DE3618730A1 - Schnell wechselbare kopfspannbackenvorrichtung - Google Patents
Schnell wechselbare kopfspannbackenvorrichtungInfo
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Description
■ k-
P 20 180-217/Sü
Die Erfindung bezieht sich auf ein spannbackenartiges Futter mit einer verbesserten Montagevorrichtung, um
einen schnellen Wechsel der Kopfspannbacke zu erleichtern.
! λ/ Herkömmliche Spannbackenfutter verwenden ein drehbares
Futtergehäuse, das eine Vielzahl von radial verschiebbaren Spannbackenträgern aufnimmt, die auswechselbare
Spannbacken zum Einspannen eines Werkstücks befestigen. Eine bekannte Befestigungs-Technik zum austauschbaren
Sichern der Spannbacken auf dem Spannbackenträger umfaßt die Verwendung von Befestigungsschrauben. Solche
Vorrichtungen sind jedoch sehr zeitaufwendig, wenn ein Wechsel der Spannbacken gewünscht wird, vergrößern die
Abmessung, Masse und den Aufbau der Spannbackeneinrichtung und haben vielfach eine Konstruktion zur Folge, die
die Festigkeit der Spannbackenanordnung vermindert, jedoch den Einfluß der unerwünschten Zentrifugalkraft erhöht.
Bei einem Versuch, die Befestigung der Spannbacken auf der Trägeranordnung zu erleichtern, wurden mehrere Vorrichtungen
entwickelt, die eine Trägeranordnung mit einem Haupt- und Hilfsträgerelement verwenden, wobei die
Haupt- und Hilfsträgerelemente relativ zueinander beweglich
sind und die Aufnahme oder den Austausch der Spannbacke erleichtern. Die meisten dieser Vorrich-
tungen besitzen jedoch noch immer Merkmale, die eine bauliche und betriebsmäßige Kompliziertheit zur Folge
haben.
Vorrichtungen dieser Art sind veröffentlicht in den
ÜS-PSen 3 868 120, 3 219 356, 3 833 232, 2 667 358, 3 679 221 und 4 352 500.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf eine verbesserte
Spannbackenträgervorrichtung, die eine schnelle und wirtschaftliche Abnahme und/oder Aufnahme eines
Kopf-Spannfutters ermöglicht.
Bei der Spannbackenträgervorrichtung dieser Erfindung nimmt ein Hauptspannbackenträger einen verschiebbaren
Hilfs- oder Verschlußträger auf. Die Haupt- und Hilfsträger
sind in radialer Richtung einzeln federbeaufschlagt, wobei der Hilfsträger radial außen angeordnet
ist. Eine Schließnocke ist drehbar an dem Hauptträger befestigt, um den Hilfsträger in einer äußeren Position
zu verriegeln, in der dieser eine Spannbacke fest abstützt. Die Hilfs- und Hauptträger haben entgegengesetzt
gerichtete Schwalbenschwanznuten, um einen schnellen und sicheren Eingriff mit den an der Spannbacke ausgebildeten
Gegennuten zu erleichtern. Die Schließnocke kann in eine Freigabestellung gedreht werden, in der der Hilfsträger
leicht von Hand einwärts verschoben werden kann, um ein Aufbringen oder Abnehmen der Spannbacke zu erleichtern.
Die auf den Hilfsträger aufgebrachte Rotationszentrifugalkraft wirkt durch die Schwalbenschwanzführung derart,
daß ein sichereres Aufnehmen der Spannbacke hervorgerufen wird. Diese Anordnung erlaubt der Spannbacke und ihrem
Angriffspunkt an dem Werkstück ferner, dicht benachbart
zur Stirnseite des Futtergehäuses und daher näher
zum Hauptspindellager angeordnet zu sein, um eine ver besserte Gesamtfestigkeit zu erreichen. Die Vorrichtung
besitzt auch einen Begrenzungsanschlag, der mit den Rilfs- und Hauptträgern zusammenwirkt, um den Hilfsträger durch den Federdruck in einer äußeren Begrenzungsstellung zu halten, wenn die Spannbacke abgenommen ist.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Stirnfläche des Futters bei abgenommenen
Kopfspannbacken,
Fig. 2 einen zentral angeordneten
Schnitt durch das Futter nach Fig. 1,
Fig. 3 . eine Teilansicht des unteren Endes der Spannbackenträgervorrichtung
gemäß Fig. 2, und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie
IV - IV nach Fig. 2.
