DE4100398A1 - Elektrischer haartrockner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Haartrockner mit einem einen Handgriff aufweisenden Aufnahmegehäuse für ein Gebläse und einer Heizwicklung, dessen Aufnahme­ gehäuse und Handgriff durch miteinander verbundene schalenförmige Formkörper gebildet sind und mit einem das Gebläse und die Heizwicklung haltenden zylindri­ schen Mittelteil, der sich mit einem Steg in den Hand­ griff erstreckt sowie mit im Aufnahmegehäuse angeordne­ te Zuluftöffnungen und einer Abluftöffnung, durch die der zylindrische Mittelteil mit seinem freien Ende hin­ durchragt.

Bekannterweise zeigt sich bei der Verwendung elektri­ scher Haartrockner unter dem Einfluß der Gebläseluft­ strömung eine mehr oder weniger große Verwirbelung der Haare. Der Benutzer ist hierdurch gezwungen nach der Haartrocknung in umständlicher Weise vermittels eines Kamms oder einer Bürste, die Haare zu ordnen bzw. aus­ zurichten.

Es ist Aufgabe der Erfindung bei einem elektrischen Haartrockner obiger Gattung, Maßnahmen zum gleich­ zeitigen Trocknen und Ausrichten der Haare zu schaffen.

Der Erfindung gemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der Umfangsfläche des freien Endes des zylin­ drischen Mittelteils und/oder den benachbarten Teil des Aufnahmegehäuses ein im wesentlichen topfförmiger Trä­ gerteil abnehmbar fest aufsteckbar ist, daß der Träger­ teil durch eine Aufsteckhülse und einen eine Vielzahl Luftdurchtrittsöffnungen aufweisenden Boden gebildet ist, der außen im Abstand nebeneinander eine Anzahl zur Gebläseabluftströmung achsparallel sich erstreckende Stifte, Zinken oder Ansätze fest trägt. Der Haartrock­ ner ist so im Bereich der Gebläseabluftströmung mit einem kamm- oder bürstenartigen Vorsatz versehen, der die Voraussetzung zu einer gleichzeitigen Trocknung und Ausrichtung der Haare gibt. Es versteht sich, daß bei Abnahme des die Stifte, Zinken oder Ansätze tragenden Trägerteils der Haartrockner sich unabhängig und allein zu Trockenvorgängen von Haaren einsetzen läßt. Darüber hinaus üben die Begrenzungsflächen der Luftdurchtritts­ öffnungen des Trägerteils eine Richtwirkung auf die Gebläseluftströmung aus.

In Ausgestaltung des Haartrockners ist vorgesehen, daß der topfförmige Trägerteil vermittels der Aufsteckhülse auf die Umfangsfläche des freien Endes des zylindri­ schen Mittelteils, insbesondere reibschlüssig aufsteck- und haltbar ist. Es versteht sich, daß die Aufsteck­ hülse am zylindrischen Mittelteil auch durch lösbare Rasten fixiert sein kann.

Ferner ist vorgesehen, daß der Boden des topfförmigen Trägerteils durch die Ringfläche des freien Endes der Aufsteckhülse und mindestens einem konzentrisch im Ab­ stand durch die Ringfläche umfaßten Ringkörper gebildet ist und daß das Aufsteckhülsenende und der Ringkörper unter Bildung von Luftdurchtrittsöffnungen durch eine Vielzahl im Abstand nebeneinander sich erstreckende Stege miteinander fest verbunden sind.

Gemäß bevorzugter Ausführung ist der Boden des topfförm­ igen Trägerteils durch die Ringfläche des freien Endes der Aufsteckhülse, einem im Abstand konzentrisch durch das Aufsteckhülsenende umfaßten Ringkörper und einem kreisförmigen Mittelabschnitt gebildet und das Aufsteck­ hülsenende, der Ringkörper und der Mittelabschnitt unter Bildung von Luftdurchtrittsöffnungen durch eine Vielzahl im Abstand nebeneinander sich erstreckende Stege miteinander fest verbunden. Hierbei können das Aufsteckhülsenende, der Ringkörper und der kreisförmige Mittelabschnitt ais Träger der Stifte, Zinken oder An­ sätze dienen. Zweckmäßig sind dabei die Stifte, Zinken oder Ansätze in den Knotenbereichen der Stege mit dem Ringkörper, dem Aufsteckhülsenende und dem Mittelab­ schnitt angeordnet. Darüber hinaus ist noch vorgesehen, die Aufsteckhülse, den oder die Ringkörper und den Mittelabschnitt sowie die Stege, Stifte, Zinken oder Ansätze durch einen einstückigen Formteil aus einem thermoplastischen oder duroplastischen Werkstoff zu bilden.

