DE4038977C2 - - Google Patents
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- DE4038977C2 DE4038977C2 DE4038977A DE4038977A DE4038977C2 DE 4038977 C2 DE4038977 C2 DE 4038977C2 DE 4038977 A DE4038977 A DE 4038977A DE 4038977 A DE4038977 A DE 4038977A DE 4038977 C2 DE4038977 C2 DE 4038977C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen doppelwandigen Sicherheitstank gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zu
seiner Herstellung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Pa
tentanspruchs 12.
Für die Lagerung beliebiger Flüssigkeiten oder verflüssigter Gase, sofern letz
tere nicht im tiefgekühlten Zustand aufbewahrt werden mußten, wurden über
lange Zelt sowohl für die unterirdische als auch für die oberirdische Installation
einwandige einfache oder auch - insbesondere für sehr große Behälter oder
solche für unter hohem Druck stehende verflüssigte Gase - Druck-Behälter
verwendet, wobei sowohl aus Gründen der Materialersparnis bezüglich des
Behälters als auch wegen einer günstigen Druckverteilung auf die Wand des
Behälters nach Möglichkeit - insbesondere bei sehr großen Behältern - die Ku
gelform bevorzugt wurde. Mit zunehmender Kenntnis der Schädlichkeit des
Eindringens von bestimmten Flüssigkeiten oder auch verflüssigten Gasen in
das Erdreich wurden nach und nach immer schärfere gesetzliche Vorschriften
für die Lagerung bestimmter Klassen von Flüssigkeiten oder verflüssigten Ga
sen erlassen. Dabei durften zunächst bestimmte Flüssigkeiten oder verflüssigte
Gase nur dann unterirdisch gelagert werden, wenn der entsprechende Behälter
doppelwandig ausgeführt wurde, wobei der zweite - äußere - Behältermantel
von Fall zu Fall einen Druck-Behälter oder auch nur einen einfachen Auffang
behälter darstellen mußte. Für oberirdische Behälter genügte es dagegen vor
erst, sie als einwandige einfache oder Druck-Behälter oberhalb einer Auffang
wanne oder in einer Auffangtasse zu installieren. Zwischenzeitlich wird jedoch
auch für die oberirdische Lagerung einer Vielzahl von Flüssigkeiten oder ver
flüssigten Gasen verlangt, daß diese Lagerung trotz des Vorhandenseins einer
Auffangwanne oder einer Auffangtasse in einem doppelwandigen Behälter zu
erfolgen hat, wobei der Zwischenraum zwischen den Behältermänteln - ähnlich
wie inzwischen auch bei den meisten unterirdisch eingelagerten doppelwandi
gen Behältern oder Tanks für Flüssigkeiten oder verflüssigte Gase - mit einer
Kontrollmöglichkeit bezüglich des Auftretens von Lecks des inneren Behäl
termantels versehen sein muß. Dabei ist es allerdings in vielen Fällen ausrei
chend, wenn nur einer der beiden Behältermäntel - gegebenenfalls auch der
äußere - als Druck-Behälter ausgelegt ist, wenn nur die Überwachungsmög
lichkeit des Zwischenraums zwischen beiden Behältermänteln gewährleistet ist.
Eine bekannte Form von doppelwandigen Tanks für Flüssigkeiten oder verflüs
sigte Gase, die normalerweise oberirdisch installiert werden, sind die soge
nannten Chlorkugeln, die der Lagerung von verflüssigtem Chlorgas im tiefge
kühlten Zustand dienen. Hier ruht ein äußerer Druckmantel im allgemeinen in
seiner Äquatorebene auf einer Reihe von Ständern, die es erlauben, auch den
tiefsten Punkt des äußeren Druckmantels von außen zu inspizieren, während
der innere Behältermantel, der ebenfalls als Druckmantel ausgebildet ist, mit
tels einer Mehrzahl von entsprechenden Anschlagpunkten und Verbindungs
elementen wie Trossen oder Stangen an der Innenseite des äußeren Druck
mantels aufgehängt ist, wobei die Anschlagpunkte an der Innenseite des äuße
ren Druckmantels entweder auf der Höhe der und unmittelbar gegenüber von
den Auflagepunkten des äußeren Druckmantels auf den Ständern oder in einer
oberhalb der Äquatorebene liegenden Kreisebene angebracht sind und die
Verbindungselemente so gestaltet sind, daß sie in der Ruhelage tangential an
der Außenseite des Inneren Druckmantels angreifen. Der Zwischenraum zwi
schen beiden Druckmänteln ist ständig an eine Absaugpumpe angeschlossen,
um jederzeit eine Vakuumisolierung aufrechtzuerhalten, wozu auch der verhält
nismäßig große Abstand von mehreren cm zwischen beiden Druckmänteln, de
ren Durchmesserwerte zwischen 10 m und 25 m annehmen können, beiträgt.
