DE4100981A1 - Handbetaetigbare schnellspannvorrichtung fuer spritzgiesswerkzeuge - Google Patents
Handbetaetigbare schnellspannvorrichtung fuer spritzgiesswerkzeugeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer handbetätigbaren
Schnellspannvorrichtung für Spritzgießwerkzeuge nach
der Gattung des Hauptanspruchs.
Derartige Schnellspannvorrichtungen werden in Kunst
stoff-Spritzgießanlagen eingesetzt, bei denen die durch
einen Kolben in einem Zylinder plastifizierte
Werkstoffmischung unter hohem Druck durch eine Düse in
ein geschlossenes Spritzgießwerkzeug eingespritzt wird.
Die Spritzgießmaschine weist zwei sich gegenüber
stehend angeordnete Maschinentische auf, an denen
jeweils ein Teil des zweiteiligen Spritzgießwerkzeuges
aufgespannt wird. Durch Zusammenführen der beiden
Maschinentische werden die beiden
Spritzgießwerkzeugteile ebenfalls zusammengeführt und
sodann der Spritzgießvorgang eingeleitet. Hierbei
erfolgt die Plastifizierung der Werkstoffmischung
außerhalb des Werkzeuges. Durch Auseinanderfahren der
Maschinentische wird nach beendetem Spritzgießvorgang
das fertige Kunststoffteil ausgeworfen. Da jeder
Kunststoffartikel durch ein spezielles Spritz
gießwerkzeug hergestellt wird, ist es erforderlich, das
Spritzgießwerkzeug je nach gewünschtem Kunststoff
artikel auszutauschen. Hierzu wird das Spritzgießwerk
zeug vom Maschinentisch abgespannt und ein anderes
Spritzgießwerkzeug am Maschinentisch aufgespannt.
Dieses Auswechseln des Spritzgießwerkzeuges bedingt
eine Stillstandzeit der Spritzgießmaschine, die um so
länger dauert, je aufwendiger der Auswechselvorgang des
Spritzgießwerkzeuges ist.
Es ist bekannt (EP 01 84 744), am Maschinentisch der
Spritzgießmaschine eine Schnellspannplatte vorzusehen
mit Aufnahmebohrungen, in welche am Spritzgießwerkzeug
vorgesehene Spannbolzen eingreifen und mittels
Verriegelungselementen arretiert werden. Diese Vor
richtung hat jedoch den Nachteil, daß ein Einführen des
Spritzgießwerkzeuges in die Schnellspannvorrichtung
sowie das Verriegeln derselben schwierig ist, so daß
die Standzeiten der Spritzgießmaschine weiterhin zu
lange dauern.
Bei einer anderen bekannten Schnellspannvorichtung für
Spritzgießwerkzeuge (EP 03 24 901) wird daher am
Spritzgießwerkzeug ein Zentrierring vorgesehen, welcher
in eine Ausnehmung eines am Maschinentisch angeordneten
Zentrierringhaltekörpers einführbar und mittels eines
oder zweier Hebel, die in eine auf der Umfangsfläche
des Zentrierrings vorgesehene Ringnut eingreifen,
arretierbar ist. Hierbei können die Hebel im
Eingriffsbereich derart abgeschrägt ausgebildet sein,
daß das Spritzgießwerkzeug beim Betätigen der Hebel
gegen den Zentrierringhaltekörper bzw. den
Maschinentisch gespannt wird. Hierbei tritt jedoch der
Nachteil auf, daß eine ausreichende Verspannung des
Spritzgießwerkzeuges gegen den Maschinentisch nicht
gewährleistet ist bzw. bei Betrieb der
Spritzgießmaschine ein Lockern der Verspannung
auftritt. Es sind daher Mittel vorgesehen, um die Hebel
in ihrer Sperrlage zu arretieren. Hierdurch wird aber
wiederum die Betätigung der Schnellspannvorrichtung
erschwert, so daß die gewonnene Zeit mindestens zum
Teil wieder verloren geht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße
Schnellspannvorrichtung für Spritzgießwerkzeuge so
weiterzubilden, daß einerseits die Stillstandzeit der
Spritzgießmaschine auf ein Minimum reduziert wird und
andererseits ein sicherer Betrieb der Spritz
gießmaschine durch ausreichende Verspannung des Spritz
gießwerkzeuges gegen den Maschinentisch gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Schnell
spannvorrichtung für Spritzgießwerkzeuge mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches gelöst.
