DE3832092C2 - - Google Patents

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Description

Kommunikationsanlage mit mehreren, Reihenanlagen-Funktionen aufweisende und mit leitungsbelegenden Funktionstasten ausge­ statteten Kommunikationsendgeräten.
Im bestehenden privaten Fernsprechnetzen sind an eine Neben­ stellenanlage neben Einzelfernsprechern zusätzlich Fernsprech- Reihenanlagen angeschlossen. Diese vorzugsweise in Büroberei­ chen eingesetzten Fernsprech-Reihenanlagen sind überwiegend über zwei oder mehrere Fernsprech-Einzelanschlüsse mit der Fernsprechnebenstellenanlage verbunden. In Fernsprech-Reihen­ anlagen sind meist der erste der in Reihe geschalteten Fern­ sprechapparate als im Sinne eines Vermittlungsplatzes einge­ setzte Hauptstelle und die weiteren Fernsprechapparate als Nebenstellen bestimmt. Jeder der Reihenanlagen-Fernsprechappa­ rate weist Leitungstasten auf, mit deren Hilfe eine der zur Nebestellenanlage führenden Anschlußleitungen belegt oder eine auf der jeweiligen Anschlußleitung ankommende Verbindung ent­ gegengenommen wird. Eine ankommende Verbindung wird hierbei meist zuerst akustisch oder optisch in der Hauptstelle der Reihenanlage angezeigt. Eine Anschlußleitung wird üblicherweise durch Betätigen einer Leitungstaste oder durch Abheben des Hörers am Fernsprechapparat belegt. Hierbei wird im Kommunika­ tionsendgerät eine das Abheben des Hörers bzw. das Betätigen der Leitungstaste anzeigende Signalisierungsinformation gebil­ det und an die Kommunikationsanlage übermittelt. In dieser wird eine Verbindungsaufbauprozedur eingeleitet, mit deren Hilfe die Wahlaufforderungsinformation, die den betriebsbereiten Zustand der Kommunikationsanlage anzeigt, an das Kommunikationsendgerät übermittelt und die anschließend vom Kommunikationsendgerät empfangenen Signalisierungsinformationen - meist Wählziffern - bewertet werden. Bei jedem Einleiten der Verbindungsaufbau­ prozedur durch ein Kommunikationsendgerät wird ein diesem in der permanenten Daten speichernden Datenbasis der Kommunika­ tionsanlage zugeordneter Speicherbereich abgefragt. Im Rahmen dieser Abfrage wird das rufende Kommunikationsendgerät eindeutig identifiziert; die Dienste, für die das Kommunikationsendgerät bestimmt ist, und die Berechtigungen hinsichtlich benutzbarer Leitungsmerkmale werden gelesen und gegebenenfalls in einem dynamische Daten speichernden Speicherbereich der Datenbasis gespeichert. Ebenso werden die Daten der für das jeweilige Kommunikationsendgerät in der Kommunikationsanlage vorgesehenen physikalischen Funktionen, wie verwendete Kommunikationsendge­ räte-Schnittstellen, - Typen und zusätzliche Zeicheninterpreta­ tionen - wie z. B. MFC-Zeichen (Multiple Frequenz Code) - ge­ lesen und gespeichert. Diese Daten werden im Laufe des Verbin­ dungsaufbaus und bei Einleiten von vermittlungstechnischen Prozeduren - z. B. Anforderung eines Leistungsmerkmals - bewertet oder abgefragt.
