DE4100328C2 - Spiralverdichter mit einer verbesserten Lageranordnung für eine Antriebswelle - Google Patents
Spiralverdichter mit einer verbesserten Lageranordnung für eine AntriebswelleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spiralverdichter, der
zum Beispiel in einem klimatechnischen System eines Fahr
zeugs, wie ein Personenkraftfahrzeug, verwendet werden
kann, und insbesondere auf einen Spiralverdichter, der mit
einer verbesserten Lageranordnung für seine Antriebswelle
versehen ist.
Ein Spiralverdichter ist als Verdichter für ein klimatech
nisches System in einem Kraftfahrzeug bekannt und hat unbe
wegliche und bewegliche Spiralbauteile, welche in einem Ge
häuse untergebracht sind und spiralförmige Führungswandun
gen haben, welche derart miteinander in Eingriff sind, daß
Hohlräume zwischen ihnen ausgebildet werden. Das bewegliche
Spiralbauteil wird in einer Weise um eine Mittelachse des
unbeweglichen Spiralbauteils gedreht, daß die Wirkverbin
dung zwischen den spiralförmigen Führungswandungen des un
beweglichen Spiralbauteils und des beweglichen Spiralbau
teils erhalten bleibt und die zwischenliegenden Hohlräume
in Richtung des Mittelpunkts der spiralförmigen Führungs
wandungen verschoben werden. Während der Umlaufbewegung des
beweglichen Spiralbauteils um die Mittelachse des unbeweg
lichen Spiralbauteils erscheint nacheinander ein Hohlraum
an den äußersten Abschnitten der spiralförmigen Führungs
wandungen, und öffnet sich, um ein einen Schmierölnebel
mit sich führendes Kühlmittel aufzunehmen, welches von einem
Verdampfer des klimatechnischen Systems zugeführt wird. An
schließend wird der betreffende Hohlraum infolge der Um
laufbewegung des beweglichen Spiralbauteils durch die spi
ralförmigen Führungswandungen vollkommen verschlossen.
Hierauf wird, sowie der betreffende Hohlraum in Richtung
Mittelpunkt der spiralförmigen Führungswandungen verschoben
wird, sein Volumen allmählich kleiner, wodurch das darin
eingeschlossene Kühlmittel komprimiert wird. Hat der be
treffende Hohlraum den Mittelpunkt der spiralförmigen Füh
rungswandungen erreicht, wird das verdichtete Kühlmittel in
eine Ausströmkammer entlassen, die in dem Verdichtergehäuse
ausgebildet ist. Hierauf verschwindet der betreffende Hohl
raum in der Mitte der spiralförmigen Führungswandungen, wo
mit folglich ein Komprimieren des Kühlmittels aufeinander
folgend ausgeführt ist.
Um eine Umlaufbewegung des beweglichen Spiralbauteils um
die Mittelachse des unbeweglichen Spiralbauteils zu bewir
ken, hat der Verdichter desweiteren eine Antriebswelle, die
mit dem Kraftfahrzeugmotor wirkverbunden ist und von diesem
angetrieben wird, und einen Exzentermechanismus, der für
das Übertragen der Rotation der Antriebswelle in die Um
laufbewegung des beweglichen Spiralbauteils zwischen der
Antriebswelle und dem beweglichen Spiralbauteil angeordnet
ist. Während der Umlaufbewegung des beweglichen Spiralbau
teils, das heißt der Verdichtung des Kühlmittels, wird eine
große, aus dem komprimierten Kühlmittel resultierende Kraft
auf die Antriebswelle gleich der Wirkung auf einen einsei
tig eingespannten Ausleger ausgeübt, so daß dementsprechend
die Antriebswelle durch zumindest zwei Radiallager drehbar
gestützt werden muß, die entlang der Antriebswellen-
Längsachse im Abstand voneinander angeordnet sind. Das be
deutet für diesen Fall, daß die an dem an den Exzenterme
chanismus angrenzenden Radiallager, infolge der auf die An
triebswelle ausgeübten Kraft entstehende Last umso größer
wird, je geringer der Abstand zwischen den zwei Radialla
gern ist, so daß dementsprechend die Lebensdauer des an den
Exzentermechanismus angrenzenden Radiallagers erheblich
verkürzt wird. Durch Vergrößern des Abstands zwischen den
zwei Radiallagern, kann die Last, an dem an den Exzenterme
chanismus angrenzende Radiallager verringert werden, wo
durch die Lebensdauer des Lagers verlängert werden kann.
