DE4039874A1 - Leitungsfilter - Google Patents
LeitungsfilterInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/42—Balance/unbalance networks
- H03H7/425—Balance-balance networks
- H03H7/427—Common-mode filters
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B15/00—Suppression or limitation of noise or interference
- H04B15/02—Reducing interference from electric apparatus by means located at or near the interfering apparatus
Description
Die Erfindung betrifft ein Leitungsfilter zum Dämpfen von
Gleichtaktstörungen und Gegentaktstörungen, die in einem
elektronischen Gerät erzeugt werden, welches eine schal
tende Netzspannungsversorgung oder dergleichen enthält.
Eine Schalt-Netzspannungsversorgung kann in kleinen Abmes
sungen und leichtgewichtig ausgebildet werden und arbeitet
mit hoher Effizienz. Aufgrund dieser Vorteile findet die
Schalt-Netzspannungsversorgung als Spannungsversorgungsein
richtung weitverbreitete Anwendung in elektronischen Gerä
ten.
Allerdings wurde auch erkannt, daß von einem Schalttransi
stor, einer Gleichrichterdiode, einem Transformator, einer
Drosselspule oder dergleichen hochfrequentes Übertragungs
rauschen induziert wird, wenn die Schalt-Netzspannungsver
sorgung als Spannungsversorgungseinheit für ein elektroni
sches Gerät eingesetzt wird, und diese Umstände haben zur
Folge, daß das elektronische Gerät möglicherweise fehler
haft arbeitet. Üblicherweise unterscheidet man zweierlei
Arten von Übertragungsstörungen: Die eine Art ist die so
genannte symmetrische Störung beziehungsweise Gegentaktstö
rung (normal mode noise), die zwischen Netzleitungen auf
tritt, die andere Art ist die sogenannte asymmetrische Stö
rung beziehungsweise Gleichtaktstörung (common mode noise),
die zwischen einer Netzleitung und einer Erdleitung auf
tritt.
Um die Gegentaktstörung zu dämpfen, verwendet man übli
cherweise ein Gegentakt-Leitungsfilter, welches sich zusam
mensetzt aus einer Gegentakt-Drosselspule und einem X-Kon
densator zwischen den Netzleitungen. Der Frequenzgang und
der Dämpfungsverlauf des in obengenannter Weise aufgebauten
Leitungsfilters lassen sich dadurch verbessern, daß man
mehrere Leitungsfilter dieses Typs zu einer mehrstufigen
Anordnung kombiniert, wodurch die Gegentaktstörungen wirk
sam gedämpft werden können.
Andererseits wird zum Dämpfen der Gleichtaktstörungen ein
Gleichtakt-Leitungsfilter eingesetzt, welches sich aus ei
ner an der Netzleitung angeordneten Symmetrierspule und ei
nem Y-Kondensator zwischen der Netzleitung und einer Erd
leitung zusammensetzt. Die Kapazität des Y-Kondensators für
das Gleichtakt-Leitungsfilter kann im Hinblick auf die Be
triebssicherheit nicht über einen vorbestimmten Wert her
aufgesetzt werden. Aus diesem Grund muß die Symmetrierspule
eine hohe Induktivität besitzen, um die Gleichtaktstörungen
wirksam dämpfen zu können. Dies führt aber dazu, daß die
Symmetrierspule auf jeden Fall sehr große Abmessungen auf
weist. Um diesem Problem zu begegnen, wurde als Mittel zum
Erhöhen der Induktivität der Symmetrierspule, ohne daß de
ren Abmessungen sehr stark vergrößert werden müssen, vorge
schlagen, das Gleichtakt-Leitungsfilter in mehrere Teile
aufzuteilen. In diesem Fall jedoch entsteht ein weiteres
Problem: Die Gleichtaktstörungen lassen sich lediglich um
geringe Beträge dämpfen.
