DE409786C

DE409786C - Wassergekuehlte Gleitschiene fuer Waermoefen

Info

Publication number: DE409786C
Application number: DES66330D
Authority: DE
Original assignee: Friedrich Siemens AG
Current assignee: Friedrich Siemens AG
Priority date: 1924-06-20
Filing date: 1924-06-20
Publication date: 1925-02-16

Description

Wassergekühlte Gleitschiene für Wärmöfen. Durch das Hauptpatent 387705 ist eine wassergekühlte Gleitschiene für Wärmöfen geschützt, bei der das Gleitrohr und die Stützen aus einem Stück gefertigt sind. Das Hauptpatent veranschaulicht längere, durch mehrere Stützen getragene Gleitrohre, in denen besondere Kühlrohre für den Wasserumlauf vorgesehen sind.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Erfindung des Hauptpatentes, die den Zweck verfolgt, einmal die Herstellung der geschützten Gleitschiene zu verbilligen und ferner ihre Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen räumlichen Verhältnisse zu erhöhen. Dieser Zweck wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die einzelne Gleitschiene aus einer Mehrzahl verhältnismäßig kurzer, umgekehrt U-förmiger Rohrstücke zusammengesetzt wird, deren wagerechter Teil die Gleitbahn und deren abwärts gehende Schenkel die Stützen der Gleitbahn bilden. Gleitrohr und Kühlrohr sind hier ein und dasselbe, so daß also die Herstellung der Gleitschienen wesentlich billiger wird wie nach dem Hauptpatent. Die Länge der einzelnen Gleitschienenstücke richtet sich nach der Tragfähigkeit der Rohrstücke; sie werden praktisch derart kurz ausfallen, daß man nur ein oder höchstens einige wenige Modelle brauchen wird, um Gleitbahnen in jeder beliebigen Länge für die verschiedensten Ofen zusammenbauen zu können.
Wenn dann schließlich diese Gleitbahnstücke schräg zur Ofenlängsachse eingebaut werden, so wird dadurch ein dauernder Wechsel der Berührungspunkte des Wärmgutes mit den Gleitschienen erzielt, was für die gleichmäßige Durchweichung der Blöcke von großer Bedeutung ist.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in Abb. i in Seitenansicht, während die Abb. a und 3 zwei Aufsichten zeigen. Gemäß der Erfindung setzt sich die Gleitbahn aus einer Mehrzahl von umgekehrt U-förmig gebogenen Rohrstücken zusammen, die gleichzeitig Gleitrohr und Kühlrohr sind. Der wagerechte Teil a dieser Rohrstücke bildet die durchlaufende Gleitschiene und die senkrecht abwärts gehenden Schenkel b die Stützen der Gleitschiene. Diese Schenkel b gehen durch die Ofensohle d hindurch und ruhen mit ihren Flanschen c auf der das Ofenbett tragenden Platte e; sie können natürlich auch in anderer Weise getragen werden. Unterhalb der . Platte e sind die einzelnen Rohrstücke an ihren Schenkeln b durch Rohrkrümmer f miteinander verbunden, so daß das Kühlwasser, falls gewünscht, durch die sämtlichen hintereinanderliegenden Rohrstücke einer Gleitschiene hindurchlaufen kann. Bei großer Gleitbahnlänge empfiehlt es sich, mehrere hintereinanderliegende Kühlwasseranschlüsse bzw. Umläufe zu verwenden.
In den Abb. 2 und 3 ist veranschaulicht, daß die Rohrstücke der Gleitbahn schräg zur Ofenachse gestellt sind, und zwar derart, daß sie nach Abb. 2 zueinander parallel liegen oder nach Abb. 3 sich schneiden. In jedem Falle wechselt das über die Gleitbahnen geschobene Wärmgut dauernd die Berührungsstellen mit den Gleitbahnen, was eine gleichmäßige Erhitzung des Wärmgutes gewährleistet.
Der Querschnitt der Rohrstücke kann beliebig sein, jedoch empfiehlt sich eine Verstärkung an der die Gleitbahn bildenden Oberfläche.

Claims

PATENT-AN$PRÜcHE: i. Gekühlte Gleitschiene für Wärmöfen nach Patent 387705, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Mehrzahl von umgekehrt U-förmigen Rohrstücken zusammengesetzt ist, deren wagerechter Teil die Gleitbahn und deren abwärts gehende Schenkel die Stützen der Gleitbahn bilden.
2. Gekühlte Gleitschiene für Wärmöfen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (a) schräg zur Ofenlängsachse gestellt sind.