DE4038981C2 - Hubwerksantrieb, insbesondere für einen Turmkran - Google Patents
Hubwerksantrieb, insbesondere für einen TurmkranInfo
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Description
Hubwerke, insbesondere von Turmkranen, müssen vielfach
große Höhenunterschiede der Hakenhöhe überwinden. Dies
bedingt vergleichsweise lange Transportzeiten der Last,
bei einer Hakenhöhe von beispielsweise 50 m vielfach
einige Minuten, da die Leistung des Hubwerksantriebs aus
Kostengründen oder aus Gewichts- und Platzgründen in der
Regel der maximalen Tragkraft des Krans entsprechend
dimensioniert ist.
Um die Hubgeschwindigkeit zumindest bei Lasten kleiner
als die Nennlast vergrößern zu können, werden als Hub
werksantrieb vielfach polumschaltbare Wechselstrommotore
und insbesondere auch Wechselstrommotore mit einem nach
folgenden, in Stufen schaltbaren Untersetzungsgetriebe
benutzt. Polumschaltbare Motore erfordern jedoch einen
vergleichsweise hohen Schaltungsaufwand zur Steuerung,
und beim Umschalten der Drehzahlen können hohe Drehmoment
sprünge auftreten, die sich negativ auf die Positionie
rung der Last auswirken und die Konstruktion von Turm und
Ausleger des Krans beanspruchen. Getriebemotoren erfor
dern hohen Konstruktionsteileaufwand und erhöhen das
Krangewicht. In beiden Fällen läßt sich jedoch die Hubge
schwindigkeit nur in groben Stufen variieren, womit sich
die Transportgeschwindigkeit des Krans nur begrenzt
innerhalb der durch die Motorleistung vorgegebenen Gren
zen erhöhen läßt.
Es ist ferner bekannt, den Asynchronmotor eines Hubwerks
mit Wechselstrom variabler Frequenz und variabler Strom
amplitude aus einem Frequenzumrichter zu speisen. Derar
tige Frequenzumrichter-Antriebe ermöglichen zwar eine
stufenlos änderbare Einstellung der Hubgeschwindigkeit,
wurden aber bisher meistens in Frequenzbereichen zwischen 0
und der die Nenndrehzahl des Asynchronmotors bestimmenden
Netzfrequenz eingesetzt. Von einer Erhöhung der Frequenz
in den Feldschwächungsbereich wurde in der Regel aus Gründen
der Betriebssicherheit des Hubwerks abgesehen. Das den
Asynchronmotor belastende Lastmoment muß stets kleiner
sein als dessen Kippmoment, um ein Rückdrehen oder Ste
henbleiben des Motors zu verhindern. Das Verhältnis von
Kippmoment zum berechneten Nennmoment des Motors verringert
sich mit wachsender Frequenz oberhalb der die Nenndreh
zahl des Asynchronmotors bestimmenden Nennfrequenz, d. h.
im Feldschwächungsbereich stark, womit die
Hubgeschwindigkeit allenfalls geringfügig durch den
Betrieb des Asynchronmotors im Feldschwächungsbereich
über die Nenngeschwindigkeit hinaus angehoben werden konnte.
Aus EP 0 347 408 A1 ist ein Hubwerksantrieb mit einem netzge
speisten Drehstrommotor bekannt, der über einen vorgeschalteten
Frequenzumrichter mit variabler Drehzahl im Feldschwächungs
bereich betrieben werden kann. Der solchermaßen aufgebaute
Frequenzumrichterantrieb ist für eine Nennleistung bemessen,
die lediglich für eine vorbestimmte Teillast des Hubwerks
ausgelegt ist. Die Grenzfrequenz des Frequenzumrichters und
damit die Motordrehzahl wird abhängig von dem Motorstrom des
Drehstrommotors und damit abhängig von dessen Drehmoment be
grenzt, so daß das Drehmoment des Drehstrommotors im Prinzip in
einer Beziehung umgekehrt proportional zur Drehzahl einer durch
die Motorleistung festgelegten Grenzkennlinie folgt. In der
Praxis hängt die Genauigkeit, mit der diese Grenzkennlinie
eingehalten werden kann, von einer Vielzahl schwankender Para
meter ab, wie z. B. Unsicherheiten bei der Erfassung des Motor
drehmoments, abhängig vom Motorstrom. Solange die im Feldschwä
chungsbetrieb angestrebte Drehzahlspreizung vergleichsweise
klein ist, lassen sich hinreichend große Kippsicherheitsreser
ven einhalten. Die gemäß EP 0 347 408 A1 erreichbare Drehzahl
spreizung ist für eine Vielzahl Anwendungsfälle nicht groß
genug.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Hubwerksantrieb zu schaf
fen, der die Transportzeiten des Hubwerks bei selbsttätiger,
der Belastung entsprechender Einstellung auf maximal zulässige
Werte bei hoher Betriebssicherheit auf ein Minimum verringert.