Aufgabe der Erfindung ist es, angesichts der oben aufge
zeigten Situation ein Leitungsfilter anzugeben, welches
eine wirksame Dämpfung sowohl von Gegentakt- als auch von
Gleichtaktstörungen erreicht. Dabei soll das Leitungsfilter
vergleichsweise geringe Abmessungen aufweisen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Vor
teilhalfte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Gegentaktstörungen werden von einem Gegentaktfilter ge
dämpft, welches sich zusammensetzt aus der Streuinduktivi
tät seitens der ersten und der zweiten Spulen und dem er
sten X-Kondensator, wobei das Filter ansprechend auf Gegen
taktstörungen arbeitet. Gleichtaktstörungen werden gedämpft
durch ein einstufiges Gleichtaktfilter, welches durch die
ersten Spulen, die zweiten Spulen und den Y-Kondensator ge
bildet wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild einer Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Leitungsfilters,
Fig. 2 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Leitungsfilters,
Fig. 3 ein Ersatzschaltbild für den Fall, daß das erfin
dungsgemäße Leitungsfilter als Gegentaktfilter ar
beitet,
Fig. 4 und 5 Ersatzschaltbilder für den Fall, daß das Lei
tungsfilter als Gleichtaktfilter arbeitet,
Fig. 6 eine Kennlinie, die die optimale Filterausgestal
tung für den Fall zeigt, daß eine Gesamt-Induktivi
tät und eine Gesamt-Kapazität für das Gegentaktfil
ter bei einer Störfrequenz von 50 kHz gegeben sind,
Fig. 7 eine Kennlinie, die die optimale Filterausgestal
tung für den Fall zeigt, daß die Gesamt-Induktivi
tät und die Gesamt-Kapazität für das Gegentaktfil
ter gegeben sind, dessen Störfrequenz auf 100 kHz
voreingestellt ist,
Fig. 8 einen Schaltplan eines C-L-C Gegentaktfilters,
Fig. 9 einen Schaltplan eines L-C-L Gegentaktfilters,
Fig. 10, 11 und 12 jeweils einen Schaltplan für den Fall,
daß die Leitungsfilter gemäß der Erfindung verteilt
in einem elektronischen Gerät angeordnet sind, und
Fig. 13 und 14 einen Schaltplan, der verdeutlicht, wie eine
Induktivität in mehrere Teile unterteilt werden
kann.
Fig. 1 ist ein Schaltplan einer Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Leitungsfilters.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, erstreckt sich das Lei
tungsfilter zwischen einer Eingangsseite und einer Last
seite, die beide an eine Netzleitung angeschlossen sind.
Das Leitungsfilter setzt sich zusammen aus einem X-Konden
sator Cx0, einer Gegentaktdrossel La, einer Symmetrierspule
L1, einem X-Kondensator Cx1, einer Gegentaktdrossel Lb, ei
ner Symmetrierspule L2, einem X-Kondensator Cx2 und Y-Kon
densatoren Cy2. Die Symmetrierspulen L1 und L2 sind derart
aufgebaut, daß zwei Spulensätze um einen ringförmigen Kern
gewickelt sind. Die X-Kondensatoren repräsentieren eine Ka
pazität, die zwischen einem stromführenden Leiter L und ei
nem Neutralleiter (Nulleiter) N liegt, während einer der
Y-Kondensatoren eine Kapazität repräsentiert, die zwischen
dem stromführenden Leiter L und dem Erdleiter G liegt, wäh
rend der andere Y-Kondensator eine Kapazität darstellt, die
zwischen dem Neutralleiter N und dem Erdleiter G liegt.
Bei dieser Ausführungsform werden Gegentaktstörungen durch
das C-L-C-L-C-Leitungsfilter gedämpft, welches sich zusam
mensetzt aus dem X-Kondensator Cx0, der Gegentaktdrossel
La, dem X-Kondensator Cx1, der Gegentaktdrossel Lb und dem
X-Kondensator Cx2. Andererseits werden Gleichtaktstörungen
gedämpft durch das Gleichtaktfilter, welches sich zusammen
setzt aus den Symmetrierspulen L1 und L2 und den Y-Konden
satoren Cy2.
Fig. 2 ist ein Schaltplan einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Leitungsfilters.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, erstreckt sich das
Leitungsfilter gemäß der Erfindung von der Eingangsseite zu
der Lastseite, von denen beide an eine Netzleitung ange
schlossen sind, und es setzt sich zusammen aus einem X-Kon
densator Cx0, einer Symmetrierspule L1, einem X-Kondensator
Cx1, einer Symmetrierspule L2, einem X-Kondensator Cx2 und
Y-Kondensatoren Cy2.
