DE4039388C2 - Kommunikationssystem mit einer zentralen speicherprogrammierten Rechnersteuerung und mit einer aus einer Erst- und einer Zweitteilnehmerstelle bestehenden Endgerätekonstellation - Google Patents

Kommunikationssystem mit einer zentralen speicherprogrammierten Rechnersteuerung und mit einer aus einer Erst- und einer Zweitteilnehmerstelle bestehenden Endgerätekonstellation

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DE4039388C2 DE19904039388 DE4039388A DE4039388C2 DE 4039388 C2 DE4039388 C2 DE 4039388C2 DE 19904039388 DE19904039388 DE 19904039388 DE 4039388 A DE4039388 A DE 4039388A DE 4039388 C2 DE4039388 C2 DE 4039388C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kommunikationssystem, insbe­ sondere auf ein sogenanntes Key-Kommunikationssystem, mit einer zentralen speicherprogrammierten Rechnersteuerung, durch die unter anderem leistungsmerkmalsspezifische Steuerprozeduren steuerbar sind und mit endgeräteindividuell zuweisbaren Spei­ cherbereichen eines Speichers, in die Informationen über die Anschlußart der Endgeräte, den aktuellen Zustand und über die in Anspruch zu nehmenden Leistungsmerkmale, wie sie z. B. die Aktivierung eines Anrufschutzes darstellt, eingespeichert sind und wobei eine aus einer Erst- und einer Zweitteilnehmerstelle bestehende Endgerätekonstellation vorsehbar ist, bei der zu­ mindest für bestimmte Kommunikationsformen eine gegenseitige Abhängigkeit der einander zugeordneten Teilnehmerstellen be­ steht.
Neuzeitliche rechnergesteuerte Kommunikationssysteme sind nicht nur zur eigentlichen Vermittlungssteuerung, sondern auch zu ei­ ner Steuerung bzw. Realisierung zusätzlicher, über den Vermitt­ lungsvorgang hinausgehender Steuervorgänge befähigt. Durch die­ se zusätzlichen Steuervorgänge lassen sich unter anderem Lei­ stungsmerkmale realisieren, wobei eine große Anzahl unterschied­ lichster Leistungsmerkmale bekannt ist. Derartige Leistungs­ merkmale können entweder bereits bei Belegen der Vermittlungs­ einrichtung oder aber während einer bereits bestehenden Ge­ sprächsverbindung eingeleitet werden. Dies kann beispielsweise durch die Wahl bestimmter Ziffern bzw. Ziffernkombinationen und/oder durch die Betätigung sogenannter Funktionstasten ge­ schehen. Ein solches zu aktivierendes Leistungsmerkmal ermög­ licht beispielsweise den Anrufschutz. In diesem Zustand des An­ rufschutzes ist zwar der Aufbau abgehender Gesprächsverbindun­ gen möglich, es wird jedoch verhindert, daß bei kommenden Ge­ sprächswünschen dem betreffenden Endgerät eine Rufinformation zugeleitet wird. An ein Kommunikationssystem können auch Endgerätekonstellationen gebildet werden, bei der Endgeräte paarweise einander zugeordnet sind. Es besteht für sie die Möglichkeit, unabhängig voneinander abgehende Gesprächsverbindungen aufzubauen. Es werden jedoch beide Endgeräte gerufen, wenn eine von beiden Teilnehmerstellen angewählt wird. Insofern besteht also eine gewisse Abhängigkeit voneinander.
Aus der Produktschrift: System Hicom 600, herausgegeben durch den Bereich Privat- und Sonderkommunikationsnetze der Fa. Siemens AG, 1984, Seite 42, 43 und 52, 53 ist es bekannt, daß bezogen auf sog. Chef-Sekretär-Terminals durch eine manuelle Rufumschaltung bewirkt werden kann, daß Anrufe nur am Chef-Terminal signalisiert werden. Dies ist dann eine Durchbrechung des Normalfalls, bei dem alle Anrufe für das Chefterminal zunächst grundsätzlich am Sekretär-Terminal entgegengenommen werden. Abgehende Verbindungen werden dadurch nicht berührt. Das bedeutet, daß vom Chefterminal auch bei bestehender Rufumschaltung jederzeit eine Verbindung zum Sekretär-Terminal aufgebaut werden kann. Durch die Veröffentlichungen in Ericcson Review, Nr. 8, 1987, Seite 11 bis 9 (Raushagen A; Wolf, Heinrich: Business Communication (AXE) und durch die Veröffentlichung Ericcson Review, Nr. 3, 1985, Seite 144 bis 148 (Janson M. J. F: Ericcson BCS 10) ist es bekannt, daß bei einer aus bestimmten Gründen gebildeten Teilnehmergruppe den einzelnen Teilnehmern einer solchen Gruppe unterschiedliche Leistungsmerkmale zugeordnet werden können.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, bei einem Kommunikationssystem der eingangs genannten Art im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme des den Anrufschutz ermöglichenden Leistungsmerkmals die Betriebsmöglichkeiten zu verbessern.