I/ Wie in den Zeichnungen dargestellt, umfaßt die Futteran-
-^ Ordnung 10 ein Gehäuse 11, das eine Vielzahl, hier drei,
von Spannbackenträgervorrichtungen 12 aufnimmt, die in einem gleichmäßigen kreisförmigen Abstand zueinanderstehen.
Jede Trägervorrichtung 12 ist zur Aufnahme einer Spannbacke 13 vorgesehen, die in der Regel eine abnehmbar
darauf befestigte Kopfspannbacke darstellt. Eine herkömmliche Betätigungs- oder Zugstangenvorrichtung 14
verbindet die Trägervorrichtungen 12 zur Steuerung ihrer radialen Bewegung und außerdem zur Führung der Spannbackenstellung 13 zum Eingriff mit einem Werkstück. Die
Futteranordnung 10 ist, wie zuvor beschrieben, herkömmlicher Art und dafür vorgesehen, drehbar gelagert nahe
zur Stirnseite einer Werkzeugmaschine, wie z.B. einer Drehbank, zur Aufnahme eines zu bearbeitenden Werkstücks
eingebaut zu sein.
Das Gehäuse 11 umfaßt einen ringförmigen Hauptgehäuseteil
15 mit einer inneren, darin befestigten Auskleidung oder Laufbuchse 16, wobei die letztere eine Zentralbohrung
17 festlegt, die sich durch den Gehäuseteil erstreckt. Eine ringförmige Stirnplatte 18 ist an
dem Gehäuseteil 15 durch Befestigungselemente 19 angebracht. Der radiale innere Teil der Platte 18 überragt
das stirnseitige Ende der Bohrung 17 in radialer Richtung und legt eine stirnseitige Begrenzung für die Zugstangenvorrichtung
14 fest. Eine Vielzahl von langgestreckten Befestigungselementen 21 erstreckt sich vollständig
durch das Gehäuse, um dessen Befestigung an einer drehbaren, zur Spindel einer Drehbank gehörenden
Frontplatte zu erlauben.
Die Gehäuseanordnung 11 weist in ihrem Inneren eine Vielzahl von T-förmigen Schlitzen 22 auf. Diese Schlitze
22 erstrecken sich radial von der Bohrung 17 nach außen durch den äußeren Teil des Gehäuses und öffnen
sieh in axialer Richtung auch nach außen durch die Stirnfläche 25. Diese Schlitze 22, wovon hier drei vorgesehen
sind, die die Trägervorrichtung 12 aufnehmen, sind in gleichmäßigem, ringförmigem Abstand zueinander
angeordnet. Jeder Schlitz 22 weist im Querschnitt einen vergrößerten Kopfteil 23 auf, der in axialer Richtung
rückwärtig von der Stirnplatte 18 beabstandet ist. Der Kopfteil 23 ist mit einem schmaleren Schaftteil 2Ά ver-
bunden, der sich axial durch die Stirnplatte 18 er streckt. Der Schlitz 22 erstreckt sich radial durch die
äußere Mantelwand 26 des Gehäuses und ist in herkömmlicher Weise mit einer Ausbuchs- oder Schieberplatte 27
ausgestattet, die an der Rückwand befestigt ist und eine Gleitbewegung der betreffenden Trägervorrichtung ermöglicht.
Die Trägervorrichtung 12 umfaßt einen Hauptspannbackenträger 31 (meistens gekennzeichnet durch eine Grundbakke),
der eine T-förmige Querschnittsfläche aufweist und
so bemessen ist, daß er eng anliegend aber radial verschieblich in einem der Schlitze 22 angeordnet ist. Der
Hauptspannbackenträger 31 hat einen Stiel- oder Schaftteil, der sich von dem Schlitz bis hinter die Stirnfläche
der Stirnplatte 18 zum lösbaren Eingriff mit der Kopfspannbacke 13 erstreckt, wie später erklärt wird.
