DE4101031A1 - Horizontal-spruehfilmverdampfer - Google Patents
Horizontal-spruehfilmverdampferInfo
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- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A20/00—Water conservation; Efficient water supply; Efficient water use
- Y02A20/124—Water desalination
Description
Die Erfindung betrifft Horizontal-Sprühfilmverdamp
fer, insbesondere zum Einengen belagbildende Stoffe
enthaltender Flüssigkeiten wie Lösungen, Abwässer u. dgl.,
mit in einem Verdampfergehäuse im wesentlichen
waagerecht angeordneten Rohren zur Durchleitung ei
nes sie erwärmenden Wärmemittels und mit Verteilervo
rrichtungen zur Abgabe der einzuengenden Flüssigkeit
auf die Außenseite der Rohre.
Im Gegensatz zu Tauchrohrverdampfern wird bei Hori
zontal-Sprühfilmverdampfern bzw. Horizontal-Riesel
filmverdampfern der Flüssigkeitsspiegel der durch
Eindampfung einzuengenden bzw. zu konzentrierenden
Flüssigkeit unterhalb der Rohre gehalten, an deren
Außenseiten die Verdampfung stattfindet. Die Flüs
sigkeit wird aus dem Bodenbereich des Verdampferge
häuses entnommen und Verteilervorrichtungen zuge
führt, die üblicherweise oberhalb der horizontalen
Verdampferrohre vorgesehen sind. Diese Verteilervor
richtungen umfassen eine Mehrzahl von Sprühdüsen,
durch die die Flüssigkeit auf die Rohre aufgesprüht
wird. Durch die Rohre wird ein Wärmemittel geführt,
das die Rohre beheizt und so die Verdampfung der
Flüssigkeit bewirkt.
Als Wärmemittel kann der gereinigte und von Tröpf
chen befreite, an den Verdampferrohren erzeugte
Dampf (Brüden) eingesetzt werden, in welchem Fall
durch Dampfverdichtung die nötige Temperaturerhöhung
bewirkt wird.
Solche Verdampfer sind aus dem US-Patent 32 45 883
bekannt, wo sie beispielsweise zur Meerwasserentsal
zung vorgeschlagen werden.
Probleme ergeben sich im Betrieb der bekannten Ver
dampfer durch Belagbildungen, insbesondere an den
Sprühdüsen, den Außenseiten der Verdampferrohre und
im Bodenbereich. Solche Beläge, die den Wirkungsgrad
des Verdampfers empfindlich vermindern können, sind
bei den bekannten Verdampfern nur äußerst schwer ent
fernbar, da die betroffenen Bereiche praktisch un
zugänglich sind. Das genannte US-Patent schlägt für
die Behandlung salzhaltigen Wassers daher eine che
mische Vorbehandlung vor, bei welcher durch Zusatz
von Polyphosphaten und genaue Temperatursteuerung
Ausfällungen zurückgedrängt werden sollen. Das ist
nicht nur aufwendig, sondern für viele Einsatzzwecke
(Lebensmittelverarbeitung) ausgeschlossen.
Für Abwässer mit sehr hoher Salzfracht oder mit an
deren Verschmutzungsbestandteilen läßt sich das Pro
blem der Belagbildung durch chemische Vorbehandlung
nicht lösen.
Trotz der erheblichen Vorteile von Horizontal-Sprüh
filmverdampfern gegenüber anderen Verdampferbauarten
(Vertikalverdampfer, Umlaufverdampfer usw.), insbe
sondere dem geringen Raumbedarf und der dadurch gege
benen Möglichkeit mobiler Einsätze, dem erreichbaren
höheren Wärmeübertragungskoeffizienten, den wesent
lich günstigeren Herstellungskosten bei vergleichba
rer Leistung und der Erzeugung reinerer Brüden, hat
sich der Einsatz solcher Verdampfer auf relativ an
spruchslose Aufgaben beschränkt. Dies ist insbeson
dere die Eindampfung bzw. Einengung relativ dünnflüs
siger, kristallfreier bzw. verschmutzungsarmer Flüs
sigkeiten und Lösungen.