Dies wird dadurch erreicht, daß bei Vornahme der die gewünschte Inanspruchnahme des Leistungsmerkmals "Anrufschutz" signalisierenden Eingabeprozedur oder der ihr entsprechenden Eingabemaßnahme zumindest an der Erstteilnehmerstelle der Endgerätekombination unter der Voraussetzung der grundsätzlichen Freigabe für dieses Leistungsmerkmal gleichzeitig in den einer jeden Teilnehmerstelle der Endgerätekombination zugeordneten Speicherbereich die bei einer Verbindungsanforderung durch die zentrale Rechnersteuerung auswertbare und den Anrufschutz kennzeichnende Information eingeschrieben wird und daß in den Fällen, in denen eine Verbindungsanforderung zu der Zweitteilnehmerstelle durch die Rechnersteuerung als von der zugehörigen Erstteilnehmerstelle ausgehend erkannt wird, die den bestehenden Anrufschutz für diese Zweitteilnehmerstelle kennzeichnende Information für diesen jeweiligen Verbindungsaufbau als nicht wirksam eingeschrieben durch die Rechnersteuerung gewertet wird. Eine solche Erst- und Zweitteilnehmerstelle kann beispielsweise für einen sogenannten Chef-Teilnehmer vorgesehen sein, wobei dann die beiden zugehörigen Endgeräte räumlich oder auch nur örtlich innerhalb eines Raumes getrennt voneinander vorhanden sein können. Wird nun das Leistungsmerkmal "Anrufschutz" an der Erstteilnehmerstelle aktiviert, so wird die entsprechende Information selbsttätig für beide Teilnehmerstellen in den entsprechenden Bereich des Arbeitsspeichers übernommen. Es kann auch vorgesehen sein, daß dies in gleicher Weise dann erfolgt, wenn dieses Leistungsmerkmal entweder an der Erstteilnehmerstelle oder an der Zweitteilnehmerstelle aktiviert wird. Erfindungsgemäß wird das entsprechende Markierungsbit in dem betreffenden Speicherbereich nicht berücksichtigt, wenn die Zweitteilnehmerstelle von der Erstteilnehmerstelle gerufen wird. So kann bei aktiviertem Anrufschutz der Chef-Teilnehmer bei gehenden Gesprächen auch eine Gesprächsübergabe zu seinem Zweitfernsprecher vornehmen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird automatisch mit der Aktivierung des "Anrufschutzes" neben der dieses Leistungsmerkmal kennzeichnenden Information eine weitere Information darüber eingeschrieben, daß eine sowohl die Erst- als auch die Zweitteilnehmerstelle betreffende Verbindungsanforderung zu einer vorgegebenen anderen Teilnehmerstelle umzuleiten ist. Es kann dabei vorteilhaft auf das Leistungsmerkmal "Gesprächsumleitung" zurückgegriffen werden, so daß keine leistungsmerkmalspezifischen Steuerprozeduren für diese automatische Kopplung zwischen Anrufschutz und Verbindungsumleitung in das Kommunikationssystem zu implementieren sind. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Leistungsmerkmal "Anrufschutz" mittels eines Eintrags in einem Kundendatenspeicher für die Zweitteilnehmerstelle sperrbar. Bei Inanspruchnahme des Leistungsmerkmals "Anrufschutz" von der zugehörigen Erstteilnehmerstelle aus wird die, an diese Inanspruchnahme gekoppelte Verbindungsumleitung für die Zweitteilnehmerstelle verhindert, wenn ein Eintrag zur Sperrung des Leistungsmerkmals "Anrufschutz" für die Zweitteilnehmerstelle vorliegt. Dieses Leistungsmerkmal ist also dann durch diese teilnehmerindividuelle Sperrmöglichkeit nicht mehr durch die Zweitteilnehmerstelle zu aktivieren. Dies ist auch dann nicht der Fall, wenn der Anrufschutz an der Erstteilnehmerstelle aktiviert wird. Dadurch wird sichergestellt, daß