DE4040184A1 - Pharmazeutische zusammensetzung mit antistresswirkung und ihre verwendung - Google Patents
Pharmazeutische zusammensetzung mit antistresswirkung und ihre verwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung
mit Antistreßwirkung zur parenteralen und oralen Prophylaxe
und Therapie von durch chronischen Streß bedingten
funktionellen Störungen.
Es ist bekannt, daß Substanz P, ein Neuropeptid mit der
Struktur Arg-Pro-Lys-Pro-Gln-Gln-Phe-Phe-Gly-Leu-MetNH₂ zur
Therapie und Prävention streß- und neurosebedingter
Schlafstörungen erfolgreich verwendet werden kann
(DD 2 07 668). Die gleichen Effekte wurden für die
Normalisierung der streßinduzierten Hypertension und von
streßbedingt gestörten Lern- und Gedächtnisprozessen
gefunden (DD 2 29 593).
Dieses Undekapeptid weist allerdings eine geringe Stabilität
auf. Ein Nachteil solcher langkettigen Peptide ist auch ihre
aufwendige und kostenintensive Herstellung.
Es gibt Untersuchungen, diese Nachteile durch eine
Verkürzung der Sequenz des Undekapeptides zu vermindern. So
konnte gezeigt werden, daß N-terminale Teilsequenzen, wie
Substanz P -nona-, -hepta- und tetrapeptide, insbesondere
Arg-Pro-Lys-Pro-R (R=OH, NH₂) bei intraperitonealer Gabe
äquimolarer Mengen eine gleiche und bessere Wirksamkeit
aufweisen (DD 2 29 593 und Pharmazie 41, 1986, 799).
Die ausschließlich parenterale Anwendbarkeit, die
kostenaufwendige Herstellung sowie die ebenfalls
unzureichende Stabilität auch dieser Teilsequenzen sind
jedoch für eine klinische Anwendung hinderlich.
Sowohl Substanz P als auch die bekannten Teilsequenzen
zeigen keine orale Wirksamkeit, wodurch die Anwendbarkeit
eingeschränkt ist und die Therapie kostenintensiv wird.
Weiterhin sind Peptide bekannt, die als Teilsequenz Lys-Pro
enthalten und blutdrucksenkende (GB 21 63 166) und
wundheilungsfördernde (EP 1 65 492) Wirkungen aufweisen,
sowie zur Behandlung von degenerativen Erkrankungen
verwendet werden (EP 1 24 317). Die beschriebenen
Verwendungsweisen beziehen sich jedoch nicht auf die
Behandlung von streßbedingten funktionellen und vegetativen
Störungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wirkstoff
für die Anwendung bei der Behandlung von durch chronischen
Streß bedingten funktionellen und vegetativen Störungen und
zur Verbesserung der Adaptationsfähigkeit gegenüber
chronischen Stressor-Einflüssen bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Verbindungen
der Formel I
worin
n gleich 2 bis 4, vorzugsweise 3 und 4, ist,
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff oder Acylreste, insbesondere Acetyl-, Propionyl- oder tert.-Pentanoyl-, bedeuten,
R³ und R⁴ unabhängig voneinander Alkyl oder Aralkyl, vorzugsweise mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, bedeuten, oder
R³ und R⁴ gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ring bilden, der auch weitere Heteroatome enthalten kann,
und deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
n gleich 2 bis 4, vorzugsweise 3 und 4, ist,
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff oder Acylreste, insbesondere Acetyl-, Propionyl- oder tert.-Pentanoyl-, bedeuten,
R³ und R⁴ unabhängig voneinander Alkyl oder Aralkyl, vorzugsweise mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, bedeuten, oder
R³ und R⁴ gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ring bilden, der auch weitere Heteroatome enthalten kann,
und deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine hohe Wirksamkeit für die Anpassung an Stressoren und
zur Beschleunigung der Regenerierung nach Streßschädigungen
aufweisen und als Antistreßmittel sowohl parenteral als auch
oral anwendbar sind.
Die Verbindungen der Formel I zeigen eine hohe Wirksamkeit
bei ihrem Einsatz zur Vermeidung bzw. Normalisierung von
funktionellen Störungen im peripheren, vegetativen und
zentralen Nervensystem sowie Störungen des Biorhythmus', die
durch langzeitige Streßbelastung verursacht werden.
