DE2337707A1 - Tragfaehigkeitsanzeigesystem - Google Patents

Tragfaehigkeitsanzeigesystem

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DE2337707A1
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signal
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DE19732337707
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Inventor
Graham Richard Pryke
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B & A Engineering Co Ltd
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B & A Engineering Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/88Safety gear
    • B66C23/90Devices for indicating or limiting lifting moment
    • B66C23/905Devices for indicating or limiting lifting moment electrical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

Df».-INO. DIPL.-ΙΝβ. M. SC. DIPL-PhYS. DH. OIPL.-ΡΗΥβ.
HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKER ! PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
A 40 273 m
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23. Juli 1973
The B & A Engineering Company Limited, Menzies Road, Ponswood Industrial Estate, Hastings,
Sussex, England
Tragfähigkeitsanzeigesystem
Die Erfindung betrifft ein Tragfähigkeitsanzeigesystem für einen Kran oder eine andere Hebevorrichtung mit ausfahrbarem Ausleger.
Bei einem einfachen Kran mit einer festen Länge des Auslegers gibt es nur zwei Variable, nämlich den Neigungswinkel des Auslegers gegenüber der Horizontalen und die Last am Ausleger. Der Wert des Neigungswinkels selber ist für den Kranführer im allgemeinen wenig interessant, aber der daraus resultierende Wert des Arbeitsradius und noch mehr die maximale Tragfähigkeit oder die Nennlast des Kranes bei diesem bestimmten Arbeitsradius sind Werte von beträchtlicher Bedeutung bei der
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sicheren Führung eines Kranes.
In der britischen Patentanmeldung Nr. 60 842/69 ist ein Tragfähigkeitsanzeigesystem für Kräne mit ausfahrbarem Ausleger beschrieben, bei denen die Tragfähigkeit bei einem bestimmten, gleichen Arbeitsradius bei einer Auslegerlänge größer sein kann als bei einer anderen Auslegerlänge, da der Ausleger die Last nicht mehr tragen kann, die zu einem Umstürzen des Kranes führen würde. Die Methode, die dabei verwendet wird, umfasst eine Kombination von mechanischen Bewegungen, die von Änderungen des NeigungswinkeIs und der Länge des Auslegers abgeleitet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein elektrisches Tragfähigkeitsanzeigesystem vorzustellen, welches vom Neigungswinkel und der Länge des Auslegers so gesteuert wird, daß auf dem Kran immer dann eine Warnung gegeben wird, wenn bei einer bestimmten Kombination des Neigungswinkels und der Länge des Auslegers die maximale Tragfähigkeit erreicht wird, ungeachtet dessen, ob die Tragfähigkeit bei einem bestimmten Arbeitsradius konstant ist oder nicht.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine erste Einrichtung zur Erzeugung eines der Last am Kran entsprechenden elektrischen Signals, durch eine zweite Einrichtung zur Erzeugung eines -vender Tragfähigkeit als Funktion des Neigunaswinkels und der
elektxjLSchen, Länge des Auslegers entsprechendenSignals, durch eine dritte Einrichtung zur Erzeugung eines der Länge des Auslegers entsprechenden Signals, durch eine Einrichtung zur Kombination der von der zweiten und dritten Einrichtung erzeugten Signals
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zu einem der Tragfähigkeit ensprechenden^Signal und durch eim.e Einrichtung zum Vergleich dieses letzten Signals mit dem Signal der ersten Einrichtung.
Die Erfindung betrachtet den Gebrauch von Einrichtungen zur Erzeugung von elektrischen Signalen, die den Werten der Variablen beim Betrieb eines Kranes entsprechen. Ein Verschiebungswandler kann leicht zur Erzeugung eines Signales verwendet werden. Die Verschiebung des verschieblichen Elementes des Verschiebungswandlers wird dabei entsprechend der Änderung des Wertes der Variablen von einem Exzenter gesteuert, so daß das Ausgangssignal des Verschiebungswandlers mit der Variablen verknüpft ist, aber durch andere Funktionen modifiziert ist.
