DE4040245C2 - Kontaktanordnung für elektrische Schalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Kontaktanordnung für elektrische Schalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für elektrische Schalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen aus der DE 36 22 289 A1 bekannten Kontaktanordnung für elektrische Schalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge ist der Längsbereich der beweglichen Kontaktbrücke, der mit dem ortsfesten Kontakt zwei parallele linienförmige Kontaktstellen bildet, durch eine bogenförmige Rinne gebildet. Der betreffende Bereich der Kontaktbrücke muß deshalb zu einem derartigen Bogen insgesamt verformt werden.
Dies ist aufwendig und für manche Ausführungen von Kontaktbrücken, insbesondere dann, wenn sie nicht wie hier nach Art eines einarmigen Hebels, sondern nach Art eines zweiarmigen Hebels gelagert sind, nicht geeignet.
Die DE-GM 1 983 602 betrifft ein Kontaktsystem für elektrische Schalter mit einem Kippglied. Das Kippglied besteht aus einem Kontaktbrückenträger und einer zum Ausgleich von Niveauun­ gleichheiten der Festkontakte daran lose angebrachten Kontakt­ brücke. Der Kontaktbrückenträger ist leicht abgebogen und ruht mit der dadurch gebildeten Kante auf einem Kipplager. Dieser Kontaktbrückenträger liegt nicht schwenkbar an einem Kontakt, sondern an einem Kipplager an. Außerdem führt das Verbiegen des Kontaktbrückenträgers dazu, dass nicht nur die Unterseite, sondern auch die Oberseite des Kontaktbrückenträgers verformt wird.
Die DE 26 47 888 C3 beschreibt eine wannenförmige Kontaktbrücke mit symmetrischen Einprägungen.
Dir DE 81 28 009 U1 beschreibt eine elektrische Schaltvorrichtung mit einem federnd biegbar leitenden Tragarm.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Kontaktanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der beim Zusammenwirken von Kontaktbrücke und ortsfestem Kontakt eine alternative Ausführung zweier paralleler linienförmiger Kontaktstellen gegeben ist, welche Ausführung unabhängig von der Art der beweglichen Kontaktbrücke an dieser vorgesehen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Kontaktanordnung für elektrische Schalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge der genannten Art, die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist es möglich, zwei parallele, linienförmige Kontaktstellen auch bei solchen beweglichen Kontaktbrücken vorzusehen, die in einem Zwischenbereich gelagert und zu beiden Seite dieses Lagerbereichs von einem Stößel oder dgl. beaufschlagt werden, da die Ausführung der Einprägung an einer Seite der Kontaktbrücke keine Auswirkung auf den Verlauf der Oberseite der Kontaktbrücke hat, die von dem Betätigungsglied beaufschlagt wird. Eine derartige Einprägung ist äußerst präzise zu verwirklichen, so daß eine Feinzentrierung der Kontaktbrücke gegenüber dem ortsfesten Kontakt in diesem Bereich möglich ist. Desweiteren erhält die Kontaktbrücke in diesem Bereich der Einprägung durch die Verdichtung des Materials einen härteren Bereich, was für eine Lagerung sehr zweckdienlich und vorteilhaft ist. Auf diese Weise ist der Verschleiß der Kontaktbrücke im Lagerbereich reduziert. Bevorzugt wird eine satteldachförmige Einprägung.
Zweckmäßigerweise sind dabei die Merkmale gemäß Anspruch 3 und/oder gemäß Anspruch 4 vorgesehen.
Eine Grobzentrierung der beweglichen Kontaktbrücke relativ zum ortsfesten Kontakt ist dann gegeben, wenn die Merkmale gemäß Anspruch 5 vorgesehen sind.
Bei der eingangs erwähnten bekannten Kontaktanordnung ist die bewegliche Kontaktbrücke nach Art eines einarmigen Hebels angeordnet, d. h., sie ist an ihrem einen Endbereich im ortsfesten Kontakt gelagert und in einem Bereich zwischen dieser Lagerung am ortsfesten Kontakt und dem Angriffspunkt eines Betätigungsstößels von einer Druckfeder beaufschlagt. Dies bedeutet, daß die beiden parallelen, linienförmigen Kontaktstellen im wesentlichen nur dann gegeben sind, wenn die Kontaktbrücke in der einen Endstellung ist. Dies bedeutet auch in diesem Bereich ein Öffnen und Schließen einer der beiden Kontaktstellen, was zu Verschmutzung und Abrieb führt. Sind demgegenüber die Merkmale gemäß Anspruch 6 vorgesehen, so ist stets gewährleistet, daß beide Kontaktstellen in beiden Schaltstellungen der Kontaktbrücke mit dem ortsfesten Kontakt in Verbindung sind bzw. an diesem anliegen, und daß mit der Bewegung ein Gleiten der beiden parallelen Ränder des Flächenbereichs des ortsfesten Kontaktes in der dachförmigen Einprägung der Kontaktbrücke ausgeführt wird. Dadurch werden die beiden parallelen linienförmigen Kontaktstellen sowohl am ortsfesten Kontakt als auch an der Kontaktbrücke durch Aneinanderreiben der betreffenden Bereiche gereinigt. Dies trägt zu einer Zuverlässigkeit der Kontaktgabe auch über einen langen Zeitraum hinweg bei.
