DE404704C - UEberstromschutz mit in stoerungsfreiem Betrieb kurzgeschlossener Reaktanz - Google Patents

UEberstromschutz mit in stoerungsfreiem Betrieb kurzgeschlossener Reaktanz

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DE404704C
DE404704C DES54717D DES0054717D DE404704C DE 404704 C DE404704 C DE 404704C DE S54717 D DES54717 D DE S54717D DE S0054717 D DES0054717 D DE S0054717D DE 404704 C DE404704 C DE 404704C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/02Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess current

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Überstromschutz mit in störungsfreiem Betrieb kurzgeschlossener Reaktanz. Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum Schutz elektrischer Anlagen gegen die Wirkungen von Kurzschlußströmen. Die Unterbrechung von Kurzschlußströmen bietet mit dem Anwachsen der Werksgrößen infolge der zu bewältigenden Energiemengen wachsende Schwierigkeiten. Man hat versucht, diese auf ein sicher zu bewältigendes Maß dadurch zurückzuführen, daß die Abschaltung erst bewirkt wird, wenn die Stromstärke von der des sogenannten momentanen Kurzschlusses auf die des Dauerkurzschlusses zurückgegangen ist, oder dadurch, daß die Kurzschdußströme mittels dauernd eingebauter Induktanzen herabgesetzt werden. Die Größe letzterer findet ihre Begrenzung in ihrer Rückwirkung auf die Spannungsregelung und den Arbeitsverlust, die Verzögerung der Abschaltung findet ihre Grenzen in der Notwendigkeit, die Einwirkung des Kurzschlußstromes zeitlich auf ein sehr geringes Maß zu begrenzen, da seine Wirkung von der Dauer abhängt und hei Fortbestand auch nur für wenige Sekunden verhängnisvoll werden kann.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekannt geworden, die es gestatten, die Anlagen unter Kurzschluß so lange zu betreiben, bis die in Frage kommenden Schalter mit Zeitauslösung gewirkt haben, und zwar selbst dann, wenn die Zeitverzögerung ziemlich beträchtlich ist, und die doch die L beistände dauernder Einschaltung von Induktanzen vermeiden. Zu diesem Zwecke ist in den Nebenschluß zu beträchtlichen Induktanzen ein Schalter gelegt, der im normalen Betriebszustande die Induktanz überbrückt und der mit einer momentan wirkenden Auslösevorrichtung versehen ist, die bei Eintreten des Kurzschlusses anspricht. Es erfolgt also dann ein öffnen des Schalters und eine Abdrosselung des Kurzschlußstromes durch die dadurch eingeschaltete Induktanz. Hierdurch wird der Fortbetrieb der Anlage ermöglicht, bis die Fehlerstelle durch den betreffenden vor ihr liegenden Zeitauslöseschalter abgeschaltet worden ist. Es ist nun im allgemeinen wünschenswert, nach Beseitigung des Kurzschlusses bzw. dessen Abschaltung die Induktanz mit ihrer unwillkommenen Einwirkung auf Spannungsregelung und Wirkungsgrad baldmöglichst wieder auszuschalten. Je schneller dies erfolgt, um so billiger wird die Reaktanzspule. Bei den bisher bekannt gewordenen Schutzvorrichtungen dieser Art wurde die Betätigung des Schalters durch die durch Auftreten und Aufhören des Kurzschlusses entstehende Spannungsänderung bewirkt. Eine derartige Anordnung aber vermag eine sichere Wirkung nur dann zu erzielen, wenn der Spannungsabfall durch Kurzschl.uß erheblich ist. Sie eignet sich daher in erster Linie zum Einbau im Leitungsnetz. In großen Zentralen mit Schnellreglern aber versagt sie. Nach der Erfindung erfolgt das öffnen des Schalters durch Stromrelais bei Überschreiten und (-las Wiederschließen entweder bei Überschreiten der gewünschten Stromstärke oder auch durch ein Zeitrelais, dessen Einstellung so gewählt ist, daß mit Sicherheit darauf gerechnet werden kann, daß inzwischen andere Strecken oder auch Maschinenschalter den Kurzschluß unterbrochen haben. Die Vorrichtung wirkt daher auch in der Zentrale, selbst wenn die Schnellregler eine Spannungsänderung ganz verhindern.
  • Für den Kurzschlußschalter der Drosselspule kann hei isoliertem Einbau eine verhältnismäßig einfache Ausführungsart gewählt «-erden, da die zwischen seinen Kontakten auftretende Höchstspannung durch die Größe der Induktanz und der momentanen Kurzschlußstromstärke begrenzt ist. Infolgedessen genügt auch ein geringerer Schalterhub für die Unterbrechung, und dadurch ist eine außerordentlich schnelle Wirkung des Schailters und Verkürzung der Kurzschlußstromdauer gewährleistet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCFI: Überstromschutz mit in störungsfreiem Betrieb kurzgeschlossener, durch den Kurzschluß mittels unv erzögerter Öffnung des Überbrückungsschalters eingeschalteter Reaktanz, dadurch gekennzeichnet, daß .die Reaktanz entweder durch ein Zeitrelais alsbald nach Abschaltung des Kurzschlusses oder durch ein Stromrelais nach Rückgang der Kurzschlußstromstärke auf ein -zulässiges Maß selbsttätig wieder kurzgeschlossen wird.
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