobei der Druck bzw. der Unterdruck, unter dem die Reaktionsteilnehmer stehen, so bemessen iat, daß das PlieBb¢tt ähnlich einer kochenden Flüssigkeit bewegt wird und am Austritt der Ableitungen des Wärmeaustauschers in der abscheidezone gerade überläuft.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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