Mit dem Merkmalen gemäß Anspruch 7 ist ein ebener Gleitbereich des Betätigungselementes, das hier die Form einer Wippe besitzt, gegeben, woraus ein stetiges und angenehmes Schaltgefühl resultiert.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer, teilweise abgebrochener Seitenansicht einen Schalter für Kraftfahrzeuge mit einer Kontaktanordnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 2 in verkleinerter Darstellung eine Draufsicht auf die Kontaktanordnung gemäß Pfeil II der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Kontaktbrücke einer Kontaktanordnung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel.
Die in der Zeichnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung dargestellte Kontaktanordnung 11 ist in einem hier nur im interessierenden Bereich dargestellten Drucktastenschalter 10 angeordnet, welcher Schalter mit einer Schaltwippe 12 versehen ist, die in nicht dargestellter Weise gemäß Doppelpfeil B um eine Achse 13 schwenkbar gelagert und von einer ebenfalls nicht dargestellten Drucktaste mittelbar oder unmittelbar betätigbar ist. Die Schaltwippe 12 besitzt einen Schaltstift 14, der in der Schaltwippe 12 gemäß Doppelpfeil A federnd geführt gelagert ist und der mit einer beweglichen Kontaktbrücke 16 der Kontaktanordnung 11 zusammenwirkt.
Außer der beweglichen Kontaktbrücke 16, die nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildet ist und wirkt, besitzt die Kontaktanordnung 11 einen ortsfesten Kontakt 17, der an seinem freien oberen Ende 18 die bewegliche Kontaktbrücke 16 waagebalkenartig trägt und an seinem abgekröpften unteren Ende 19 ein Gehäuse 21 des Schalters 10 durchdringt und in diesem ortsfest gehalten ist.
Der ortsfeste Kontakt 17 ist an seinem oberen freien Ende 18 nach Art einer Gabel ausgebildet, deren beiden parallelen Zinken 26 und 27 eine Ausnehmung zur Aufnahme der beweglichen Kontaktbrücke 16 begrenzen. Zwischen den beiden Zinken 26 und 27 ist ein rechteckförmiger Flächenbereich 28 als Auflage für die bewegliche Kontaktbrücke 16 gebildet.
Die bewegliche Kontaktbrücke 16 ist in Form eines leistenförmigen, im Querschnitt rechteckigen Flachmaterials ausgebildet und besitzt an ihrem einen Ende eine mit einer gerundeten Kontaktfläche 30 versehene Kontaktscheibe 31, die mit einer Kontaktplatte 32 eines im Gehäuse 21 gehaltenen Festkontaktes 33 zusammenwirkt. Die Kontaktgabe von Kontaktscheibe 31 und Kontaktplatte 32 erfolgt in der einen in Fig. 1 dargestellten Schwenkstellung der beweglichen Kontaktbrücke 16, während in der anderen, nicht dargestellten Schwenkstellung der Kontaktbrücke 16 deren hinteres Ende 34 an einen Gehäuseansatz 22 anschlägt. Die Oberseite 36 der beweglichen Kontaktbrücke 16, auf der der Schaltstift 14 der Schaltwippe 12 aufliegt und längs deren dieser in die eine oder andere Richtung gemäß Doppelpfeil B über das Schwenklager hinaus sich bewegt, ist ebenflächig ausgebildet.