In weiterer Ausgestaltung des topfförmigen Trägerteils ist vorgesehen, daß die Ringfläche des freien Endes der Aufsteckhülse, die oder der Ringkörper und der kreis­ förmige Mittelabschnitt gemeinsam einen konkav einge­ zogenen Boden für den topfförmigen Trägerteil bilden. Die vorgesehene Einziehung kann dabei der Kopfkrümmung im weitesten Sinne anpaßt sein.

Schließlich ist noch vorgesehen, die Stifte, Zinken oder Ansätze im wesentlichen zylindrisch auszubilden und zwar mit gleichen Längen und/oder Durchmesser­ größen. Auch ist vorgesehen, den Stiften, Zinken oder Ansätzen verchieden große Längen und/oder Durchmesser­ größen zu geben. Es versteht sich, daß die auf der Ringfläche des Aufsteckhülsenendes oder dem Ringkörper bzw. dem Mittelabschnitt angeordneten Stifte jeweils mit gleichen Längen und/oder Durchmessergrößen ausge­ führt sein können, jedoch gegenüber den konzentrisch im Abstand benachbarten Stiften, Zinken oder Ansätzen verschieden große Längen und/oder Durchmessergrößen aufweisen.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. Es zeigen:

Fig. 1 einen elektrischen Haartrockner in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 einen als Kammvorsatz dienenden Trägerteil in Draufsicht und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.

In den Figuren ist mit 1 ein Aufnahmegehäuse für ein Ge­ bläse 2 mit Heizregister 3 bezeichnet, das durch anein­ ander gefügte schalenförmige Formkörper 1′, 1′′ gebil­ det ist. Das Aufnahmegehäuse 1 weist eine als Handgriff dienende Verlängerung 4 und Zuluftöffnungen 10 auf. Im Aufnahmegehäuse 1 ist ein zylindrischer Mittelteil 5 mit einem Steg 6 untergebracht, die den Motor 7 des Gebläses und das Heizregister 3 bzw. einen Schalter 9 mit Betätigungstaste 8 für den Gebläsemotor 7 und das Heizregister 3 tragen. Der zylindrische Mittelteil 5 durchgreift eine kreisrunde Abluftöffnung im Formkörper 1′′ des Aufnahmegehäuses 1 und erstreckt sich mit seiner äußeren Umfangsfläche 5′ parallel zur Gebläseab­ luftströmung. Der zylindrische Mittelteil 5 ist mit einer Anzahl Durchtrittsöffnungen 5′′ für die Gebläseab­ luft versehen.

Auf die Umfangsfläche 5′ des zylindrischen Mittelteils 5 ist ein im wesentlichen topfförmiger Trägerteil 11 ab­ nehmbar und beim Ausführungsbeispiel reibschlüssig mit seiner Aufsteckhülse 12 aufsteckbar. Der Boden des Trä­ gerteils 11 ist durch die Ringfläche 12′ der Aufsteck­ hülse 12, einem Ringkörper 13 und einem Mittelabschnitt 14 gebildet, die über Stege 17 miteinander fest verbun­ den sind. In den Knotenbereichen von Ringfläche 12′, Ringkörper 13 und Mittelabschnitt 14 sind beim Ausführ­ ungsbeispiel außen jeweils Stifte 16 aus Vollmaterial fest aufgebracht, die gemeinsam einen Kamm bzw. einen Bürstenkörper bilden, so daß für den Benutzer die Mög­ lichkeit besteht, wahlweise den Haartrockner allein zu Trockenvorgängen von Haaren oder durch Aufstecken des als Kammvorsatzes wirkenden Trägerteils 11 als Haar­ trockner und Kamm zum Einsatz zu bringen. Zwischen den Stegen 17, Aufsteckhülse 12 und Ringkörper 13 sowie dem Mittelabschnitt 14 sind Luftdurchtrittsöffnungen 19 ge­ bildet, über die die Gebläseabluft der Kopffläche des Benutzers zuführbar ist. Um Verwirbelungen der Gebläse­ abluft zu vermeiden, sind die Aufsteckhülse 12, der Ringkörper 13 und der Mittelabschnitt 14 anströmseitig mit schrägen Anlaufflächen 18 versehen. Die Aufsteckhül­ se 12, der Ringkörper 13 und der Mittelabschnitt 14 bil­ den gemeinsam mit den Stegen 17 und Stiften 16 einen einstückigen Spritzformteil.