Jedoch vergrößert sich die Verdichterabmessung infolge des
größeren Abstands zwischen den zwei Radiallagern.
Die JP 60-101 295 A offenbart eine Anordnung, worin
eine Dichtung für die Antriebswelle zwischen den zwei Radi
allagern angeordnet ist, so daß deren Abstand voneinander
vergrößert werden kann, ohne die Verdichterabmessung zu
vergrößern. Jedoch ist diese Anordnung nicht vollkommen zu
friedenstellend, da das außerhalb der Dichtung angeordnete
Lager nicht mit dem Ölnebel geschmiert werden kann, der in
dem Külmittel mitgeführt wird. Deshalb muß das äußere Lager
mit Fett geschmiert werden. In diesem Fall muß das äußere
Lager in bestimmten Zeitabständen mit einer ausreichenden
Menge an Fett versorgt werden, wobei während des Einfettens
in das auf das äußere Lager aufzubringende Fett Schmutz ge
langen kann.
Die JP 60-233 389 A offenbart eine Anordnung, worin
die zwei Radiallager an der Innenseite der Antriebswellen
dichtung angeordnet sind. Bei dieser Anordnung können beide
Lager mit dem vom Kühlmittel mitgeführten Ölnebel ge
schmiert werden. Jedoch verringert sich der Abstand zwi
schen den beiden Lagern, wobei sich dementsprechend die
Last an dem an den Exzentermechanismus angrenzenden Lager
erhöht, was zu einer Verringerung seiner Lebensdauer führt.
Es könnte zwar ein stärkeres und größeres Lager für das an
den Exzentermechanismus angrenzende Lager verwendet werden,
jedoch ist dies teuer und führt zu einer Vergrößerung der
Verdichterabmessung.
Darüber hinaus ist aus der DE 34 42 620 A1 ein Spiralver
dichter mit einem Doppelschrägkugellager in O-Anordnung
bekannt, mit dem sich eine kompakte Bauweise realisieren
läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spiralver
dichter zu schaffen, bei dem bei kompakter Bauweise die
Lebensdauer verbessert ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Spiralverdichter gemäß
Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
lassen sich den Unteransprüchen entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht eines erfindungsgemäß
konstruierten Spiralverdichters;
Fig. 2 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie II-II
in Fig. 1; und
Fig. 3(a) und 3(b) sind erläuternde Ansichten zum Ver
gleich einer herkömmlichen Anordnung von Radiallagern mit
einer erfindungsgemäßen Anordnung voll Schräglagern.
Fig. 1 und 2 zeigen einen Spiralverdichter, in welchem die
Erfindung verwirklicht ist. Dieser Verdichter hat ein vor
deres und hinteres Gehäuse 10 und 12, welche durch eine da
zwischenliegende Scheibe 14 miteinander verbunden sind. Das
vordere Gehäuse 10 bildet zusammen mit der Scheibe 14 im
Innern eine Ansaugkammer 16, welche mit einem Verdampfer
des klimatechnischen Systems (nicht gezeigt) durch eine
Einlaßöffnung 18 verbunden ist, die in einer Seitenwand des
vorderen Gehäuses 10 ausgebildet ist, so daß ein Kühlmit
tel, einschließlich eines Schmierölnebels aus dem Verdamp
fer durch die Einlaßöffnung 18 in die Ansaugkammer 16 ge
fördert wird.
Der Verdichter hat außerdem ein unbewegliches Spiralbauteil
20, das innerhalb des hinteren Gehäuses so untergebracht
und befestigt ist, daß gemäß Fig. 1 eine Ausströmkammer 22
zwischen dem unbeweglichen Spiralbauteil 20 und einer End
wandung des hinteren Gehäuses 12 ausgebildet ist. 23 be
zeichnet einen ringförmigen Dichtungsring, der in einer
ringförmigen Nut angeordnet ist, welche in einer Umfangs
wand des unbeweglichen Spiralbauteils 20 ausgebildet ist.