Andere Formen von Verschiebungswandlern können für diesen Zweck verwendet werden, z. B. kapazitive oder induktive Wandler oder Kraftmeßdosen oder dgl.. Es ist aber besonders günstig, ein Potentiometer zu verwenden, dessen Schleifkontakt von einem Exzenter gesteuert ist. Wenn man das zugehörige Exzenterprofil geeignet formt, so können am Kranausleger angeordnete Drehpotentiometer zur Erzeugung eines Signales verwendet werden, dessen Größe dem Arbeitsradius des · Kranes oder seiner Tragfähigkeit bei diesem Arbeitsradius entspricht. Wenn man ein Tragfähigkeitssignal, welches die Tragfähigkeit eines Kranes mit einem Ausleger von fester Länge bei einem bestimmten Arbeitsradius angibt, und ein der Last
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entsprechendes Signal vergleicht, welches ζ. B. durch einen Dehnungsmesser erzeugt wird, so «kann man dem Kranführer anzeigen, wann die Tragfähigkeit erreicht oder gar überschritten ist.
Wenn der Kran mit einer Reihe von Auslegern verschiedener Länge versehen ist oder einen ausfahrbaren Ausleger mit veränderlicher Länge besitzt, dann führt das Auftreten einer weiteren Variablen zu zusätzlichen Schwierigkeiten. Allerdings kann ein der Auslegerlänge entsprechendes Signal auf ähnliche Weise erzeugt werden und zur Modifizierung des Signales verwendet werden, welches von dem Potentiometer erzeugt wird, das seinerseits entsprechend dem Neigungswinkel des Auslegers verstellt wird.
Die vorliegende Erfindung ist daher besonders für den sicheren Betrieb von Kränen mit Auslegern veränderlicher Länge geeignet.
Die Konstruktion derartiger Kräne ist of so, daß bei der maximalen Auslegerlänge die maximale Tragfähigkeit bei einem bestimmten Arbeitsradius von der Stärke des Auslegers abhängt und nicht von der Last, die den Kran umstürzen würde.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Tragfähigkeitsanzeigesystem so ausgebildet, daß die zweite Einrichtung zur Erzeugung von Signalen eine Anzahl von parallel geschalteten Potentiometern umfaßt, die so angeordnet sind, daß jedes von ihnen ein der Tragfähigkeit' beim momentanen Neigungswinkel und einer bestimmten, festen Länge des Auslegers entsprechendes Signal erzeugt. Diese Potentiometer sind einem Interpolator(der
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die Vorrichtung zur Kombination der von der zv/eiten und dritten Einrichtung erzeugten Signale bildet) zugeordnet, der in Übereinstimmung mit der Länge des Auslegers das geeignete Signal oder die geeigneten Signale von den Potentiometern aussucht oder herausmittelt. Zu diesem Zweck kann das Tragfähigkeitsanzeigesystem so ausgebildet seiri, daß die Einrichtung zur Kombination der von der zweiten und der dritten Einrichtung erzeugten Signale ein Potentiometer umfaßt, dessen Widerstandsdraht die von der zweiten Einrichtung erzeugten Signale zugeführt werden und dessen Schleifkontakt von dem der dritten Einrichtung erzeugten Signal eingestellt wird, wobei die Potentialdifferenz zwischen dem einem Ende des Widerstandsdrahtes und dem Schleifkontakt eine Funktion der Tragfähigkeit bei der Länge des Auslegers ist, der die Stellung des Schleifkontaktes entspricht.
Beim Einbau des Systems in einen Kran mit einem hydraulischen Kolben zum Heben des Auslegers, wie es in der britischen Patentanmeldung Nr. 60 842/69 beschrieben ist, kann der von dem Kolben ausgeübte Druck dazu verwendet werden, auf einen elektronischen Wandler zu wirken, der als erste signalerzeugende Einrichtung dient, und so ein der Last am Ausleger entsprechendes Signal erzeugt. Der elektronische Wandler kann in anderer Weise so angeordnet werden, daß er die Spannung oder den Druck in irgeneinem Bauelement oder einem Teil des Seilsystems des ' Kranes mißt. Das von dem elektronischen Wandler erzeugte Signal wird mit dem der momentanen Tragfähigkeit entsprechenden Signal verglichen, weichesauf den momentanen Werten des Neigungswinkels und der Länge des Auslegers beruht. Dieses Tragfähigkeitssignal wird von dem Interpolator ausgesucht oder
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herausgemittelt. Der Vergleich des Lastsignals und des Tragfähigkeitssignales kann auf einer Anzeigevorrichtung oder durch Warnsignale oder durch auf die Steuervorrichtung des Kranführers wirkende Auslösevorrichtungen oder durch eine Kombination davon angezeigt werden.