Durch den zur Aufspannung des Spritzgießwerkzeuges am
Maschinentisch vorgesehenen bajonettartigen Verschluß
zwischen Spritzgießwerkzeug und Spannplatte wird eine
sichere Aufspannung des Spritzgießwerkzeuges
gewährleistet, welches durch den vorgesehenen Exzenter
mit ausreichender Spannkraft gegen den Maschinentisch
spannbar ist. Ein Lockern dieser Verbindung bei Betrieb
der Spritzgießmaschine ist nicht möglich.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind am Außenumfang des Zentrierrings radial nach außen
weisende Spannsegmente vorgesehen, welche durch
entsprechende Ausnehmungen in einem in der Ebene der
Spannplatte, die Kreisausnehmung umfassend, drehbar
gelagerten Spannring hindurchführbar sind und nach
Verdrehen des Spannringes mittels eines daran
angeordneten Hebels diesen in Art eines
Bajonettverschlusses hintergreifen. Diese Ausgestaltung
gewährleistet eine einfache Handhabung beim Einsetzen
und Verspannen des Spritzgießwerkzeuges. Es genügt eine
Person zum Werkzeugwechsel. Der Hebel zum Verdrehen des
Spannrings ist so weit nach außen geführt, daß er von
außerhalb der Maschine bedient werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
kreisförmige Ausnehmung in der Spannplatte auf der dem
Maschinentisch zugewandten Seite stufenartig erweitert,
der Spannring in dieser erweiterten Ausnehmung drehbar
gelagert und geführt und die dem Absatz zugewandte
Seite des Spannrings mit zirkular verlaufenden
Keilsegmenten versehen, die beim Verdrehen des
Spannringes gegen auf dem Absatz vorgesehene, ebenfalls
zirkular verlaufende, Keilsegmente stoßen und dadurch
den Spannring vom Absatz wegdrücken. Dadurch wird der
Spannring in Richtung auf den Maschinentisch bewegt und
bei eingesetztem und den Spannring hintergreifendem
Zentrierring das Spritzgießwerkzeug gegen den
Maschinentisch verspannt. Auf diese Weise wird eine
besonders feste und sichere Verspannung des Spritz
gießwerkzeuges gewährleistet. Durch den langen, nach
außen geführten Hebel ist eine erhebliche Kraftwirkung
erzielbar.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind die den Spannring hintergreifenden
Spannsegmente in zirkularer Richtung keilförmig
ausgebildet, wobei die schräge Fläche des Keils bei in
die Ausnehmung der Spannplatte eingesetztem
Spritzgießwerkzeug gegen den Spannring weist. Durch
Verdrehen des Spannrings gelangen die Keilsegmente in
Eingriff mit den zwischen den Ausnehmungen des
Spannrings verbleibenden Segmenten, wodurch das
Spritzgießwerkzeug in der Spannplatte verankert und
gegen den Maschinentisch verspannt wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Merkmale
sind alternativ oder zusätzlich die zwischen den Aus
nehmungen des Spannrings verbleibenden Segmente in
zirkularer Richtung keilförmig ausgebildet. Hierdurch
wird, wie im vorigen Absatz beschrieben, das Spritz
gießwerkzeug in der Spannplatte verankert und gegen den
Maschinentisch verspannt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind am Zentrierring vier gleichmäßig über
den Kreisumfang verteilt angeordnete Spannsegmente und
entsprechend vier Ausnehmungen im Spannring vorgesehen.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß auf das
Spritzgießwerkzeug eine hohe Spannkraft bei gleich
mäßiger Kraftverteilung ausgeübt werden kann.
Darüberhinaus hat diese Ausgestaltung den Vorteil, daß
das Spritzgießwerkzeug um 90°, 180° und 270° um die
Maschinenlängsachse verdreht eingebaut werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung weist die Spannplatte auf ihrer dem
Maschinentisch abgewandten Seite vier gleichmäßig um
die Kreisausnehmung verteilte Ausnehmungen auf für den
Eingriff eines entsprechenden am Werkzeug vorgesehenen
Zapfens. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die
Einbaulage des Spritzgießwerkzeuges festgelegt werden
kann. Bei richtiger Ausrichtung des
Spritzgießwerkzeuges relativ zum Maschinentisch bzw.