beispielsweise der Chef-Teilnehmer an seiner Zweitteilnehmerstelle immer erreichbar bleiben kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines schematisch dar­ gestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Die Fig. zeigt im Blockschaltbild ausgewählte Funktionseinheiten einer das Kommunikationssystem bildenden Nebenstellen-Vermitt­ lungsanlage VA, an die Teilnehmerendeinrichtungen T1 . . . Tn an­ geschlossen sind. Dieser Anschluß erfolgt im Ausführungsbei­ spiel bei einer Vermittlungsanlage, der die analoge Sprachüber­ tragung zugrundeliegt, sternförmig über eine jeweils vieradri­ ge Anschlußleitung, die aus einem Sprechadernpaar a/b und einem Signalisierungsadernpaar c/d besteht. Bei einem ausschließlich digitalen System sind die Steuerverbindungen und die für die Übertragung der Sprachinformationen vorgesehenen Nutzverbin­ dung auf einer zweiadrigen Anschlußleitung realisierbar, wobei dann mindestens ein Nutzkanal und ein Steuerkanal für jede End­ einrichtung durch eine bestimmte Zeitlage realisiert werden kann. Zur im wesentlichen prozeduralen Anpassung werden die Teilneh­ merendeinrichtungen T1 . . . Tn über eine Anschalteeinheit AT, die die Rufanschaltung beinhaltet, mit der elektronischen Koppel­ einrichtung KN verbunden. Für die zu einer öffentlichen Vermitt­ lungsstelle OV oder zu einem privaten Netz führenden Leitungen L erfolgt die Verbindung über eine Anschalteeinheit AL.
Die Steuerungsaufgaben der Vermittlungsanlage AV übernimmt die zentrale Steuerrechnereinheit ZSt, die über einen Systembus SB mit einer Speichereinheit SE, der Anschalteeinheit AT, der Kop­ peleinrichtung KN und weiteren Systemkomponenten, wie beispiels­ weise einer für die Bildung von Mehrfrequenzcodezeichen zustän­ digen Einheit MZ und einer für die Erzeugung der Hörtöne zustän­ digen Einheit HZ verbunden ist. Die Aufgaben der zentralen Steue­ rung ZSt sind im Ausführungsbeispiel auf zwei Prozessoren ZP und DP verteilt. Der Prozessor ZP dient beispielsweise der vermittlungs- und betriebstechnischen Steuerung. Durch den Pro­ zessor DP erfolgt unter Einschaltung einer ein Sendeteil S und ein Empfangsteil E enthaltenden Verarbeitungseinheit Ve die Si­ gnalisierungsbearbeitung. Solche Verarbeitungseinheiten Vel...Ven sind jeweils einem Signalisierungsadernpaar c/d zugeordnet. Die Prozessoren ZP und DP haben über den Systembus SB Zugriff zu den in der Speichereinrichtung SE abgelegten Daten. Diese Speichereinrichtung gliedert sich in mehrere Speichereinheiten. In einer ersten Einheit A können beispielsweise die Anlagenkon­ figurationsdaten, in einer zweiten P das Anlagenbetriebspro­ gramm und die zu ihm gehörenden betriebstechnischen Daten und in einer dritten Einheit KD die Kundendaten, wie z. B. die den einzelnen Teilnehmerendeinrichtungen bzw. Teilnehmerendgeräte T1 . . . Tn zugeteilten Berechtigungen, abgelegt sein. Das Konfigu­ rieren dieser Daten könnte z. B. über die Eingabetastatur einer als Betriebsterminal festlegbaren Endeinrichtung T1 . . . Tn oder auch über ein gegebenenfalls vorgesehenes eigenständiges Be­ triebsterminal erfolgen. Jede Endeinrichtung T1 . . . Tn läßt sich zu einer Datenstation konfigurieren. Für eine Datenübertragung ist dann ein Modem notwendig, zu dem die a/b-Adern umgeschaltet werden. Nach Ausbau einer entsprechenden Verbindung kann dann durch eine vorgegebene Prozedur in den Zustand der Datenüber­ tragung gewechselt werden.