Ein Kegel- oder Keilstück 32 ist fest, hier einstückig,
mit dem radialen inneren Ende des Hauptspannbackenträgers 31 ausgebildet. Dieses Kegelstück 32 ragt in die
Bohrung 17 und befindet sich in verschiebbarem Eingriff in einer kegeligen Nut, die an dem mit der Zugstangenvorrichtung
1ή gekoppelten Kolben 33 ausgebildet ist. Dieser Kolben 33 ist axial beweglich in der Bohrung 17
gelagert und weist eine daran befestigte und sich davon nach rückwärts erstreckende Stange 3^ auf, die mit
der normalen, axial beweglichen und zu einer Drehbank gehörenden Zugstange verbunden ist. Die Verbindung der
Hauptspannbackenträger mit der Zugstangenanordnung mittels keilartiger Nocken, wobei die Spannbackenträger radial
beweglich, ausgelöst durch die axiale Bewegung der Zugstangenanordnung sind, ist herkömmlicher Art und verdeutlicht
durch die ÜS-PS 3 H2k 467.
• j·
Der Spannbackenträger 31 hat eine Nut 36 die sich radial
einwärts von dem äußeren Ende des Trägers durch ein vorbestimmtes Maß erstreckt und an einer inneren Endwandung
37 endet. Die Nut 36 hat eine T-förmige Querschnittsfläche, so daß der Schaftteil der Nut sich axial nach außen
durch die Stirnfläche des Spannbackenträgers 31 öffnet. Diese Nut 36 erstreckt sich deshalb parallel zu dem
Schlitz 22. .
Die Spannbackenträgervorrichtung 12 umfaßt auch einen Hilfsspannbackenträger 38, der hier als ein Verschlußglied
oder -kegel ausgebildet ist, wobei der letztere eine T-förmige Querschnittsfläche hat und in der Nut
des Hauptträgers 31 beweglich gelagert ist. Dieser Verschlußkegel 38 hat einen axial aus der Nut 36 hervorstehenden
Schaftteil, so daß beide, der Hauptträger 31 und der Verschlußkegel 38, Frontflächen haben, die
hauptsächlich miteinander in einer Ebene liegen und nahe der Stirnfläche 25 des Gehäuses angeordnet sind. Der
Hauptspannbackenträger 31 hat einen Spannbackeneinbaugrundkörper 41 mit einer speziellen schwalbenschwanzartigen
Führungsstruktur, die sich nach unten öffnet. Der Verschlußkegel 38 hat einen ähnlichen Spannbackeneinbaugrundkörper
42 mit einem speziellen abwärts gerichteten schwalbenschwanzartigen Führungsprofil. Diese
schwalbenschwanzartigen Führungen 41 und 42 erstrecken sich im wesentlichen parallel und sind derartig angeordnet,
daß sie im wesentlichen senkrecht zur radial sich erstreckenden Mittellinie der Trägervorrichtung stehen.
Die rückwärtig geneigte Kegelfläche jeder Schwalbenschwanzführung
erstreckt sich unter einem Winkel von 45 zur Rotationsachse 20 der Futteranordnung. Die
Schwalbenschwanzführung 42 ist ferner radial nach außen von der Führung 41 angeordnet.
Der Verschlußkegel 38 ist durch die Druckfeder 43
ständig radial nach oben relativ zum Hauptträger 31 gedruckt, der zwischen dem Verschlußkegel 38 und dem unteren Ende der Nut 36 angeordnet ist. Eine Halte- oder
Begrenzungsschraube 44 steht in festem Eingriff mit und in überragender Stellung zum Hauptträger 31 bis in die
Nut 36. Das innere Ende der Schraube 44 hat einen nasenförmigen Abschnitt, der sich in einen radial ver
längerten Schlitz 45 erstreckt, welcher in der Seitenwand des Verschlußkegels 38 ausgebildet ist. Dieser
Schlitz 45 hat an gegenüberliegenden Enden Schultern,
die als Halteflächen zum Festlegen radialer innerer und äußerer Begrenzungsstellungen des Verschlußkegels 38 relativ
zum Spannbackenträger 31 dienen.
Die rückwärtige Fläche des Verschlußkegels 31 trägt einen Aussparungsschlitz oder eine Aussparungsnut 48. Der
Schlitz 48 erstreckt sich radial nach auswärts von dem radialen inneren Ende des Verschlußkegels und endet in
einer einwärts gerichteten Schulter oder Haltefläche Diese Schulter 49 wirkt mit einer Verschlußanordnung 5 1
zusammen, um dem Verschlußkegel 38 einen festen Sitz in seiner äußeren Begrenzungsstellung relativ zum Hauptspannbackenträger
zu gestatten.