Die Verbindung zwischen dem Innen- und Außenraum jeder Chlorkugel stellt
entweder ein mit beiden Druckmänteln gasdicht verbundener und zwischen
beiden Druckmänteln mit einem Federbalg versehener Stutzen mit einer ge
eigneten Verschlußvorrichtung im höchsten Punkt der Chlorkugel oder ein
ebenfalls mit beiden Druckmänteln gasdicht verbundenes und zwischen den
Druckmänteln als Rohrschlange geführtes Rohr mit einer geeigneten Ver
schlußvorrichtung dar, um Schwingungen des inneren Druckmantels gegen
über dem äußeren Druckmantel ausgleichen zu können. Eine Überwachung auf
Lecks des inneren Druckmantels kann mittels einer Druckkontrolle in der Lei
tung vom Zwischenraum zwischen den Druckmänteln zur Absaugpumpe er
folgen.
In einer Vielzahl von Fällen der notwendigen Verwendung doppelwandiger Be
hälter oder Tanks zur Lagerung von Flüssigkeiten oder verflüssigten Gasen ist
die direkte Übernahme der Konstruktionsmerkmale der vorgenannten Chlorku
geln jedoch mit einer ganzen Reihe von Nachteilen behaftet. Die Verwendung
zweier konzentrischer Druckmäntel bedeutet zunächst einen wesentlich er
höhten Material- und damit Kostenaufwand gegenüber einem Behälter, der nur
aus einem Druckmantel und einem einfachen Behältermantel aufgebaut wird.
Darüber hinaus läßt sich ein doppelwandiger Druckbehälter aus Gründen der
bekannten Herstellungsverfahren und der notwendigen Druckprüfungen in je
dem Fall nur von innen nach außen aufbauen, d. h. es muß zunächst der innere
Druckmantel fertiggestellt werden, bevor der äußere Druckmantel um diesen
herum konstruiert werden kann. Das bedeutet aber, daß bereits vorhandene
einwandige Druckbehälter in keinem Falle auf einfache Art und Weise als dop
pelwandige Behälter nachgerüstet werden können, sondern durch eine teure
Neukonstruktion ersetzt werden müssen. Darüber hinaus erfordert die Chlor
kugel-Konstruktion ein verhältnismäßig großes Volumen zwischen den beiden
Druckmänteln, dessen Überwachung bezüglich auftretender Lecks des inneren
Druckmantels nur unter Verwendung leistungsfähiger und energieverbrau
chender Absaugpumpen, nicht jedoch mit auf dem Markt erhältlichen, mittels
der Erzeugung eines Unterdrucks (Vakuum) im Zwischenraum zwischen zwei
Behältermänteln und dessen Überwachung arbeitenden Kontrolleinrichtungen
durchgeführt werden kann. Außerdem bietet die Chlorkugel-Konstruktion keine
Möglichkeit, in dem Fall, daß es nur auf die Überwachung des Zwischenraums
zwischen zwei Behältermänteln ankommt, aus Gründen einer bequemen
Nachrüstung vorhandener einwandiger Druckmäntel den inneren Behälter
mantel als einfachen - auf einfache und kostengünstige Weise im äußeren
Druckmantel zu montierenden - Behälter auszugestalten, der einerseits zwi
schen sich und dem äußeren Druckmantel den in Rede stehenden Überwa
chungsraum ausbildet, trotzdem aber den gesamten von der gespeicherten
Flüssigkeit auf ihn ausgeübten Druck auf den äußeren Druckmantel übertragen
kann.
Ein doppelwandiger Behälter in Kugelform zur Lagerung von Flüssigkeiten mit
einem flexiblen inneren Behältermantel und einem festen äußeren Druck
mantel, bei dem der von der gespeicherten Flüssigkeit auf den inneren Behäl
termantel ausgeübte Druck unmittelbar auf den äußeren Druckmantel übertra
gen wird, ist in der DE-OS 39 00 089 beschrieben, der einen aus einem nicht
näher erläuterten Material - vermutlich Stahlblech - bestehenden kugelförmigen
Tank als äußeren Behältermantel, der einen maximalen Druck von 2,5 bar auf
nehmen können muß, und einen flexiblen Foliensack als inneren Behältermän
tel aufweist.