Im allgemeinen besitzen die Symmetrierspulen L1 und L2 je
weils eine Streuinduktivität. Diese Streuinduktivität ent
spricht einer Induktivität der Gegentaktspule La gemäß Fig.
1. Damit ist das Gegentaktfilter gebildet durch die Streu
induktivität, den X-Kondensator Cx0, den X-Kondensator Cx1
und den X-Kondensator Cx2, wodurch sich Gegentaktstörungen
von dem Gegentaktfilter dämpfen lassen. Andererseits werden
Gleichtaktstörungen gedämpft durch das Gleichtaktfilter,
welches sich wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zusam
mensetzt aus den Symmetrierspulen L1 und L2 und den Y-Kon
densatoren Cy2.
Fig. 3 ist ein Ersatzschaltbild für den Fall, daß das Lei
tungsfilter nach Fig. 1 zur Dämpfung von Gegentaktstörungen
arbeitet.
In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen P eine Er
satzschaltung für eine Netzspannungsversorgung. Die Bezugs
zeichen Re′ und Rn′ bezeichnen jeweils einen Ersatzwider
stand, das Bezugszeichen Cn′ bezeichnet eine Ersatzkapazi
tät, und das Bezugszeichen Le′ bezeichnet eine Ersatzinduk
tivität. Das Bezugszeichen NF bezeichnet eine Ersatzschal
tung für das Gegentakt-Leitungsfilter. Weiterhin bezeichnet
das Bezugszeichen Vn eine Gegentaktstörungsspannung, die in
der Schaltung für die Netzspannungsversorgung gemessen
wird. En ist eine Spannung der Gegentaktstörungen, die auf
der Lastseite erscheint.
Es sei angenommen, daß Cx0 + Cx1 dargestellt wird durch Ct,
während La + Lb durch Lt repräsentiert wird. Dann wird ab
hängig von den Werten Ct und Lt eine der mit L-C-L und mit
C-L-C bezeichneten Strukturen ausgewählt, wie in Fig. 6 und
7 gezeigt. Anschließend werden die Werte der Kapazität und
der Induktivität derart bestimmt, daß die Störungen mit der
ausgewählten Struktur optimal gedämpft werden können.
Fig. 4 ist ein Ersatzschaltbild für den Fall, daß das in
Fig. 1 dargestellte Leitungsfilter zum Dämpfen der
Gleichtaktstörungen arbeitet.
In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen P eine Er
satzschaltung für die Netzspannungsversorgung. Bezugszei
chen Re und Rn bezeichnen jeweils einen Ersatzwiderstand,
das Bezugszeichen Cn bezeichnet eine Ersatzkapazität, und
das Bezugszeichen Le bezeichnet eine Ersatzinduktivität.
Das Bezugszeichen CF bezeichnet eine Ersatzschaltung für
das Gleichtakt-Leitungsfilter. Weiterhin bezeichnet Vn eine
Spannung der Gleichtaktstörungen, wie sie in der Schaltung
für die Netzspannungsversorgung gemessen wird. En bezeich
net eine Spannung der Gegentaktstörungen, die auf der Last
seite auftreten.
Da die Ersatzschaltung nach Fig. 4 in der aus Fig. 5 er
sichtlichen Weise modifiziert werden kann, bezieht sich die
folgende Beschreibung auf die Fig. 4 und 5. Es sei darauf
hingewiesen, daß Ec gleich ist (Cc/Cy2′) · Ec, während
Cy2 gleich Cy2 + Cc ist. Wenn man annimmt, daß die kleinste
Kreisfrequenz für die zu dämpfenden Störungen (das Rau
schen) mit ωmin bezeichnet wird, so müssen die in den fol
genden drei Abschnitten (1) bis (3) beschriebenen Bedingun
gen gleichzeitig erfüllt sein, damit ein zufriedenstellen
des Dämpfungsvermögen für die Störungen erreicht wird.