Als Stressoren wirken Dauerbelastungen durch Immobilisation,
Konfliktsituationen, traumatische Faktoren sowie Alkohol und
Suchtmittel bzw. deren Entzug.
Darüber hinaus weisen die Verbindungen der Formel I eine hohe
Stabilität auf, die eine orale Anwendbarkeit gewährleistet.
Bevorzugt werden Verbindungen der Formel I eingesetzt, worin
R³ und R⁴ gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie
gebunden sind, einen heterocyclischen Ring bilden, der
substituiert sein und/oder weitere Heteroatome, wie z. B.
Sauerstoff oder Schwefel, enthalten kann. Als Substituenten
sind Carboxylgruppen besonders geeignet.
Vorzugsweise bilden R³ und R⁴ gemeinsam mit dem
Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen fünf- oder
sechsgliedrigen heterocyclischen Ring. Der fünfgliedrige
heterocyclische Ring kann vorteilhafterweise eine
Carboxylgruppe als Substituent und/oder Schwefel als
weiteres Heteroatom enthalten. Der sechsgliedrige
heterocyclische Ring kann als weiteres Heteroatom bevorzugt
Sauerstoff enthalten.
Eine Auswahl der als Wirkstoff bevorzugt eingesetzten
Verbindungen der Formel I zeigt die Tabelle 1.
Eine besonders hohe Wirksamkeit zeigen Verbindungen der
Formel I, worin n gleich 4, R¹ und R² jeweils Wasserstoff
und -NR³R⁴-Prolin, Pyrrolidin oder Morpholin bedeuten,
sowie deren Nε-Acetyl-Lysin-Derivate.
Durch die Acetylierung wird die Abbaustabilität der
Verbindungen der Formel I weiter erhöht.
Die Herstellung der Verbindungen der Formel I bzw. deren
Salze erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß man geschützte
Diaminosäuren der Formel II
worin X und Y in der Peptidchemie gebräuchliche
Schutzgruppen darstellen,
mit Verbindungen der Formel III
HNR³R⁴ (III)
worin R³ und R⁴ die obengenannte Bedeutung haben, nach
üblichen Kondensationsverfahren, insbesondere nach der
Mischanhydrid-Methode, umsetzt und gegebenenfalls
anschließend in an sich bekannter Weise die Schutzgruppen
abspaltet bzw. in an sich bekannter Weise acyliert und
gegebenenfalls die Verbindungen der Formel I in ihre
pharmazeutisch verträglichen Salze überführt.
Bevorzugt sind die Hydrochloride der Verbindungen der
Formel I und die Salze von Dicarbonsäuren.
Verbindungen der Formel III sind cyclische Aminosäuren,
cyclische Amine oder sekundäre Amine.
Nach der Umsetzung der doppelt oder selektiv geschützten
Diaminosäure der Formel II (z. B. Boc₂-Lys, Boc-Lys(Z)OH)
werden die Schutzgruppen entweder vollständig oder selektiv
entfernt, anschließend acyliert und die noch verbliebenen
Schutzgruppen abgespalten.
Die Acetylierung wird bevorzugt mit einem Aktivester der
Essigsäure (AcONB) oder mit Acetanhydrid vorgenommen.
Die Nω-acylsubstituierten Verbindungen der Formel I können
vorteilhaft ausgehend von den Nω-Acyl-diaminosäuren
hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel I kommen als freie Verbindung,
als Hydrochloride oder als Salze von organischen Säuren,
insbesondere von Dicarbonsäuren, wie z. B. Fumarate zur
Anwendung.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen
bestehen aus einer oder mehreren der erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel I neben nichttoxischen, inerten
und pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen und Zusätzen,
wie Stabilisatoren, Füllstoffen, Bindemitteln, Adsorptions-
und Gleitmitteln.
Bevorzugte pharmazeutische Zusammensetzungen sind Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Tabletten, Dragees und Granulate.
Der Gehalt der wirksamen Verbindungen in den genannten
pharmazeutischen Zusammensetzungen beträgt 2 bis 500 mg pro
Dosiereinheit. Bevorzugt ist der Wirkstoff für die
parenterale Verabreichung in einer Dosierung von
2 bis 20 mg, für die orale Anwendung in einer Dosierung
von 20 bis 200 mg pro Dosiereinheit enthalten.