Des weiteren sind in den herkömmlichen Fernsprech-Reihenanlagen Internverbindungen möglich und Leistungsmerkmale wie beispiels­ weise Weitergabe von ankommenden Verbindungen, Rückfrage, Nacht­ schaltung usw. realisiert. Durch den verstärkten Einsatz der Prozessortechnologie werden in zunehmendem Maße Reihenanlagen- Funktionen weitgehend in digitale Nebenstellenanlagen inte­ griert, d. h. daß das vermittlungstechnische Belegen von An­ schlußleitungen auf Tastenbestätigung, Internverbindungen und die Leistungsmerkmale von Reihenanlagen durch in die Neben­ stellenanlage integrierte Programme realisiert werden. Der hier­ für erforderliche Informationsaustausch zwischen der Nebenstel­ lenanlage und den Fernsprechapparaten ist durch eine Teilneh­ mersignalisierungsprozedur in einem zwischen der Nebenstellen­ anlage und den Fernsprechapparaten angeordneten Signalisierungs­ duplexkanal realisiert. Durch die Verlagerung der Reihenanlagen- Funktionen in die Nebenstellenanlagen können Reihenanlagen- Netze konfiguriert werden, bei denen auf die Funktion einer Hauptstelle verzichtet und alle einer Reihenanlage zugeordneten Fernsprechapparate bzw. Kommunikationsendgeräte gleichberechtigt an die Nebenstellenanlage bzw. Kommunikationsanlage angeschlos­ sen werden. Dies bedeutet, daß alle durch die Leistungstasten in den Kommunikationsendgeräten initiierten vermittlungstechnischen Prozeduren in der Kommunikationsanlage zu realisieren sind.
Diese Leitungstasten-Funktionen für Reihenanlagen werden in der Fachwelt auch als KEY-Leistungsmerkmale einer Kommunikationsanlage bezeichnet.
Des weiteren ist bekannt, in den Kommunikationsendgeräten Funk­ tionstasten anzuordnen. Diese dienen im wesentlichen zum Initialisieren von Leistungsmerkmalen wie Rückruf, Anrufumleitung usw. In zentralgesteuerten Kommunikationsanlagen werden diese Leistungsmerkmale teils mit vorhandenen teils mit hinzugefügten vermittlungstechnischen Prozeduren - durch entsprechende Programme - realisiert.
Ein Kommunikationssystem mit vorhergehend beschriebenen Eigenschaften ist aus der Druckschrift IEEE Journal on selected areas in Communication, Vol. SAC-3, No. 4, Juli 1985, Seiten 497 bis 506, "The Horizon Communication System", bekannt. Aus einer weiteren Druckschrift "Ericsson Review", No. 3, 1985, S. 144 bis 152, Ericsson BCS10" ist ebenfalls ein gleichartig aufgebautes Kommunikationssystem bekannt, bei dem auch Key-Funktionen und leitungsbelegende Funktionstasten aufweisende Kommunikationsendgeräte an eine Kommunikationsanlage angeschlossen sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, KEY-Leistungsmerkmal in eine programmgesteuerte Kommunikati­ onsanlage mit möglichst geringem Aufwand (Programmaufwand) zu integrieren und eine variable Zuordnung der einzelnen KEY-Leistungsmerkmale zu den einzelnen Kommunikationsendgeräten zu erreichen. Die Aufgabe wird ausgehend von den im Oberbegriff genannten Merkmalen durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Kommunikationsanlage ist in der unveränderten Weiterverwendung der vorhandenen vermittlungstechnischen Prozeduren (Programme) zu sehen, da durch die in den zusätzlichen Speicherbereichen angegebenen Vermittlungsinformationen direkt die in der jeweiligen Kommunikationsanlage vorhandenen vermittlungstechnischen Prozeduren - wie z. B. Belegen einer Anschlußleitung und Zusenden von Wahlaufforderungssignalen - angesteuert werden. Durch Einführen von leitungsbelegenden Funktionstasten und Zuordnen eines zusätzlichen, permanenten Speicherbereichs in der Datenbasis der Kommunikationsanlage kann die Zuordnung der KEY-Leistungsmerkmale zu den Funktionstasten durch einen einfach durchzuführenden Informationswechsel im zusätzlichen Speicherbereich - durch eine entsprechende betriebstechnische Eingabe - verändert werden. Eine Änderung des Wechsels der Informationsinhalte im zusätzlichen Speicherbereich der Datenbasis der Kommunikations­ anlage wird üblicherweise durch eine betriebstechnische Eingabe an der einer Kommunikationsanlage zugeordneten Bedienein­ richtung und durch in der Kommunikationsanlage implementierte Datenbasis-Zugriffsprozeduren bewirkt - siehe Anspruch 2. Ein Wechsel der Informationsinhalte kann auch durch eine betriebstechnische Eingabe am Kommunikationsendgerät herbeige­ führt werden - siehe Anspruch 3. Gegenüber einem Wechsel der Informationsinhalte durch eine betriebstechnische Eingabe am Kommunikationsendgerät kann bei einem Wechsel der Informations­ inhalte durch eine Bedienperson an der Bedieneinrichtung die Ausbildung der Kommunikationsendgeräte-Teilnehmers die Ausstat­ tung der Kommunikationsendgeräte hinsichtlich Bedienelemente und Prozeduren (Programmaufwand) verringert werden. Ein Wechsel der Informationsinhalte durch den Kommunikationsendgeräte-Teil­ nehmer bietet diesem jedoch die Möglichkeit, den leitungsbezo­ genen Funktionstasten im Kommunikationsendgerät die KEY-Lei­ stungsmerkmale frei zuzuordnen.