Das System kann eine dauernde Anzeige der Sicherheitstoleranz und eventuell auch Warnzeichen geben, wenn die Beziehungen zwischen den Variablen des Kranes einmal aufgestellt sind.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kranes mit einem teleskopischen oder ausfahrbaren Ausleger;
Fig. 2 ein Diagramm des Tragfähigkeitsanzeigesystem;
Fig. 3 ein Diagramm einer Ausführungsform eines Tragfähigkeitsfunktion -Signalgenerators und eines Interpolators;
Figl 4 in perspektivischer Ansicht die mechanischen Einzelheiten einer Ausführungsform eines Tragfähigkeitsfunktion -Interpolators.
Der auf einem Fahrzeug montierte Kran (Fig. 1} hat einen teleskopischen Ausleger 1, der zu jeder Länge zwischen Lmin.
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und Lmax. ausgefahren werden kann. Der Ausleger ist bei 2
drehbar gelagert, und der Winkel 0 des Auslegers kann
mittels eines Auslegerhebekolben 3 verändert werden. Der Arbeitsradius R hängt daher von der veränderlichen Auslegerlänge L und dem veränderlichen Neigungswinkel 0 des Auslegers ab und wird durch die Gleichung R=L* cos 0 - F gegeben, wobei F eine Konstante ist. Da die Nennlast oder die maximale Tragfähigkeits von der Stabilität des Kranes oder von der Stärke eines oder mehrerer Kranteile abhängen kann, ergibt sich, daß die Nennlast durch irgendein Paar der Variablen, Radius R, Auslegerlänge L oder Neigungswinkel 0 des Auslegers bestimmt v/erden.
Die folgende Tabelle zeigt typische Werte für die Nennlast eines Kranes mit einem Ausleger veränderlicher Länge als
Funktion der Auslegerlänge L und des Arbeitsradius R.
Typische Nennlasten (Tonnen) Auslegerlänge 9m L 12m
Radius 9,2 8,1
R 6m 6,8 5,6
3,0 m 10,0 4,3 3,6
4,5 m 7,5 - 3,1
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Während in diesem Fall die Last konventionelldurch den Radius R und die Au. sieger länge L definiert ist, könnte sie ebensogut durch den Neigungswinkel 0 und die Länge L des Auslegers definiert werden, Jedes Nennlastgesetz kann in dieser letzeren Form ausgedrückt werden.