Die Herstellung der pharmazeutischen Zusammensetzungen
erfolgt in üblicher Weise und nach bekannten Methoden, z. B.
durch Mischen der Wirkstoffe mit Träger- und/oder
Zusatzstoffen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen und pharmazeutischen
Zusammensetzungen wurden auf ihre adaptogene Wirkung bei
intraperitonealer und oraler Gabe an Ratten geprüft und mit
Substanz P verglichen.
Folgende Tests wurden durchgeführt:
- a) Normalisierung der durch Immobilisationsstreß bedingten Hypertonie
- b) Aufhebung der an den gleichen Tieren bei Dauerstreß "endogenen Opioidabhängigkeit"
- c) Restauration bzw. Erhaltung der Lern- und Gedächtnisleistungen nach streßinduzierter Störung (avoidance learning) bzw. der durch Elektroschock verursachten Amnesie
- d) Heilung chronisch-experimenteller Neurosen
- e) Beseitung der durch Konfliktstreß induzierten Störungen des Schlafprofils
- f) Verhinderung der Folgen einer pränatalen Alkoholintoxikation
Die Ergebnisse der Tests sind in den Beispielen 5 bis 10 und
in den Tabellen 2 bis 6 dargestellt.
Es wurde gefunden, daß Verbindungen der Formel I, wie z. B.
das Dipeptid Lys-Pro, bei intraperitonealer Gabe in gleicher
Konzentration (2×10-7 Mol/kg) wirksam sind wie
Substanz P 1-11. Die Verbindungen der Formel I zeigen im
Gegensatz zu Substanz P 1-11 und zu dem N-terminalen
Tetrapeptid SP 1-4 eine orale Wirksamkeit bei der
Normalisierung des streßbedingten Hypertonuns.
Während für eine orale Wirksamkeit von Lys-Pro noch eine
200fache Dosierung gegenüber der i. p. Dosis erforderlich
ist, genügen z. B. beim Pyrrolidid und Morpholid des Lysins
sowie bei deren Nε-Acylderivaten bereits 5- bis 20fache
Gaben für eine Normalisierung des streßbedingten Hypertonus
und für die Aufhebung der bei Dauerstreß herausgebildeten
"endogenen Opioidabhängigkeit".
Die orale Dosierung (4×10-6 Mol/kg) der erfindungsgemäßen
niedermolekularen Verbindungen stellt gegenüber dem
parenteralen Einsatz langkettiger und oral unwirksamer
Substanz P-Peptide einen erheblichen Vorteil dar.
Die erfindungsgemäßen Antistreßmittel sind abbaustabil und
weisen eine selektivere Wirksamkeit bei der Vermeidung und
Normalisierung von streßbedingten funktionellen Störungen
auf als z. B. ZNS-Pharmaka. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen
Mittel besteht darin, daß sie sowohl parenteral als auch
oral anwendbar sind.
Der Einsatz dieser Antistreßmittel gewährleistet damit eine
kostengünstige Therapie und Prophylaxe streßbedingter
Dysregulationen.
Anwendung finden die Verbindungen der Formel I in
pharmazeutischen Zusammensetzungen für die Humanmedizin zur
parenteralen und oralen Prophylaxe und Therapie von durch
chronische Stressor-Einwirkung bedingten Störungen in der
Regulation peripherer, vegetativer und zetraler
Funktionen, sowie des Biorhythmus'. Dies gilt auch in der
Gravidität, um eine Übertragung der Streßschäden auf die
Nachkommen zu verhindern.
Zu den genannten Störungen gehören hormonelle
Dysregulationen, Störungen von Herz-Kreislauf-Funktionen,
von Schlaf, Verhalten, Lern- und Gedächtnisleistungen.
Außerdem sind die Verbindungen der Formel I zur Verbesserung
der Adaptionsfähigkeit gegenüber Stressor-Einflüssen,
insbesondere Immobilisation, Konflikten, Traumata, Alkohol
und Suchtmitteln, sowie deren Entzug einsetzbar.
In der Tierhaltung können diese Verbindungen und
pharmazeutischen Zusammensetzungen zur Vermeidung von
streßbedingten Schäden, insbesondere bei der Massentierhaltung
und beim Transport eingesetzt werden.