Der Verdichter hat desweiteren ein bewegliches Spiralbau
teil 24, das in einer zwischenliegenden Kammer 26 aufgenom
men wird, welche zwischen der Scheibe 14 und dem unbewegli
chen Spiralbauteil 20 angeordnet ist und durch eine Durch
gangsöffnung 28 und eine mittige Öffnung 30, die in der
Scheibe 14 ausgebildet ist, mit der Ansaugkammer 16 in Ver
bindung steht. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, hat
das unbewegliche und bewegliche Spiralbauteil 20 und 24
spiralförmige Führungswandungen 20a bzw. 24a, welche mit
einander in Eingriff sind, so daß dazwischen Hohlräume aus
gebildet sind. Das unbewegliche Spiralbauteil 20 hat eine
in seiner Mitte angeordnete Durchgangsöffnung 34, so daß
die Ausströmkammer mit einem spiralförmigen Durchgang ver
bunden werden kann, der durch die spiralförmige Führungs
wandung 20a ausgebildet ist. Die Durchgangsöffnung 34 ist
für gewöhnlich durch ein Blattfederventil 36 geschlossen,
welches an der hinteren Seitenwand des Spiralbauteils 20
angebracht ist. 38 bezeichnet eine Aufnahme für das Blatt
federventil 36.
Das bewegliche Spiralbauteil 24 wird in Uhrzeigerrichtung
(Fig. 2) in einer Weise um eine Mittelachse des unbewegli
chen Spiralbauteils 20 gedreht, daß die Wirkverbindung zwi
schen den spiralförmigen Führungswandungen 20a, 24a erhal
ten bleibt, wodurch die Hohlräume 32 zu deren Mitte hin
verschoben werden. Anfänglich erscheint jeder der Hohlräume
32 an den äußersten Abschnitten der spiralförmigen Füh
rungswandungen 20a, 24a und öffnet sich, wie es durch die
Bezugsziffer 40 in Fig. 2 angezeigt wird, in Richtung zu
der zwischenliegenden Kammer 26, worauf ihnen das Kühlmit
tel zugeführt und anschließend der betreffende Hohlraum 32
infolge der Umlaufbewegung des beweglichen Spiralbauteils
24 durch die spiralförmigen Führungswandungen 20a und 24a
vollkommen verschlossen wird. Wird der betreffende Hohlraum
32 in Richtung zur Mitte der spiralförmigen Führungswandun
gen 20a und 24a verschoben, verkleinert sich dementspre
chend allmählich dessen Volumen, so daß das darin einge
schlossene Kühlmittel komprimiert wird. Erreicht der be
treffende Hohlraum 32 die Mitte der spiralförmigen Füh
rungswandungen 20a und 24a, wird er in Verbindung mit der
Durchgangsöffnung 34 gebracht, so daß das Blattfederventil
38 durch das komprimierte Kühlmittel geöffnet und das ver
dichtete Kühlmittel in die Ausströmkammer 22 entladen wird.
Daraufhin verschwindet der betreffende Hohlraum 38 an der
Mitte der spiralförmigen Führungswandungen 20a und 24a und
ein neuer Hohlraum erscheint an ihren äußersten Abschnit
ten, wodurch aufeinanderfolgend ein Verdichten des Kühlmit
tels ausgeführt werden kann. Als Anmerkung bezeichnet die
Bezugsziffer 42 eine Auslaßöffnung, die in einer Endwandung
des hinteren Gehäuses 10 ausgebildet und an einen Kondensa
tor des klimatechnischen Systems angeschlossen ist.