In demjenigen Bereich, in dem die bewegliche Kontaktbrücke 16 auf dem Flächenbereich 28 des ortsfesten Kontaktes 17 schwenkbar gelagert ist, ist die Kontaktbrücke 16 an ihrer Unterseite 38 mit einer dachförmigen Einprägung 37 versehen, die zumindest über den Breitenbereich der beweglichen Kontaktbrücke 16 verläuft, der auf dem Flächenbereich 28 des ortsfesten Kontakts 17 aufliegt. Die dachförmige Einprägung 37 ist durch eine Materialverformung an der Unterseite 38 der beweglichen Kontaktbrücke 16 erreicht und als gleichschenkliges Dreieck, d. h. symmetrisch aufgebaut. Die Basis der dachförmigen Einprägung 37 ist breiter als es der Breite des Flächenbereichs 28 des ortsfesten Kontaktes 17 entspricht. Dadurch liegt die bewegliche Kontaktbrücke 16 mit ihrer dachförmigen Einprägung 37 auf dem Flächenbereich 28 zwischen den Zinken 26, 27 des oberen freien Endes 18 des ortsfesten Kontaktes 17 derart auf, daß sich zwischen beweglicher Kontaktbrücke 16 und ortsfestem Kontakt 17 zwei parallele, linienförmige Kontaktstellen 41 und 42 ergeben. Diese Kontaktstellen 41, 42 sind am ortsfesten Kontakt 17 durch die Längsränder des Flächenbereichs 28 und an der dachförmigen Einprägung 37 aufgrund der wippenartigen Schwenkbewegung der beweglichen Kontaktbrücke 16 in veränderlicher Weise längs der jeweiligen Schräge der dachförmigen Einprägung 37 gegeben. Durch dieses Reiben der Längsränder des Flächenbereichs 28 des ortsfesten Kontaktes 17 an den Kontaktflächen der dachförmigen Einprägung 37 wird eine Selbstreinigung dieser Flächenbereiche, die für die Kontaktgabe wesentlich sind, erzielt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt die bewegliche Kontaktbrücke 16 an ihren beiden Längsrändern 46 bzw. 47 im Bereich der dachförmigen Einprägung 37 einen Randeinschnitt 43 bzw. 44, in welchem die betreffende Zinke 26, 27 des ortsfesten Kontaktes 17 mit Spiel aufgenommen ist. Die Breite des Randeinschnitts 43, 44 ist etwas kleiner als die der Grundseite der Einprägung 37. Durch das Halten der beweglichen Kontaktbrücke 16 in Längs- und Querrichtung mittels ihrer Randeinschnitte 43, 44 zwischen den Zinken 26, 27 des ortsfesten Kontaktes 17 ist eine Grobzentrierung der beweglichen Kontaktbrücke 16 am ortsfesten Kontakt 17 gegeben. Die Feinzentrierung ergibt sich durch die Lage des Flächenbereichs 28 des ortsfesten Kontaktes 17 in der dachförmigen Einprägung 37 der beweglichen Kontaktbrücke 16.
Fig. 3 zeigt eine Variante einer Kontaktbrücke 16', bei der der einzige Unterschied zur Kontaktbrücke 16 der Fig. 1 in der Ausbildung der mit einer kugelförmigen Kontaktfläche 30' versehenen, hier nietartig ausgebildeten Kontaktscheibe 31' besteht. Dieser Kontaktniet 31' ist dadurch hergestellt, daß von der Oberseite 36' her unter Zuhilfenahme einer Patrizen/Matrizen-Anordnung eine Mulde 48 eingeprägt ist.
Wenn auch die erfindungsgemäßen Maßnahmen der dachförmigen Einprägung 37 zum Vorsehen zweier paralleler linienförmiger Kontaktstellen an einer im wesentlichen geradlinigen beweglichen Kontaktbrücke 16 in Form eines zweiarmigen Hebels dargestellt und beschrieben sind, versteht es sich, daß es auch möglich ist, eine derartige dachförmige Einprägung 37 auch an einer wellenartig geformten beweglichen Kontaktbrücke oder an einer Kontaktbrücke vorzusehen, die nach Art eines einarmigen Hebels ausgebildet ist und wirkt.
Auch kann das angestrebte Ziel durch eine gerundete Einprägung erreicht werden. Ebene Flächen der Einprägung sind dazu nicht unbedingt notwendig, werden jedoch aus werkzeugtechnischen Gründen bevorzugt.

Claims (5)

1. Kontaktanordnung (11) für elektrische Schalter (10), insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem ortsfesten Kontakt (17) und mit mindestens einer beweglichen Kontaktbrücke (16), die mit einem Längsbereich an einem sich quer zu ihrer Längserstreckung verlaufenden Flächenbereich (28) des ortsfesten Kontaktes (17) derart schwenkbar anliegt, dass zwei parallele, linienförmige Kontaktstellen (41, 42) gegeben sind, dadurch gekennzeichnet, dass der der Schwenklagerung dienende Längsbereich der beweglichen Kontaktbrücke (16) mit einer satteldachförmigen Einprägung (37) versehen ist, die zumindest über den Breitenbereich der beweglichen Kontaktbrücke (16) verläuft, der auf dem Flächenbereich (28) des ortsfesten Kontakts (17) aufliegt.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägung (37) symmetrisch ausgebildet ist.
3. Kontaktanordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ortsfeste Kontakt (17) im Bereich seines die bewegliche Kontaktbrücke (16) aufnehmenden Endes (18) gabelartig ausgebildet ist, und dass die bewegliche Kontaktbrücke (16) zu beiden Seiten des der Schwenklagerung dienenden Längsbereiches mit einem Randeinschnitt (43, 44) versehen ist, in der die betreffende Zinke (26, 27) des gabelartigen Endes (18) des ortsfesten Kontaktes (17) eingreift.
4. Kontaktanordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Kontaktbrücke (16) nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildet und durch eine über die Ebene der Schwenklagerung hinweg bewegbaren Umschaltwippe (12) beaufschlagbar ist.
5. Kontaktanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der der Einprägung (37) abgewandte Betätigungsbereich (36) der beweglichen Kontaktbrücke (16) ebenflächig ausgebildet ist.
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