bei richtiger Drehlage bezüglich der
Maschinenlängsachse gelangt der am Werkzeug vorgesehene
Zapfen in Eingriff mit einer der vier an der
Spannplatte vorgesehenen Ausnehmungen. Diese vier
Ausnehmungen können vorteilhafterweise jeweils als vom
Rand der zentralen Ausnehmung der Spannplatte radial
nach außen geführte Nut ausgebildet sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist der Zentrierring mit zusätzlichen Aus
nehmungen zum konventionellen Aufspannen am Maschinen
tisch mittels Schrauben versehen. Durch diese
Ausgestaltung ist es möglich, einen Maschinenpark nach
und nach auf das neue Schnellspannsystem umzustellen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der
Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Spritzgießwerkzeug mit Zentrierringen und
zugehörigen Spannplatten in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Vorder- und eine Rückansicht einer Spann
platte ebenfalls in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die dem Spritzgießwerkzeug
abgewandte Seite eines Zentrierrings für den
Auswerferteil eines Spritzgießwerkzeugs,
Fig. 4 eine Draufsicht auf denselben Zentrierring aus
einer gegenüber Fig. 3 um 90° veränderten Per
spektive,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die dem Spritzgießwerkzeug
abgewandte Seite eines Zentrierrings für den
Düsenteil eines Spritzgießwerkzeugs,
Fig. 6 eine Draufsicht auf denselben Zentrierring aus
einer gegenüber Fig. 5 um 90° geänderten Per
spektive und
Fig. 7 eine Draufsicht auf die dem Maschinentisch ab
gewandte Seite einer erfindungsgemäßen Spann
platte, jeweils in schematischer Darstellung.
Die Darstellung von Fig. 1 zeigt ein zweiteiliges
Spritzgießwerkzeug 1, dessen in der Darstellung linker
Teil den Auswerferteil 2 bildet, während der rechte
Teil des Spritzgießwerkzeugs 1 als Düsenteil 3 be
zeichnet wird. Links und rechts neben dem Spritzgieß
werkzeug ist in Fig. 1 je eine Spannplatte 4 gezeigt
mit einer zentralen kreisförmigen Ausnehmung 5, in
welche das Spritzgießwerkzeug 1 jeweils mit einem an
der der Spannplatte 4 zugewandten Stirnseite
angeordneten Zentrierring 6 bzw. 7 einführbar ist.
Die Ausgestaltung der Spannplatten 4 ist Fig. 2 ent
nehmbar. In der linken Hälfte der Fig. 2 ist die
Spannplatte 4 in Draufsicht auf die dem nicht darge
stellten Maschinentisch zugewandte und in der rechten
Hälfte auf die dem Maschinentisch abgewandte Seite
dargestellt. Die zentrale kreisförmige Ausnehmung 5 in
der Spannplatte 4 ist in Richtung auf den
Maschinentisch stufenartig erweitert. Diese erweiterte
Ausnehmung dient als Lager und Führung für einen
Spannring 8, an welchem ein Hebel 9 in radialer
Richtung nach außen weisend angeordnet ist. Der Hebel 9
ist zur besseren Handhabung in Richtung auf das
Spritzgießwerkzeug 1 zweimal abgewinkelt ausgebildet.
Der Spannring 8 und das daran angeordnete erste
Teilstück des Hebels 9 schließen mit der dem
Maschinentisch zugewandten Seite der Spannplatte 4
flächig ab. Die Spannplatte 4 weist hierzu eine
trapezförmige Vertiefung 10 auf, in welcher der Hebel 9
zwischen zwei Endstellungen verschiebbar geführt ist.
Der Innendurchmesser des Spannrings 8 entspricht dem
Außendurchmesser der Zentrierringe 6 und 7, wobei die
Zentrierringe 6 und 7 an ihrem Außenumfang 4
gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete, nach
außen gerichtete Spannelemente 11 aufweisen.
Entsprechend weisen die Spannringe 8 an ihrer
Innenumfangsfläche vier Ausnehmungen 12 auf, durch
welche die Spannelemente 11 der Zentrierringe 6 und 7
hindurchführbar sind.
Auf ihrer dem Spritzgießwerkzeug 1 zugewandten Seite
sind die Spannplatten 4 zudem mit vier radial von der
zentralen Ausnehmung 5 nach außen verlaufenden, gleich
mäßig um die Zentralausnehmung 4 verteilt angeordneten
Nuten 13 versehen, sowie mit Ausnehmungen 14 zur Durch
führung von Befestigungselementen zur Befestigung der
Spannplatten 4 am Maschinentisch. Das Spritzgießwerk
zeug 1 weist an jeder seiner beiden den Spannplatten 4
zugewandten Stirnseiten einen in der Zeichnung nicht
erkennbaren Zapfen auf, der bei aufgespanntem Spritz
gießwerkzeug 1 in einer der vier Nuten 13 ruht.