Das Tragfähigkeitsanzeigesystem ist an dem Kran in Fig. 2 gezeigt. Es umfaßt eine erste Einrichtung 4/ welche die Last mißt und ein ihr entsprechendes elektrisches Signal erzeugt. Im vorliegendem Fall kann es sich um einen elektrischen Wandler handeln, der eine Druck- oder Dehnungsmessungs-Widerstandsbrücke enthält/ die den Druck in dem Auslegerhebekolben 3 mißt und ein elektrisches Signal erzeugt. Dieses Signal ist proportional zu der Kraft, die auf den den Ausleger und die Last unterstützenden Kolben 3 wirkt. Dies ist eine Funktion der Arbeitslast. Dieses Signal wird von einem Vorverstärker 5 verstärkt und dann einem Komparator 6 zugeführt, der auch eine stabilisierte Spannungsversorgung für die Druck- oder Dehnungsmessungs-Widerstandsbrücke und alle anderen Schaltungen bildet. Ein Tragfähigkeitsfunktiongenerator 7 (load law function generator) ist direkt an dem Ausleger oder in seiner Nähe angeordnet und mißt den Auslegerwinkel 0. Gleichzeitig erzeugt er eine Anzahl von Signalen, von denen jedes eine Funktion der Nennlast oder der Tragfähigkeit für den momentanen Wert des Neigungswinkels 0 des Auslegers 1, aber für verschiedene, feste Längen des Auslegers ist. Diese Signale werden zu einem Tragfähigkeitsfunktion -Interpolator 8 (load lav; function interpolator) geführt, der die momentane Länge L des Auslegers mißt und das
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Signal interpoliert, das der tatsächlichen Länge L des Auslegers entspricht. Dieses Signal entspricht genau dem Signal des Tragfähigkeitsfunktion-Generator 7, wenn die Länge des Auslegers genau mit einer der Auslegerlängen zusammenfällt, für welche die Tragfähigkeit bestimmt v/orden ist. Bei einem ausfahrbaren Auslegerkran allerdings wird es im allgemeinen keine solche Übereinstimmung geben, so daß es die Funktion des Interpolators 8 ist, die Signale von zwei solchen Generatoren 7 zu kombinieren und auszumitteln. Das Ausgangssignal des Interpolators 8 wird zum Komparator 6 geführt. Das Signal der Druck- oder Dehnungsmessungs-Widerstandsbrücke wird mit dem Signal des Tragfähigkeitsfunktion-Interpola.tors durch den Komparator 6 verglichen und die Beziehung zwischen diesen Signalen wird z. B. auf einem Anzeigegerät 9 in der Kabine 10 des Kranführers angezeigt. Der elektronische Komparator 6 kann auch Auslösevorrichtungen bedienen, die Alarmzeichen geben und, wenn nötig, bestimmte Kranbewegungen unterbinden, wenn bei dem Vergleich der Signale vorherbestimmte Werte erreicht werden.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Anordnung des Tragfähigkeitsfunktion-Signalgenerators und des Interpolators. Der Tragfähigkeitsfunktion-Signalgenerator umfaßt eine Anzahl von mechanischen Exzentern. Die folgende Beschreibung beruht auf einer Einrichtung mit drei solchen Exzentern, die auf einer Welle 11 angeordnet sind. Diese Welle wird so gedreht, daß ihr Drehwinkel eine Funktion des Neigungswinkels 0 des Auslegers ist. Der erste Exzenter 12a steuert die Position des Schleifkontaktes 14a eines Potentiometers 13a, der zweite Exzenter 12b den Schleifkontakt 14b eines Potentiometers 13b
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und der dritte Exzenter 12c den Schleifkontakt 14c eines Potentiometers 13c. Die Exzenter/Potentiometer-Kombination 12a und 13a ist z. B. für eine Länge L des Auslegers von 6m, die Exzenter/Potentiometer-Kombination 12b und 13b für eine Länge L des Auslegers von 9 m und die Exzenter/Potentiometer-Kombination 12c und 13c für eine Länge L des Auslegers von 12m verwendbar. Der Exzenter 12a hat ein solches Profil, daß die an dem Schleifkontakt 14a anfallende Spannung eine Funktion der Nennlastfunktion für eine Auslegerlänge von 6 m und für alle Werte des Neigungswinkels 0 des Auslegers ist, wenn eine stabilisierte Spannung Vsa an die Windungen des Potentiometers angelegt ist. Die Exzenter 12b und 12c sind in ähnlicher Weise mit einem Profil versehen, das Auslegerlängen von 9 m bzw. 12m entspricht. Normalerweise ist der Widerstandsgradient der Potentiometer 13a, 13b und 13c linear, aber für große Änderungen der Nennlastfunktion in Abhängigkeit vom Neigungswinkel, 0 können andere Gradienten angewendet werden, z. B. logarithm,!sehe oder antilogarithmische. Dabei können übermäßig steile Profilierungen der Exzenter 12a, 12b und 12c vermieden werden.