Um die Verschlußanordnung aufzunehmen und festzulegen, hat der Hauptspannbackenträger 31 eine Bohrung 52, die
sich radial einwärts von der äußeren Umfangsflache erstreckt,
wobei diese Bohrung 52 parallel und axial beabstandet nahe der Rückfläche der T-förmigen Schlitze
angeordnet ist. Die Bohrung 52 hat ein schraubenartiges Sitzglied oder eine Nooke 53» die fest mit dem Spannbackenträger 31 benachbart zum unteren Ende der Bohrung
in Eingriff steht. Dieser Sitz 53 hat eine obere Fläche, die durch Drehung des Sitzes in ihrer Höhe verstellt
werden kann. Eine Verschlußnocke 54 ist im wesentlichen
als ein zylindrisches Element ausgebilet und fest, jedoch drehbar in der Bohrung 52 angeordnet, so daß das
untere Ende der Nooke 54 gegen den Sitz 53 drückt. Die Verschlußnocke 54 hat einen Schaft 55 mit verringertem
Durchmesser, der sich axial, von der Bohrung 52 nach außen erstreckt, so daß das freie Ende des Schaftes 55
dicht benachbart zur radialen Süßeren Fläche des Rauptspannbackenträgers
angeordnet ist. Der Schaft 55 hat eine geeignete Struktur, wie z.B. eine Öffnung 56, zur
Aufnahme eines herkömmlichen Werkzeugs, wie z.B. eines Alien-Schlüssels, um eine ausgewählte Drehung der Nocke
54 zu gestatten. Der Schaft 55 ragt über eine Endplatte 57» die das äußere Ende der Bohrung 52 zum Einschließen
der Verschlußnocke innerhalb der Bohrung verschließt, wobei die Endplatte in dem Spannbackenträger
durch Befestigungselemente, wie z.B. Schrauben, gehalten
ist.
Die Verschlußnocke 54 weist eine obere axiale Endfläche oder Schulter 61 auf, die unmittelbar unter der Schulter
49 des Verschlußkegels angeordnet ist, um dessen Sicherung in seiner radialen äußeren Begrenzungsstellung zu
gestatten.
Die Verschlußnocke 54 hat im wesentlichen einen zlindrischen äußeren Umfangsmantel 62 mit einem derartigen
Radius, daß bei einer Koppelung mit der Lage der Noeke relativ zum Verschlußkegel sich für die Nocke ein
Überstehen bis in den Aussparungsschlitz 48 unterhalb der Schulter 49 ergibt, wenn die Befestigung des Verschlußkegels
38 in seiner äußeren Begrenzungsstellung gewünscht ist. Dm ein Lösen des Verschlußkegels 38
zu ermöglichen, hat die Verschlußnocke 54 einen umfangsseitigen Wandabschnitt, der davon abnehmbar ist und eine
Abflachung 63 aufweist. Wenn die Verschlußnocke 54 gedreht wird, so daß diese Abflachung 63 in gegenüberlie-
•/te·
gend planflächigem (d.h. parallelen) Verhältnis zur axialen Rückfläche des Verschlusses 38 angeordnet 1st, dann
steht die Verschlußnocke 54 nicht länger unter der Schulter 49 vor und dann kann der Verschlußkegel von
Hand radial nach einwärts in der Nut 36 verschoben werden.
Die Kopf-Spannbacke 13 hat gegenüberliegende untere und obere Aufnahmeeinrichtungen 65 und 66, die wie Sehwalbenschwanzführungen
ausgebildet sind, welche dazu bestimmt sind, jeweils in die Schwalbenschwanzführungen
41 und 42 einzugreifen, so daß die Rückfläche 67 der Kopf-Spannbacke damit eng anliegend gegen die von der
Spannbackenträgervorrichtung gebildeten Stirnfläche 68 gezogen wird. Die Kopf-Spannbacke 13 weist benachbart
zu ihrem oberen und unteren Ende, in der Nähe der Schwalbenschwanzführungen 65 und 66 auch Paare von rückwärtig
sich erstreckenden Schenkeln 69 auf, die die Schwalbenschwanzführungen überragen und gegenüberliegende
Seiten des Spannbackenträgers eng anliegend wirksam überbrücken, wenn die Kopf-Spannbacke darauf festgespannt
ist.
Im folgenden wird die Handhabung der Vorrichtung näher erläutert.
um eine Kopf-Spannbacke 13 auf einer Spannbackenträgervorrichtung
12 einzuspannen, wird ein Mutterschlüssel in die Öffnung 56 des Schaftes 55 eingeführt und
die Verschlußnocke 54 um etwa eine 1/3-ümdrehung gedreht.