Bestimmte Leistungsmerkmale einer solchen Vermittlungsanlage sind von der Art und dem Funktionsumfang der verwendeten End­ geräte abhängig. So können beispielsweise digitale Fernsprech­ endgeräte gegenüber den ebenfalls über entsprechende Schnitt­ stellen anschließbaren analogen Fernsprechendgeräten zusätz­ liche Leistungsmerkmale bieten. Es können auch paarweise ein­ ander zugeordnete Endgerätekonstellationen vorgesehen sein, für die in ihrer Funktionalität bestimmte gegenseitige Abhängigkei­ ten bestehen. Eine solche Konstellation kann beispielsweise für die Teilnehmerendeinrichtung T1 als sogenannte Erstteilnehmer­ stelle und die Teilnehmerendeinrichtung T2 als sogenannte Zweitteilnehmerstelle gegeben sein. Solche paarweise einander zugeordneten Teilnehmerstellen sind beispielsweise für einen Chef-Teilnehmer vorhanden, wobei für diese beiden Teilnehmer­ stellen eine räumliche Trennung oder auch nur eine örtliche Trennung innerhalb eines Raumes bestehen kann. Für die diese besondere Endgerätekonstellation bildenden Endeinrichtungen T1 und T2 sind unterschiedliche Rufnummern festgelegt. Erhält ein Endgerät, beispielsweise das Endgerät T1, eine Rufanforderung durch einen anderen Teilnehmer, so wird gleichzeitig auch der zugeordneten Zweitteilnehmerstelle T2 eine Rufanforderung ge­ sendet. Die internen Daten im Arbeitsspeicher A werden so ge­ setzt, daß die Rufanforderung für die Zweitteilnehmerstelle in gleicher Weise abgearbeitet werden kann, als wenn dieser direkt gerufen worden wäre. In gleicher Weise wird dann ein Ruf auch für die Teilnehmerstelle T1 abgesetzt, wenn die Teilnehmerstel­ le T2 angewählt wird. Im kommenden externen Verkehr kann in den Fällen, in denen keine Durchwahl vorgesehen ist, die Aussendung der Rufanforderung für die Teilnehmerstellen T1 bzw. T2 über von den Leitungsprozessen überprüfte Rufzuordnungstabellen erfolgen, denen die für die Auswahl der Teilnehmerstellen T1 und T2 erfor­ derlichen Informationen zu entnehmen sind.
Im gehenden Verkehr können die beiden Teilnehmerendeinrichtun­ gen T1 bzw. T2 völlig unabhängig voneinander bedient werden. Für die Teilnehmerendeinrichtung T2 sind in der Fig. einzelne Funktionskomponenten dargestellt. Über das jeweilige a/b- Adernpaar werden Sprachinformationen übertragen. Mit diesen Sprechadern ist die Sprechschaltung Sp verbunden. Sie dient im Zusammenhang mit dem Handapparat HA der Verarbeitung der über­ tragenen Sprachinformationen und bildet den Leitungsabschluß. Mit der Einheit TS ist schematisch eine Tastatur dargestellt, die mit einer in jeder als Systemteilnehmerstelle ausgebilde­ ten Endeinrichtung T zur Steuerung ihrer Funktion vorhandenen und z. B. durch einen Prozessor realisierten Steuereinheit PE gekoppelt ist. Die Taste Tw symbolisiert eine übliche Wählta­ statur. Die Taste Tf steht für eine Reihe von weiteren Tasten, insbesondere von sogenannten Funktionstasten, durch deren Be­ tätigung jeweils bestimmte Funktionsabläufe aktiviert werden können. Hierzu gehören mittels des Anlagenbetriebsprogramms realisierbare Leistungsmerkmale, wie z. B. das Leistungsmerk­ mal "Anrufschutz". Den Funktionstasten Tf können bestimmte Funktionen fest zugeordnet sein oder alternativ hierzu frei zugeordnet werden.
Mit der Steuereinheit PE sind ferner die Einheiten IR, UD, Se und DL verbunden. Die Einheit IR erkennt die Betätigung einzel­ ner Tasten Tw, Tf, bildet entsprechende Signalisierungsinfor­ mationen und gibt diese über die Signalisierungsadern c/d an die Vermittlungsanlage VA oder unmittelbar an das der Teil­ nehmerendeinrichtung zugeordnete Display DL ab. Beispielsweise werden durch Wähltasten Tw erzeugte Anreize in graphischer Form als Ziffern auf dem Display DL dargestellt. Die Einheit UD re­ gistriert Informationen, die einer Teilnehmerendeinrichtung über die jeweiligen c/d-Signalisierungsadern von der Vermitt­ lungsanlage VA zur weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Die Einheit Se ist als Speicher ausgebildet und dient beispielswei­ se der Aufnahme eines Betriebsprogrammes für die Steuereinheit PE und zwischenzuspeichernder Daten.