Die Signale der PotentiometerSchleifkontakte 14a, 14b und 14c werden dem Tragfähigkeitsfunktion-Interpolator über Operationsverstärker 15a, 15b und 15c zugeführt, deren Zweck die Ausschaltung von elektrischen Aufladungseffekten auf den Exzenter/Potentiometer-Kombination 13a, 13b und 13c ist. Der Tragfähigkeitsfunktion-Interpolator umfaßt ein weiteres Potentiometer 17 mit festen Anzapfungen 16a, 16b und 16c an Punkten, die entlang der effektiven Länge des Potentiometers angeordnet
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sind. Die Abstände zwischen diesen Anzapfungen sir<d den betrachteten Längenabschnitten des Auslegers proport;'~~al. Der Schleifkontakt 18 dieses Potentiometers 17 wird s-r bewegt, daß seine Position eine Funktion der Auslegerlänge L ist. Er interpoliert daher zwischen den Spannungen der angrenzenden Tragfähigkeitsfunktions-Anzapfungen linear. Das am Schleifkontakt 18 anfallende Ausgangssignal ist daher eine Funktion der Nennlastfunktion für die momentanen Werte des Neigungswinkels 0 und der Länge L des Auslegers.
Fig. 4 zeigt schematisch die mechanische Form eines Tragfähigkeitsfunktion-Generators. Die Welle 11, die die Exzenter 12a, 12b und 12c trägt, wird so gedreht, daß ihr Verdrehungswinkel relativ zu den Potentiometern 13a, 13b und 13c eine Funktion des Neigungswinkels 0 des Auslegers ist. In diesem Falle wird das dadurch erreicht, daß ein Pendel 19 an der Welle 11 befestigt wird und das Wellenende 11 und die Potentiometer 13a, 13b und 13c auf einem Gußteil angeordnet sind, welches am Ausleger 1 befestigt ist. Dft die Drehung des Pendels 19 und damit der Exzenter 12a, 12b und 12c dem Gesamtbereich des Neigungswinkels 0 des Auslegers äquivalent ist, wobei dieser Bereich üblicherweise etwa 80° umfaßt, ergibt sich, daß bis zu vier Exzenter an einer einzigen Scheibe vorgesehen werden können. Die gezeigten Potentiometer 13a, 13b und 13c gehören zum rechteckigen Schiebetyp. Sie besitzen einen Abroller an ihrem Arbeitsschieber, der auf dem zugehörigen Exzenterprofil aufliegt. Eine andere Ausführungsform verwendet Potentiometer von dem eher konventionellen Drehtyp mit einem drehbar gelagerten Hebel und einem Abroller, der an
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dem Arbeitsschieber angeordnet ist.
Für Kräne mit einer Anzahl von Aufgaben, denen jeweils eine bestimmte Nennlast zugeordnet ist (z. B. beim Betrieb in unterstütztem oder nicht unterstütztem Zustand), sind die Exzenter und die Potentiometer doppelt ausgeführt. Die jeweils benötigten Potentiometer v/erden entweder manuell oder automatisch in das System eingeschaltet. Diese verschiedenen Sätze von Exzentern und Potentiometern sind günstigerweise axial längs der Welle nebeneinander angeordnet.
Es ist von Vorteil, daß die von den Potentiometern 13a, 13b und 13c erzeugte Tragfähigkeitsfunktion anschließend variiert werden kann, um Änderungen am Kran zu berücksichtigen. Dies kann durch die Regelung der stabilisierten Spannungen Vsa, Vsb oder Vsc geschehen, die an die Potentiometer angelegt wird, oder durch Einstellen der Position der auf den Exzentern geführten Abroller relativ zu den Arbeitsschiebern der Potentiometer 13a, 13b und 13c oder aber durch Anpassung der Profile der Exzenter 12a, 12b und 12c.
Fig. 5 zeigt schematisch die mechanische Form des Tr agfähigkeitsfunktion-Interpolators. Das Drehpotentiometer 17 hat feste Anzapfungen 16a, 16b und 16c an verschiedenen Punkten seiner Windungen. Die Arbeitswelle des Potentiometers wird durch ein Untersetzungsgetriebe 20 gedreht, das seinerseits durch eine unter Federkraft stehende Kabeltrommel 21 gedreht wird. Die Kabeltrommel 21 trägt eine bestimmte Länge eines Kabels 22, dessen eines Ende an der Spitze des ausfahrbaren Auslegers 1 befestigt ist. Ein Ausfahren des Aus-
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legers 1 dreht so die Kabeltrommel 21, die Getriebeeinheit 20 und auf diese Weise auch die Arbeitswelle des Potentiometers 17. Eine andere Ausführungsform verwendet ein Potentior· meter, welches für eine Vielzahl von Umdrehungen geeignet ist, anstelle eines üblichen Drehpotentiometers mit einem vorgeschalteten Untersetzungsgetriebe. Eine Ausführungsform verwendet eine lange verjüngte Nockenbahn oder einen Zahnstangenantrieb samt direktem Antrieb des Potentiometers.