- 1) Da die Resonanz-Kreisfrequenz, verursacht durch die Reihenschaltung aus der Symmetrierspule L1 und dem Y-Kon densator Cy1 auf der Speiseseite der Spannungsversorgung kleiner als ωmin sein sollte, muß folgende Ungleichung er füllt sein: L1 · Cy1 <1/(ωmin)² (1)
- 2) Wenn man annimmt, daß in Fig. 5 die zusammengesetzte Impedanz aufgrund der Symmetrierspule L1 und des Y-Konden sators Cy1 links von den Punkten A und A′ durch Za′ gebil det wird, so läßt sich die zusammengesetzte Impedanz Za durch folgende Gleichung ausdrücken: Za = j ω L1/(1-ω² · L1 · Cy1) (2)
Ferner läßt sich die zusammengesetzte Impedanz Za durch
folgende Gleichung bezüglich einer Kreisfrequenz ω aus
drücken, welche viel höher ist als die kleinste Kreis
frequenz ωmin:
Za = -j/ω Cy1 (3)
Wenn die Kreisfrequenz ω größer ist als die kleinste Kreis
frequenz ωmin und die zusammengesetzte Impedanz Za von +j
zu -j verschoben wird, wird durch die zusammengesetzte Im
pedanz Za und die Symmetrierspule L2 in der nächsten Stufe
eine Serienresonanz gebildet. Da die Serienresonanz-Kreis
frequenz ωr2 niedriger sein sollte als die kleinste Kreis
frequenz ωmin, wird deshalb folgende Ungleichung gefordert:
L2 · Cy1 <1/(ωmin)² (4)
- 3) Da die Serienresonanz-Kreisfrequenz, die von der Symme trierspule L2 und der zusammengesetzten Kapazität Cy2′, diese wiederum gebildet durch den Y-Kondensator Cy1 und einen Koppelkondensator Cc auf der Lastseite, abgeleitet ist, kleiner sein sollte als die kleinste Kreisfrequenz ωmin, so wird die Erfindung folgender Ungleichung erforder lich: L2 · Cy2′ <1/(ωmin)² (5)
Es sei hier angenommen, daß die Gesamtinduktivität LTc
gleich L1+L2 ist, während die gesamte statische Kapazität
CTc gleich Cy1+Cy2 ist.
Wie aus den obigen Abschnitten (1) und (2) ersichtlich ist,
ergibt sich die folgende Ungleichung:
LTc · Cy1 <2/(ωmin)² (6)
Wenn man annimmt, daß L2 gleich 1/2LTc ist, so ergibt sich
auf der Grundlage des Abschnitts (3) folgende Ungleichung:
LTcCy2′ <2/(ωmin)² (7)
Da die Kapazität des zusammengesetzten Kondensators Cy2′ im
wesentlichen gleich der Kapazität des Kondensators Cy2 ist,
ergibt sich folgende Ungleichung:
LTc · CTc <2/(ωmin)² (8)
Da die gesamte statische Kapazität CTc aufgrund der durch
den Leckstrom vorhandenen Beschränkung einen oberen Grenz
wert aufweist, läßt sie sich praktisch nicht vergrößern.
Aus diesem Grund muß man die Gesamtinduktivität LTc herauf
setzen.
Deshalb bestimmt man die Gesamtinduktivität LTc derart, daß
die folgende Ungleichung erfüllt wird:
LTc <2/CTc · (ωmin)² (9)
Weiterhin entspricht ein einstufiges Gleichtaktfilter dem
Gleichtaktfilter nach Fig. 5 für den Fall, daß L1 auf 0 und
Cy1 auf 0 eingestellt sind.
Da in diesem Fall die Symmetrierspule L2 die Gesamtindukti
vität bildet, ergibt sich das Problem der Serienresonanz,
verursacht durch die Gesamtinduktivität LTc und die zusam
mengesetzte Kapazität Cy2′.
Wegen des oben genannten Problems ergibt sich die folgende
Ungleichung:
LTc · Cy2′ <1/(ωmin)² (10)
Für den Fall, daß das Leitungsfilter gemäß der Erfindung
als einstufiges Filter ausgebildet wird, trägt lediglich
der Y-Kondensator Cy2 bei zu dem Auftreten des Leckstroms.
Wenn man annimmt, daß die statische Kapazität des Y-Konden
sators Cy2 durch CT2 dargestellt wird, so ist die Kapazität
jedes der Kondensatoren Cy2 und Cy2′ im wesentlichen gleich
der Kapazität CTc.
