DE1906383C3 - Einrichtung zur Drehzahlregelung von Drehstrom-Schleifringläufermotoren für Kranhub- oder Fahrwerke - Google Patents
Einrichtung zur Drehzahlregelung von Drehstrom-Schleifringläufermotoren für Kranhub- oder FahrwerkeInfo
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- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Drehzahlregelung von Drehstrom-Schleifringläufermotoren für
Kranhub- oder Fahrwerke mit einem die Schlupffrequenz in mehreren Meßstufen überwachenden Frequenzmeßgerät,
das die stufenweise Zu- und Abschaltung des Anlaßwiderstandes in Abhängigkeit von der
Schlupffrequenz und in Verbindung mit einem die jeweilige Anlaßstufe vorgebenden Steuergerät steuert
Die Hub- und Senkgeschwindigkeit auf den Anlaßstufen ist bei dieser aus der Siemens-Preisüste H 4.2,
1967, bekannten Einrichtung jedoch von der Last abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Drehzahl des Antriebsmotors mindestens auf der ersten Anlaßstufe
für Heben und Senken bzw. auf der ersten Fahrstufe im wesentlichen konstant zu halten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens die der Hubstufe 1 und der
Senkstufe 1 zugeordneten Stufen des Anlaßwiderstandes in weitere Teilwiderstände unterteilt sind, denen je
eine Meßstufe des Frequenzmeßgerätes zugeordnet ist und die bei Vorgabe der Hub- bzw. Senkstufe 1 durch
das Frequenzmeßgerät ein- oder ausgeschaltet werden, wenn die Läuferfrequenz den jeweiligen Ansprechwert
der Meßstufe erreicht
Für die Drehzahlregelung auf mehreren Anlaßstufen enthält das Frequenzüberwachungsgerät drei Meßstufen,
deren Ansprechwerte durch das die Anlaßstufen vorgebende Befehlsgerät einstellbar sind. Durch die erfindungsgemäße
Einrichtung können beispielsweise von einem Hubwerk Lasten auf den Anlaßstufen 1 mit
praktisch gleichbleibender, von der Last unabhängiger Geschwindigkeit ohne zusätzliche Mittel, beispielsweise
ohne Stillstandsmotor und Bremslüfter, in Verbindung mit einem stufenlos einstellbaren Blindwiderstand
gehoben bzw. gesenkt werden. Die Einrichtung eignet sich daher insbesondere für Montage- und Stückgutkrane.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher
erläutert
in F i g-1 ist ein Blockschaltbild der Einrichtung dargestellt
Die Ständerwicklung eines Drehstrom-Schleifringläufermotors
1 ist über eines der beiden, die Drehrichtung bestimmenden Schütze Ci, Ci an ein Drehstromnetz
schaltbar. Der Läuferwiderstand 2 ist für die Hubstufen 2 bis 4 und die Senkstufen 3 und 4 in der
üblichen Weise unterteilt und die Teilwiderstände je einem der Schütze Ce, Cb bzw. Go zugeordnet Der
restliche Läuferwiderstand ist für die Hubstufe I und die Senkstufen 1 und 2 beispielsweise in vier weitere
Teilwiderstände unterteilt, denen je eines der Schütze Ce. bis O zugeordnet ist Ferner ist ein Bremslüfter 3
vorgesehen, der über ein Schütz Ci an das Drehsiromnetz anschließbar ist
Zur Erfassung der Läuferfrequenz ist ein Frequenzmeßgerät 4 mit beispielsweise fünf Meßstufen zweiphasig
mit dem Läufer verbunden. Die Ansprechwerte der Meßstuien sind in Grenzen einstellbar. Die Ausgangssignale
des Frequenzmeßgerätes 4 sind einem die Läuferschütze Ot bis C10 steuernden Gerät 6 zugeführt
Zur Steuerung des Antriebs ist beispielsweise ein Meisterschalter 5 vorgesehen, an den die Ständerschütze
Ci und Q, das Schütz G für den Bremslüfter und das
Steuergerät 6 angeschlossen sind.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung wird auf das in F i g. 2 dargestellte Diagramm verwiesen,
in dem auf der Ordinate die Motordrehzahl in Prozent der Nenndrehzahl und auf der Abszisse das Drehmoment
in Prozent des Nennmomentes aufgetragen sind. Wird mit dem Meisterschalter die Hubstufe 1 vorgegeben,
werden die Läuferschütze Cs bis O eingeschaltet und die zugehörigen Läuferteilwiderstände
kurzgeschlossen. Dadurch wird die Last mit etwa 125% des Nennmomentes beschleunigt, bis die Läuferfrequenz
den Ansprechwert der ersten Meßstufe des Frequenznießgerätes
erreicht oder überschreitet. Durch die erste Meßstufe wird dann das Läuferschütz CV abgeschaltet.
Steigt die Läuferfrequenz weiter an, wird das Schütz Ce abgeschaltet, sobald die Läuferfrequenz
den Ansprechwert der zweiten Meßstufe erreicht usf. Fällt die Drehzahl ab, wird das nächstliegende Läuferschütz
an der unteren Grenze des jeweiligen Bereiches 9, 10 oder U wieder zugeschaltet. Durch das nun größere
Drehmoment steigt die Drehzahl wieder an. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis das Lastmoment innerhalb
eines der in dem Diagramm dargestellten Bereiche 9, 10 oder 11 liegt. Damit wird durch die Zweipunktregelung,
die auf dem Zusammenwirken des Frequenzmeßgerätes 4 mit dem Steuergerät 6 beruht, die
Drehzahl in der Breite des jeweiligen Bereiches 9, 10
oder 11 konstant gehalten. Die Breite der Bereiche entspricht beispielsweise je 3 Hz, das bedeutet für eine
Fahrstufe 9 Hz, entsprechend 18% Drehzahl. Bei sehr kleinen Lasten oder bei leerem Haken wird die Drehzahl
zwischen dem Schütz Cs und dem offenen Läuferwiderstand geregelt Auf der Hubstufe 1 kann auch die
Nennlast gehoben werden.