Einer der leitungsbelegenden Funktionstasten kann entweder ein aus der Reihenanlagentechnik bekanntes vermittlungstechnisches Belegen der jeweils dem Kommunikationsendgerät zugeordneten Anschlußleitung - siehe Anspruch 4 - oder zusätzlich ein vermittlungstechnisches Verbinden des jeweiligen Kommunikati­ onsendgerätes mit einer an die Kommunikationsanlage ange­ schlossenen Amtsleitung - siehe Anspruch 5 - oder ein Ver­ bindungsaufbau und Durchschalten des jeweiligen Kommunikati­ onsendgerätes mit einem in der Vermittlungsinformation an­ gegebenen, weiteren Kommunikationsendgerät - siehe Anspruch 6 - zugeordnet werden. Bei dem für einen Kommunikationsendgeräte- Teilnehmer vorteilhaften Belegen einer Amtsleitung aufgrund der Betätigung einer einzigen Funktionstaste wird das Wählen einer zusätzlichen Amtsziffer vermieden. Bei der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 6 wird ein vollständiger Verbin­ dungsaufbau zu einem bestimmten Kommunikationsendgerät durch­ geführt. Dieses in der Fachwelt auch als "Hot-Line" bezeichnete KEY-Leistungsmerkmal ist z. B. für häufige Verbindungen zu einem bestimmten Kommunikationsendgerät für Datenübertragungen oder für Chef-Sekretär-Anlagen (Sprechstellen) vorgesehen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird in der Kommunikationsanlage für jede intern und extern ankommende Verbindung in zeitlicher Reihenfolge eine zumindest die Ur­ sprungs- und Zieladreßinformation enthaltende Tabelle ange­ legt, in der zusätzlich zumindest eine jeweils eine KEY-Kommuni­ tationsendgerätegruppe umfassende Gruppennummerninformation an­ gegeben ist. Eine für eines der Kommunikationsendgeräte durch die Zieladreßinformation bestimmte ankommende Verbindung wird zusätzlich an den restlichen Kommunikationsendgeräten der zuge­ hörigen KEY-Kommunikationsendgerätegruppe optisch oder aku­ stisch angezeigt und bei Betätigen einer vorgegebenen leitungs­ belegenden Funktionstaste in einem der Kommunikationsendgeräte wird in diesem eine die Funktionstaste bestimmende Identifika­ tionsinformation gebildet und mit Hilfe der Verbindungsaufbau­ prozedur an die Kommunikationsanlage übermittelt. In dieser wird zumindest die dem jeweiligen Kommunikationsendgerät zuge­ hörige Gruppennummerninformation ermittelt und mit den Gruppen­ informationen der Tabellen verglichen, worauf bei Übereinstim­ men der Gruppennummerninformationen die ankommende Verbindung mit Hilfe der Kommunikationsanlage dem jeweiligen Kommunika­ tionsendgerät zugeordnet wird - siehe Anspruch 7. Durch diese vorteilhafte Weiterbildung kann einer der leitungsbelegenden Funktionstasten eine Doppelfunktion zugeordnet werden. Zum einen wird sie bei freier Anschlußleitung im Sinne einer Lei­ tungsbelegung oder Verbindungsherstellung benutzt und zum ande­ ren bei Anzeige von ankommenden Verbindungen zum Heranziehen von ankommenden Verbindungen eingesetzt, die zwar nicht direkt an das jeweilige Kommunikationsendgerät adressiert sind, jedoch einer bestimmten Gruppe - entspricht einer bekannten Reihenan­ lage-Gruppe - von Kommunikationsendgeräten angehören.