Im folgenden werden Synthesen, Zubereitungen, Methoden und
Ergebnisse der biologischen Prüfung sowie Struktur-Wirkungs-
Beziehungen durch Beispiele belegt.
10 mmol der α, ω-N-geschützten Diaminosäure, z. B. Boc-Lys(Boc),
werden in 30 ml CH₂Cl₂ mit 11 mmol N-Methylmorpholin in
Lösung gebracht, bei -15°C mit 10 mmol Cl-COOiso-Butyl
15 Min. aktiviert, mit 10-20 mmol Amin unter Rühren versetzt
und 30′ bei -10 bis -15°C, 30′ bei 0°C und 3 h bei 20°C
gerührt. Nach Entfernen des CH₂Cl₂ wird in Ethylacetat
aufgenommen, mit 5proz. KHSO₄-Lösung, 5proz. NaHCO₃-Lösung
gesättigter NaCl-Lösung geschüttelt, über Na₂SO₄ getrocknet
und zur Trockne gebracht. Der Rückstand wird mit
100 mmol HCl in Ethylacetat (3,5 m Lösung) je 10 mmol Boc-Schutzgruppe
1 h bei 20°C und nach Zugabe von 10 ml Wasser
noch 30′ gerührt.
Die wäßrige Phase wird noch 3× mit Ethylacetat extrahiert,
bei 40°C am Vakuumrotationsverdampfer getrocknet. Der
Rückstand wird mehrmals mit absol. Ethanol aufgenommen und
eingeengt. Am Ende werden die Hydrochloride festgerieben.
Die freien Basen werden erhalten, indem man in 10 ml Wasser
löst, mit NH₃-Lösung auf pH=10 einstellt, das Wasser im
Vakuum abdestilliert, den Rückstand mit trocknem Chloroform
extrahiert und den Extrakt zur Trockne bringt.
Ausgehend von Nα-Boc- und Nω-Z-geschützten Diaminosäuren,
z. B. Boc-Lys(Z), wird wie in Beispiel 1 verfahren. Die
selektive Abspaltung der Z-Schutzgruppe erfolgt durch
katalytische Hydrierung von 10 mmol des geschützten
Diaminosäureamids in 10 ml Wasser/Eisessig/Methanol 1 : 1 : 8
mit 2 mg Pd-Kohle über 6 h bei Raumtemperatur im H₂-Strom.
Das Filtrat wird im Vakuum zur Trockne gebracht.
Der jeweilige Cl-freie Rückstand wird in
10 ml Aceton/Wasser (Verhältnis 1 : 1) pro 10 mmol Base gelöst
und mit 11 mmol AcONB (N-Acetoxy-norbornendicarboximid)
versetzt.
Nach vollständiger Umsetzung (DC-Kontrolle) wird das
Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, der Rückstand in
Ethylacetat aufgenommen und wie in Beispiel 1 für die
geschützten Amide beschrieben ist, aufgearbeitet.
Die Diacetyl-Verbindungen werden als sirupartiger Rückstand
getrocknet und weiter eingesetzt.
Bei Monoacetylierung werden die Boc-Schutzgruppe wie oben
beschrieben entfernt und Hydrochloride bzw. Basen analog
isoliert.
10 mmol Nε-Acetyl-Lysin werden mit Di-tert.-butyldicarbonat
in bekannter Weise in Nα-Boc, Nε-Acetyl-Lysin und dann wie
in Beispiel 1 beschrieben, in das geschützte Amid sowie nach
Abspaltung der Boc-Schutzgruppe analog in das
Monohydrochlorid oder das freie Monoacetyl-Derivat
überführt.
Die nach Beispiel 1 und 2 erhaltenen freien und
Nω-acylierten Diaminosäureamide (10 mmol) werden unter
Zusatz eines Äquivalents Fumarsäure in etwas Wasser und
10 ml Ethanol gelöst.
Nach kurzem Erwärmen wird das Lösungsmittel entfernt und der
Rückstand in Ethanol oder Ethylacetat bzw. nach Fällung aus
Ethanol mit Aceton festgerieben.
Die nach Beispiel 1 bis 4 gewonnenen Verbindungen sind in
Tabelle 1 zusammengestellt.