Vor diesem Hintergrund ist es eine wesentliche Auf
gabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Horizon
tal-Sprühfilmverdampfer zu schaffen, bei dem die im
Innenraum befindlichen Bauteile, insbesondere die
Verdampferrohre, Verteilervorrichtungen und der Bo
denbereich leichter zugänglich sind und einfacher ge
reinigt und instandgehalten werden können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Ver
minderung von Verschmutzungsbildungen, insbesondere
Schwebstoffabsetzungen und speziell Belagbildungen
am Behälterboden.
Eine andere Aufgabe der Erfindung liegt in einer
Steigerung der Berieselungsdichte und damit der Film
geschwindigkeit im Verdampfungsbereich.
Letztlich liegt eine Aufgabe der Erfindung in der
Schaffung eines Horizontal-Sprühfilmverdampfers mit
den gattungsgemäßen Vorteilen, der sich für die Ein
engung bzw. Eindampfung auch stark kristallhaltiger
bzw. belagbildender Flüssigkeiten, Lösungen, visko
ser Emulsionen usw. eignet und die Rückgewinnung von
Reindestillaten und anderen Wertstoffen aus Abfall
flüssigkeiten wie beispielsweise Industrieabwässern
und Lösungsmittelabfällen gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgaben dienen die in den bei
gefügten unabhängigen Schutzansprüchen angegebenen
Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen definiert.
Diese und weitere erfindungswesentliche Merkmale und
Vorteile ergeben sich ergänzend aus der folgenden Be
schreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfin
dung anhand der beigefügten Zeichnung. Bei dieser
handelt es sich um schematische Prinzipdarstellun
gen, in denen Bemessungen nicht notwendigerweise
maßstabsgetreu dargestellt sind und einzelne bauli
che Elemente fehlen können.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen vertikal längsgeschnittenen erfin
dungsgemäßen Sprühfilmverdampfer;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Verdampfungs
bereich eines erfindungsgemäßen Sprüh
filmverdampfers mit zylindrischen Ver
dampfergehäuse;
Fig. 3 einen Querschnitt ähnlich Fig. 2, bei
einem erfindungsgemäßen Verdampfer mit
ebenen Gehäusewänden und
Fig. 4 bis 6 Einzelheiten der Halterung der Verdamp
ferrohre an Rohrplatten bzw. Umlenkkam
mern eines erfindungsgemäßen Verdampfers.
Der in Fig. 1 sehr schematisch dargestellte Hori
zontal-Sprühfilmverdampfer 1 hat ein Gehäuse 2 und
im Inneren zwei parallele, voneinander beabstandete
Trennwände 4, 6. Zwischen den Trennwänden 4, 6 ist
eine Verdampferkammer 8 gebildet. Zwischen der von
dieser abgewandten Seite jeder Trennwand 4, 6 und
der ihr gegenüberliegenden Stirnwand des Gehäuses 2
ist je eine Brüdenkammer 10, 12 eingeschlossen.
Von einer Trennwand zur anderen erstrecken sich im
Ausführungsbeispiel durch die Verdampferkammer 8 ins
gesamt vier Rohrbündelelemente 14, 16, 18, 20, die
wie insbesondere Fig. 2 und 3 zeigen, jeweils et
wa rechteckigen Querschnitt haben und in Vertikal
richtung übereinander angeordnet sind. Stattdessen
können auch weniger oder mehr solche oder anders ge
formte Elemente vorgesehen werden.
Jedes Rohrbündelelement hat zwei Rohrplatten 24, 26,
die von den Enden der Rohre 22 durchsetzt werden.
Die Rohre 22 sind einzeln aus dem jeweiligen Rohr
bündelelement entnehmbar, wie später noch beschrie
ben wird. Darüber hinaus sind auch die Rohrbündel
elemente 14 bis 20 als Ganzes aus dem Verdampfer
gehäuse 2 entnehmbar. Zu diesem Zweck sind die Rohr
bündelelemente in entsprechende Öffnungen in den
Trennwänden 4 und 6 eingeschoben. Sie können in
Längsrichtung der Rohre 22 ausgezogen werden, zu
welchem Zweck das Verdampfergehäuse 2 einen (nicht
gezeigten) entsprechend bemessenen und angeordneten
Zugang aufweist.