Besonders vorteilhaft wird eine - z. B. durch Lumineszenzdioden Anzeigen - ankommende Verbindung in derjenigen leitungsbelegenden Funktionstaste optisch angezeigt, die für das Heranziehen von ankommenden Verbindungen vorgesehen ist - siehe Anspruch 8.
Ein Kommunikationsendgerät kann nicht nur einer, sondern mehreren KEY-Funktionen aufweisenden Gruppen (Reihenanlagen- Gruppen) von Kommunikationsendgeräten angehören. Um dem Kommunikationsendgerät-Teilnehmer anzuzeigen, welche Verbindung für welche Gruppe ankommt, ist es besonders vorteilhaft, im Kommunikationsendgerät für jede Gruppe eine separate leitungs­ belegende Funktionstaste anzuordnen - siehe Anspruch 9.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier Blockschalt­ bilder beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 die Basisstruktur der Steuerung einer Kommunikations­ anlage und
Fig. 2 die Struktur der permanenten Daten in der Datenbasis einer Kommunikationsanlage.
Die in Fig. 1 dargestellte Basissteuerstruktur einer digitalen Kommunikationsanlage weist zwei Steuerstrukturebenen auf, von denen die eine mittels jeweils an eine Kommunikationsendgeräte­ art angepaßten Leitungstechnik-Programmodulen DH 1, DH 2 . . . DHn (Device Handler) der Steuerung peripherer Geräte dient, zu denen nicht nur an die Peripherie angeschlossene Kommunika­ tionsendgeräte sondern auch zentrale schaltungstechnische Ein­ richtungen, wie Anschaltesätze und Koppelfeld, zählen. Jedes dieser Leitungstechnik-Programmodule DH 1, DH 2 . . . DHn bietet eine systemeinheitliche Schnittstelle zur Vermittlungstechnik-Struk­ turebene, die in vorliegendem Fall durch ein Vermittlungspro­ zedur-Programmodul LDU (Logical Device Unit) repräsentiert ist. Der Informationsaustausch zwischen der Leitungstechnik-Struktur­ ebene und der Vermittlungstechnik-Strukturebene erfolgt mittels allgemeingültig definierter Meldungen, die über eine Software­ busstruktur SWB übertragen werden, die als integraler Bestand­ teil des Betriebssystems eines nicht dargestellten Kommunika­ tionsrechners angesehen werden kann. Das Vermittlungsprozedur- Programmodul LDU, die Leitungstechnik-Programmodule DH 1, DH 2 . . . DHn und der Softwarebus SWB haben mittels Datenbasis-Zu­ griffsroutinen DBAR Zugang zur Datenbasis DB der gesamten Kom­ munikationsanlage.
Die Leitungstechnik-Programmodule DH 1, DH 2 . . . DHn sind kommuni­ kationsendgeräteartenspezifisch so ausgebildet, daß sie jeweils das Signalisierungsverfahren und die Benutzeroberfläche der entsprechenden Kommunikationsendgeräteart steuern, während das Vermittlungsprozedur-Programmodul LDU kommunikationsendgeräte­ artenunabhängig und kommunikationsdiensteunabhängig derart strukturiert ist, daß es den maximalen Funktionsumfang der peri­ pheren Geräte und Einrichtungen steuerungstechnisch beherrscht. Die Aufgaben des Vermittlungsprozedur-Programmoduls LDU umfas­ sen also die für die Steuerung des Verbindungsaufbaus und -ab­ baus notwendigen Teilprozesse der gesamten Vermittlungsprozedur. So werden z. B. Berechtigungen geprüft, Wahlkontrollen durchge­ führt, es erfolgt eine Signalisierung von vermittlungstechni­ schen Zuständen zwischen den Kommunikationsendgeräten und es ist ein Aktivieren und Deaktivieren von Vermittlungstechnik- Leistungsmerkmalen aus den verschiedenen vermittlungstechni­ schen Zuständen heraus durchführbar.