Das bewirkt ein Zurückziehen der Verschlußnocke 54 über die Schulter 49, wodurch die Abflachung 63
veranlaßt wird, sieh in einem stirnseitigen Verhältnis zur Rückseite des Verschlußkegels 38 anzuordnen. Der
Verschlußkegel 38 verbleibt in seiner radialen äußeren Begrenzungsstellung infolge des Druckes der Feder 43.
yr
Die Bedienungsperson drückt nun mit dem Finger gegen die äußere Fläche 71» um den Verschlußkegel 38 einwärts
gegen den Druck der Feder 43 gleitend zu verschieben. Das veranlaßt die Schwalbenschwanzführung 42, sich
einwärts in Richtung zur Führung 41 zu bewegen und vermindert deren Abstand, so daß dieser geringer ist, als
das Maß oder die Maulöffnung zwischen den Führungen 65 und 66 auf der Kopf-Spannbacke 13. Die radiale Ein
wärtsbewegung des Verschlußkegels 38 wird durch den Eingriff der Schraube 44 mit dem oberen Ende des Schlitzes
45 begrenzt. Während die Bedienungsperson von Hand den Verschlußkegel 38 in seiner radialen inneren Stellung
hält, bewegt sie schließlieh die Kopf-Spannbacke axial in Richtung zur Stirnseite der Futteranordnung, so
daß die Seitenschenkel 69 den Spannbackenträger 31 überbrücken und die Schwalbenschwanzführungen 41 und
42 in das zwischen den Führungen 65 und 66 ausgebildete Maul der Kopf-Spannbacke ragen. Diese Bewegung der
Kopf-Spannbacke durch die Bedienungsperson geschieht geradewegs zur Futteranordnung und im wesentlichen parallel
zur Rotationsachse 20. Die Bedienungsperson hebt nun den Druck der Finger auf den Verschlußkegel 38 auf, so
daß die Feder 43 den Verschlußkegel radial nach außen drückt, wodurch die Schwalbenschwanzführung 42 mit der
oberen Schwalbenschwanzführung 66 der Kopf-Spannbacke
in Eingriff gelangt und die stetige radiale Auswärtsbewegung des Verschlußkegels infolge des Druckes der Feder
43 in die Kopf-Spannbacke 13 bewirkt, die in festem Eingriff mit den Führungen 41 und 42 steht. Danach dreht
die Bedienungsperson die Verschlußnocke 54 von Hand in die entgegengesetzte Richtung zu ihrer ursprünglichen
Stellung zurück, was in der oberen Schulter 61 auf der Verschlußnocke eine Bewegung unmittelbar in eine Stellung
unterhalb der Schulter 49 des Versehlußkegels bewirkt, um dessen radiale Einwärtsbewegung zu
verhindern. Das bewirkt eine feste Sicherung des
Vf I»
Verschlußkegels in seiner radialen Süßeren Stellung und
hält die KopfSpannbacke zusätzlich sicher eingespannt auf der Trägervorrichtung 12 infolge des Zusammenwirkens der Schwalbenschwanzführungen 65 und 66 auf den damit zusammenwirkenden Führungen 41 und 42.
Die durch die Drehung der Futteranordnung verursachte Zentrifugalkraft drängt den Verschlußkegel 38 radial
nach außen was mit dazu beiträgt, die Kopf-Spannbacke 13 in einer sicheren Stellung aufgrund ihres Eingriffs
mit den Führungen 41 und 42 zu halten.
Die Schulter 61 ist normalerweise eben, kann jedoch bei Bedarf mit einer geringen Neigung oder Abschrägung versehen
sein, um einen Zwischenraum zwischen den Flächen 49 und 61 zu beseitigen, wenn die Verschlußnocke in ihrer
Schließstellung steht.