Um die Umlaufbewegung des beweglichen Spiralbauteils 24 um
die Mittelachse des unbeweglichen Spiralbauteils 20 zu be
wirken, hat der Verdickter desweiteren eine Antriebswelle
44, die in Wirkverbindung mit einer Antriebsmaschine des
Kraftfahrzeugs steht und von dieser gedreht wird, und einen
Exzentermechanismus 46, der zur Übertragung der Rotation
der Antriebswelle 44 in die Umlaufbewegung des beweglichen
Spiralbauteils 24 zwischen der Antriebswelle 44 und dem be
weglichen Spiralbauteil 24 angeordnet ist.
Die Antriebswelle 44 hat einen verlängerten Bolzenabschnitt
44a und einen erweiterten, einstückig mit einem inneren
Ende der Antriebswelle 44 ausgebildeten Abschnitt 44b, und
ist innerhalb des vorderen Gehäuses 10 so angeordnet, daß
deren Längsachse mit der Mittelachse des unbeweglichen Spi
ralbauteils 20 fluchtet. Im Besonderen ist der verlängerte
Bolzenabschnitt 44a der Antriebswelle 44 in einem äußeren
Buchsenabschnitt 10a aufgenommen, der von einer äußeren
Endwandungsfläche des vorderen Gehäuses 10 vorsteht, und
ist drehbar durch ein erstes Schräglager 48 gestützt, wel
ches in dem äußeren Buchsenabschnitt 10a angeordnet ist.
Der erweiterte Abschnitt 44b der Antriebswelle 44 ist in
einem inneren Buchsenabschnitt 10b aufgenommen, der von ei
ner inneren Endwandungsfläche des vorderen Gehäuses 10 vor
steht, und ist drehbar durch ein zweites Schräglager 50 ge
stützt, welches in dem inneren Buchsenabschnitt 10b ange
ordnet ist. Innerhalb des inneren Buchsenabschnitts 10b ist
eine Durchgangsöffnung 51 ausgebildet, durch welches ein
Innenraum des inneren Buchsenabschnitts 10b mit der Ansaug
kammer 16 verbunden ist, so daß das erste und zweite
Schräglager 48 und 50 mit dem im Kühlmittel mitgeführten
Ölnebel ausreichend geschmiert werden kann. Im äußeren
Buchsenabschnitt 10a ist an der Außenseite des ersten
Schräglagers 48 ein bekanntes Dichtungsbauteil 52 angeord
net, um eine Kühlmittelleckage durch einen die Antriebs
welle 44 umgebenden Hohlraum zu verhindern.
Der Exzentermachanismus 46 hat ein exzentrisches Wellenele
ment 54, welches einstückig von einer inneren Endfläche des
erweiterten Abschnitts 44b der Antriebswelle 44 vorsteht
und eine Hülse 56, die von dem exzentrischen Wellenelement
54 drehbar gestützt ist. Ferner hat das bewegliche Spiral
bauteil 24 einen in die Mittelöffnung 30 der Scheibe 14
hineinragenden Buchsenabschnitt 58, der für eine drehbare
Aufnahme der Hülse 45 mit einem Radiallager 60 versehen
ist, wodurch das bewegliche Spiralbauteil 24 durch die
Hülse 56 drehbar gestützt ist. Mit dieser Anordnung kann
durch die Rotation der Antriebswelle 44 das bewegliche Spi
ralbauteil 24 um die Mittelachse des unbeweglichen Spiral
bauteils 20 gedreht werden. Das exzentrische Wellenelement
54 ist mit einem Gegengewicht 62 versehen, um einen dauer
haften Betrieb des Exzentermechanismus 46 zu gewährleisten.