Um Einsetzen und Entnahme der Rohrbündelelemente 14
bis 20 zu erleichtern, sind Rollen oder reibungsmin
dernde Gleitflächen im Bereich der Trennwandöffnun
gen und/oder am Rohrbündelelement vorgesehen.
Die Rohre 22 wie auch die Rohrbündelelemente 14 bis
20 haben so weitgehend übereinstimmende Bemessungen,
daß sie untereinander austauschbar sind.
Durch diese Entnehmbarkeit sowohl der Rohre 22 als
auch der Rohrbündelelemente 14 bis 20 wird die Zu
gänglichkeit und dadurch die Reinigung im Verdamp
fungsbereich erheblich erleichtert und auch die
Verdampferkammer 8 zu Reinigungs-, Wartungs- und
Instandhaltungszwecken leichter zugänglich.
Oberhalb des obersten Rohrbündelelementes 14 sind
die Verteilervorrichtungen angeordnet, durch die
einzuengende Flüssigkeit auf die Rohre 22 gesprüht
wird. Die Verteilervorrichtungen umfassen mehrere,
durch nicht dargestellte Leitungen miteinander und
mit den ebenfalls nicht gezeigten Flüssigkeits-Zu
fuhrvorrichtungen verbundene Sprühdüsen 36, die je
weils einen Sprühwinkel von mindestens 120° haben.
Diese sind etwa entsprechend den Knotenpunkten eines
Netzes so über die zugewandte Oberseite des Rohr
bündelementes 14 verteilt angeordnet und von dieser
beabstandet, daß sich die Sprühkreise der einzelnen
Düsen um mindestens einen halben Sprühkreisdurch
messer überlappen bzw. überdecken, wie in Fig. 1
gestrichelt dargestellt. Dies bewirkt eine vorteil
haft hohe Berieselungsdichte und eine entsprechend
große Filmgeschwindigkeit, so daß eine hohe Verdamp
fungsleistung erreicht und gleichzeitig unerwünschte
Feststoffabscheidung auf den Verdampferrohren vermie
den werden kann.
Die Sprühdüsen sind als Weitwinkelspiral-Vollkegel
düsen ausgebildet und einzeln auswärts ausziehbar,
so daß sie leicht zu reinigen und zu warten sind.
Unterhalb des untersten Rohrbündelelementes 20 ist
im Bereich des Sumpfes 40 ein Flüssigkeitssammler 42
vorgesehen, der mehrere schräg abwärts auf einen Ab
laßstutzen 46 zu geneigt verlaufende Leitbleche 44
aufweist. Insbesondere bei der in Fig. 3 gezeigten
Gehäuseform mit rechteckigem Querschnitt werden die
Leitbleche 44 trichterförmig ausgebildet, etwa ent
sprechend dem Mantel einer auf der Spitze stehenden
regelmäßig vierseitigen Pyramide. Am tiefsten Punkt,
also an der Pyramidenspitze, liegt dann der Ablaß
stutzen 46. Die Leitbleche können stattdessen auch
eine andere geeignete Form haben.
Bei zylindrischer Gehäuseform gemäß Fig. 2 können
die gebogenen Wandbereiche im Bodenbereich selbst
als Teil des Flüssigkeitssammlers verwendet werden.
Ergänzend werden ebene Leitbleche 44 eingesetzt, die
in bezug auf die Zylinderachse geneigt verlaufen und
zusammen mit den Gehäusewandbereichen wiederum eine
etwa trichterartige Form des Flüssigkeitssammlers
ergeben.
Durch diese Maßnahmen wird eine vorteilhafte Geo
metrie im Sumpfbereich erzeugt, die zu einer schnel
leren Entfernung unverdampfter Flüssigkeit führt.