Beide Behältermäntel sind nur über eine Anschlußarmatur am
Tankboden miteinander verbunden; der Zwischenraum zwischen beiden ent
hält eine Gasfüllung mit einstellbarem Druck, die den Gesamtdruck im Inneren
des Gesamtbehälters bestimmt und somit automatisch den von der gespei
cherten Flüssigkeit auf den Foliensack ausgeübten Druck auch auf den äuße
ren Tank überträgt. Genau dies läßt jedoch nicht zu, den Zwischenraum zwi
schen den beiden Behälterwänden als Überwachungsraum zur Leckkontrolle
des inneren Behältermantels zu verwenden, da die Druckverhältnisse am Foli
ensack im Betriebsfall zumindest bei kleinen Lecks in diesem Foliensack die
Flüssigkeit gar nicht in den Zwischenraum austreten lassen, so daß sie dort
auch nicht nachgewiesen werden kann. Abgesehen davon, daß der Zwischen
raum zwischen beiden Behälterwänden nach der anfänglichen zulässigen Maximalfüllung
des Foliensackes mit der Flüssigkeit, vorzugsweise Bier, im Be
trieb durch Abnahme der Flüssigkeit und damit verbundenem allseitigen Ein
sinken des Foliensackes in willkürlichen Schritten zunimmt und damit selbst in
dem Fall, das eine Leckkontrolle im Zwischenraum möglich wäre, ständig die
Empfindlichkeit der Meßgeräte nachgeregelt werden müßte. Im übrigen betrifft
der in Rede stehende Gegenstand Behälter in der Größenordnung von 1000 l,
der völlig andere Anforderungen an die Stabilität von äußerem und innerem
Behältermantel des Tanks stellt als an Behälter in der Größenordnung der vor
genannten Chlorkugeln, die neben ihren oben zitierten wesentlich größeren
Abmessungen außerdem sowohl mit dem inneren als auch mit dem äußeren
Druckmantel Drücke in der Größenordnung von 5 bis 18 bar aufnehmen kön
nen müssen.
Ein anderer doppelwandiger Behälter für die Lagerung von Flüssigkeiten ist in
der Druckschrift DE-GM 74 35 587.6 beschrieben, bei dem ein innerer Druckbe
hälter in Hohlzylinderform in einem entsprechenden, als Auffangtasse dienen
den äußeren hohlzylinderförmigen Behälter angeordnet ist, der seinerseits auf
einem Betonfundament aufsitzt. Dieser Behälter besitzt zwischen beiden Be
hälterwänden einen weitgehend konstanten Überwachungsraum zur Leckkon
trolle bezüglich des Innenbehälters. Er gibt jedoch keinerlei Hinweis, wie ein
großräumiger, nicht als Druckbehälter ausgestalteter Innenbehälter derart ela
stisch verformbar gestaltet werden kann, daß der von seinem Inhalt auf seine
Wand ausgeübte Druck zu jeder Zelt auf den äußeren Druckbehälter übertragen
werden kann. Er offenbart vielmehr, wie mittels einer Parallelanordnung von
Blechstreifen unter Ausbildung paralleler Fugen und deren Überbrückung mit
je einem weiteren, mit den vorhandenen Blechstreifen flüssigkeitsdicht verschweißten
Blechstreifen Verstärkungsrippen für den Boden des Innenbehäl
ters erzeugt werden können, um diesen Boden bei abnehmender Blechstärke
tragfähiger und damit starrer ausbilden zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen doppelwandigen Sicherheitstank
zur Verfügung zu stellen, der aus einem äußeren Druckmantel
und einem inneren einfachen Behältermantel aufgebaut ist, wobei zwischen
beiden Behälterwänden ein möglichst geringvolumiger, aber den gesamten in
neren Behältermantel zwecks dessen Überwachung auf Lecks mittels einer
geeigneten marktkonformen Kontrolleinrichtung umschließender Zwischen
raum aufgespannt und gleichzeitig der von der Tankfüllung insgesamt auf den
inneren Behältermantel ausgeübte Druck unmittelbar auf den äußeren Druck
mantel übertragen wird und wobei die Herstellung dieses doppelwandigen Be
hälters auf möglichst einfache und kostengünstige Weise durchgeführt werden
kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 1 bzw. mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 12.