Es wird deshalb gefordert, daß L2 so gewählt wird, daß fol
gende Ungleichung gilt:
LTc <1/CTc · (ωmin)² (11)
Solange die Kreisfrequenz ω viel größer ist als die mini
male Kreisfrequenz ωmin, so kann erwiesenermaßen das Lei
tungsfilter mit dem zweistufigen Aufbau die Störungen in
größerem Umfang dämpfen. Solange jedoch die Kreisfrequenz ω
in der Nähe der minimalen Kreisfrequenz ωmin verbleibt, er
gibt sich folgende Ungleichung bezüglich des zweistufigen
Leitungsfilters:
LTc <2/CTc · (ωmin)² (12)
Weiterhin besteht folgende Ungleichung bezüglich des ein
stufigen Leitungsfilters gebildet:
LTc <1/CTc · (ωmin)² (13)
Wie aus einem Vergleich der obigen zwei Ungleichungen her
vorgeht, ist es vorteilhaft, daß das Gleichtaktfilter ein
stufig ausgebildet ist.
Besonders für den Fall, daß nur geringer Bedarf an einer
starken Dämpfung von Gleichtaktstörungen vorhanden ist und
die Gesamtinduktivität LTc so klein wie möglich sein soll,
ist es von Vorteil, wenn das Leitungsfilter als einstufiges
Filter ausgebildet ist. Da andererseits der X-Kondensator
bezüglich der Gegentaktstörungen vergrößert werden kann,
ist es von Vorteil, wenn das Leitungsfilter als zweistufi
ges Filter ausgebildet ist.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist es zu emp
fehlen, daß das Leitungsfilter zweistufig ausgebildet wird,
um die Gegentaktstörungen zu dämpfen, während eine einstu
fige Auslegung zum Dämpfen von Gleichtaktstörungen zu emp
fehlen ist.
Erfindungsgemäß ist es also möglich, die Gesamtinduktivität
herabzusetzen, während wirksam nicht nur die Gegentaktstö
rungen sondern auch die Gleichtaktstörungen gedämpft wer
den. Darüber hinaus ist es möglich, das Leitungsfilter mit
kleineren Abmessungen zu bauen.
Die Hauptquelle für Störungen (Rauschen), die es mit dem
Leitungsfilter zu dämpfen gilt, liegt in einem Schaltkreis
SC, wie er in Fig. 10 dargestellt ist. Wenn das Leitungs
filter gemäß der Erfindung nach Fig. 10 in der Netzleitung
angeordnet ist, dann läßt sich das Leitungsfilter an ir
gendeiner der Stellen A bis E in Fig. 10 anordnen.
Es können mehrere Leitungsfilter verteilt an den jeweiligen
Stellen A bis E vorgesehen werden, und zwar aus Gründen der
praktischen Auslegung eines elektronischen Geräts, um eine
wirksame Dämpfung des Rauschens oder von Störungen aufgrund
von Strahlungsrauschen mit dem Leitungsfilter zu erreichen.
Soweit es das Problem der praktischen Ausgestaltung angeht,
ermöglicht die vorliegende Erfindung bei einer Netzspan
nungsquelle oder einem elektronischen Gerät die bis zu ei
nem gewissen Grad freie Auslegung bezüglich des Schaltungs
aufbaus aufgrund verteilter Anordnung mehrerer Leitungsfil
ter in der oben erläuterten Weise.
Fig. 11 beispielsweise zeigt den Fall, daß ein Thermistor
(THM) in der Neutralleitung angeordnet ist, ein X-Kondensa
tor und eine Symmetrierspule an den Stellen C und D ange
ordnet sind und ein Y-Kondensator an der Stelle E in Fig.
10 angeordnet ist.
Fig. 12 zeigt den Fall, daß ein X-Kondensator an der Stelle
A vorhanden ist, ein weiterer X-Kondensator und eine Symme
trierspule an der Stelle D angeordnet sind, und ein Y-Kon
densator an der Stelle E in Fig. 10 angeordnet ist.
Weiterhin kann die Symmetrierspule La sowie die Symmetrier
spule Lb nach Fig. 1 in der in Fig. 13 beziehungsweise Fig.