Ausgehend von einem Hubwerksantrieb der aus EP 0 347 408 A1
bekannten Art betrifft die Erfindung einen Hubwerksantrieb,
insbesondere für einen Turmkran, mit einem im Feldschwächungs
bereich betreibbaren Wechselstrommotor, insbesondere einem
Asynchronmotor, einem den Wechselstrommotor mit Wechselstrom
änderbarer Frequenz speisenden Frequenzumrichter und einer die
Frequenz des Frequenzumrichters auf einen insbesondere stufen
los wählbaren Frequenz-Sollwert einstellenden Steuerschaltung,
wobei die Steuerschaltung eine Ermittlungseinrichtung umfaßt,
die einen ein Maß für das momentane Drehmoment des Motors
repräsentierenden Belastungswert ermittelt und die Frequenz des
Frequenzumrichters abhängig von dem ermittelten Belastungswert
auf einen maximal zulässigen Frequenzwert einstellt sowie bei
einer Änderung des Belastungswerts nachführt, wenn der gewählte
Frequenz-Sollwert größer als der maximal zulässige Frequenzwert
ist. Bei einem solchen Hubwerksantrieb ist die Erfindung da
durch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung die Motorleistung
erfaßt und eine Begrenzerstufe aufweist, die die erfaßte Motor
leistung mit einem vorgegebenen Wert der Motorleistung ver
gleicht und bei Überschreitung des vorgegebenen Werts die Fre
quenz des Frequenzumrichters reduziert.
Bei einem solchen Hubwerksantrieb wird die Motorleistung auf
einen Begrenzungswert geregelt und damit konstant gehalten. Auf
diese Weise läßt sich der Zusammenhang zwischen dem Motordreh
moment und der maximal zulässigen Motordrehzahl besonders exakt
in vorbestimmter Weise einhalten. Dementsprechend läßt sich die
Drehzahlspreizung im Feldschwächungsbetrieb des Motors auf re
lativ große Werte unter Beachtung des Kippsicherheitsaspekts
erhöhen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein,
daß die Steuerschaltung eine Recheneinrichtung umfaßt,
die abhängig von in einem Datenspeicher gespeicherten
Daten eines elektrischen Ersatzschaltbilds des Motors und
abhängig von dem ermittelten Belastungswert sowie dem
Motorstrom den maximal zulässigen Frequenzwert errechnet.
Mit Hilfe einer derartigen Recheneinrichtung kann der
maximal zulässige Frequenzwert der tatsächlichen Be
triebssituation besser angepaßt ermittelt werden.
Die Motorleistung hängt in üblicher Weise sowohl von der
Motorspannung als auch dem Motorstrom ab. Soweit der
Frequenzumrichter eine auf einen konstanten Wert geregel
te Ausgangsspannung hat, genügt es, den Motorstrom mit
Hilfe der Leistungsregeleinrichtung konstant zu halten,
wobei es hier genügt, den Motorstrom mit Hilfe einer
Stromregeleinrichtung, welche die Ausgangsfrequenz des
Frequenzumrichters verändert, konstant zu halten, damit
die Leistung konstant bleibt. Da bei einer solchen Rege
lung Spannungseinbrüche nicht vollständig ausgeschlossen
werden können, kann im Einzelfall eine erhöhte Kippsi
cherheitsgrenze erforderlich sein, die ihrerseits den
ausnutzbaren Hubgeschwindigkeitsbereich einengt.