Dies vermindert die Ablagerung bzw. Absetzung von
Schwebstoffen u. dgl. im Bereich des Verdampferbo
dens. Der Abfluß kann im Sumpfbereich ggf. durch
Füllkörper, insbesondere in Form von Glas-, Kunst
stoff- oder Metallkugeln 90 beschleunigt werden, wie
Fig. 3 andeutet.
Während die eingeengte Flüssigkeit aus dem Sumpf
über die Ablaßstutzen 46 abgezogen und bei Bedarf zu
weiterer Einengung zu den Spiralsprühdüsen 36 zurück
geführt wird, verläßt der an den beheizten Rohren 22
erzeugte Brüden die Verdampferkammer 8 über einen
Brüdenaustrittsstutzen 50. Dieser ist in Fig. 1 an
der Oberseite des Verdampfergehäuses 2 gezeigt; es
wird jedoch vorgezogen, den erzeugten Brüden seit
lich vom Verdampfergehäuse abzuziehen. Nachdem der
Brüden über die Austrittsleitung zu einer Dampfrei
nigungsvorrichtung geführt worden ist, die außerhalb
des Verdampfergehäuses vorgesehen und in den Figuren
nicht gezeigt ist, kann der Brüden entweder anderen
Zwecken zugeführt oder aber selbst als Wärmemittel
für den Betrieb des Sprühfilmverdampfers eingesetzt
werden.
Im letzteren Fall wird der gereinigte Brüden zur Tem
peraturerhöhung verdichtet und dann durch einen Wär
memitteleinlaß 60 in eine der Brüdenkammern 10 einge
speist. Es versteht sich, daß der in Fig. 1 stirn
seitig ansetzende Wärmemitteleinlaß 60 stattdessen
auch seitlich am Verdampfergehäuse 2 sitzen kann.
Der erhitzte Brüden durchströmt nachfolgend den
Sprühfilmverdampfer genau wie ein (alternativ ver
wendbares) anderes Wärmemittel. Die Strömungsrich
tung ist in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet. Der
Brüden wird erfindungsgemäß und im Gegensatz zu be
kannten Betriebsweisen von unten nach oben, also im
Kreuzgegenstrom zur einzuengenden Flüssigkeit ge
führt. Der Brüden tritt aus der Brüdenkammer 10 im
wesentlichen in die dort einmündenden Rohre des
untersten Rohrbündelelementes 20, das dadurch von al
len Rohrbündelelementen die höchste Betriebstempera
tur erhält. Aus dem Rohrbündelelement 20 tritt der
Brüden in die zweite Brüdenkammer 12, steigt in die
ser auf und tritt in das nächsthöhere Rohrbündelele
ment 18. Aus diesem gelangt er wieder in die erste
Brüdenkammer 10, tritt durch das zweitoberste Rohr
bündelelement 16 in die zweite Brüdenkammer 12 und
von dort über das oberste Rohrbündelelement 14 zu
rück in die erste Brüdenkammer 10. Diese verläßt der
Brüden über den Wärmemittelauslaß 62.
Um diese Wärmemittelführung zu erzwingen und außer
dem um in den verschiedenen Abschnitten des Wärmemit
telstromes kondensierende Wärmemittelanteile separat
ableiten zu können, sind die Brüdenkammern 10, 12 un
terteilt. Im einfachsten Fall geschieht dies, wie Fi
gur 1 am Beispiel der (dort linken) Brüdenkammer 10
zeigt, durch einen waagerecht eingesetzten Boden 78.
In den Boden 78 mündet ein darunterliegender absperr
barer Kondensatauslaß 82.
Etwas aufwendiger, aber reinigungstechnisch vorteil
hafter ist die in der zweiten Brüdenkammer 12
(rechts in Fig. 1) gezeigte Lösung, bei welcher die
Umlenkkammer 72 an allen Seiten (bis auf die der
Trennwand 6 zugewandte) von Wänden umgeben und von
der Brüdenkammer 12 abgetrennt ist. Diese Umlenkkam
mer 72 ist mit den Rohrplatten der beiden Rohrbün
delelemente 14, 16, die sie überdeckt, zur gemeinsa
men Bewegung verbunden. Die Umlenkkammer 72 kann da
her zusammen mit den beiden Rohrbündelelementen 14,
16 aus dem Verdampfergehäuse 2 entnommen werden, was
ihre Reinigung und Entleerung erleichtert. Zur Ent
leerung hat die Umlenkkammer 72 einen Kondensataus
laß 84, der von unterwärts in ihren im wesentlichen
waagerechten Boden 80 einmündet.