Als besonders vorteilhaft erweist sich dabei, daß die Innenwand des Sicher
heitstanks ein mindestens bis zu dessen maximal zulässiger Füllhöhe reichen
der, elastisch verformbarer und an seinem oberen Rand gasdicht mit der In
nenseite des äußeren Druckbehälters verbundener Liner ist, der sich aus einer
Mehrzahl nebeneinander unter Ausbildung eines Netzes von Fugen angeord
neter Segmente geeigneten Materials zusammensetzt, wobei das Netz von Fu
gen von einem entsprechenden Netz von miteinander und mit den Segmenten
gasdicht verbundenen Brückenelementen geeigneten Materials, die zumindest
senkrecht zur jeweiligen Fugenlängsachse elastisch verformbar sind, über
brückt wird und sich jedes Segment mittels mindestens eines geeigneten
Abstandshalters gegen den äußeren Druckbehälter abstützt, weil sich so
zunächst die Einzelteile des Liners derart dimensionieren lassen, daß sie auf
einfache Art und Weise durch eine geeignete Öffnung im äußeren Druckmantel
in diesen eingebracht und in diesem zusammengesetzt werden können, weil
sich außerdem aufgrund der elastischen Verformbarkeit des fertiggestellten Li
ners - zumindest im Bereich der überbrückten Fugen - der Liner stets bis auf
den durch die Abstandshalter definierten Minimalabstand an den äußeren
Druckmantel heranbringen läßt, auch wenn fertigungsbedingte Abweichungen
sowohl des Liners als auch des äußeren Druckmantels von der Kugelform
kompensiert werden müssen, wobei das zu überwachende Volumen des Zwischenraumes
zwischen Liner und äußerem Druckmantel allein durch die Ge
staltung der Abstandshalter der Kapazität einer entsprechenden marktkonfor
men Kontrolleinrichtung angepaßt werden kann, und weil sich allein über die
Wahl der Zahl und der Form der Abstandshalter der Druck der im Tankinnen
raum gespeicherten Flüssigkeit bzw. eines dort gespeicherten verflüssigten
Gases auf den Liner unmittelbar auf den äußeren Druckmantel übertragen läßt.
Weiterhin ist von besonderem Vorteil, die Abstandshalter so auszubilden, daß
ihre Gesamtheit zwischen Liner und äußerem Druckbehälter einen einzigen zu
sammenhängenden Überwachungsraum aufspannt, weil auf diese Weise nur
eine einzige marktkonforme Kontrolleinrichtung zur Überwachung des ge
samten Liners auf eventuell auftretende Lecks am Sicherheitstank installiert
werden muß.
Für den Fall, daß der doppelwandige Sicherheitstank so groß ist, daß eine
Anpassung des Volumens des gesamten Zwischenraums zwischen Liner und
äußerem Druckbehälter an die Kapazität einer marktkonformen Kontrolleinrichtung
nicht durchführbar ist, weist der erfindungsgemäße Sicherheitstank
jedoch auch die vorteilhafte Möglichkeit auf, den Zwischenraum durch gas
dichte Zwischenwände in mehrere separate, jeweils zusammenhängende
Überwachungsräume zu zerlegen, die dann von je einer marktkonformen
Kontrolleinrichtung überwacht werden können.
Als besonders vorteilhaft erweist sich auch, daß jeder zusammenhängende
Überwachungsraum an seinem tiefsten Punkt mit einem Saugstutzen zum ex
ternen Anschluß einer Saugleitung und an seinem höchsten Punkt mit einem
Meßstutzen zum externen Anschluß einer Meßleitung sowie gegebenenfalls an
weiteren Punkten mit zusätzlichen Prüfstutzen zum wahlweisen externen An
schluß der vorgenannten oder einer weiteren Meßleitung versehen ist, weil auf
diese Weise einerseits dafür gesorgt wird, daß sich im Überwachungsraum
keine die Meßergebnisse verfälschende Flüssigkeit ansammeln kann, und an
dererseits sichergestellt wird, daß auch keine eventuell aus dem Liner in den
Überwachungsraum austretende Flüssigkeit direkt in die Meßleitung gelangen
kann, wobei außerdem mittels der Prüfstutzen die Übereinstimmung der Meßergebnisse
im gesamten Überwachungsraum oder mittels Strö
mungsversuchen der Strömungswiderstand in verschiedenen Bereichen des
Überwachungsraums überprüft werden kann.
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sicherheitstanks
ist dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Druckbehälter in
bekannter Art aus Stahlblech ausreichender Stärke mit weitgehend glatten
Oberflächen besteht und die Segmente zugeschnittene und gekümpelte Aus
schnitte einer Kugeloberfläche aus einseitigem Tränenblech darstellen, wobei
die Noppen (Tränen) des Tränenblechs zum äußeren Druckbehälter weisen
und sich an diesem als Abstandshalter anlegen, weil sich so die spezielle Ent
wicklung und das separate Anbringen von Abstandshaltern am Liner oder am
äußeren Druckbehälter erübrigt, wobei in einer weiteren vorteilhaften Ausge
staltung des erfindungsgemäßen Sicherheitstanks auch noch die Wandstärke
des Tränenblechs so gewählt werden kann, daß jedes Segment in sich
elastisch verformbar ist, was die Anpassungsfähigkeit des Liners an die
tatsächliche Form des äußeren Druckbehälters weiter erhöht.