Um eine stetige Umlaufbewegung des beweglichen Spiralbau
teils 24 auszuführen, hat der Verdichter ferner eine Vor
richtung, die das bewegliche Spiralbauteil 24 zu dieser Be
wegung zwingt, und die eine erste ringförmige Platte 64
hat, welche an einer hinteren Seitenwand der Dick-Scheibe
14 befestigt und mit einer Mehrzahl von kreisförmigen Ein
schnitten 64a ausgebildet ist, und die eine zweite ringför
mige Platte 66 hat, welche am beweglichen Spiralbauteil 24
befestigt und gegen die erste ringförmige Platte 64 gerich
tet ist und mit einer Mehrzahl Voll kreisförmigen Einschnit
ten 66a ausgebildet ist. Wie in Fig. 2 durch eine strich
punktierte Linie dargestellt, sind die acht kreisförmigen
Einschnitte 64a und die acht kreisförmigen Einschnitte 66a
radial angeordnet, so daß jedes der kreisförmigen Ein
schnitte 64a den entsprechenden kreisförmigen Einschnitt
66a teilweise überschneidet. Die bewegungserzwingende Vor
richtung hat außerdem acht Gleitelemente 68, die gleitfähig
in den jeweiligen kreisförmigen Einschnitten 64a angeordnet
sind, acht Gleitelemente 70, die gleitfähig in den jeweili
gen kreisförmigen Einschnitten 66a angeordnet sind und acht
Kugelkörper 72, die gleitfähig zwischen den jeweiligen
Gleitelementen 68 und 70 angeordnet sind und von diesen ge
halten werden. Mit dieser Anordnung wird die Bewegung des
beweglichen Spiralbauteils 24 erzwungen, so daß es demzu
folge gleichmäßig um die Mittelachse des unbeweglichen Spi
ralbauteils 20 gedreht werden kann. Die Durchgangsöffnung
28 erstreckt sich wie aus Fig. 1 ersichtlich durch die er
ste ringförmige Platte 64.
Während der Umlaufbewegung des beweglichen Spiralbauteils
24, das heißt bei der Verdichtung des Kühlmittels, wird
eine aus dem komprimierten Kühlmittel resultierende große
Kraft auf die Antriebswelle 44 gleich der Wirkung auf einen
einseitig eingespannten Ausleger ausgeübt, wofür die An
triebswelle 44 drehbar durch das erste und das entlang der
Achse davon abgesetzte zweite Schräglager 48 und 50 ge
stützt wird. Je geringer der Abstand zwischen dem ersten
und zweiten Schräglager 48 und 50 ist, umso größer ist die
Last infolge der auf die Antriebswelle 44 ausgeübten Kraft,
der das zweite, an den Exzentermechanismus 46 angrenzende
Schräglager 50 ausgesetzt ist.
Jedoch wird erfindungsgemäß das erste und zweite Schrägla
ger 48 und 50 entsprechend so ausgerichtet, daß es demzu
folge möglich ist, gemäß der nachfolgend erläuterten Fig. 3
(a) und 3(b) eine Erhöhung der an dem zweiten Schräglager
50 angreifenden Last zu verhindern.
Gemäß Fig. 3(a), in der eine herkömmliche Anordnung von
Radiallagern 74 und 76 entsprechend den Lagern 48 und 50
dargestellt ist, sind die Bezugszeichen F, f1, f2, l1, l2
wie folgt definiert:
F: eine Kraft, die während des Verdichtens des Kühlmit tels auf das exzentrische Wellenelement 54 ausgeübt wird.
f1: eine Last oder Kraft, der das Lager 74 infolge der Kraft F ausgesetzt ist.
f2: eine Last oder Kraft, der das Lager 76 infolge der Kraft 5 ausgesetzt ist.
l1: ein Abstand zwischen den Mittelpunkten der Lager 74 und 76.
l2: ein Abstand zwischen dem Mittelpunkt des Lagers 76 und dem Angriffspunkt der Kraft F auf der Achse der Antriebs welle 44.
F: eine Kraft, die während des Verdichtens des Kühlmit tels auf das exzentrische Wellenelement 54 ausgeübt wird.
f1: eine Last oder Kraft, der das Lager 74 infolge der Kraft F ausgesetzt ist.
f2: eine Last oder Kraft, der das Lager 76 infolge der Kraft 5 ausgesetzt ist.
l1: ein Abstand zwischen den Mittelpunkten der Lager 74 und 76.
l2: ein Abstand zwischen dem Mittelpunkt des Lagers 76 und dem Angriffspunkt der Kraft F auf der Achse der Antriebs welle 44.