Der in Fig. 3 dargestellte Zentrierring 7 weist eine
zentrale Kreisausnehmung 15 kleinen Durchmessers auf
und ist für die Stirnseite des Auswerferteils 2 des
Spritzgießwerkzeugs 1 vorgesehen, während der in
Fig. 5 dargestellte Zentrierring 6 eine zentrale
Kreisausnehmung 16 großen Durchmessers aufweist und auf
der Stirnseite des Düsenteils 3 des
Spritzgießwerkzeugs 1 angeordnet wird.
Die Fig. 4 und 6 zeigen jeweils eine Draufsicht
dieser Zentrierringe 6 und 7 aus einer um 90° gedrehten
Perspektive.
Anhand von Fig. 7 ist die Ausgestaltung der Spann
platten 4 erkennbar. Insbesondere sind hier die Durch
messerverhältnisse der zentralen Kreisausnehmung 5 und
des hier großteils verdeckten Spannrings 8 entnehmbar.
Der Innendurchmesser des Spannrings 8 ist geringer als
der Innendurchmesser der zentralen Kreisausnehmung 5,
wobei jedoch an den ausgenommenen Stellen 12 der
Durchmesser mindestens auf den Durchmesser der
Kreisausnehmung 5 erweitert ist.
Die erfindungsgemäße Schnellspannvorrichtung arbeitet
folgendermaßen. Das Spritzgießwerkzeug 1 wird jeweils
mit seinem Zentrierring 6 bzw. 7 durch die zentrale
Kreisausnehmung 5 der am Maschinentisch befestigten
Spannplatte 4 geführt, wobei der Zentrierring 6 bzw. 7
so ausgerichtet ist, daß die Spannelemente 11 durch die
Ausnehmungen 12 im Spannring 8 geführt werden. Nachdem
der Zentrierring 6 bzw. 7 so weit in die zentrale
Kreisausnehmung 5 eingeführt wurde, daß die Spann
elemente 11 hinter den Spannring 8 zu liegen kommen,
wird der Hebel 9 aus seiner einen Endlage in die andere
Endlage verschwenkt und dadurch der Spannring 8 ent
sprechend um seine Zentralachse verdreht. Hierdurch
hintergreifen die Spannelemente 11 den Spannring 8 an
seinen nicht ausgenommenen Bereichen und verankern den
Zentrierring 8 samt Spritzgießwerkzeug 1 an der
Spannplatte 4. Durch Verdrehen des Spannrings 8 wird
dieser aufgrund von auf dessen der Spannplatte 8 zuge
wandten Seite vorgesehenen zirkular verlaufenden Keil
segmenten, die gegen entsprechende zirkular
verlaufende, auf dem stufenförmigen Absatz der
Zentralausnehmung 5 angeordnete Keilsegmente auflaufen,
von der Spannplatte 8 abgehoben und in Richtung auf den
Maschinentisch bewegt. Dadurch wird das
Spritzgießwerkzeug 1 gegen den Maschinentisch
verspannt. Zum Lösen dieser Verbindung wird der Hebel 9
in umgekehrter Richtung in seine Ausgangslage
verschwenkt und sodann das Spritzgießwerkzeug 1 mit dem
Zentrierring 6 bzw. 7 aus der zentralen
Kreisausnehmung 5 der Spannplatte 4 herausgezogen.