Als vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sicherheitstanks ist
auch anzusehen, daß der obere Rand des Liners von einem umlaufenden
längsgespaltenen Rohr aus Stahl mit geeigneter Wandstärke zur elastischen
Verformung zumindest senkrecht zu seiner Längsachse um mit teilkreisförmi
gem Querschnitt, dessen Teilkreiswinkel mindestens 180° beträgt, gebildet
wird, wobei die Längskanten des Rohres einerseits auf den den Liner nach
oben abschließenden Segmenten im Bereich von deren Oberkanten und ande
rerseits auf der Innenseite des äußeren Druckbehälters gasdicht verschweißt
sind, weil auf diese Weise mit einfachen Schweißnähten bekannter Art eine ef
fektive gasdichte und elastische Abschlußverbindung zwischen Liner und äu
ßerem Druckbehälter hergestellt werden kann.
Als gleichermaßen vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Sicherheitstanks erweist es sich, daß die Brückenelemente Halbrohre aus Stahl
mit geeigneter Wandstärke zur elastischen Verformung zumindest senkrecht
zur Längsachse der zu überbrückenden Fugen darstellen, die mit ihren
Längskanten auf je einem einer Fuge benachbarten Segment gasdicht
verschweißt sind, mit ihrer Wölbung in den Tankinnenraum ragen und an ihren
Enden mit weiteren Halbrohren in fluchtender oder quer verlaufender Lage
bzw. mit dem oberen Rand des Liners ebenfalls gasdicht verschweißt sind, weil
so einerseits mit einfachen Schweißnähten bekannter Art effektive gasdichte
Verbindungen zwischen den einzelnen Segmenten des Liners erzeugt werden
können und andererseits von vornherein eine elastische Verformbarkeit des Li
ners gegenüber dem äußeren Druckmantel gewährleistet wird, wobei die
Wirksamkeit der Abstandshalter nicht durch die Wölbung der Halbrohre
beeinträchtigt werden kann.
Die elastische Verformbarkeit des Liners gegenüber dem äußeren Druckmantel
kann vorteilhafterweise noch verbessert werden, in dem an Stoßstellen, an
denen das Ende eines Halbrohres auf ein quer verlaufendes Halbrohr oder den
oberen Rand des Liners stößt, das quer verlaufende Halbrohr bzw. der obere
Rand des Liners in seiner dem stoßenden Halbrohrende zugewandten Seiten
wand und innerhalb des Querschnitts des stoßenden Halbrohrendes einen
Dehnungsschlitz geeigneter Form aufweist, und diese Verbesserung geht noch
weiter, wenn auf quer verlaufende Halbrohre stoßende Enden weiterer Halb
rohre dies stets paarweise in gegenläufiger Richtung tun, so daß eine kreuzar
tige Halbrohrverbindung erzeugt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sicher
heitstanks wird dadurch gegeben, daß die gasdichten Zwischenwände zur Un
terteilung des zusammenhängenden Überwachungsraumes aus Stahlbändern
gebildet werden, die einerseits mit der Innenseite des äußeren Druckbehälters
und andererseits mit Segmenten des Liners und/oder der Innenseite der Halb
rohre bzw. des oberen Randes des Liners gasdicht verschweißt sind, weil auch
hier mit einfachen Schweißnähten bekannter Art im Bedarfsfall das übermäßige
Volumen des Zwischenraums zwischen Liner und äußerem Druckbehälter der
Kapazität marktkonformer Kontrolleinrichtungen angepaßt werden kann.
Als besonders vorteilhaft erweist sich im Rahmen der Herstellung erfindungs
gemäßer Sicherheitstanks auch, daß vor dem Einbringen von Segmenten in
den äußeren Druckbehälter durch eine in dessen oberem Teil mittels vorläufi
gen Fortlassens oder nachträglichen Abnehmens eines entsprechenden
kalottenförmigen Teilstücks dieses Druckbehälters erzeugte Öffnung an den
für die diese Segmente umgebenden Fugen des Liners vorgesehenen Stellen
parallel zur Fugenlängsrichtung Schlitzbleche an der Innenseite des äußeren
Druckbehälters wiederentfernbar befestigt werden, in die nach dem Einbringen
der Segmente Keile zur Fixierung der Segmente bis zu ihrem gasdichten Ver
binden mittels der zugehörigen Brückenelemente getrieben werden, weil es so
in sehr einfacher Weise möglich ist, die Segmente nach dem Einbringen in den
äußeren Druckbehälter in der für sie jeweils vorgesehenen Lage gegenüber
dem äußeren Druckbehälter solange zu fixieren, bis sie mit benachbarten
Segmenten mittels der zugehörigen Brückenelemente, beispielsweise stähler
nen Halbrohren, gasdicht verbunden, beispielsweise gasdicht verschweißt,
werden, wobei dann die Fixierung unmittelbar vor dem gasdichten Verbinden in
ebenfalls sehr einfacher Weise wieder entfernt werden kann.