Während das Voranstehende sich besonders auf einen den Neigungswinkel 0 des Auslegers messenden Tragfähigkeitsfunktion-Generator und einen die Länge L des Auslegers messenden Interpolator bezieht, ist es für manche Anwendungen von Vorteil, daß die eine oder andere Einrichtung den Radius des Auslegers R mißt. Das kann durch eine Einrichtung erreicht werden, die den Radius berechnet, wie sie z. B. im britischen Patent Nr.. 1 183 190 beschrieben ist.
Das beschriebene Tragfähigkeitsanzeigesystem kann in Verbindung mit einer visuellen Anzeigevorrichtung verwendet werden, die den Neigungsv/inkel 0,die Länge L und/oder den Radius R des Auslegers anzeigt. Dies wird normalerweise in der Form von zwei getrennten Potentiometern geschehen, wobei das erste dem Tragfähigkeitsfunktion- Generator mit einem entsprechenden Exzenter und das zweite dem Tragfähigkeitsfunktion-Interpolator zugeordnet ist. Das erste Potentiometer erzeugt dabei ein Signal als Funktion des Neigungswinkels 0 des Auslegers und das zweite ein Signal als Funktion der Länge L des Auslegers. Diese zwei Signale werden dann kombiniert, um Signale
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zu erzeugen, die die Größen Neigungswinkel 0, Länge L und Radius R enthalten. Diese Größen können dann in der Kabine des Kranführers mittels konventioneller oder digitaler Anzeigegeräte angezeigt werden.
Nicht alle Kräne haben einen kontinuierlich ausfahrbaren Ausleger. Für Kräne mit Auslegern, deren Länge nur von Hand in festen Langenabschnxtten veränderbar ist, kann auf die Längenmeßeinrichtung verzichtet werden. Die Arbeitswelle des Potentiometers 17 wird dabei von Hand nach einer in Auslegerlängen geeichten Skala verdreht. So kann ein weiterer Bereich von Auslegerlängen mit einer minimalen Anzahl von Exzentern und Potentiometern überstrichen werden. Für Kräne des letzteren Typs, bei denen nur wenige Längen des Auslegers möglich sind, kann der gesamte Tragfähigkeitsfunktion-Interpolator durch einen vr>n Hand bedienten Schalter ersetzt werden.
Während sich die bisherige Beschreibung auf Systeme bezog, die ein auf den Druck des Hebekolbens 3 des Auslegers empfindliches Meßgerät verwendeten, kann das gleiche Tragfähigkeitsanzeigesystem mit einem druck- oder zugempfindlichen Wandler verwendet werden, der die Spannungen in irgendeinem geeigneten Bauteil oder aber in dem Lasthebesystem des Kranes mißt. Diese letzte Methode benötigt eine zusätzliche Kompensation, um die Variationen in den Seilen des Flaschenzuges zu berücksichtigen, da das Spannungsmeßgerät in dem Hebesystem normalerweise nur die Last mißt, die dem einen Seil zugeordnet ist, das auf der Winde aufgewickelt wird. Diese Kompensation könnte in der Form eines einfachen, von Hand bedienbaren Spannungsver-
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vielfacher geschehen, der zwischen äeiti Vorverstärker 5 und dem Komparator 6 eingeschaltet ist oder aber durch i„2n von Hand geschalteten Spannungsteiler zwischen clsiii Tragi^iiigkeitsfunktion-Interpolator 8 und dem Komparator 6. In beiden Fällen kann ein zusätzlicher Komparator vorgesehen werden, der dem Kranführer ein Warnsignal gibt, wenn die maximale Seillast überschritten ist. Das kann völlig unabhängig von den übrigen Tragfähigkeits-Warnsignalen geschehen. Außerdem sind die Spannungssignale in diesem Falle einmal der gehobenen Last und zum anderen der Nennlast direkt proportional, und Anzeigen dieser beiden Funktionen können daher leicht durch konventionelle Anzeigegeräte oder digitale Anzeigegeräte erhalten werden, wenn dabei die Signale verwendet werden, die dem Komparator zugeführt werden.