Selbstverständlich können die beiden Teile 2 und 3 des
Spritzgießwerkzeuges 1 jeweils getrennt aufgespannt
werden. Die erfindungsgemäße Schnellspannvorrichtung
kann sowohl bei Zwei- als auch bei Vier-Holmenmaschinen
eingesetzt werden, wobei die Orientierung des
Spritzgießwerkzeuges 1 relativ zur Maschinenlängsachse
in Stufen von 90° verändert werden kann. Dadurch ist
sowohl ein horizontales wie auch ein vertikales
Einspritzen möglich. Die Steigung der Keilsegmente
beträgt bevorzugt je ca. 1 mm. Nicht dargestellt sind
Befestigungsvorrichtungen des Zentrierrings 4 am
Spritzgießwerkzeug 1 und zusätzliche Ausnehmungen zum
konventionellen Aufspannen mittels Schrauben unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Zentrierrings.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (9)
1. Handbetätigbare Schnellspannvorrichtung für
Spritzgießwerkzeuge mit einem Zentrierring, einer
eine dem Außendurchmesser des Zentrierrings
entsprechende Ausnehmung kreisförmigen
Querschnitts zur Aufnahme des an einem
Spritzgießwerkzeug angeordneten Zentrierrings
aufweisenden Spannplatte und einer hebelbetätigten
Vorrichtung an der Spannplatte zur Arretierung des
Zentrierrings in der Ausnehmung der am Maschinen
tisch einer Spritzgießmaschine angeordneten Spann
platte, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrier
ring (6, 7) über eine Art Bajonettverschluß in der
Spannplatte (4) verankerbar und das Spritz
gießwerkzeug (1) mittels eines Exzenters beim
Schließen des Verschlusses gegen die
Spannplatte (4) verspannbar ist.
2. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Außenumfang des Zentrier
rings (6, 7) nach außen weisende
Spannsegmente (11) vorgesehen sind, welche durch
entsprechende Ausnehmungen (12) in einem in der
Ebene der Spannplatte (4), die Kreisausnehmung (5)
umfassend, drehbar gelagerten Spannring (8)
hindurchführbar sind und nach Verdrehen des
Spannrings (8) mittels eines daran angeordneten
Hebels (9) diesen in Art eines
Bajonettverschlusses hintergreifen.
3. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kreisausnehmung (5) in der
Spannplatte (4) auf der dem Maschinentisch
zugewandten Seite stufenartig erweitert ist, daß
der Spannring (8) in dieser erweiterten Ausnehmung
drehbar gelagert und geführt ist und daß die vom
Maschinentisch wegweisende Seite des
Spannrings (8) mit zirkular verlaufenden
Keilsegmenten versehen ist, welche beim Verdrehen
des Spannrings (8) um seine Zentralachse gegen
entsprechende zirkular verlaufende Keilsegmente
auf dem Absatz der Stufenausnehmung auflaufen und
dadurch den Spannring (8) von seinem Lager in der
Spannplatte (4) abheben und in Richtung auf den
Maschinentisch bewegen.
4. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannsegmente (11) in
zirkularer Richtung keilförmig ausgebildet sind,
wobei die schräge Fläche des Keils bei in die
Ausnehmung (5) der Spannplatte (4) eingesetztem
Spritzgießwerkzeug (1) gegen den Spannring (8)
weist und daß beim Hintergreifen des Spannrings
(8) durch Verdrehen des Spannrings (8) um seine
Zentralachse das Spritzgießwerkzeug (1) gegen die
Spannplatte (4) verspannt wird.
5. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß alternativ oder zusätzlich zu
den keilförmigen Spannsegmenten (11) entsprechende
Keilsegmente auf der dem Maschinentisch
zugewandten Seite des Spannrings (8) vorgesehen
sind.
6. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrier
ring (6, 7) vier gleichmäßig über dessen
Außenumfangsfläche verteilt angeordnete
Spannsegmente (11) aufweist und der Spannring (8)
vier entsprechende gleichmäßig über seine
Innenumfangsfläche verteilt angeordnete
Ausnehmungen (12).
7. Schnellspannvorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannplatte (4) auf ihrer dem Maschinentisch
abgewandten Seite vier gleichmäßig um die
Kreisausnehmung (5) verteilt angeordnete
Ausnehmungen (13) aufweist, für den Eingriff eines
entsprechenden am Spritzgießwerkzeug (1)
angeordneten Zapfens.
8. Schnellspannvorichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die vier Ausnehmungen (13)
jeweils als vom Rand der Kreisausnehmung (5)
radial nach außen geführte Nut ausgebildet sind.
9. Schnellspannvorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zentrierring (6, 7) mit zusätzlichen
Ausnehmungen zum konventionellen Aufspannen am
Maschinentisch mittels Schrauben versehen ist.
Priority Applications (2)
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DE9100937U DE9100937U1 (de) | 1991-01-15 | 1991-01-15 | Handbetätigbare Schnellspannvorrichtung für Spritzgießwerkzeuge |
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Publications (2)
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Family
ID=6423046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914100981 Expired - Lifetime DE4100981C2 (de) | 1991-01-15 | 1991-01-15 | Handbetätigbare Schnellspannvorrichtung für Spritzgießwerkzeuge |
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