In Fig. 2 ist die prinzipielle Struktur der den jeweiligen Kommunikationsendgeräten zugeordneten permanenten Daten in der Datenbasis einer Kommunikationsanlage dargestellt. Es handelt sich hierbei um diejenigen permanenten Daten, die während eines durch ein Kommunikationsendgerät initiierten Verbindungsaufbaus abgefragt und zumindest teilweise in den Arbeitsspeicher der Kommunikationsanlage übernommen werden. Dieser Arbeitsspeicher sei beispielsweise auch in der Datenbasis der Kommunikationsan­ lage eingerichtet. Für diese Daten gibt es jedoch keine ge­ sicherte Versorgungsspannung und keine Restaurierung, d. h. diese Daten bleiben über einen durch einen Prozessorfehler ver­ ursachten Wiederanlauf der Kommunikationsanlage hinaus nicht erhalten. Die permanenten Daten dagegen bleiben über eine Wie­ derinbetriebnahme der Kommunikationsanlage hinaus erhalten, d. h. sie müssen mit einer batteriegepufferten Stromquelle ver­ sorgt werden. Desweiteren ist für die Daten ein Schreibschutz erforderlich, der in Abhängigkeit von der Wichtigkeit der Daten von der Kommunikationsendeinrichtung oder der Bedieneinrichtung aufgehoben werden darf. Falls ein Reservespeichermedium vorhan­ den ist, werden die permanenten Daten auf diesem zusätzlich ge­ sichert.
Die Leitungstechnik-Programmodule DH 1, DH 2 . . . DHn haben mittels Datenbasis-Zugriffsroutinen DBAR Zugang zu den permanenten Daten der Datenbasis DB. Bei der Anordnung der permanenten Daten der Datenbasis DB wird grundsätzlich in aus vermittlungs­ technischer Sicht gesehen logische und auf den physikalischen Anschluß der jeweiligen Kommunikationsendgeräte bezogene physi­ kalischen Daten unterschieden. In einem ersten Portidentifikati­ onsbereich PIB ist der Name des Kommunikationsendgerätes bzw. des zugehörigen Ports der Kommunikationsanlage eingetragen. Im Anschluß daran folgen Speicherbereiche DD 1 . . . DDn, in denen je­ weils die für das jeweilige Kommunikationsendgerät zugelassenen Dienste festgelegt sind. Beispielsweise sind dies der Sprach-, der Daten- und der Faksimiledienst FA, DA, FAX. Im Anschluß an diese Speicherbereiche DD 1 . . . DDN sind weitere zusätzliche KEY- Speicherbereiche KSB 1 . . . KSBn angeordnet. Hierbei entspricht die Anzahl n der KEY-Speicherbereiche KSB 1 . . . KSB der Anzahl der in dem jeweiligen Kommunikationsendgerät vorhandenen leitungs­ belegenden Funktionstasten. Diese ermöglichen die Definition mehrerer Ausprägungen eines Dienstes in einem Kommunikationsend­ gerät. In einem Teil der KEY-Speicherbereiche KSB 1 . . . KSBn sind Identifikationsdaten ID gespeichert. Diese Identifikationsdaten ID werden mit Tastenidentifikationsdaten, die durch Betätigen einer leitungsbelegenden Funktionstaste im Kommunikationsend­ gerät gebildet und an die Kommunikationsanlage übermittelt wurden, verglichen. Wird derjenige KEY-Speicherbereich KSB 1 . . . KSBn, bei dem die Identifikationsdaten ID mit den Tasten­ identifikationsdaten TID übereinstimmen, gelesen, so werden die im zweiten Teil des zugehörigen KEY-Speicherbereichs KSE ge­ speicherten Vermittlungsdaten gelesen und in den Arbeits­ speicher der Kommunikationsanlage übertragen. Wird im Kommunika­ tionsendgerät beispielsweise die leitungsbelegende Funktions­ taste betätigt, durch die ein Belegen der zum Kommunikationsend­ gerät führenden Anschlußleitung bewirkt wird, so wird durch die Vermittlungsdaten VD die vermittlungstechnische Belegung der Anschlußleitungen und das anschließende Aussenden der Wahlauf­ forderungssignale an das Kommunikationsendgerät eingeleitet. In weiteren Speicherbereichen DSB 1 . . . DSBn sind die Berechtigungs­ daten BD abgelegt. Durch diese Berechtigungsdaten BD ist festge­ legt, welche Dienst und Leistungsmerkmale das jeweilige Kom­ munikationsendgerät nutzen darf.