Für die Realisierung von leistungsmerkmalsspezifischen Steuer­ prozeduren beinhaltet die zentrale Rechnersteuerung ZSt ein­ zelne Programmsteuerungen, die auf die in den entsprechenden Einheiten der Speichereinrichtung SE enthaltenen Steuerdaten zugreifen. Bezogen auf die Teilnehmerstellen T1 und T2, die eine besondere Endgerätekonstellation bilden, wird bei der Ak­ tivierung des Leistungsmerkmals "Anrufschutz" durch die Erst­ teilnehmerstelle T1 dieser Dienst für beide Teilnehmerendein­ richtungen in gleicher Weise durchgeführt.
Ebenso kann festgelegt sein, daß dies auch dann der Fall ist, wenn die Aktivierung dieses Leistungsmerkmals von der Zweit­ teilnehmerstelle T2 ausgeht.
Wird also z. B. an der Teilnehmerendeinrichtung T1, also der Erstteilnehmerstelle der vorgegebenen Endgerätekonstellation über die hierfür vorgesehene Eingabeprozedur das Leistungsmerk­ mal "Anrufschutz" aktiviert, so werden in dem im Arbeitsspei­ cher A vorgesehenen Speicherbereich F1 die entsprechenden Da­ ten gesetzt. In diesem Datenfeld ist also neben der Information über den jeweiligen Zustand Z, also beispielsweise dem Belegt- oder dem Freizustand, die diesen aktivierten Anrufschutz kenn­ zeichnende Information AS und eine auf diese besondere Endge­ rätekonstellation hinweisende Information ZT eingespeichert. Es kann vorgesehen sein, daß die Aktivierung des Leistungsmerkmals "Anrufschutz" gleichzeitig eine Anrufumleitung zu einer vorge­ gebenen Teilnehmerstelle bewirkt. Die eine solche Anrufumlei­ tung betreffende Information AUL ist ebenfalls abgespeichert. Bei einer anstehenden Rufanforderung ist auch eine die betref­ fende interne Teilnehmerstelle kennzeichnende Information TL im Datenfeld abgelegt. Das Datenfeld des Speicherbereiches F2, das der Zweitteilnehmerstelle T2 zugeordnet ist, enthält die, gege­ benenfalls mit Ausnahme der Zustandsinformation, gleichen In­ formationen. Diese Inhaltsübereinstimmung wird durch einen ge­ genseitigen Datenzugriff oder durch den Meldungsaustausch der Prozesse ermöglicht.
Wie bereits erwähnt, werden bei einer Rufanforderung für eine der beiden Teilnehmerendeinrichtungen T1 bzw. T2 gleichzeitig beide Endeinrichtungen gerufen und das Gespräch kann von einem der beiden Endgeräte durch Betätigung einer entsprechend vorge­ sehenen Taste oder durch Abheben des Handapparates angenommen werden. Bei einer Installation dieser Endeinrichtungen T1 und T2 im gleichen Raum kann es sinnvoll sein, daß z. B. die Zweit­ teilnehmerstelle T2 keine akustische Rufsignalisierung erhält. Deshalb kann im Kundendatenspeicher KD eine Option programmiert werden, bei der für die Zweitteilnehmerstelle entweder keine Rufsignalisierung oder aber lediglich eine optische Rufsigna­ lisierung durch Aktivierung eines entsprechenden Leuchtelemen­ tes vorgenommen wird. Die Verbindung wird derjenigen Teilnehmer­ stelle zugeteilt, bei der die Rufanforderung zuerst durch das Melden des Teilnehmers beantwortet wird.
Es ist vorgesehen, daß die Zweitteilnehmerstelle auch bei ak­ tiviertem Anrufschutz von der ihr zugeordneten Erstteilnehmer­ stelle erreicht werden kann. Hierzu wird bei der Anwahl der Zweitteilnehmerstelle T2 von der Erstteilnehmerstelle T1 aus ein bestehender Anrufschutz, der durch die in dem jeweiligen Speicherbereich F2 enthaltenen Information AS erkannt wird, aus­ geblendet. Dadurch ist es möglich, bei gehenden Gesprächsverbin­ dungen auch eine Gesprächsübergabe zur Zweitteilnehmerstelle T2 vorzunehmen. Bei der Realisierung dieser Möglichkeit kann man auf die für ein Rückfragegespräch bereits implementierten Pro­ zeduren zurückgreifen.