Als vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstellung erfindungsge
mäßer Sicherheitstanks ist weiterhin anzusehen, daß der Einbau der Segmente
sukzessive von unten nach oben, beginnend mit einem kalottenförmigen
Bodensegment, erfolgt, wobei die Schlitzbleche und Keile mit dem Aufbau in
jeweiliger Wiederverwendung nach oben wandern, weil es damit möglich ist,
einerseits von vornherein ohne besondere Zusatzmaßnahmen einen
selbsttragenden Aufbau des Liners zu erreichen und andererseits für die Her
stellung eines Liners mit einer überschaubaren Zahl von Schlitzblechen und
Keilen auszukommen.
Als vorteilhaft erweist sich auch, daß die Schlitzbleche für den Fall, daß der
Druckbehälter aus Stahl mit weitgehend glatten Oberflächen besteht, ebenfalls
aus Stahl mit weitgehend glatten Oberflächen bestehen und auf der Innenseite
des äußeren Druckbehälters mittels einfacher Heftschweißung wiederentfern
bar befestigt werden, wobei das Wiederentfernen durch Abschleifen der
Schweißnähte in der Weise erfolgt, daß dieses keine Beeinträchtigung der Sta
bilität des äußeren Druckbehälters nach sich zieht, weil so auf sehr einfache
und kostengünstige Weise das Anbringen und Wiederentfernen der Schlitzble
che und damit die vorläufige Fixierung der Segmente in ihrer jeweils vorgese
henen Lage innerhalb des äußeren Druckbehälters durchgeführt werden kann.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Sicherheitstanks sind in der
Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 Schnitt durch einen doppelwandigen Sicherheitstank, bei dem die hori
zontal verlaufenden Brückenelemente durch umlaufende Halbrohre
gebildet werden und die vertikalen Brückenelemente aus die
umlaufenden Halbrohre stoßenden Halbrohren bestehen, die von ei
ner zur nächsten Lage von Segmenten invertikaler Richtung jeweils
gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Fig. 2 Schnitt durch einen doppelwandigen Sicherheitstank, bei dem die hori
zontal verlaufenden Brückenelemente durch umlaufende Halbrohre
gebildet werden und die vertikalen Brückenelemente aus die
umlaufenden Halbrohre stoßenden Halbrohren bestehen, die von ei
ner zur nächsten Lage von Segmenten invertikaler Richtung jeweils
miteinander fluchtend angeordnet sind.
Fig. 3 Teilweise durchbrochene Darstellung einer Stoßsteile eines einzelnen
stoßenden Halbrohres mit einem dazu quer durchlaufenden
Halbrohr.
Fig. 4 Teilweise durchbrochene Darstellung einer Stoßstelle zweier gegen
läufig und fluchtend stoßender Halbrohre mit einem dazu quer
durchlaufenden Halbrohr.
Fig. 5 Ausschnittsweise Darstellung der Fixierung zweier benachbarter Seg
mente mittels Schlitzblech und Keil.