Männliche Wistarratten werden bis zu 42 Tagen einer
intermittierenden Immobilisation nach einem stochastischen
Muster ausgesetzt. Während dieser Zeit entwickelt sich eine
streßbedingte Hypertonie. Die Blutdruckmessung erfolgte
unblutig über eine Schwanzmanschette nicht früher als
4 Stunden nach der Immobilisationsphase, um akute
Streßeffekte auszuschalten. Die Blutdruckwerte des
Vorbeobachtungsabschnittes werden in der 4. Woche ermittelt.
Die Substanzapplikation erfolgte in der 5. Woche täglich
über 4 Tage. Die Substanzeffekte auf den Blutdruck werden
24 Stunden nach der jeweiligen vorausgehenden Substanzgabe
erfaßt.
Die in Tabelle 2 dargestellten Blutdruckwerte repräsentieren
den Medianwert der gesamten Versuchsgruppe im jeweiligen
Versuchsabschnitt. Die Substanzen Nr. 6 und 9 führen auch
bei oraler Gabe den streßinduzierten Blutdruckanstieg
besonders deutlich auf die Normalwerte zurück.
Isolierte Dünndarm(Ileum)-Abschnitte morphinabhängiger
Ratten kontrahieren unter Einwirkung des Opiatantagonisten
Naloxon (sog. "gut dependence"), während der Darm nicht
opiatabhängiger Tiere unter Naloxon seinen Tonus nicht
ändert (vergl. A. R. Gintzler, Brain Res. 1980, 182, 224).
Überraschenderweise wurde gefunden, daß chronischer Streß
den gleichen Effekt wie eine Morphinbehandlung auslöst, was
als Herausbildung einer physischen Abhängigkeit gegenüber
endogenen Opioiden gewertet werden kann, weil diese unter
Stressoreinwirkung in stark erhöhtem Maße freigesetzt
werden. Die erfindungsgemäßen Substanzen mit Antistreß-
Wirksamkeit führten die durch Naloxon induzierbare pathologische
Reaktionsweise des Darmes gestreßter Tiere ebenfalls
wieder zum Normalzustand zurück (d. h. keine Naloxoninduzierbare
Kontraktion). In Tabelle 2 ist in der Spalte
"endogene Opioidabhängigkeit" die Wirksamkeit der einzelnen
Substanzen dargestellt.
Männliche adulte Ratten werden chronisch gestreßt, indem sie
einer vier Wochen dauernden Konfliktsituation ausgesetzt
wurden, was chronische Schlafstörungen zur Folge hatte.
Bereits vor Streßbelastung waren den Tieren Elektroden zur
Registrierung des EEG und des EMG implantiert worden.
Substanz P (täglich 250 µg/kg i. p.) und Lys-Pro (täglich
54 µg/kg i. p.), Lys-pyrrolidid (täglich 4 mg/kg oral) und
Nε-Acetyl-Lys-pyrrolidid (täglich 4 mg/kg oral) wurden an
den letzten vier Tagen der Streßbelastung appliziert.
Die schlafpolygraphischen Untersuchungen erfolgten im
Aktivitätsminimum des zirkadian-rhythmischen Verlaufes der
Ratte (in Anlehnung an Rechtschaffen und Kales 1969).
Untersuchte Parameter und Ergebnisse sind in Tabelle 3
dargestellt. Sie belegen, daß Lys-Pro ebenso wie SP 1-11
nach i. p. Gabe die streßinduzierten Abweichungen in nahezu
allen Parametern nach viertägiger Behandlung wieder zur Norm
zurückführt.
Orale Gaben von Lys-pyrrolidid und Nε-Acetyl-Lys-pyrrolidid
zeigen einen gleichartigen Effekt.
Die Untersuchungen erfolgten mittels der Methode "avoidance
learning" an adulten männlichen Wistarratten, bei denen
vorher eine experimentelle Neurose mittels "Konflikt durch
Unbestimmtheit" über einen Zeitraum von 5 Wochen induziert
worden war. Die Dosierung der Peptide erfolgte wie in
Beispiel 7.