Ein besonders großer ausnutzbarer Hubgeschwindigkeitsbe
reich wird erreicht, wenn die Leistungsregeleinrichtung
eine sowohl auf den Motorstrom als auch auf die Motor
spannung ansprechende Rechnereinrichtung umfaßt, die
einen die momentane Motorleistung repräsentierenden Wert
ermittelt.
Bei der den Belastungswert bzw. das Motormoment ermit
telnden Ermittlungseinrichtung kann es sich um eine die
Hubwerkslast zum Beispiel am Haken oder an der Motorwelle
messende Kraftmeßeinrichtung handeln. Soweit jedoch die
Leistung des Motors konstant gehalten wird, kann, wie
dies in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen ist,
der momentane Belastungswert auch errechnet werden, zum
Beispiel abhängig von dem mittels der Leistungsregelein
richtung geregelten Motorstrom und gegebenenfalls abhän
gig von dem momentanen Frequenzwert.
Da die Steuerschaltung inhärent die Kippsicherheitsbedin
gungen des Motors beachtet, läßt sich das Hubwerk pro
blemlos und ohne Anfahrstöße und Schwingungen über Ram
penfunktionen der Steuerschaltung beschleunigen und
abbremsen. Die Steuerschaltung umfaßt hierzu eine Rampen
funktionseinrichtung, die durch Änderungen des Frequenz-
Sollwerts aktivierbar ist und den Frequenzwert des Fre
quenzumrichters kontinuierlich in Richtung auf den geän
derten Frequenz-Sollwert ändert.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der über die
Leistungsregeleinrichtung vorgegebene Leistungswert,
insbesondere der maximale Leistungsgrenzwert, einstell
bar. Dies erlaubt es, die im Hubantrieb umgesetzte Ener
gie von außen anzupassen, um beispielsweise den Motor
unter bestimmten Betriebsbedingungen, zum Beispiel beim
Aufstellen des Krans in einigen tausend Meter Höhe zu
schonen oder um eine externe Beschaltung, wie zum Bei
spiel einen Rückspeisewiderstand geringer dimensionieren
zu können.
Eine Erhöhung der Kippsicherheitsgrenzen verringert
normalerweise den ausnutzbaren Hubgeschwindigkeitsbe
reich. Um ohne Minderung der Kippsicherheit den ausnutz
baren Hubgeschwindigkeitsbereich vergrößern zu können,
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, daß
der Motor für eine geringere Nennspannung als die Nenn-
Ausgangsspannung des Frequenzumrichters bemessen ist.
Diese Maßnahme erhöht die Funktionssicherheit des Hub
werksantriebs bei Netzspannungseinbrüchen und langen
Zuleitungen, ohne daß dies auf Kosten des ausnutzbaren
Hubgeschwindigkeitsbereichs ginge. Die Nennspannung des
Motors wird hierbei zweckmäßigerweise um 12 bis 25%
kleiner gewählt als die Nenn-Ausgangsspannung des Fre
quenzumrichters.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 ein Diagramm, das für eine vorgegebene Motorlei
stung die Abhängigkeit des Motormoments von der
Motordrehzahl zeigt und
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Hub
werkantriebs.
Fig. 1 zeigt das Motormoment M eines Asynchronmotors,
normiert auf dessen Nennmoment MN in Abhängigkeit der auf
die Nenndrehzahl nN normierten Motordrehzahl n in Form
einer durchgehenden Linie für die Nennleistung des Asyn
chronmotors. Im Ankerstellbereich, d. h. zwischen 0 und 1
der auf die Nenndrehzahl normierten Motordrehzahl n ist
das Motormoment M gleich dem Nennmoment. Bei Motordreh
zahlen größer als die Nenndrehzahl, d. h. im Feldschwä
chungsbereich, nimmt das Motormoment unter der Annahme
konstant gehaltener Motorleistung umgekehrt proportional
zur Motordrehzahl ab. In das Diagramm der Fig. 1 ist
strichpunktiert der Drehzahlverlauf des Kippmoments MK
des Asynchronmotors eingetragen, das sich näherungsweise
umgekehrt proportional zum Quadrat der Motordrehzahl
ändert.