14 dargestellten Weise aufgebaut sein. Aus mehreren unter
teilten Symmetrierspulen läßt sich eine Kombination frei
auswählen, wobei der gleiche Störungsdämpfungseffekt er
zielt wird, wie bei den oben erläuterten Ausführungsbei
spielen der Erfindung. Weiterhin läßt sich der Untertei
lungsbereich bezüglich hoher und niedriger Frequenz ge
trennt erweitern.
Claims (16)
1. Leitungsfilter zum Dämpfen von Gegentaktstörungen,
die auf einer Netzleitung zwischen einem stromführenden
Leiter (L) und einem Neutralleiter (N) auftreten, und von
Gleichtaktstörungen, die zwischen der Netzleitung und einem
Erdleiter (G) auftreten, umfassend:
mehrere erste Induktivitäten (LLa) zwischen dem stromführenden Leiter (L) und dem Neutralleiter (N),
einen ersten X-Kondensator (Cx1) zwischen dem strom führenden Leiter und dem Neutralleiter auf der Lastseite bezüglich der ersten Induktivitäten,
mehrere zweite Induktivitäten (LLb) zwischen dem stromführenden Leiter und dem Neutralleiter auf der Last seite bezüglich des ersten X-Kondensators, und
einen Y-Kondensator (Cy2) zwischen dem stromführenden Leiter (L) und dem Erdleiter (G) sowie zwischen dem Neu tralleiter (N) und dem Erdleiter (G) auf der Lastseite be züglich der zweiten Induktivitäten, wobei der Y-Kondensator ansprechend auf Gleichtaktstörungen ein Gleichtaktfilter zwischen den ersten Induktivitäten und den zweiten Indukti vitäten bildet.
mehrere erste Induktivitäten (LLa) zwischen dem stromführenden Leiter (L) und dem Neutralleiter (N),
einen ersten X-Kondensator (Cx1) zwischen dem strom führenden Leiter und dem Neutralleiter auf der Lastseite bezüglich der ersten Induktivitäten,
mehrere zweite Induktivitäten (LLb) zwischen dem stromführenden Leiter und dem Neutralleiter auf der Last seite bezüglich des ersten X-Kondensators, und
einen Y-Kondensator (Cy2) zwischen dem stromführenden Leiter (L) und dem Erdleiter (G) sowie zwischen dem Neu tralleiter (N) und dem Erdleiter (G) auf der Lastseite be züglich der zweiten Induktivitäten, wobei der Y-Kondensator ansprechend auf Gleichtaktstörungen ein Gleichtaktfilter zwischen den ersten Induktivitäten und den zweiten Indukti vitäten bildet.
2. Leitungsfilter nach Anspruch 1, bei dem die ersten
und/oder zweiten Induktivitäten (LLa, LLb) jeweils eine
Symmetrierspule (L1, L2) aufweisen.
3. Leitungsfilter nach Anspruch 2, bei dem in Reihe
zu der Symmetrierspule mindestens eine Spule (La, Lb) ge
schaltet ist, die zum Kompensieren einer unzureichenden
Streuinduktivität der Symmetrierspule dient.
4. Leitungsfilter nach Anspruch 1, bei dem die ersten
Induktivitäten (LLa) jeweils eine Symmetrierspule (L1) und
mindestens eine Spule (La) aufweisen.
5. Leitungsfilter nach Anspruch 1, bei dem die zwei
ten Induktivitäten (LLb) jeweils eine Symmetrierspule (L2)
aufweisen.
6. Leitungsfilter nach Anspruch 5, bei dem in Reihe
zu der Symmetrierspule (L2) mindestens eine Spule (Lb) zum
Kompensieren einer unzureichenden Streuinduktivität der
Symmetrierspule (L2) vorhanden ist.
7. Leitungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei dem die zweiten Induktivitäten (LLb) eine Symmetrier
spule (L2) und mindestens eine Spule (Lb) aufweisen.
8. Leitungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch einen zweiten X-Konden
sator (Cx0) zwischen dem stromführenden Leiter (L) und dem
Neutralleiter (N) auf der Eingangsseite bezüglich den er
sten Induktivitäten (LLa).
9. Leitungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch einen dritten X-Konden
sator (Cx2) zwischen dem stromführenden Leiter (L) und dem
Neutralleiter (N) auf der Lastseite bezüglich den zweiten
Induktivitäten (LLb).
10. Leitungsfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
bei dem die Komponenten des Leitungsfilters in mehrere
Gruppen unterteilt sind, welche zwischen einem Eingangsan
schluß für eine Netzleitung und einem Glättungskondensator
(CF) verteilt angeordnet sind.
11. Leitungsfilter zum Dämpfen von auf einer Netzlei
tung zwischen einem stromführenden Leiter und einem Neu
tralleiter auftretenden Gegentaktstörungen sowie von zwi
schen der Netzleitung und einer Erdleitung (G) auftretenden
Gleichtaktstörungen, umfassend:
eine erste Symmetrierspule (L1) zwischen dem strom führenden Leiter (L) und dem Neutralleiter (N),
einen ersten X-Kondensator (Cx1) zwischen dem strom führenden Leiter (L) und dem Neutralleiter (N) auf der Lastseite bezüglich der ersten Symmetrierspule (L1),
eine zweite Symmetrierspule (L2) zwischen dem strom führenden Leiter und dem Neutralleiter auf der Lastseite bezüglich dem ersten X-Kondensator (Cx1), und
einen Y-Kondensator (Cy2) zwischen dem stromführenden Leiter (L) und dem Neutralleiter (N) auf der Lastseite be züglich der zweiten Symmetrierspule (L2), wobei der Y-Kon densator ein Gleichtaktfilter zwischen der ersten Symme trierspule und der zweiten Symmetrierspule in Abhängigkeit der Gleichtaktstörungen bildet.
eine erste Symmetrierspule (L1) zwischen dem strom führenden Leiter (L) und dem Neutralleiter (N),
einen ersten X-Kondensator (Cx1) zwischen dem strom führenden Leiter (L) und dem Neutralleiter (N) auf der Lastseite bezüglich der ersten Symmetrierspule (L1),
eine zweite Symmetrierspule (L2) zwischen dem strom führenden Leiter und dem Neutralleiter auf der Lastseite bezüglich dem ersten X-Kondensator (Cx1), und
einen Y-Kondensator (Cy2) zwischen dem stromführenden Leiter (L) und dem Neutralleiter (N) auf der Lastseite be züglich der zweiten Symmetrierspule (L2), wobei der Y-Kon densator ein Gleichtaktfilter zwischen der ersten Symme trierspule und der zweiten Symmetrierspule in Abhängigkeit der Gleichtaktstörungen bildet.
12. Leitungsfilter nach Anspruch 11, gekenn
zeichnet durch einen zweiten X-Kondensator (Cx0)
zwischen dem stromführenden Leiter (L) und dem Neutrallei
ter (N) auf der Eingangsseite bezüglich der ersten Symme
trierspule (L1).
13. Leitungsfilter nach Anspruch 11 und 12, ge
kennzeichnet durch einen dritten X-Kondensator
(Cx2) zwischen dem stromführenden Leiter und dem Neutral
leiter auf der Lastseite bezüglich der zweiten Symmetrier
spule (L2).
14. Leitungsfilter nach Anspruch 12, gekenn
zeichnet durch eine Drosselspule (La) in dem strom
führenden Leiter (L) und dem Neutralleiter (N) zwischen der
ersten Symmetrierspule (L1) und dem zweiten X-Kondensator
(Cx0).
15. Leitungsfilter nach einem der Ansprüche 11 bis
14, gekennzeichnet durch eine Drosselspule
(Lb) in dem stromführenden Leiter (L) und dem Neutralleiter
(N) zwischen der zweiten Symmetrierspule (L2) und dem
ersten X-Kondensator (Cx1).
16. Leitungsfilter nach einem der Ansprüche 11 bis
15, bei dem die Komponenten, welche das Leitungsfilter bil
den, unterteilt sind in mehrere Gruppen, die zwischen einem
Eingangsanschluß für eine Netzleitung und einem Glättungs
kondensator (CF) verteilt angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP32571689A JPH03186007A (ja) | 1989-12-15 | 1989-12-15 | ラインフィルタ |
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DE4039874A1 true DE4039874A1 (de) | 1991-06-20 |
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DE (1) | DE4039874A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JP2004349734A (ja) * | 2003-04-24 | 2004-12-09 | Tdk Corp | ノーマルモードノイズ抑制回路 |
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1989
- 1989-12-15 JP JP32571689A patent/JPH03186007A/ja active Pending
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