Statt mit den Rohrplatten kann die Umlenkkammer 72
auch mit den Enden der Rohre 22 verbunden sein. Sie
kann dann zusammen mit den Rohren entnommen werden,
wenn diese aus der zugeordneten Rohrplatte heraus
gezogen werden.
Diese Strömungsführung und "fraktionierende" Konden
satgewinnung, bei welcher der Verdampfer prinzipiell
als Gegenstromkühler fungiert, ist von erheblichem
Vorteil bei der Aufarbeitung von Flüssigkeitsgemi
schen mit Komponenten unterschiedlicher Siedepunkte,
beispielsweise lösungsmittelverunreinigter Abwässer.
Die höhersiedenden Anteile, meist also das Wasser,
kondensieren mit wesentlich verbesserter Reinheit
bereits im unteren, wärmeren Bereich, während die
niedrigsiedenden Komponenten im kälteren, oberen
Verdampferbereich anfallen und konzentriert gewonnen
werden können.
Fig. 4 bis 6 zeigen bevorzugte Ausführungsformen
der Halterung der Verdampferrohre 22 an den Rohrplat
ten 24. Entsprechend läßt sich eine Verbindung der
Verdampferrohre 22 mit einer Wand einer Umlenkkammer
realisieren (die dann allseitig geschlossen ist).
Gemäß Fig. 4 sind in die Öffnungen der Rohrplatte
24 lippendichtungsartige Elastomerteile 28 einge
setzt, die wiederum jeweils von einem der Rohre 22
durchsetzt werden.
Eine ähnliche Alternative zeigt Fig. 6. Hier haben
die Rohrplatten 24 in den Öffnungen jeweils ringför
mige Ausnehmungen, die einen O-Ring aufnehmen. Durch
den O-Ring ist das freie Ende des zugeordneten Roh
res 22 geführt.
Statt dessen kann gemäß Fig. 5 auf die Rohrplatte
24 eine Verguß- oder Klebemasse 32 aufgebracht sein,
die vorzugsweise elastisch ist und das durch die Öff
nung geführte Rohr 22 andichtet und hält.
In allen Fällen wird erreicht, daß einerseits zwar
die Rohre 22 in den Rohrplatten 24 bzw. einer Umlenk
kammerwand sicher und dichtend gehalten sind, ande
rerseits aber leicht von den Rohrplatten 24 bzw. der
Umlenkkammer getrennt werden können, beispielsweise
um sie auszuwechseln, zu reinigen o. dgl.
Diese Art der Anbringung ermöglicht zudem eine stö
rungsfreie gewisse Relativbewegung der Rohre 22 ge
genüber den Rohrplatten 24, beispielsweise bei Tem
peraturschwankungen.
Claims (26)
1. Horizontal-Sprühfilmverdampfer, insbesondere zum
Einengen belagbildender Stoffe enthaltender Flüssig
keiten wie Lösungen, Abwässer u. dgl., mit in einem
Verdampfergehäuse im wesentlichen waagerecht angeord
neten Rohren zur Durchleitung eines sie erwärmenden
Wärmemittels und mit Verteilervorrichtungen zur Abgabe
der einzuengenden Flüssigkeit auf die Außenseiten der
Rohre,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (22) im Ver
dampfergehäuse (2, 2′) lösbar und aus diesem entnehm
bar angeordnet sind.
2. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere im we
sentlichen parallel verlaufende Rohre (22) miteinan
der zu Rohrbündelelementen (14 bis 20) verbunden
sind, insbesondere durch eine senkrecht zur Längsach
se des Rohrbündels angeordnete, von den mehreren Roh
ren durchsetzte Rohrplatte (24, 26) an einem oder
beiden Enden des Rohrbündelelementes (14 bis 20).
3. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Rohrbün
delelement (14 bis 20) im Ganzen lösbar und entnehm
bar im Verdampfergehäuse (2, 2′) angeordnet ist.
4. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (22) und/oder
die vorzugsweise im wesentlichen rechteckigen Quer
schnitt aufweisenden Rohrbündelelemente (14 bis 20)
in Längsachsenrichtung aus dem Verdampfergehäuse (2,
2′) ausziehbar angeordnet sind.
5. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verdampfergehäuse
(2, 2′) einen Zugang zu wenigstens einer Endseite
der Rohre (22) aufweist, dessen Bemessungen und An
ordnung das Ausziehen der Rohre (22) und/oder Rohr
bündelelemente (14 bis 20) gestatten.
6. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur entnehmbaren Halte
rung der Rohre (22) und/oder Rohrbündelelemente (14
bis 20) Rollen, reibungsmindernde Gleitflächen o. dgl.
vorgesehen sind.
7. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach einem der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzeln entnehmbaren
Rohre (22) und/oder Rohrbündelelemente (14 bis 20)
im wesentlichen übereinstimmende Bemessungen aufwei
sen und untereinander austauschbar sind.
8. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach einem der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (22) von ins
besondere lippendichtungsartig oder als O-Ring aus
gebildeten Elastomerteilen (28 oder 34) gehalten wer
den, die vorzugsweise jeweils in eine Öffnung einer
insbesondere aus Kunststoff bestehenden Rohrplatte
(24, 26) eingesetzt sind und von einem Rohr (22)
durchsetzt werden.
9. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach einem der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (22) mittels
eines vorzugsweise elastischen Verguß- oder Klebema
terials befestigt sind.
10. Horizontal-Sprühfilmverdampfer, insbesondere
zum Einengen belagbildende Stoffe enthaltender Flüs
sigkeiten wie Lösungen, Abwässer u. dgl. und insbe
sondere zum Betrieb mit im Verdampfer erzeugtem,
ggf. durch Verdichtung weiter erhitztem Brüden als
Wärmemittel, mit in einem Verdampfergehäuse im we
sentlichen waagerecht übereinander angeordneten Roh
ren oder Rohrgruppen zur Durchleitung eines sie er
wärmenden, in Vertikalrichtung aufeinanderfolgende
Rohre oder Rohrgruppen nacheinander durchströmenden
Wärmemittels und mit oberhalb der Rohre vorgesehenen
Verteilervorrichtungen zur Abgabe der einzuengenden
Flüssigkeit auf die Außenseiten der Rohre, ggf. nach
einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmemittel in ge
nerell vertikal aufsteigender Strömungsrichtung
durch die aufeinanderfolgenden Rohre (22) bzw. Rohr
gruppen (14 bis 20) geführt wird.
11. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach
Anspruch 10,
gekennzeichnet durch Vorrichtungen (66-84) zur sepa
raten Ableitung kondensierter Wärmemittelanteile aus
einzelnen Abschnitten des Wärmemittelstromes.
12. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach Anspruch 10
oder 11,
mit einer oder mehreren im wesentlichen senkrecht
zur Rohrrichtung verlaufenden Trennwänden, die im
Verdampfergehäuse eine Verdampferkammer, durch wel
che sich die Rohre erstrecken, von wenigstens einer
Brüdenkammer trennen, in die die Rohre münden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brüdenkammer(n) (10,
12) durch Wandeinrichtungen (78, 80) in separate
Umlenkkammern (66-72) unterteilt ist bzw. sind, in
welche jeweils nur ein Teil der Rohre (22) bzw. Rohr
gruppen (16-20) münden.
13. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandeinrichtungen
einen im wesentlichen waagerecht verlaufenden Boden
(78, 80) mit einem absperrbaren Kondensatauslaß (82,
84) umfassen.
14. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach Anspruch 12
oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder alle Rohre
(22) oder Rohrgruppen (16-20) zusammen mit den die
zugeordnete Umlenkkammer (72) bildenden Wandein
richtungen im Verdampfergehäuse (2, 2′) lösbar und
aus diesem entnehmbar angeordnet sind.
15. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach einem der
Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandeinrichtungen
mit Rohrplatten (24, 26) verbunden sind, welche von
den Rohren (22) durchsetzt werden und diese, insbe
sondere endseitig halten.
16. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach einem der
Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß im Verdampfergehäuse (2,
2′) zwischen zwei parallel beabstandeten Trennwänden
(4, 6) die Verdampferkammer (8) vorgesehen ist und
jeweils zwischen einer Trennwand (4, 6) und der
zugeordneten Stirnwand des Verdampfergehäuses eine
Brüdenkammer (10, 12) gebildet wird, die eine oder
mehrere Umlenkkammern (66-72) aufweist.
17. Horizontal-Sprühfilmverdampfer, insbesondere
zum Einengen belagbildende Stoffe enthaltender Flüs
sigkeiten wie Lösungen, Abwässer u. dgl., mit in ei
nem Verdampfergehäuse im wesentlichen waagerecht an
geordneten Rohren zur Durchleitung eines sie erwär
menden Wärmemittels und mit oberhalb der Rohre vor
gesehenen Verteilervorrichtungen zur Abgabe der ein
zuengenden Flüssigkeit auf die Außenseite der Rohre,
ggf. nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenbereich des Ver
dampfergehäuses (2, 2′) Vorrichtungen (42) zur Zulei
tung von im Sumpf anfallender Flüssigkeit zu
wenigstens einem Ablaß (46) vorgesehen sind.
18. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach
Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (42)
schräg abwärts geneigt zum Ablaß (46) verlaufende
Wände (44) aufweisen und vorzugsweise von dünnen
Blechen oder Kunststoffplatten gebildet werden.
19. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach Anspruch 17
oder 18, insbesondere für Verdampfer mit ebenem
Gehäuseboden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (42)
von einem oder mehreren trichterartig geformten
Leitblechen (44) gebildet werden, die am tiefsten
Punkt in den Ablaß (46) münden.
20. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach einem der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilervorrich
tungen eine Mehrzahl netzartig angeordneter Sprüh
düsen umfassen, die jeweils einen Sprühwinkel von
mindestens 120° haben.
21. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen als
Weitwinkelspiral-Vollkegeldüsen ausgebildet sind.
22. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach Anspruch 20
oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Sprüh
düsen von den ihnen am nächsten liegenden Rohren
(22) so bemessen ist, daß eine Überdeckung der ein
zelnen Sprühkreise um mindestens die Hälfte des
Sprühkreisdurchmessers gewährleistet ist.
23. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach einem der
Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen einzeln
auswärts ausziehbar sind.
24. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach einem der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der erzeugte Brüden
seitlich vom Verdampfergehäuse (2, 2′) abgezogen
wird.
25. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach einem der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Verdampfer
gehäuses (2, 2′) eine Dampfreinigungsvorrichtung
vorgesehen und mit der Brüdenaustrittsleitung (50)
verbunden ist.
26. Horizontal-Sprühfilmverdampfer nach einem der
vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Sumpfbereich Füllkör
per, insbesondere Kugeln aus Glas, Keramik, Stein,
Kunststoff oder Metall vorgesehen sind.
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---|---|---|---|
DE4101031A DE4101031C2 (de) | 1990-01-18 | 1991-01-16 | Horizontal-Sprühfilmverdampfer |
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DE19711126C1 (de) * | 1997-03-10 | 1998-05-14 | Mannesmann Ag | Vorrichtung zur Verdampfung von verunreinigten Flüssigkeiten |
GB2510160A (en) * | 2013-01-27 | 2014-07-30 | Ide Technologies Ltd | Evaporator for treating water |
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- 1990-01-18 DE DE9000488U patent/DE9000488U1/de not_active Expired - Lifetime
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1991
- 1991-01-16 DE DE4101031A patent/DE4101031C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE9000488U1 (de) | 1990-03-01 |
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