Die Ergebnisse in Tabelle 4 enthalten den Prozentsatz
richtiger Antworten an vier aufeinanderfolgenden
Trainingstagen. Sie belegen, daß Lys-Pro die mit der
experimentellen Neurose in Zusammenhang stehenden
Lernstörungen ebenso vollständig behebt wie SP 1-11.
Nach Ausbildung der bedingten avoidance-Reaktion wurde
mittels eines Retentionstestes (10 bedingte Stimuli ohne
Bekräftigung in 30-Sekunden-Intervalle) die Gedächtnisleistung
(Retentionsrate) unter gleichen Versuchsbedingungen
geprüft.
Den Prozentsatz richtiger Antworten auf die unbekräftigten
Stimuli zeigt die nachstehende Tabelle:
Die durch elektro-konvulsiven Schock induzierte retrograde
Amnesie wurde am Modell der aktiven Fluchtreaktion der Ratte
mit einer oralen Gabe von 4 mg/kg Lys-pyrrolidid unmittelbar
nach dem Schock wieder regeneriert.
Die Retentionsrate betrug bei der Kontrolle (ohne Schock)
ca. 50% und nach dem Schock 1-2%.
Nach Ausbildung einer bedingten avoidance Reaktion an vier
aufeinanderfolgenden Tagen wurden im Zeitraum von 45 Minuten
90 unbekräftigte bedingte Stimuli verabreicht, die von den
Tieren mittels eines Hebeldruckes zu beantworten waren. Die
experimentelle Neurose (chronischer Streß) wurde, wie in
Beispiel 8 hervorgerufen.
Die durch die experimentelle Neurose verursachte
Einschränkung der Ausdauerbelastung wurde durch Lys-Pro
gleichermaßen kompensiert wie durch SP 1-11 (Dosierung wie in
Beispiel 7).
Die nachstehenden Ergebnisse in Tabelle 5 belegen auch in
diesem Test eine sehr gute Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Verbindungen.
Fünf weibliche adulte Ratten wurden mit einem männlichen
Tier so lange gemeinsam gehalten, bis morgens im
Vaginalaustrich Spermatzyten nachweisbar waren. Von diesem
Zeitpunkt an erhielten die weiblichen Tiere zur Deckung des
Flüssigkeitsbedarfes 15%ige Ethanollösung ad libitum. Ab
dem 16. Tag der Trächtigkeit wurde eine Gruppe SP 1-11 in
einer Dosis von 250 µg/kg und einer zweiten Gruppe Lys-Pro
in einer Dosis von 54 µg/kg i. p. täglich einmal
verabreicht. Nach dem Werfen erhielten die Muttertiere
Wasser zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfes. Die Nachkommen
dieser Muttertiere wurden unter normalen Umständen
aufgezogen. Im Alter von 3 Monaten wurden verschiedene
funktionelle Untersuchungen durchgeführt.
Unbehandelte Tiere wiesen Verhaltens- und Schlafstörungen
auf. Die Applikation von SP 1-11 bzw. Lys-Pro in den letzten
Trächtigkeitstagen (ab 16. Tag) bis zum Werfen verhinderte
diese Störungen (s. Tabelle 6).
Claims (22)
1. Pharmazeutische Zusammensetzung mit Antistreßwirkung,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer
Verbindung der Formel I
worin
n gleich 2 bis 4 ist,
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff oder Acylreste,
R³ und R⁴ unabhängig voneinander Alkyl oder Aralkyl bedeuten oder R³ und R⁴ gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen ggf. substituierten heterocyclischen Ring bilden,
oder deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
n gleich 2 bis 4 ist,
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff oder Acylreste,
R³ und R⁴ unabhängig voneinander Alkyl oder Aralkyl bedeuten oder R³ und R⁴ gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen ggf. substituierten heterocyclischen Ring bilden,
oder deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
2. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß Verbindungen der Formel I enthalten sind, worin
R³ und R⁴ gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden
sind, einen heterocyclischen Ring, insbesondere einen fünf- oder
sechsgliedrigen heterocyclischen Ring, bilden, der ggf. durch
eine Carboxylgruppe substituiert ist und/oder ggf. weitere Heteroatome,
insbesondere Sauerstoff oder Schwefel, enthält.
3. Pharmazeutische Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet
dadurch, daß Verbindungen der Formel I enthalten
sind, worin R³ und R⁴ gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das
sie gebunden sind, einen fünfgliedrigen heterocyclischen Ring
bilden, der ggf. durch eine Carboxylgruppe substituiert ist.
4. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 3, gekennzeichnet
dadurch, daß der fünfgliedrige heterocyclische Ring Schwefel als
weiteres Heteroatom enthält.
5. Pharmazeutische Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet
dadurch, daß Verbindungen der Formel I enthalten
sind, worin R³ und R⁴ gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das
sie gebunden sind, einen sechsgliedrigen heterocyclischen Ring
bilden, der ggf. als weiteres Heteroatom Sauerstoff enthält.
6. Pharmazeutische Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet
dadurch, daß Verbindungen der Formel I enthalten
sind, worin R³ und/oder R² einen Acetyl-, Propionyl- oder tert.-
Pentanoylrest bedeuten.
7. Pharmazeutische Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet
dadurch, daß Verbindungen der Formel I enthalten
sind, worin n gleich 3 oder 4 ist.
8. Pharmazeutische Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1, 6 und 7,
gekennzeichnet dadurch, daß Verbindungen der Formel I enthalten
sind, worin R³ und R⁴ Alkyl- oder Aralkylreste mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen bedeuten.
9. Pharmazeutische Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet
dadurch, daß Verbindungen der Formel I
enthalten sind, worin
n gleich 4,
R¹ Acetyl,
R² Wasserstoff und
-NR³R⁴ Prolin, Pyrrolidin oder Morpholin bedeuten.
n gleich 4,
R¹ Acetyl,
R² Wasserstoff und
-NR³R⁴ Prolin, Pyrrolidin oder Morpholin bedeuten.
10. Pharmazeutische Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet
dadurch, daß Verbindungen der Formel I als Hydrochloride
oder als Salze von Dicarbonsäuren enthalten sind.
11. Verwendung von Verbindungen der Formel I
worin
n gleich 2 bis 4 ist,
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff oder Acylreste,
R³ und R⁴ unabhängig voneinander Alkyl oder Aralkyl bedeuten oder
R³ und R⁴ gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind,
einen ggf. substituierten heterocyclischen Ring bilden, oder deren pharmazeutisch verträgliche Salze zur parenteralen und oralen Prophylaxe und Therapie von durch chronischen Streß bedingten funktionellen und vegetativen Störungen und zur Verbesserung der Adaptationsfähigkeit gegenüber chronischen Stressor-Einflüssen.
n gleich 2 bis 4 ist,
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff oder Acylreste,
R³ und R⁴ unabhängig voneinander Alkyl oder Aralkyl bedeuten oder
R³ und R⁴ gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind,
einen ggf. substituierten heterocyclischen Ring bilden, oder deren pharmazeutisch verträgliche Salze zur parenteralen und oralen Prophylaxe und Therapie von durch chronischen Streß bedingten funktionellen und vegetativen Störungen und zur Verbesserung der Adaptationsfähigkeit gegenüber chronischen Stressor-Einflüssen.
12. Verwendung nach Anspruch 11 zur Verbesserung der Streß-
Adaptationsfähigkeit nach Immobilisation, Konflikten, Traumata,
Alkohol- und Suchtmittelgaben sowie nach deren Entzug.
13. Verwendung nach den Ansprüche 11 und 12, gekennzeichnet dadurch,
daß Verbindungen der Formel I eingesetzt werden, worin R³ und R⁴
gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
heterocyclischen Ring, insbesondere einen fünf- oder
sechsgliedrigen heterocyclischen Ring, bilden, der ggf. durch eine
Carboxylgruppe substituiert ist und/oder ggf. weitere Heteroatome,
insbesondere Sauerstoff oder Schwefel, enthält.
14. Verwendung nach den Ansprüchen 11 bis 13, gekennzeichnet dadurch,
daß Verbindungen der Formel I eingesetzt werden, worin R³ und R⁴
gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
fünfgliedrigen heterocyclischen Ring bilden, der ggf. durch eine
Carboxylgruppe substituiert ist und/oder ggf. als weiteres
Heteroatom Schwefel enthält.
15. Verwendung nach den Ansprüchen 11 bis 13, gekennzeichnet dadurch,
daß Verbindungen der Formel I eingesetzt werden, worin R³ und R⁴
gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen
sechsgliedrigen heterocyclischen Ring bilden, der ggf. als
weiteres Heteroatom Sauerstoff enthält.