Die Belastung des Asynchronmotors und dementsprechend das
Motormoment muß stets kleiner als das Kippmoment sein. Es
hat sich herausgestellt, daß Asynchronmotoren von Hubwer
ken unter Berücksichtigung eventueller Spannungseinbrüche
kippsicher betrieben werden können, wenn das Verhältnis
MK/MN wenigstens 1,6 oder mehr beträgt. Diese Kippsicher
heitsgrenze legt den maximal ausnutzbaren Drehzahlbereich
des Asynchronmotors fest, der im Beispiel der Fig. 1 für
einen Kippsicherheitsgrenzwert MK/MN = 1,6 bei der vier
fachen Nenndrehzahl endet.
Der erfindungsgemäße Hubwerksantrieb gemäß Fig. 2 umfaßt
einen Asynchronmotor 1, hier einen Drehstrom-Kurzschluß
läufer-Asynchronmotor, zum Antrieb eines Hubwerks 3. Der
Asynchronmotor 1 ist an einen Frequenzumrichter 5 ange
schlossen, der aus einem Netz 7 mit Netzfrequenz von
beispielsweise 50 Hz zugeführten Drehstrom in Drehstrom
umformt, dessen Frequenz zwischen 0 und einem Mehrfachen
der Netzfrequenz, beispielsweise dem Vierfachen der Netz
frequenz, d. h. 200 Hz, stufenlos eingestellt werden kann.
Die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters 5 bestimmt
die Drehzahl des Motors 1. Im Frequenzbereich zwischen 0
und der Netzfrequenz, bei welcher der Motor 1 mit seiner
Nenndrehzahl dreht, sorgt eine nicht näher dargestellte
Drehzahlregelung dafür, daß die Frequenz des Frequenzum
richters 5 und damit die Drehzahl des Motors 1 der am
Frequenzumrichter 5 mittels eines Meisterschalters 9 oder
dergleichen eingestellten Sollfrequenz proportional
folgt.
Wird die Sollfrequenz über die der Nenndrehzahl zugeord
nete Netzfrequenz hinaus in den Feldschwächungsbereich
erhöht, so muß sichergestellt werden, daß die Kippsicher
heitsgrenzen des Asynchronmotors eingehalten werden
können. Hierzu ist ein Leistungsregelkreis vorgesehen,
der bei 11 den Motorstrom und die Motorspannung erfaßt
und in einer Rechnereinheit 13 hieraus die momentane
Motorleistung errechnet. Eine Begrenzerschaltung 15, der
aus einem einstellbaren Sollwertgeber 17 ein Leistungs-
Sollwert zugeführt wird, liefert bei 19 ein Korrektursi
gnal an eine Steuerung 21, die dementsprechend den vom Fre
quenzumrichter 5 gelieferten Motorstrom und die Frequenz
des Drehfeldes so steuert, daß die Motorleistung auf dem
Leistungs-Sollwert konstant gehalten wird. Der Begrenzer
schaltung 15 und gegebenenfalls der Rechnereinheit 13
werden hierzu aus einem Datenspeicher 23 Kenndaten des
Motors 1 zugeführt. Sofern der Frequenzumrichter 5 von
sich aus eine konstant gehaltene Ausgangsspannung abgibt,
so genügt es zur Leistungsregelung, lediglich den Motor
strom zu erfassen und diesen durch Variation der Frequenz
konstant zu halten.
Die Begrenzerstufe 15 vergleicht den Leistungs- bzw.