Claims (12)

1. Elektrischer Haartrockner mit einem einen Handgriff aufweisenden Aufnahmegehäuse für ein Gebläse und einem Heizregister, dessen Aufnahmegehäuse und Handgriff durch miteinander verbundene schalenförmige Formkörper gebildet sind und mit einem das Gebläse und das Heiz­ register haltenden zylindrischen Mittelteil, der sich mit einem Steg in den Handgriff erstreckt sowie mit im Aufnahmegehäuse angeordnete Zuluftöffnungen und einer Abluftöffnung, durch die der zylindrische Mittel­ teil mit seinem freien Ende hindurchragt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf die Umfangsfläche (5′) des freien Endes des zylindrischen Mittelteils (5) und/oder den benachbarten Teil des Aufnahmegehäuses (1) ein im we­ sentlichen topfförmiger Trägerteil (11) abnehmbar fest aufsteckbar ist, daß der Trägerteil (11) durch eine Aufsteckhülse (12) und einen eine Vielzahl Luftdurch­ trittsöffnungen (19) aufweisenden Boden gebildet ist, der außen im Abstand nebeneinander eine Anzahl zur Gebläseablaufströmung achsparallel sich erstreckende Stifte (16), Zinken oder Ansätze fest trägt.

2. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der topfförmige Trägerteil (11) ver­ mittels der Aufsteckhülse (12) auf die Umfangsfläche (5′) des freien Endes des zylindrischen Mittelteils (5) reibschlüssig aufsteck- und haltbar ist.

3. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des topfförmigen Träger­ teils (11) durch die Ringfläche (12′) des freien Endes der Aufsteckhülse (12) und mindestens einem konzen­ trisch im Abstand durch die Ringfläche umfaßten Ring­ körper (13) gebildet ist und daß das Aufsteckhülsenende (12) und der Ringkörper (13) unter Bildung von Luft­ durchtrittsöffnungen (19) durch eine Vielzahl im Ab­ stand nebeneinander sich erstreckende Stege (17) mit­ einander fest verbunden sind.

4. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des topfförmigen Träger­ teils (11) durch die Ringfläche (12′) des freien Endes der Aufsteckhülse (12) und einem konzentrisch im Ab­ stand durch die Aufsteckhülse (12) umfaßten Ringkörper (13) sowie einem kreisförmigen Mittelabschnitt (14) gebildet ist und daß die Aufsteckhülse (12), der Ring­ körper (13) und der Mittelabschnitt (14) unter Bildung von Luftdurchtrittsöffnungen (19) durch eine Vielzahl im Abstand nebeneinander sich erstreckende Stege (17) miteinander verbunden sind.

5. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsteckhülse (12), die oder der Ringkörper (13) und der kreisförmige Mit­ telabschnitt (14) die Stifte (16), Zinken oder Ansätze tragen.

6. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsteckhülse (12) die oder der Ringkörper (13), der kreisförmige Mit­ telabschnitt (14) und die Stege (17) sowie die Stifte (16), Zinken, Ansätze od. dgl. durch einen einstückigen Formteil aus einem thermoplastischen oder duroplasti­ schen Werkstoff gebildet sind.

7. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfläche (12) des freien En­ des der Aufsteckhülse (12), die oder der Ringkörper (13) und der kreisförmige Mittelabschnitt (14) gemein­ sam einen konkav eingezogenen Boden für den topfförm­ igen Trägerteil (11) bilden.

8. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (16) über ihre Länge im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und aus Vollmate­ rial gebildet sind.

9. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (16) mit glei­ chen Längen und/oder Durchmessergrößen ausgebildet sind.

10. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (16), Zinken, Ansätze od. dgl. verschieden große Längen und Durchmes­ sergrößen aufweisen.

11. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, 8, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Ringfläche (12′) der Aufsteckhülses (12), dem Ringkörper (13) und dem Mittelabschnitt (14) angeordneten Stifte (16), Zinken oder Ansätze jeweils mit gleichen Längen und Durchmessergrößen ausgeführt sind und gegenüber den konzentrisch im Abstand benachbarten Stiften (16), Zinken oder Ansätzen verschieden große Längen und/oder Durchmessergrößen aufweisen.

12. Elektrischer Haartrockner nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsteckhülse (12), der Ringkörper (13) und der Mittelabschnitt (14) anströmseitig durch schräge Anlaufflächen (18) für die Gebläseabluft begrenzt sind.