Die Fig. 1 zeigt einen doppelwandigen Sicherheitstank 1 für Flüssigkeiten oder
verflüssigte Gase, der aus einem äußeren Druckbehälter 2 und einem zumin
dest bis zur maximal zulässigen Füllhöhe des Sicherheitstanks reichenden
Liner 3 besteht, wobei der gesamte Sicherheitstank 1 im dargestellten Fall in
der Äqutorebene des Druckbehälters 2 über dort kraftschlüssig befestigte
Anschlagvorrichtungen 4 bekannter Art von Stützen 5 getragen wird. Durch den
Druckbehälter 2 führt in seinem höchsten Punkt eine verschließbare Zu- und
Ableitung 6 für das flüssige Füllgut des Sicherheitstanks 1, deren Mehrfach
funktion durch den symbolischen Doppelpfeil 7 angezeigt wird, wobei die
Zu- und Ableitung 6 gleichzeitig auch symbolisch für weitere in den Sicherheitstank
1 führende Rohre und Leitungen bekannter Art steht, wie beispielsweise ein
Entlüftungsrohr oder Zuleitungen zu Sensoren für die Überwachung von Be
triebsdaten des Sicherheitstanks 1. Außerdem sind an dem Druckbehälter 2 ei
nerseits an seinem tiefsten Punkt ein hier nur schematisch dargestellter Saug
stutzen 8 mit Verbindung zum Zwischenraum 9 zwischen äußerem Druckbe
hälter 2 und Liner 3 und andererseits im höchsten Punkt des Liners 3 ein ver
schließbarer Meßstutzen 10, der gleichfalls mit dem Zwischenraum 9 verbun
den ist, angebracht, die zum Anschluß einer externen Saugleitung 11 bzw. einer
externen Meßleitung 12 dienen, die mittels einer marktkonformen Kontrollein
richtung 13 im Zwischenraum 9 einen Unterdruck (Vakuum) erzeugen und
überwachen, um rechtzeitig eventuell auftretende Lecks des Liners 3 registrie
ren zu können. Dabei ist die hier dargestellte Position der Kontrolleinrichtung
13 zum Sicherheitstank 1 nur beispielhaft und in Abhängigkeit von den Be
triebsbedingungen jederzeit variierbar. Neben dem Saugstutzen 8 und dem
Meßstutzen 10 kann der Druckbehälter 2 noch einen oder mehrere verschließ
bare Prüfstutzen 14 tragen, die ebenfalls mit dem Zwischenraum 9 verbunden
sind und von Fall zu Fall zu Kontrollzwecken anstelle des Meßstutzens 10 mit
der Meßleitung 12 verbunden oder zur Durchführung von Strö
mungsmessungen im Zwischenraum 9 zur Atmosphäre hin geöffnet werden
können.
Der Liner 3 setzt sich aus einer Reihe von untereinander und am oberen Rand
18 des Liners 3 auch mit der Innenseite des äußeren Druckbehälters 2 gasdicht
verbundenen Segmenten 15 zusammen, von denen im dargestellten Fall
ebenfalls vorausgesetzt wird, daß sie aus Stahlblech bestehen, und die unter
Bildung eines Netzes von Fugen 16 weitgehend parallel zum äußeren
Druckbehälter 2 auf dessen Innenseite angeordnet sind, wobei sie sich mittels
Abstandshaltern 17 bekannter Art gegen die Innenseite des Druckbehälters 2
abstützen. Sofern die Segmente 15 beispielsweise aus einseitigem Tränenblech
hergestellt werden, können die Abstandshalter 17 unmittelbar durch die
Noppen (Tränen) eines solchen Tränenbleches verifiziert werden. Die gas
dichte Verbindung der Segmente 15 untereinander erfolgt über Brückenele
mente in Form von Halbrohren 19, deren Längskanten jeweils mit den einer
Fuge 16 benachbarten Segmenten 15 gasdicht verbunden, beispielsweise in
dem Fall, daß sowohl die Segmente 15 als auch die Halbrohre 19 aus Stahl
blech bestehen, gasdicht verschweißt, sind und deren Wandstärke so gewählt
ist, daß sie zumindest in Richtung senkrecht zur Fugenlängsachse elastisch
verformbar sind, um eine optimale Anpassung des Liners 3 an die tatsächliche
Form des Druckbehälters 2 trotz der unvermeidbaren fertigungsbedingten Ab
weichungen sowohl des Druckbehälters 2 als auch des Liners 3 von der ange
strebten Kugelform zu erreichen. Eine solche Wahl der Wandstärke mit dem
selben Ziel kann gegebenenfalls auch für die Segmente 15 selbst durchgeführt
werden. Im dargestellten Fall ist die Anordnung der Halbrohre 19 im übrigen so
gewählt, daß ihre Wölbung in den Tankinnenraum ragt, da dies einerseits die
Handhabung bei der Montage des Liners 3 erleichtert und andererseits
gewährleistet, daß der Abstand zwischen Druckbehälter 2 und Liner 3 tatsäch
lich nur durch die Abstandshalter 17 definiert wird. Das am tiefsten Punkt des
Sicherheitstanks 1 abgelegte Liner-Segment ist im übrigen im dargestellten
Fall, der jedoch nicht zwangsläufig ist, als einteilige Bodenkalotte 21 ausgebil
det.