Stromsollwert mit dem Istwert der jeweiligen Größe und
veranlaßt beim Überschreiten des Sollwertes durch den
Istwert die Steuerung 21 zur Reduktion der Motordrehzahl
durch Veränderung von Frequenz und Strom des Umrichters
5. Daten, die die momentane Belastung repräsentieren,
erhält die Steuerung 21 entweder aus der Recheneinheit
13, oder sie werden durch den Motorstrom implizit darge
stellt. Die Steuerung 21 errechnet aus Daten, die die
Werte eines elektrischen Ersatzschaltbilds des Asynchron
motors 1 repräsentieren und die ihr aus einem Datenspei
cher 23 zugeführt werden, diejenige Frequenz, die ent
sprechend dem Motormomentendiagramm der Fig. 1 bei der
von der Stufe 15 ermittelten Belastung gerade noch zuläs
sig ist. Die Steuerung 21 stellt den Frequenzumrichter 5
auf diese maximal zulässige Frequenz ein, selbst wenn der
vom Meisterschalter 9 vorgegebene Frequenzsollwert eine
höhere Frequenz und damit eine höhere Motordrehzahl
verlangen würde. Liegt die vom Meisterschalter 9 vorgege
bene Sollfrequenz unter der von der Steuerung 21 ermit
telten maximal zulässigen Frequenz, so wird der Frequenz
umrichter auf diese Sollfrequenz eingestellt. Der Meister
schalter 9 kann damit frei wählbar verstellt werden. Die
Steuerung 21 sorgt dafür, daß das Hubwerk die maximal
zulässige Geschwindigkeit nicht überschreitet. Soweit das
Korrektursignal der Begrenzerschaltung 15 bereits den
maximal zulässigen Drehzahlgrenzwert widerspiegelt, kann
dieser in der Steuerung 21 mit dem vorgegebenen Frequenz-
Sollwert verglichen werden. Ist der Sollwert größer als
der maximale Drehzahlgrenzwert, so wird der maximale
Drehzahlgrenzwert an den Frequenzumrichter 5 weitergege
ben, andernfalls wird der bei 9 eingestellte vorgegebene
Frequenz- bzw. Drehzahl-Sollwert weitergegeben.
Ändert sich die Belastung des Motors, beispielsweise
aufgrund des im Verlauf der Hubbewegung sich verringern
den, anzuhebenden Seilgewichts, so erhöht die Steuerung
21 in gleichem Maße stufenlos die Hubgeschwindigkeit. Bei
Hubwerken, bei welchen das Seil mehrlagig auf die Seil
trommel gewickelt wird, kann die Steuerung 21 die beim
Lagenwechsel auftretende Änderung des Motormoments durch
automatische Anpassung der Hubgeschwindigkeit ausglei
chen.
Beim vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel wird die
Motorbelastung abhängig vom Motorstrom und gegebenenfalls
der Motordrehzahl errechnet. Dies hat den Vorteil, daß
keine zusätzlichen mechanischen Sensoren oder dergleichen
erforderlich sind. In einer Variante können aber zur
Ermittlung des momentanen Motormoments Kraftmeßeinrich
tungen mit der Motorwelle gekuppelt sein, wie dies bei 25
angedeutet ist. Die Kraftmeßeinrichtung kann, wie bei 27
angedeutet, alternativ auch die Hakenlast messen, da
diese ein Maß für das Motordrehmoment ist. Derartige
Kraftmeßeinrichtungen können zusätzlich zur Erhöhung der
Betriebssicherheit vorgesehen sein.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 wird die am Frequenz
umrichter 5 einzustellende Frequenz abhangig von den
Daten eines Ersatzschaltbildes des Motors 1 errechnet.
Die in Fig. 1 für den Feldschwächungsbereich dargestellte
Grenzkurve kann jedoch insgesamt auch, zum Beispiel in
Tabellenform, in dem Datenspeicher 23 gespeichert sein,
so daß die Steuerung 21 die maximal zulässigen Frequenz
werte abhängig von errechneten oder gemessenen momentanen
Motormomentwerten aus dem Datenspeicher 23 ausliest. Es
versteht sich, daß der Datenspeicher 23 auch Kennlinien
felder speichern kann, die zur Erhöhung der Betriebssi
cherheit zusätzliche Parameter bei der Bereitstellung der
Grenzkennlinien berücksichtigen.
Die Steuerung 21 umfaßt eine nicht näher dargestellte
Rampenfunktionseinrichtung, die es erlaubt, die einzu
stellende Frequenz mit einer vorbestimmten Änderungsge
schwindigkeit an die maximal zulässige Frequenz heranzu
führen. Die Änderungsgeschwindigkeit ist so bemessen, daß
eine rasche und dennoch schwingungsfreie Drehzahländerung
des Hubwerksantriebs erreicht wird.
Der Motor 1 ist für eine geringere Nennspannung als die
Nenn-Ausgangsspannung des Frequenzumrichters 5 bemessen.