In drei weiteren Speicherbereichsgruppen sind die physikalischen permanenten Daten des jeweiligen an die Kommunikationsanlage angeschlossenen Kommunikationsendgeräts gespeichert. Zum einen sind dies Anschlußspeicherbereiche ASB 1 . . . ASBn, in denen bei­ spielsweise der Typ des hierbei verwendeten Leitungstechnik-Pro­ grammoduls DH (z. B. für Anschluß von ISDN-Endgeräten) und die Art der Schnittstelle am Eingang der Kommunikationsanlage - beispielsweise ISDN-Schnittstelle ISDN - definiert sind. In weiteren Speicherbereichen TSB 1 . . . TSBn sind jeweils die Kommuni­ kationsendgerätetypen (KET) und die Ausbauvarianten (AV) defi­ niert. In der letzten Speicherbereichsgruppe sind Daten für die Interpretation spezieller, in den Signalisierungs- und Vermitt­ lungsprozeduren verwendeter Zeichen und Zeichengruppen (MFC, SIG) festgelegt. Beispielsweise sind dies die bei der MFC-Wahl verwendeten Bezugsfrequenzen. Hier werden auch die physikali­ schen Besonderheiten der Kommunikationsendgeräte abgespeichert.

Claims (9)

1. Programmgesteuerte Kommunikationsanlage, an die auch mehrere mit KEY-Funktionen (Reihenanlagenfunktionen) versehene Kommunikationsendgeräte angeschlossen sind und in der nach Signalisierung des Abhebens des Hörers oder Betätigen einer leitungsbelegenden Funktionstaste in einem Kommunikationsendgerät eine Verbindungsaufbauprozedur eingeleitet wird, mit deren Hilfe dem Kommunikationsendgerät bei betriebsbereiter Kommunikationsanlage eine Wahlaufforderungsinformationen übermittelt und anschließend die vom Kommunikationsendgerät übermittelten Signalisierungsinformationen bewertet werden, wobei bei jedem Einleiten der Verbindungsaufbauprozedur ein jedem Kommunikationsendgerät in der Datenbasis der Kommunikationsanlage zugeordnete Speicherbereiche hinsichtlich logischer Funktionen wie Anschlußidentifikation, Dienste und Berechtigung und hinsichtlich physikalischer Funktionen wie Kommunikationsendgeräteschnittstellen, Endgerätetyp und zusätzliche Zeicheninterpretationen im Sinne einer Kommunikationsendgeräte- Identifikation und weiterer vermittlungstechnischer Behandlung gelesen und zumindest ein Teil der gelesenen Informationsinhalte in einem in der Kommunikationsanlage angeordneten Arbeitsspeicher gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Funktionstaste in der Datenbasis (DB) ein jeweils eine Identifikationsinformation (ID) und eine vermittlungstechnische Prozeduren einleitende oder steuernde Vermittlungsinformation (VD) enthaltender, zusätzlicher Speicherbereich (KSB 1 . . . KSBn) zugeordnet ist, daß nach Betätigen einer Funktionstaste in einem der Kommunikationsendgeräte Tastenidentifikationsinformation gebildet und mit der eingeleiteten Verbindungsaufbauprozedur zur Kommunikationsanlage übermittelt wird, daß in der Kommunikationsanlage zusätzlich zum Lesen und Speichern der Informationsinhalte der Speicherbereiche (PIB, DD 1 . . . DDn, BSB 1 . . . BSBn, ASB 1 . . . ASBn, TSB 1 . . . TSBn, ISB 1 . . . ISBn) die Identifikationsinformation der zusätzlichen Speicherbereiche (KSB 1 . . . KSBn) mit der Tastenidentifikationsinformation verglichen werden und daß bei Übereinstimmung die Vermittlungsinformation (VD) des zugehörigen, zusätzlichen Speicherbereichs (KSB 1 . . . KSBn) gelesen, im Arbeitsspeicher abgespeichert und anschließend die in der Vermittlungsinformation (KD) angegebenen vermittlungstechnischen Prozeduren eingeleitet werden.