Auf den Hubstufen 2 bis 4 wird die Widerstandsabschaltung in bekannter Weise frequenzabhängig gesteuert
Auf den Senkstufen 1 und 2 ist der Motor ebenfalls im Hubsinn eingeschaltet, jedoch sind alle Läuferschütze
abgeschaltet. Die Last wird so lange im Gegenstrombereich beschleunigt, bis die Läuferfrequenz den
Ansprechwert des Frequenzmeßgerätes erreicht. Von diesem Zeitpunkt an werden die Läuferteilwiderstände
durch die Schütze Ca bis Q je nach Belastung von Bereich
zu Bereich (12, 13, 14 bzw. 15, 16, 17) zu- bzw. abgeschaltet Die Zweipunktregelung läuft in analoger
Weise wie bei der Hubstufe 1 ab. Die Senkstufen 1 und 2 unterscheiden sich nur durch eine andere, über den
Meisterschalter dem Frequenzmeßgerät vorgegebene Frequenz.
Die Senkstufen 3 und 4 sind zum schnellen Senken der Last und des leeren Hakens in üblicher Weise gesteuert
.
Beim Kontern von Senken nach Heben sperrt das Frequenzmeßgerät die Läuferschütze für den Hochlauf.
Der Antrieb wird mit dem dem Läuferschütz Cfe zugeordneten Läuferwiderstand abgebremst. Bei einer
einstellbaren Läuferfrequenz gibt das Frequenzmeßgerät die Schütze zur weiteren Widerstandsabschaltung
frei. Soll der Antrieb nicht in Hubrichtung weiterlaufen, muß bei Richtungswechsel der Steuerhebel auf Null zurückgeschaltet
werden.
Beim Zurückschalten von der Senkstufe 3 oder 4 auf die Senkstufe 2 oder 1 werden zunächst die Läuferschütze
Ca bis Cb eingeschaltet, und erst nach Freigabe
durch das Frequenzmeßgerät wirJ auf die angewählte Stufe umgeschaltet.
Je nach Größe der Last und der angewählten Stellung wird mit dem dem Schütz O>
zugeordneten Läuferwiderstand gebremst, bis die angewählte Stufe erreicht ist und die Zweipunktregelung wie beschrieben
einsetzt.
Damit die Last beim Abschalten kleiner Geschwindigkeiten nicht sackt, ist in bekannter Weise eine Nachlaufbremse
vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zur Drehzahlregelung von Drehstrom-Schleifringläufermotoren
für lCranhub- oder Fahrwerke mit einem die Schlupffrequenz in mehreren
Meßstufen überwachenden Frequen^meßgerät,
das die stufenweise Zu- und Abschaltung des Anlaßwiderstandes in Abhängigkeit von der
Schlupffrequenz und in Verbindung mit einem die jeweilige Anlaßstufe vorgebenden Steuergerät
steuert, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die der Hubstufe 1 und der Senkstufe 1
zugeordneten Stufen des Anlaßwiderstandes (2) in weitere' Teälwiderstände unterteilt sind, denen je
eine Meßstufe des Frequenzmeßgerätes (4) zugeordnet ist und die bei Vorgabe der Hub- bzw.
Senkstufe 1 durch das Frequenzmeßgerät ein- oder ausgeschaltet werden, wenn die Läuferfrequenz den
jeweiligen Ansprechwert der Meßstufe erficht
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Drehzahlregelung auf mehreren Anlaßstufen im Frequenzüberwachungsgerät (4)
drei Meßstufen vorgesehen sind, deren Ansprechwerte durch das die Anlaßstufen vorgebende Befehlsgerät
(5) einstellbar sind.
Priority Applications (3)
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CH108070A CH494494A (de) | 1969-02-08 | 1970-01-27 | Einrichtung zur Drehzahlregelung von Drehstrom-Schleifringläufermotoren für Kranhub- und Fahrwerke |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691906383 DE1906383C3 (de) | 1969-02-08 | 1969-02-08 | Einrichtung zur Drehzahlregelung von Drehstrom-Schleifringläufermotoren für Kranhub- oder Fahrwerke |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1906383B2 DE1906383B2 (de) | 1975-03-27 |
DE1906383C3 true DE1906383C3 (de) | 1975-11-13 |
Family
ID=5724719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691906383 Expired DE1906383C3 (de) | 1969-02-08 | 1969-02-08 | Einrichtung zur Drehzahlregelung von Drehstrom-Schleifringläufermotoren für Kranhub- oder Fahrwerke |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE1906383C3 (de) |
SE (1) | SE375082B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3150570C2 (de) * | 1981-12-21 | 1983-10-27 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Anordnung zum läuferfrequenzabhängigen Kurzschließen der Läufervorwiderstände für Antriebsmotoren |
DE3301522C2 (de) * | 1983-01-19 | 1985-10-10 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Einrichtung für die Drehzahlregelung eines Drehstrom-Schleifringläufermotors für Hebezeuge |
DE19948553A1 (de) * | 1999-10-08 | 2001-05-10 | Siemens Ag | Steuerung des Anfahrens von Schleifringläufermotoren |
-
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- 1969-02-08 DE DE19691906383 patent/DE1906383C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-01-27 CH CH108070A patent/CH494494A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-02-06 SE SE153570A patent/SE375082B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1906383B2 (de) | 1975-03-27 |
CH494494A (de) | 1970-07-31 |
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SE375082B (de) | 1975-04-07 |
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