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Claims (7)

Patentansprüche:
1. Tragfähigkeitsanzeigesystem für einen Kräh oder eine andere Hebevorrichtung mit ausfahrbarem Ausleger gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung (4) zur Erzeugung eines der Last am Kran entsprechenden elektrischen Signals, durch eine zweite Einrichtung (7) zur Erzeugung eines der Tragfähigkeit als Funktion des Neigungswinkels und der Länge des Auslegers (1) entsprechenden elektrischen Signals, durch eine dritte Einrichtung (8a) zur Erzeugung eines der Länge des Auslegers entsprechenden Signals, durch eine Einrichtung (8) zur Kombination der von der zweiten und dritten Einrichtung "(7, 8a) erzeugten Signale zu einem der Tragfähigkeit entsprechenden elektrischen Signal und durch eine Einrichtung (6) zum Vergleich dieses letzten Signales mit dem Signal der ersten Einrichtung (4).
2. Tragfähigkeitsanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (7) zur Erzeugung von Signalen eine Anzahl von parallel geschalteten Potentiometern (13a, 13b, 13c) umfaßt, die so angeordnet sind, daß jedes von ihnen ein der Tragfähigkeit beim momentanen Neigungswinkel und einer bestimmten, festen Länge des Auslegers (1) entsprechendes Signal erzeugt.
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3. Tragfähigkeitsanzeigesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Potentiometern (13a, 13bf 1;3c) erzeugten Signalen von Exzentern (12a, 12b, 12c) steuerbar sind, von denen jeder einer bestimmten festen Länge des Auslegers (1) zugeordnet und entsprechend der Tragfähigkeit bei dieser bestimmten Länge des Auslegers (1) geformt ist, und daß diese Exzenter {12a, 12b, 12c) in Korrelation mit dem momentanen Neigungswinkel des Auslegers <1) bewegbar sind.
4. Tragfähigkeitsanzeigesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (12a, 12b, 12c) Scheiben sind und gemeinsam um einen Winkel verdrehbar sind, der eine Funktion des Neigungswinkels des Auslegers (1) ist.
5. Tragfähigkeitsanzeigesystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Exzenter von einer einzigen Scheibe gebildet werden.
6. Tragfähigkeitsanzeigesystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (8) zur Kombination der von der zweiten und der dritten Einrichtung (7, 8a) erzeugten Signale ein Potentiometer (17) umfaßt, dessen Widerstandsdraht die von der zweiten Einrichtung (7) erzeugten Signale zugeführt werden und dessen Schleifkontakt von dem von der dritten Einrichtung (8a) erzeugten Signal eingestellt wird, wobei die Potentialdifferenz zwischen dem einen Ende des Widerstandsdrahtes und dem Schleifkontakt eine Funktion der Tragfähigkeit bei
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der Länge des Auslegers (1) ist, der die Stellung des Schleifkontaktes entspricht.
7. Tragfähigkeitsanzeigesystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine visuelle und/oder akustische Anzeigevorrichtung für die Tragfähigkeit und/oder den Arbeitsradius und/oder die Last an der Hebevorrichtung, wobei die Anzeigevorrichtung oder die Anzeigevorrichtungen von den genannten Größen entsprechende Signale erzeugenden Einrichtungen (8, 7, 8a, 4) steuerbar sind.
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DE19732337707 1972-07-27 1973-07-25 Tragfaehigkeitsanzeigesystem Pending DE2337707A1 (de)

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FR2401407A1 (fr) * 1977-06-16 1979-03-23 Preux Roger Procede et systeme de calcul de la charge d'un engin de levage ramenee au crochet d'une grue

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