Die Last f2, der das an das exzentrische Wellenelement 54
angrenzende Lager 76 ausgesetzt ist wird durch die folgende
Formel beschrieben:
f2 = (1 + l2/l1)F
Aus der Formel läßt sich ersehen, daß je geringer der Ab
stand l1 ist, umso größer wird die Last f2, der das an das
exzentrische Wellenelement 54 angrenzende Lager 76 ausge
setzt ist und umso geringer wird dementsprechend dessen
Lebensdauer.
In Fig. 3(b), welche die erfindungsgemäße Lageranordnung
dargestellt, sind die Bezugszeichen F', f1', f2', l1', l2'
wie folgt definiert:
F': eine Kraft, die während des Verdichtens des Kühlmit tels auf das exzentrische Wellenelement 54 ausgeübt wird (F = F').
f1': eine Last oder Kraft, der das erste Schräglager 48 infolge der Kraft F' ausgesetzt ist.
f2': eine Last oder Kraft, der das zweite Schräglager 50 infolge der Kraft F' ausgesetzt ist.
l1' = ein Abstand zwischen den Mittelpunkten des ersten und des zweiten Schräglagers 48 und 50 (l1' = l1).
l2': ein Abstand zwischen dem Mittelpunkt des zweiten La gers 50 und dem Angriffspunkt der Kraft F' auf der Achse der Antriebswelle 44 (l2' = l2).
"a": ein Abstand zwischen dem Mittelpunkt des zweiten La gers 50 und dem Angriffspunkt der Kraft f2' auf der Achse der Antriebswelle 44.
"b": ein Abstand zwischen dem Mittelpunkt des ersten La gers 48 und dem Angriffspunkt der Kraft f1' auf der Achse der Antriebswelle 44.
F': eine Kraft, die während des Verdichtens des Kühlmit tels auf das exzentrische Wellenelement 54 ausgeübt wird (F = F').
f1': eine Last oder Kraft, der das erste Schräglager 48 infolge der Kraft F' ausgesetzt ist.
f2': eine Last oder Kraft, der das zweite Schräglager 50 infolge der Kraft F' ausgesetzt ist.
l1' = ein Abstand zwischen den Mittelpunkten des ersten und des zweiten Schräglagers 48 und 50 (l1' = l1).
l2': ein Abstand zwischen dem Mittelpunkt des zweiten La gers 50 und dem Angriffspunkt der Kraft F' auf der Achse der Antriebswelle 44 (l2' = l2).
"a": ein Abstand zwischen dem Mittelpunkt des zweiten La gers 50 und dem Angriffspunkt der Kraft f2' auf der Achse der Antriebswelle 44.
"b": ein Abstand zwischen dem Mittelpunkt des ersten La gers 48 und dem Angriffspunkt der Kraft f1' auf der Achse der Antriebswelle 44.
Die Last f2', der das zweite Schräglager 50 ausgesetzt ist,
wird durch folgende Formel beschrieben:
f2' = [1 + (l2' - a)/(l1' + b)]F'
Aus dem Vergleich dieser Formel mit der vorstehend erwähn
ten Formel läßt sich erkennen, daß die Last f2' auf dem
zweiten Schräglager 50 viel kleiner ist als die Last f2,
der das Lager 76 ausgesetzt ist. Ursache dafür ist, daß ein
Abstand (l1' + b) zwischen dem Mittelpunkt des zweiten
Schräglagers 50 und dem Angriffspunkt der Kraft f1' auf der
Achse der Antriebswelle 44 um den Abstand "b" vergrößert
ist und ein Abstand (l2' - a) zwischen dem Mittelpunkt des
zweiten Schräglagers 50 und dem Angriffpunkt der Kraft f2'
auf der Achse der Antriebswelle 44 um den Abstand "a" ver
kürzt ist.
Erfindungsgemäß ist es deshalb möglich, die Lebensdauer des
an das exzentrische Wellenelement 46 angrenzenden Schrägla
gers 50 zu verlängern und desweiteren das erste und zweite
Schräglager 48 und 50 nicht nur ohne Vergrößerung der Ver
dichterabmessung innerhalb der Dichtung 52 anzuordnen, son
dern auch mit dem Ölnebel, der im Kühlmittel mitgeführt
wird, zu schmieren.