Hierdurch kann die Funktions- und Kippsicherheit des
Antriebs bei Netzspannungseinbrüchen und auch langen
Zuleitungen erhöht werden. Der Motor 1 wird hierzu für
eine Spannung von beispielsweise 310 V gewickelt, wenn
die Netzspannung 380 V beträgt. Dies entspricht einer
Spannungsverringerung von etwa 18%. Da die Klemmenaus
gangsspannung des Frequenzumrichters 5 normalerweise etwa
5% kleiner ist als die Netzspannung, führen Spannungs
einbrüche bis zu ca. 13% weder zu Leistungs- noch zu
Funktionsbeeinträchtigungen.
Claims (9)
1. Hubwerksantrieb, insbesondere für einen Turmkran, mit ei
nem im Feldschwächungsbereich betreibbaren Wechselstrom
motor (1), insbesondere einem Asynchronmotor, einem den
Wechselstrommotor (1) mit Wechselstrom änderbarer Frequenz
speisenden Frequenzumrichter (5) und einer die Frequenz
des Frequenzumrichters (5) auf einen insbesondere stufen
los wählbaren Frequenz-Sollwert einstellenden Steuerschal
tung (13, 15, 21, 23), wobei die Steuerschaltung (13, 15,
21, 23) eine Ermittlungseinrichtung (11; 25; 27) umfaßt,
die einen ein Maß für das momentane Drehmoment des Motors
(1) repräsentierenden Belastungswert ermittelt und die
Frequenz des Frequenzumrichters (5) abhängig von dem er
mittelten Belastungswert auf einen maximal zulässigen
Frequenzwert einstellt sowie bei einer Änderung des Bela
stungswerts nachführt, wenn der gewählte Frequenz-Sollwert
größer als der maximal zulässige Frequenzwert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (13, 15, 21, 23) die Motorleistung
erfaßt und eine Begrenzerstufe aufweist, die die erfaßte
Motorleistung mit einem vorgegebenen Wert der Motorlei
stung vergleicht und bei Überschreitung des vorgegebenen
Werts die Frequenz des Frequenzumrichters (5) reduziert.
2. Hubwerksantrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Frequenzumrichter (5) eine kon
stante Motorspannung liefert und daß die Regeleinrichtung
(13, 15) auf den Motorstrom als Maß für die Motorleistung
anspricht.
3. Hubwerksantrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (13, 15) eine so
wohl auf den Motorstrom als auch auf die Motorspannung an
sprechende Recheneinrichtung (13) umfaßt, die einen die
momentane Motorleistung repräsentierenden Wert ermittelt.
4. Hubwerksantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Belastungswert-Ermittlungseinrich
tung eine die Hubwerkslast messende Kraftmeßeinrichtung
(25) umfaßt.
5. Hubwerksantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (13, 15, 21, 23)
eine bei Änderungen des Frequenz-Sollwerts aktivierbare
Rampenfunktionseinrichtung umfaßt, die den Frequenzwert
kontinuierlich in Richtung auf den geänderten Frequenz-
Sollwert ändert.
6. Hubwerksantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorgegebene Leistungswert ein
stellbar ist.
7. Hubwerksantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wechselstrommotor (1) als Kurz
schlußläufer-Asynchronmotor ausgebildet ist.
8. Hubwerksantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wechselstrommotor (1) für eine ge
ringere Nennspannung als die Nenn-Ausgangsspannung des
Frequenzumrichters (5) bemessen ist.
9. Hubwerksantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nennspannung des Wechselstrommotors (1) um 10 bis
15% kleiner gewählt ist als die Nenn-Ausgangsspannung des
Frequenzumrichters (5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4038981A DE4038981C2 (de) | 1990-12-06 | 1990-12-06 | Hubwerksantrieb, insbesondere für einen Turmkran |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE4038981A1 DE4038981A1 (de) | 1992-06-11 |
DE4038981C2 true DE4038981C2 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=6419755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4038981A Expired - Lifetime DE4038981C2 (de) | 1990-12-06 | 1990-12-06 | Hubwerksantrieb, insbesondere für einen Turmkran |
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DE19512253B4 (de) * | 1995-03-31 | 2006-05-11 | Christoph Fischer | Drehantrieb für einen Drehkran-Ausleger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4038981A1 (de) | 1992-06-11 |
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