Im Kommunikationssystem ist das Leistungsmerkmal "Anrufschutz" teilnehmerindividuell sperrbar. Somit besteht die Möglichkeit, dieses Leistungsmerkmal für die Zweitteilnehmerstelle durch ei­ ne entsprechende Festlegung im Kundendatenspeicher zu sperren. Es kann also festgelegt werden, daß dieses Leistungsmerkmal für die Zweitteilnehmerstelle T2 nicht in Anspruch genommen werden kann. Es wird demnach auch dann nicht aktiviert, wenn eine sol­ che Aktivierung für die Erstteilnehmerstelle erfolgt. Es kann sichergestellt werden, daß beispielsweise der Chefteilnehmer, für den eine solche Endgerätekonstellation vorgesehen ist, im­ mer über die zugehörige Zweitteilnehmerstelle, deren Rufnummer gegebenenfalls nur einem ausgewählten Personenkreis bekannt ist, erreichbar ist.

Claims (3)

1. Kommunikationssystem, insbesondere ein sogenanntes Key-Kom­ munikationssystem, mit einer zentralen speicherprogrammierten Rechnersteuerung, durch die unter anderem leistungsmerkmalsspe­ zifische Steuerprozeduren steuerbar sind und mit endgeräteindi­ viduell zuweisbaren Speicherbereichen von Speichern, in denen die Informationen über die Anschlußart der Endgeräte, den ak­ tuellen Zustand und über die in Anspruch zu nehmenden Leistungs­ merkmale, wie sie z. B. die Aktivierung eines Anrufschutzes dar­ stellt, eingespeichert sind, und wobei eine aus einer Erst- und einer davon getrennt angeordneten Zweitteilnehmerstelle bestehen­ den Endgerätekonstellation vorsehbar ist, bei der zumindest für bestimmte Kommunikationsformen eine gegenseitige Abhängigkeit der einander zugeordneten Teilnehmerstellen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vornahme der die gewünschte Inanspruchnahme des Lei­ stungsmerkmals "Anrufschutz" signalisierenden Eingabeprozedur oder der ihr entsprechenden Eingabemaßnahmen zumindest an der Erstteilnehmerstelle (T1) der Endgerätekombination (T1, T2) un­ ter der Voraussetzung der grundsätzlichen Freigabe für dieses Leistungsmerkmal gleichzeitig in den einer jeden Teilnehmer­ stelle (T1, T2) der Endgerätekombination zugeordneten Speicher­ bereich (F1, F2) die bei einer Verbindungsanforderung durch die zentrale Rechnersteuerung (ZSt) auswertbare und den Anrufschutz kennzeichnende Information (AS) eingeschrieben wird, und daß in den Fällen, in denen eine Verbindungsanforderung zu der Zweit­ teilnehmerstelle (T2) als von der zugehörigen Erstteilnehmer­ stelle (T1) ausgehend durch die Rechnersteuerung (ZSt) erkannt wird, die den bestehenden Anrufschutz für diese Zweitteilnehmer­ stelle (T2) kennzeichnende Information (AS) für diesen jeweili­ gen Verbindungsaufbau als nicht wirksam eingeschrieben durch die Rechnersteuerung gewertet wird.
2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß automatisch mit der die Inanspruchnahme des Leistungsmerk­ mals "Anrufschutz" kennzeichnenden Information (AS) eine Infor­ mation darüber eingeschrieben wird, daß eine sowohl die Erst- als auch die Zweitteilnehmerstelle betreffende Verbindungsan­ forderung zu einer vorgegebenen anderen Teilnehmerstelle umzu­ leiten ist.
3. Kommunikationssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsmerkmal "Anrufschutz" mittels eines Eintrags in einen Kundendatenspeicher (KD) für die Zweitteilnehmerstelle (T2) sperrbar ist und daß bei Inanspruchnahme des Leistungsmerkmals "Anrufschutz" von der zugehörigen Erstteilnehmerstelle (T1) aus, die an diese Inanspruchnahme gekoppelte Verbindungsumleitung für die Zweitteilnehmerstelle (T2) verhindert wird, wenn ein Eintrag zur Sperrung des Leistungsmerkmals "Anrufschutz" für die Zweitteilnehmerstelle (T2) vorliegt.
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