2. Programmgesteuerte Kommunikationsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechsel der Informationsinhalte der zusätzlichen Speicherbereiche durch eine betriebstechnische Eingabe an einer der Kommunikationsanlage zugeordneten Bedieneinrichtung und durch in der Kommunikationsanlage implementierte Datenbasis- Zugriffsprozeduren bewirkt wird.
3. Programmgesteuerte Kommunikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechsel der Informationsinhalte der zusätzlichen Speicherbereiche durch eine betriebstechnische Eingabe am Kommunikationsendgerät und durch in der Kommunikationsanlage implementierte Datenbasis-Zugriffsprozeduren bewirkt wird.
4. Programmgesteuerte Kommunikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Vermittlungsinformationen (VD) eine vermittlungs­ technische Belegung einer an ein Kommunikationsendgerät ange­ schlossener Anschlußleitung bewirkt wird.
5. Programmgesteuerte Kommunikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Vermittlungsinformationen (VD) eine vermittlungs­ technische Verbindung einer an die Kommunikationsanlage ange­ schlossenen Amtsleitung mit dem jeweiligen Kommunikationsend­ gerät bewirkt wird.
6. Programmgesteuerte Kommunikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Vermittlungsinformationen (VD) ein Verbindungs­ aufbau und Durchschalten des jeweiligen Kommunikationsendgeräts zu einem in den Vermittlungsinformationen angegebenen weiteren Kommunikationsendgerät bewirkt.
7. Programmgesteuerte Kommunikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kommunikationsanlage für jede intern und extern an­ kommende Verbindung in zeitlicher Reihenfolge eine zumindest die Ursprungs- und Zieladreßinformation enthaltende Tabelle angelegt wird, in der zusätzlich zumindest eine jeweils eine KEY-Kommunikationsendgerätegruppe umfassende Gruppennummern­ information angegeben ist, daß eine für eines der Kommunika­ tionsendgeräte durch die Zieladreßinformation bestimmte an­ kommende Verbindung zusätzlich in den restlichen Kommunikations­ endgeräten der zugehörigen KEY-Kommunikationsendgerätegruppe optisch und/oder akustisch angezeigt wird, daß bei Betätigen einer vorgegebenen leitungsbelegenden Funktionstaste in einer der restlichen Kommunikationsendgeräte in dieser eine diese Funktionstaste bestimmende Tastenidentifikationsinformation gebildet und mit Hilfe der Verbindungsaufbauprozedur an die Kommunikationsanlage übermittelt wird, daß in der Kommunika­ tionsanlage die dem jeweiligen Kommunikationsendgerät zugehöri­ gen Gruppeninformationen ermittelt und mit den Gruppennummern­ informationen der Tabellen verglichen werden, und daß bei Übereinstimmen der Gruppennummerninformationen die relevante an­ kommende Verbindung mit Hilfe der Kommunikationsanlage mit dem jeweiligen Kommunikationsendgerät verbunden wird.
8. Programmgesteuerte Kommunikationsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ankommende Verbindung in der vorgegebenen leitungsbe­ legenden Funktionstaste optisch angezeigt wird.
9. Programmgesteuerte Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Gruppen von KEY-Funktionen aufweisende Gruppen angehörenden Kommunikationsendgeräten jeder Gruppe eine leitungsbelegende Funktionstaste zugeordnet ist.
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