Obgleich in dem vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel
das erste und zweite Schräglager als Kugellager ausgeführt
sind, können auch andere Formen von Schräglagern, wie zum
Beispiel Kegelrollenlager verwendet werden.
In einem Spiralverdichter ist ein bewegliches Spiralbauteil
mit einem unbeweglichen Spiralbauteil in Eingriff, so daß
Hohlräume zur Aufnahme eines zu komprimierenden Fluids aus
gebildet werden. Das bewegliche Spiralbauteil wird um eine
Mittelachse des unbeweglichen Spiralbauteils gedreht, so
daß die Hohlräume in Richtung zur Mitte der Wände verscho
ben werden, wobei deren Volumina für das Verdichten des
darin befindlichen Fluids verkleinert wird. Die Umlaufbewe
gung des beweglichen Spiralbauteils wird über einen dazwi
schen angeordneten Exzentermechanismus aus der Rotation der
Antriebswelle übertragen. Die Welle ist durch ein erstes
und ein zweites Schräglager drehbar gestützt, die im Ab
stand voneinander, entfernt vom, bzw. angrenzend an den Ex
zentermechanismus entlang einer Längsachse der Antriebs
welle angeordnet sind. Das erste und zweite Schräglager
sind in Abhängigkeit voneinander so ausgerichtet, daß wäh
rend des Kompressionsbetriebs demzufolge eine Vergrößerung
einer Last vermieden wird, der das zweite Schräglager aus
gesetzt ist und die infolge einer auf die Welle ausgeübten
Kraft gleich der Wirkung wie auf einen einseitig einge
spannten Ausleger entsteht.
Claims (4)
1. Spiralverdichter mit
- - einem Gehäuse (10, 12);
- - unbeweglichen und beweglichen Spiralbauteilen (20, 24), die im Gehäuse untergebracht sind und spiralförmige Führungswandungen (20a, 24a) haben, welche miteinander in Eingriff sind, so daß dazwischen Hohlräume (32) zur Aufnahme eines zu komprimierenden Fluids ausgebildet sind, wobei das bewegliche Spiralbauteil (24) derart um eine Mittelachse des unbeweglichen Spiralbauteils (20) gedreht wird, daß die Hohlräume in Richtung der Mittelpunkte der spiralförmigen Führungswandungen verschoben und dadurch ihr Volumen verkleinert wird, so daß somit ein Komprimieren des Fluids innerhalb der Hohlräume bewirkt wird;
- - einer Antriebswelle (44), welche in dem Gehäuse angeordnet ist und durch eine Schräglageranordnung (48, 50) gelagert ist;
- - einem Exzentermechanismus (46), der für das Übertragen der Rotation der Antriebswelle in die Umlaufbewegung des beweglichen Spiralbauteils zwischen der Antriebswelle und dem unbeweglichen Spiralbauteil angeordnet ist;
2. Spiralverdichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ende der Antriebswelle (44) aus dem Gehäuse (10, 12)
heraussteht und eine Dichtung (52) an der Antriebswelle
(44) vorgesehen ist, um ein Austreten von Fluid durch einen
die Antriebswelle (44) umgebenen Hohlraum zu vermeiden,
wobei das erste und zweite Schräglager (48, 50) innerhalb
der Dichtung angeordnet sind und der Durchmesser des
zweiten Schräglagers größer ist als der Durchmesser des
ersten Schräglagers ist.
3. Spiralverdichter gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zu komprimierende Fluid einen Schmierölnebel mitführt,
wobei das erste und zweite Schräglager (48, 50) mit dem vom
Fluid mitgeführten Ölnebel geschmiert werden.
4. Spiralverdichter gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle (44) einen verlängerten Abschnitt (44a)
und einen erweiterten, mit deren einem Ende einstückig
ausgebildeten Abschnitt (44b) hat, welcher einen Exzenter
(54) trägt, wobei der verlängerte Abschnitt (44a) der
Antriebswelle (44) durch das erste Schräglager (48) und der
erweiterte Abschnitt (44b) der Antriebswelle (44) durch das
zweite Schräglager (50) gelagert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP224190 | 1990-01-11 |
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