DE4100807A1 - Mischbatterie mit schlauchbrausenauslauf - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Mischbatterie zur Mischung von Kalt- und Warmwasser und Abgabe von temperiertem Mischwasser, insbesondere für Spültische o.dgl., mit einem an die Versorgungsleitung anschließbaren Batte­ riegehäuse und einem an einer herausziehbaren Schlauch­ brause ausgebildeten Wasserauslaßmundstück, wobei zur Verhinderung eines Rücksaugens ein Rohrbelüfter mit der Mischwasserleitung in Verbindung steht.

Aus der DE 36 03 503 A1 ist eine derartige Mischbatte­ rie bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung ist ein Kolbenschieber als Mischventil vorgesehen. Daneben ist es aber auch üblich, als Mischventil anstatt eines Kol­ benschiebers zueinander verschiebbare Ventilscheiben vorzusehen, die in einem Sondergehäuse gekapselt ange­ ordnet sind, derart, daß die gesamte Baueinheit mit Hilfe von Befestigungsschrauben an dem Batteriegehäuse dicht fixiert werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüf­ tungseinrichtung zu schaffen, die ohne aufwendige Ver­ änderungen am Batteriegehäuse und/oder Mischventil in die Mischbatterie integriert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rohrbelüfter in einem Paßstück ausgebildet ist, welches zwischen einem Mischventil und dem Batteriege­ häuse anordbar ist und separate Durchtrittskanäle für Kalt-, Warm- und Mischwasser zur Verbindung des Misch­ ventils mit dem Batteriegehäuse hat. Mit dieser Ausbil­ dung wird insbesondere erreicht, daß, je nach Wunsch oder entsprechend den unterschiedlichen Vorschriften in den verschiedenen Vertriebsstaaten, die Mischbatterie wahlweise mit einem Rohrbelüfter ausgerüstet werden kann. Darüber hinaus können auch bereits beim Verbrau­ cher installierte Mischbatterien nachträglich mit einem Rohrbelüfter versehen werden. Außerdem kann die Her­ stellung und Lagerhaltung der Mischbatterie vereinfacht werden, da jeweils nur ein Batterietyp herzustellen ist, der wahlweise mit einem Rohrbelüfter ausgerüstet werden kann.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den An­ sprüchen 2 bis 4 angegeben.

Zweckmäßig kann das Paßstück als flache Scheibe ausge­ bildet werden, so daß nur eine verhältnismäßig geringe Änderung der Bauhöhe durch den Einsatz des erfindungs­ gemäßen Rohrbelüfters entsteht. Vorteilhaft kann der Rohrbelüfter in einem an der flachen Scheibe vorstehen­ den Gehäuse angeordnet werden, welches sich neben dem Batteriegehäuse erstrecken kann. In weiterer Ausgestal­ tung der Erfindung kann das vorstehende Gehäuse an der flachen Scheibe so ausgebildet werden, daß es sich im einmontiertem Zustand auf der Rückseite bzw. auf der vom Benutzer abgekehrten Seite befindet und daß somit eine geschmackliche Beeinträchtigung der Mischbatterie weitgehend vermieden wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie­ ben. Es zeigt

Fig. 1 eine Mischbatterie mit Schlauch­ brausenauslauf im Längsschnitt;

Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Paßstück im Längsschnitt;

Fig. 3 das Paßstück gemäß Fig. 2 in Drauf­ sicht;

Fig. 4 einen Teil der Mischbatterie gemäß Fig. 1 ohne Paßstück;

Fig. 5 die Mischbatterie gemäß Fig. 4 mit Paßstück.

Die in Fig. 1 gezeigte Mischbatterie ist als Einloch­ mischbatterie ausgebildet, wobei am Batteriegehäuse 1 ein Befestigungssockel 10 vorgesehen ist, mit dem die Mischbatterie an einem in der Zeichnung nicht darge­ stellten Spül- oder Waschtisch befestigt werden kann. Der Befestigungssockel 10 ist dabei rohrförmig ausge­ bildet, so daß einerseits die Kalt- und Warmwasserver­ sorgungsleitungen 11, 12 und andererseits eine Mischwas­ serleitung 13 und die an der Mischwasserleitung 13 an­ geschlossene Schlauchleitung 14 für ein Auslaufmund­ stück 15 hindurchführbar sind. Die Kalt- und Warmwas­ serversorgungsleitung 11, 12 und die Mischwasserleitung 13 sind außerdem durch das Batteriegehäuse 1 hindurch­ geführt und treten an der gegenüberliegenden Stirnseite wieder aus. An dieser Stirnseite ist ein als flache Scheibe ausgebildetes Paßstück 2 angeordnet, welches entsprechend angeordnete Durchtrittskanäle 21, 22, 23 für das Kalt-, Warm- und Mischwasser aufweist. Oberhalb des Paßstücks 2 ist ein Mischventil 3 mit Befestigungs­ schrauben 33, die durch das Paßstück 2 hindurchgreifen, an dem Batteriegehäuse 1 fixiert. Zur Abdichtung der separaten Durchtrittskanäle 21, 22, 23 sind an den Stirn­ seiten entsprechende Dichtungen eingelagert. In dem Mischventil 3 sind in bekannter Weise zwei zueinander bewegbare Ventilscheiben vorgesehen, wobei an der fest­ stehenden Ventilscheibe ebenfalls separate Einlaßöff­ nungen für das kalte und warme Wasser sowie eine Aus­ laßöffnung für das Mischwasser ausgebildet sind. An der feststehenden Scheibe ist eine mit einem Betätigungshe­ bel 31 bewegbare Regelscheibe mit einem Überströmkanal angelagert, derart, daß in Abhängigkeit der Relativ­ stellung der beiden Ventilscheiben zueinander die Ein­ laßöffnungen wahlweise mit der Auslaßöffnung in Verbin­ dung bringbar sind. Hierbei wird durch ein Auf-und Ab­ bewegen des Betätigungshebels 31 in Richtung der Pfeile 311 die Gesamtdurchflußmenge des Wassers bestimmt, wäh­ rend durch ein Verschwenken des Betätigungshebels 31 in Richtung der Pfeile 312 das Mischungsverhältnis von Kalt- und Warmwasser einstellbar ist. Das in dem Misch­ ventil 3 erzeugte Mischwasser gelangt von der Mischwas­ serleitung 13 über die Schlauchleitung 14 in eine aus dem Batteriegehäuse 1 herausziehbare Handbrause 151 und gelangt von hier über das Auslaufmundstück 15 ins Freie. Die Handbrause 151 ist dabei einem verschwenkbar am Batteriegehäuse 1 befestigten Halter 16 zugeordnet, so daß der Halter 16 bei abgelegter Handbrause als Stationärauslauf benutzbar ist.

