DE407324C - Verfahren zur Herstellung von Gasmischungen zur Schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gasmischungen zur Schaedlingsbekaempfung

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DE407324C
DE407324C DEM75997D DEM0075997D DE407324C DE 407324 C DE407324 C DE 407324C DE M75997 D DEM75997 D DE M75997D DE M0075997 D DEM0075997 D DE M0075997D DE 407324 C DE407324 C DE 407324C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/24Cyanogen or compounds thereof, e.g. hydrogen cyanide, cyanic acid, cyanamide, thiocyanic acid

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Description

  • Verfahren zur flerstellung von Gasmischungen zur Schädlingsbekämpfung. Zur Vertilgung von Bakterien und Schädlingen, namentlich im Freien, ist bereits vorgeschlagen worden, Chlor zur Einwirkung, auf Zyansalze zu bringen. Der dadurch frei werdende Zyanwasserstoff ist jedoch auch den Benutzern des Verfahrens gefährlich, und nach dem vorliegenden Verfahren werden deshalb im Zusatz zu Zyausalzen Metallfeilspäne oder andere Metallteilchen in einer im feuchten Zustandeerhaltenen Mischung mit Zyansalzen der Einwirkung von Chlor unterworfen, damit dadurch eine Afischung von Gasen erzeugt wird, die im Zusatz zu dem Zyanwasserstoß Chlorzyane enthält und auch Metallchloride bildet. Infolge der Anwesenheit der metallischen Stoffe wirkt das Chlor nicht nur auf die Zyansalze ein, sondern. auch auf da#S-Metall. Die Verbindung zu MetaUchlorideni findet unter Entwicklung von Wärme statt, und diese Wärme wiederuxw begünstigt die Abscheidung des Zyanwasserstoffes aus den Zyansalzen unter Einwirkung des Chlors.
  • Im Praktischen wird das Verfahren an Hand einet neuartigen Vorrichtung durchgeführt, in welcher ein Chlorgefäß auf eine Waage ein:wirkt, so daß man durch die Ablesung an der Waage die Entnahme des Chlors aus dem Gefäß jederzeit leicht messen kann. Eine Vorrichtung, die sich wegen, ihrer Einfachheit zur Vertügung von Schädlingen in Obstgärten u. dgl. leicht zur Durchführung des Verfahrens verwenden läßt.
  • Eine leichte hfischung von Zyansalzen, beispielsweise Natriumzyaxäd und Feinmetallteilchen, wird in einem geschlossenen Gefäß aufbewahrt und Chlor wird im üb:er§chuß, d. h. in einem Betrag in das Gefäß eingeschickt, der höher ist, als zur Umwandlung der Zyansalze in Zyanwass#erstoff unbedingt notwendig wäre. Das Überschüssige Chlor verbindet sich unter Hitzeentwicklung mit den Feinmetallteilchen, und durch diese Hitze wird die Erzeugung des Zyanwasserstoffes aus d#n Zyansalzen noch begünstigt. Als Metallteilchen kommen z. B. Eisenfeilspäne in. Betracht, während das Chlor vorzugsweise in flüssigem Ziistande- verwendet wird, weil in diesem Zustand der Druck und die Menge leichter, geregelt werden können.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung hängt die Stahlflasche B mit Chlor gefüllt von der auf den Dreifuß gestellten Waage A herab. Ein durch den Hahn C an die Chlorflasche angeschlossener Schlauch D vermittelt den übergang des Chlors in das Entwicklungsgefäß F, dessen bis nahezu zu Boden gehende Röhre E mit dem Schlauch in Verbindung steht. Das Gefäß F enthält eine Mischung von Zyanidsalz,en, beispielsweise kleingestarnpftes Natriumzyanid G und Eisenfeilspäne H. Ein Deckel J wird durch eine Klämmer l( und eine Schraube J in Stellung gehalten. Die aus der Mischung von Zyansalzen und Metallspänen frei werdenden Gasmischungen ziehen durch 'das Rohr L ab, das ebenfalls eineri Hahn M enthält.
  • Die erzeugten Gasmischungen eignen sich besonders zur Behandlung von Obstbäumen, da Zyanwasserstoff ein tötliches Gift für Blattläuse und jene SchUlinge ist, die an Zitronenbäumen u.dgl. sitzen. Der Pftanze und dem Baum selbst ist der Zyanwasserstoff nicht schädlich. Da Chlor im überschuß in das Entwicklungsgefäß F eingeschickt wird, so wird aus dem Rohr L nicht nur Zyanwasser-Stoff, sondern auch überschüssiges Chlor entweichen, und dieses überschüfisige Chlor tötet jene Insekten, die sonst bei Besprühung des Baumes mit insektentilgenden Lösungen nicht» getroffen werden. Das Verfahren bietet also den Vorteil der Besprühung, indem es Insekten tötet, und Vertilgung durch Ausräucherung mit Zyanwasserstoff, ein Verfahren, das bisLer -nur in Ausnahmefällen durchgeführt wurde.
  • Gewöhnlich wird ein Baum mit einer Zeltdecke umschlossen, und ein an der Röhre L angesetzter Schlauch wird unter dieser Zeltdecke eingeführt. Der leichtere Zyanwasserstoff steigt sofort in die Höhe und tötet Larven und andere Schädlinge, ganz gleich, ob sie sich nun an der Unterse;ite oder an der Oberseite der Blätter und Zweige befinden. Natürlich wird auch dieser leichtere Zyanwasserstoff jenen Insekten schädlich werden, dieweiterobenimBaumesitzen. Derschwerere Chlor tilgt hauptsächlich die in der Nähe, des Stammes unten festsitzenden Schädlinge und jene Insekten, die von dem Zyanwasserstog betäubt auf den Boden fallen. Es ist natürlich Auch möglich, diese Mischung von Chlor und Zyanwasserstoff in eine besondere Flasche von dem Gefäß F aus abzuführen und dann diese Flasche an Ort und Stelle unter dex Zeltdecke zu öffnen, so daß die Erzeugung der giftigen Gase Überhaupt nicht im Feld vorgenommen werden muß.

Claims (2)

  1. PATENT-ANspRüciiE. i. Verfahren zur Herstellung von Gasnäschungen zur Schädlingsbekämpf#ung, zur Desinfektion usw.., bei welchem Chlor zur Einwirkung auf Zyausalze gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Zusatz zu den Zyansalzen Metallfellspäno oder andere Metallteilchen in feuchter Mischung mit den Salzen dem Einfluß eines überschusses von Chlor unterworfen werden, um dadurch eine Mischung von Zyanwasserstoffen, Chlorzyan, Metallchloriden unter Hitze zu erzeugen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Chlorbombe an einer auf einem geeigneten Gestell angebrachten Waage angebracht und mit einem mit Zyanid und Metallstückchen beschickten EntwicKungsgefäß verbunden ist.
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