-AS.·
- Leerseite -
Claims (4)
1. Eine Futterkonstruktion mit einem um eine Achse drehbaren Gehäuse und einer Vielzahl von an dem Gehäuse für
radiale Bewegungen befestigten Spannbackenträgervorrichtungen, wobei jede Spannbackenträgervorrichtung mit einer
darauf benachbart zur Stirnseite des Gehäuses angebrachten Kopf-Spannbaeke versehen ist, gekennzeichnet
durch mit jeder Spannbackenträgervorrichtung (12) verbundene Mittel zum sicheren Halten und schnellen Wechseln
der Kopf-Spannbacke (13), wobei die Mittel einen
Hauptspannbackenträger (31) umfassen, der verschieblich an dem Gehäuse (11) zur Bewegung in einer ersten Richtung befestigt ist, die eine radiale Bewegungskomponente beinhaltet, wobei der Hauptspannbackenträger (31) eine erste Führungskonstruktion (H1) zum Eingriff mit der Kopf-Spannbacke aufweist, einen verschieblich auf dem
Hauptspannbackenträger (31) umfassen, der verschieblich an dem Gehäuse (11) zur Bewegung in einer ersten Richtung befestigt ist, die eine radiale Bewegungskomponente beinhaltet, wobei der Hauptspannbackenträger (31) eine erste Führungskonstruktion (H1) zum Eingriff mit der Kopf-Spannbacke aufweist, einen verschieblich auf dem
RauptspannbackentrSger (3D abgestützten Verschlußkegel
(38) für eine relativ dazu verschiebbare Bewegung entlang einer zweiten Richtung, die in wesentlichen parallel zur ersten Richtung ist, wobei der Verschlußkegel
(38) relativ zua RauptspannbackentrSger zwischen einer die Kopf-Spannbacke haltenden Stellung und einer die
Kopf-Spannbacke freigebenden Stellung bewegbar ist, die Stellungen radial voneinander beabstandet sind, der Verschlußkegel
(38) eine zweite Führungskonstruktion (42) zum Eingriff mit der Kopf-Spannbacke aufweist, die erste
und zweite Führungskonstruktion (41,42) in radial beabstandeter Beziehung zueinanderstehen und wenigstens
teilweise in radial entgegengesetzten Richtungen zum wirksamen radialen Halten der Kopf-Spannbacke (13) darauf
angeordnet ist, und Federmittel (43) zum radialen regulären Vorspannen des Verschlußkegels (38) relativ
zum Hauptspannbackenträger gegenüber der Halteposition.
2. Eine Konstruktion nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verschlußmittel (51), die bewegbar auf dem Hauptspannbackenträger
(31) gehalten sind und mit dem Verschlußkegel (38) nur dann in Eingriff stehen, wenn dieser
in der Haltestellung ist, um eine Bewegung des Verschlußkegels aus der Haltestellung zu verhindern.
3. Eine Konstruktion nach Anspruch 1 oder 2, gekenn zeichnet durch erste und zweite Führungsvorrichtungen
(41,42) die relativ zur Rotationsachse in entgegengesetzten Richtungen geneigte Kegel aufweisen und mit einer
dazu passenden geneigten Kegelanordnung (65,66) zusammenwirken, die an der Kopf-Spannbacke angeordnet ist.
4. Eine Konstruktion nach Anspruch 2 oder 3, gekenn zeichnet durch das Gehäuse (11), das einen Schlitz (22)
aufweist, welcher sich radial nach außen durch die Umfangsfläche des Gehäuses erstreckt, den Schlitz (22),
der eine Mittelachse hat, die sich radial und in senkrechter Schnittstellung zur Rotationsachse erstreckt,
den Schlitz (22), der ebenfalls axial zur Stirnfläche (25) des Gehäuses hin ausgerichtet ist, den Hauptspannbackenträger (31), der in dem Schlitz zur radialen Verschiebung eingeschlossen ist, den Hauptspannbackenträger, der eine Nut (36) hat, die radial und
mit ihrer Öffnung nach außen zur Stirnseite des Gehäuses hin ausgebildet ist, den Verschlußkegel (38) der
innerhalb der Nut und axial darin verschiebbar beweglich eingeschlossen ist, die zweite Führungsanordnung
(42), die radial außerhalb von der ersten Führungsanordnung (41) angeordnet ist, Federmittel (43), die zwischen
dem Verschlußkegel und dem Hauptspannbackenträger zum Drücken des Verschlußkegels radial nach außen in die
Haltestellung zusammenwirken, den Verschlußkegel (38), der radial einwärts aus der Haltestellung in eine Frei- .-gabestellung
bewegbar ist, den mit einer radial einwärts sich erstreckenden Schulter (49) versehenen Verschlußkegel
(38), und Verschlußmittel (51), die ein Verschlußglied
(54) umfassen, das drehbar in eine Verschließposition bewegbar ist und sich darin radial unterhalb der
Schulter (49) erstreckt, wenn der Verschlußkegel· in seiner Haltestellung steht. ν
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