DE404247C - Dampfturbinenfundament - Google Patents
DampfturbinenfundamentInfo
- Publication number
- DE404247C DE404247C DET27203D DET0027203D DE404247C DE 404247 C DE404247 C DE 404247C DE T27203 D DET27203 D DE T27203D DE T0027203 D DET0027203 D DE T0027203D DE 404247 C DE404247 C DE 404247C
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- DE
- Germany
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- supports
- steam turbine
- ground
- plate
- turbine foundation
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/28—Supporting or mounting arrangements, e.g. for turbine casing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)
Description
(T27203
In Abb. ι ist die bisher gebräuchliche
Art des Unterbaues eines aus Dampfturbine und Generator bestehenden Maschinensatzes
schematisch dargestellt. Die Lager a, b und c des Maschinensatzes sind auf einer aus Beton
.ind Eisenträgern gebildeten Platte d aufgeliaut,
die erhöht angeordnet werden muß, um unterhalb des Maschinensatzes den nötigen Platz für den Kondensator zu schaffen. Die
Platte wird durch senkrechte Stützen oder Pfeiler e (in der Abbildung durch starke
Striche versinnbildlicht) mit dem Erdboden oder der Bodenplatte verbunden.
Diese Anordnung ist in statischer Hinsicht, d. h. für die Aufnahme der Gewichte, günstig.
Bei nicht absolut vollkommener Auswuchtung der umlaufenden Teile treten aber an den Lagern
periodisch wechselnde dynamische Zusatzkräfte auf, diie senkrecht zur Wellenrichtung
stehen und sowohl in vertikaler als hori-
zontaler Richtung wirken. In dem verwickelten, aus umlaufenden Teilen, Gehäusen und
Fundamentteilen bestehenden System sind theoretisch unendlich viele, praktisch sehr
viele Schwingungsformell möglich, die sich nicht alle theoretisch übersehen lassen. Man
kann deshalb beim Entwurf der Anlage auch nicht mit Sicherheit vermeiden, daß einzelnen
dieser Schwingungsformen eine Frequenz zukommt, die in der Nähe der durch die Drehzahl
gegebenen Frequenz liegt. Um in solchen Fällen das Anwachsen der Schwingungen durch Resonanz zu vermeiden, muß für eine
wirksame Schwingungsdämpfung gesorgt \
werden. :
Die Dämpfung von Maschkienschwkigungen
kommt nun neuerer Erkenntnis zufolge : im wesentlichen dadurch zustande, daß die
Schwingungsenerigie durch das Fundament in '; den Erdboden abgeleitet wird und sich von !
dort in Wellenform nach allen Seiten zerstreut. Um die Dämpfung wirksam zu j gestalten, muß deswegen die Maschine mög- '
liehst starr mit dem Erdboden verbunden !
sein. Dieser Forderung genügt die in Abb. 1 dargestellte Bauart schlecht. Die Lagerung
ist, wenn sie auch fest genug gemacht werden kann, doch nicht starr genug; unter dem Einfluß
der Vertikalkomponenten der dynamisehen Zusatzkräfte biegen sich die Platte oder
die in sie eingebauten Querträger durch, während durch die Horizontailkomponenten die
Stützen e auf Biegung beansprucht werden; die Verbindung der Lager mit dem Erdboden
ist so nachgiebig, daß die Schwingunigsenergie nur schlecht zum Erdboden überströmen kann,
die Anordnung ist in dynamischer Hinsicht ungünstig.
Um diesem Mangel abzuhelfen, werden nach der vorliegenden Erfindung die Stützen,
welche die Platte mit dem Erdboden verbinden, geneigt angeordnet. In Abb. 2 ist
schamatisch eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise gezeichnet. Die Bedeutung
der Teile α bis ei ist dieselbe wie in
Abb. ι; / sind die Stützen oder Pfeiler. Wenn diese, wie in der Abbildung, so angeordnet .
werden, daß die Verlängerungen ihrer Mittellinien die Wellenachse schneiden, können alle
Lagerdrucke, also auch die dynamischen Zusatzkräfte, ohne Inanspruchnahme der Biegungsfestigkeit
irgendwelcher Teile auf den Erdboden übertragen werden. Die Verbindung mit dem Erdboden ist also diesen Kräften
gegenüber sehr starr. Aber auch dann, wenn aus baulichen Gründen die Stützen etwas weniger stark geneigt angeordnet
werden, derart, daß die verlängerten Mittellinien je zweier gegenüberliegender Stützen
sich erst oberhalb der Welle schneiden, ist die Verbindung mit dem Erdboden viel weniger
nachgiebig als bei einer Ausführung nach Abb. i, denn unter sonst gleichbleibenden Verhältnissen
ist die durch die Biegung bewirkte Nachgiebigkeit proportional dem Quadrate des
Abstandes zwischen Wellenmittel und verlängerter Mittellinie der -Stützen, und dieser Abstand
kann, wenn die Stützen gemäß der vorliegenden Erfindung geneigt angeordnet werden,
immer viel Meiner gehalten werden als bei einer Ausführung nach Abb. 1.
In Abb. 3 ist in zwar noch schematischer, aber sich den tatsächlichen Maßverhältnissen
anpassenden Darstellung ein Schnitt durch das Fundament an der Stelle des mittleren
Lagers ,gezeigt.
Bei der neuen Bauart wird die Platte d an einer Drehung um die Wellenachse nur durch
die Biegungsfestigkeit der Stützen gebindert. Derartige Beanspruchungen treten im normalen
Betriebe nicht oder nur in verschwindendem Maße auf, dagegen kann bei schweren
Kurzschlüssen diese'Beanspruchung erhebliche Größe erreichen. Da es hierbei nur auf
Festigkeit, nicht auf Starrheit, ankommt, wird die Biegungsfestigkeit der Stützen im allgemeinen
genügen; andernfalls müssen dafür besondere Hilfsstützen vorgesehen werden.
Beispielsweise könnte man von den seitlichen Rändern der Platte dort, wo das Generatorgehäuse
auf ihr aufsteht, senkrechte Stützen nach unten führen.
Die Hinzufügung derartiger Abstützungen kann auch an anderen Stellen zur Aufnahme
der statischen Beanspruchungen, z. B. durch das Gewicht der Gehäuse, zweckmäßig sein.
Ein Beispiel ist in Abb. 4 und, unter Fortlassung des unteren Teiles der senkrechten
Hilfsstütze, in Abb. 5 schematisch gezeichnet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Unterbau für Maschinensätze, insbesondere solche mit Dampfturbinenantrieb, bei dem der Maschinensatz auf einer Platte — oder einem Rahmen — aufgebaut ist, die durch Stützen oder Pfeiler getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stützen oder mehrere von ihnen nach der Wellenachse hin geneigt angeordnet sind, zu dem Zwecke, die Verbindung der Platte mit dem Erdboden auch gegen die bei ttnvollkommener Auswuchtung auftretenden zusätzlichen Kräfte zu einer (möglichst starren zu machen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET27203D DE404247C (de) | 1922-12-12 | 1922-12-12 | Dampfturbinenfundament |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET27203D DE404247C (de) | 1922-12-12 | 1922-12-12 | Dampfturbinenfundament |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE404247C true DE404247C (de) | 1924-10-14 |
Family
ID=7553325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET27203D Expired DE404247C (de) | 1922-12-12 | 1922-12-12 | Dampfturbinenfundament |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE404247C (de) |
-
1922
- 1922-12-12 DE DET27203D patent/DE404247C/de not_active Expired
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