16. Verwendung nach den Ansprüchen 11 und 15, gekennzeichnet dadurch,
daß Verbindungen der Formel I eingesetzt werden, worin R¹ und/oder
R² einen Acetyl-, Propionyl- oder tert.-Pentanoylrest bedeuten.
17. Verwendung nach den Ansprüche 11 bis 16, gekennzeichnet dadurch,
daß Verbindungen der Formel I eingesetzt werden, worin n gleich 3
oder 4 ist.
18. Verwendung nach den Ansprüchen 11, 12, 16 und 17, gekennzeichnet
dadurch, daß Verbindungen der Formel I eingesetzt werden, worin
R³ und R⁴ Alkyl- oder Aralkylreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeuten.
19. Verwendung nach den Ansprüchen 11 und 17, gekennzeichnet dadurch,
daß Verbindungen der Formel I eingesetzt werden, worin
n gleich 4,
R¹ Acetyl,
R² Wasserstoff und
-NR³R⁴ Prolin, Pyrrolidin oder Morpholin bedeuten.
n gleich 4,
R¹ Acetyl,
R² Wasserstoff und
-NR³R⁴ Prolin, Pyrrolidin oder Morpholin bedeuten.
20. Verwendung nach den Ansprüchen 11 bis 19, gekennzeichnet dadurch,
daß die Verbindungen der Formel I als Hydrochloride oder als Salze
von Dicarbonsäuren eingesetzt werden.
21. Verwendung von Verbindungen der Formel I
worin
n gleich 2 bis 4 ist,
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff oder Acylreste,
R³ und R⁴ unabhängig voneinander Alkyl oder Aralkyl bedeuten oder
R³ und R⁴ gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen ggf. substituierten heterocyclischen Ring bilden
oder deren pharmazeutisch verträgliche Salze für die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur parenteralen und oralen Prophylaxe und Therapie von durch chronischen Streß bedingten funktionellen und vegatativen Störungen und zur Verbesserung der Adaptationsfähigkeit gegenüber chronischen Stressor-Einflüssen.
n gleich 2 bis 4 ist,
R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff oder Acylreste,
R³ und R⁴ unabhängig voneinander Alkyl oder Aralkyl bedeuten oder
R³ und R⁴ gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen ggf. substituierten heterocyclischen Ring bilden
oder deren pharmazeutisch verträgliche Salze für die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur parenteralen und oralen Prophylaxe und Therapie von durch chronischen Streß bedingten funktionellen und vegatativen Störungen und zur Verbesserung der Adaptationsfähigkeit gegenüber chronischen Stressor-Einflüssen.
22. Verwendung der pharmazeutischen Zusammensetzung nach den
Ansprüchen 1 bis 10 zur parenteralen und oralen Prophylaxe und
Therapie von durch chronischen Streß bedingten funktionellen und
vegativen Störungen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040184 DE4040184A1 (de) | 1990-12-13 | 1990-12-13 | Pharmazeutische zusammensetzung mit antistresswirkung und ihre verwendung |
EP19910121351 EP0490379A3 (de) | 1990-12-13 | 1991-12-12 | Diaminosäurederivate und pharmazeutische Zusammensetzungen |
CA002057601A CA2057601A1 (en) | 1990-12-13 | 1991-12-13 | Pharmaceutical use of diamino acid derivatives |
PT99813A PT99813A (pt) | 1990-12-13 | 1991-12-13 | Processo para a preparacao de um derivado de acido diamino |
JP3330956A JPH05221948A (ja) | 1990-12-13 | 1991-12-13 | 新規なジアミノ酸誘導体、それらを含有する医薬組成物およびそれらの用途 |
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DE19904040184 DE4040184A1 (de) | 1990-12-13 | 1990-12-13 | Pharmazeutische zusammensetzung mit antistresswirkung und ihre verwendung |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904040184 Withdrawn DE4040184A1 (de) | 1990-12-13 | 1990-12-13 | Pharmazeutische zusammensetzung mit antistresswirkung und ihre verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
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1990
- 1990-12-13 DE DE19904040184 patent/DE4040184A1/de not_active Withdrawn
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