Um ein Rücksaugen von Brauchwasser durch die herausge­ zogene, im Wasch- oder Spülwasser liegende Handbrause 151 bei einem eventuell auftretenden Unterdruck in den Versorgungsleitungen auszuschließen, kann zwischen den Anschlußstücken das als flache Scheibe ausgebildete Paßstück 2 zwischengeschaltet werden. Am Außenrand des Paßstücks 2 ist dabei ein Gehäuse 24 ausgebildet, wel­ ches sich parallel zur Seitenwand des Batteriegehäuses 1 nach unten erstreckt. In dem Gehäuse 24 ist, wie ins­ besondere aus Fig. 2 zu entnehmen ist, eine Aufnahme­ bohrung 28 ausgebildet, die über einen Querkanal 26 mit dem Durchtrittskanal 23 für Mischwasser verbunden ist. In die Aufnahmebohrung 28 kann ein Rohrbelüfter 25, wie er beispielsweise aus der DE 36 03 503 A1 bekannt ist, mit einem Dichtring gedichtet eingeführt und mittels Sprengring gesichert werden. Bei einem Unterdruck in den Kalt- und Warmwasserversorgungsleitungen 11, 12 kann somit unmittelbar hinter dem Mischventil 3 eine Belüf­ tung erfolgen, so daß ein Rücksaugen über die Schlauch­ leitung 14 ausgeschlossen werden kann. Zum harmonischen Übergang vom Batteriegehäuse 1 auf das Paßstück 2 und dem Mischventil 3, welches mit einer Abdeckhaube 32 verkleidet ist, sind an den beiden Stirnseiten des scheibenförmigen Teils des Paßstücks 2 Ansätze 27 aus­ gebildet.

Zwischen dem als Baueinheit ausgebildeten Mischventil 3 bzw. Ventilkartusche und dem Batteriegehäuse 1 kann somit wahlweise ein als Zwischenstück ausgebildetes Paßstück 2 mit Belüfterfunktion montiert werden. Die Befestigung des Paßstücks 2 erfolgt dabei mit den Befe­ stigungsschrauben 33 für das Mischventil 3. Beim Ein­ satz des Paßstücks 2 sind dabei lediglich entsprechend verlängerte Befestigungsschrauben 33 einzusetzen. Wie es insbesondere aus den Fig. 3 und 4 der Zeichnung zu entnehmen ist, kann die Mischbatterie sowohl mit als auch ohne Belüftungseinrichtung betrieben werden, wobei es auch möglich ist, zu einem späteren Zeitpunkt die bereits installierte Mischbatterie mit einem Paßstück 2 zur Belüftung zu versehen.

Claims (4)

1. Mischbatterie zur Mischung von Kalt- und Warmwasser und Abgabe von temperiertem Mischwasser, insbeson­ dere für Spültische o.dgl., mit einem an die Ver­ sorgungsleitungen anschließbaren Batteriegehäuse und einem an einer herausziehbaren Schlauchbrause ausgebildeten Wasserauslaßmundstück, wobei zur Ver­ hinderung eines Rücksaugens ein Rohrbelüfter mit der Mischwasserleitung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrbelüfter (25) in einem Paßstück (2) ausgebildet ist, welches zwischen ei­ nem Mischventil (3) und dem Batteriegehäuse (1) an­ ordbar ist und separate Durchtrittskanäle (21, 22, 23) für Kalt-, Warm- und Mischwasser zur Verbindung des Mischventils (3) mit dem Batteriegehäuse (1) hat.

2. Mischbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Paßstück (2) als flache Scheibe ausge­ bildet ist und am Außenrand des Paßstücks (2) ein Gehäuse (24) für die Aufnahme eines Rohrbelüfters (25) angeformt ist, das mit einem Querkanal (26) mit dem Durchtrittskanal (23) für Mischwasser ver­ bunden ist.

3. Mischbatterie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an den Stirnseiten der Scheibe Ansätze 27 für einen glatten Übergang zum Batterie­ gehäuse (1) und dem Mischventil (3) vorgesehen sind.

4. Mischbatterie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gehäuse (24) für die Aufnahme des Rohrbelüfters (25) sich zum Teil parallel zur Oberfläche des Batteriegehäuses (1) erstreckt und an der vom Benutzer abgekehrten Seite der Misch­ batterie angeordnet ist.