Außer den Segmenten 15 und der Bodenkalotte 21 sind zwangsläufig auch die
Halbrohre 19 untereinander und mit dem oberen Rand 18 des Liners 3 gasdicht
verbunden bzw. verschweißt, wobei der obere Rand 18 des Liners 3 aus einem
längsgespalteten Rohr 20 mit tellkreisförmigem Querschnitt, dessen Teilkreiswinkel
mindestens α = 180° beträgt, besteht, das gegebenenfalls auch durch
ein gegen die Innenseite des Druckbehälters 2 gekipptes Halbrohr ausreichen
den Durchmessers verifiziert werden kann und das mit seinen Längskanten ei
nerseits auf den Segmenten 15 der obersten von deren Reihen im Bereich von
deren Oberkanten und andererseits auf der Innenseite des Druckbehälters 2
gasdicht befestigt bzw. verschweißt ist. In der vorliegenden Darstellung werden
die Segmente 15 ohne Beschränkung der Allgemeinheit einerseits durch hori
zontal durchlaufende Halbrohrringe 22 und durch senkrecht nur jeweils von ei
nem Halbrohrring 22 zum nächsten verlaufende Halbrohrabschnitte 23 verbun
den, wobei der obere Rand 18 des Liners 3 in seiner Funktion einem horizontal
durchlaufenden Halbrohrring 22 entspricht. Die vertikal verlaufenden Halb
rohrabschnitte 23 sind dabei so angeordnet, daß sie in verschiedenen in verti
kaler Richtung gezählten Reihen von Segmenten 15 horizontal gegeneinander
versetzt sind, so daß die Enden der vertikal verlaufenden Halbrohrabschnitte 23
mit den jeweiligen durchlaufenden Halbrohrringen 22 stets T-förmige Stoßstellen
24 bilden, wobei die Enden der Halbrohrabschnitte 23 im dargestellten Fall
so ausgeformt sind, daß sie sich zwanglos bündig auf die zugehörigen Halb
rohrringe 22 auflegen und mit diesen gasdicht verbinden bzw. verschweißen las
sen. Dabei wird zuvor in jeder einem Ende eines Halbrohrabschnittes 23 zuge
wandten Seitenwand eines Halbrohrringes 22 innerhalb des Querschnitts des
stoßenden Endes des Halbrohrabschnittes 23 ein Dehnungsschlitz 25 ange
bracht, um die elastische Verformbarkeit des Liners 3 gegenüber dem Druck
behälter 2 zu erhöhen - wie der Fig. 3 im Detail entnommen werden kann.
Die Fig. 2 zeigt einen ähnlichen Sicherheitstank 1 wie die Fig. 1 mit den
Unterschieden, daß einerseits die verschließbare Zu- und Ableitung 6 der Fig. 1
in eine verschließbare Zuleitung 26, die symbolisch auch für weitere Verbin
dungen des Tankinnenraums mit dem Außenraum, wie beispielsweise ein Ent
lüftungsrohr oder Zuleitungen zu Sensoren für die Überwachung von Betriebs
daten des Sicherheitstanks 1, steht und deren Hauptfunktion durch den
symbolischen Pfeil 27 charakterisiert wird, und eine verschließbare Ableitung
28, deren Funktion durch den symbolischen Pfeil 29 charakterisiert wird, auf
geteilt wird und andererseits die senkrecht verlaufenden Halbrohrabschnitte 23
mit Ausnahme der Verbindungen mit dem oberen Rand 18 des Liners 3 stets
paarweise gegenläufig und fluchtend auf die horizontal verlaufenden Halbrohrringe
22 stoßen, so daß sie dort stets kreuzförmige Stoßstellen 24 bilden.
Für die Ausgestaltung dieser Stoßstellen 24 gilt ohne Beschränkung der Allg
emeinheit in der vorliegenden Darstellung das bereits oben zu Fig. 1 im sel
ben Zusammenhang Gesagte. Eine Detaildarstellung einer solchen kreuzförmigen
Stoßstelle 24, die wegen der nunmehr symmetrischen Anordnung je zweier
Dehnungsschlitze 25 bezüglich der Längsachse des Halbrohrringes 22 in jeder
Stoßstelle 24 eine weitere Verbesserung der elastischen Verformbarkeit des Li
ners 3 gegenüber dem Druckbehälter 2 bedeutet, ist in der Fig. 4 gegeben.
Die Fig. 3 zeigt eine T-förmige Stoßstelle 24 eines einzelnen Halbrohrabschnit
tes 23 mit einem dazu senkrecht durchlaufenden zweiten Halbrohrring 22, wie
sie bereits pauschal in Fig. 1 und in Fig. 2 bezüglich eines einzelnen Halb
rohrabschnittes 23 mit dem oberen Rand 18 des Liners 3 dargestellt wurde.
Deutlich offenbart ist hier in durchbrochener Darstellung ein Dehnungsschlitz
25 in der dem Halbrohrabschnitt 23 zugewandten Seitenwand des Halbrohrrin
ges 22 innerhalb des Querschnitts des Halbrohrabschnittes 23 und die bündige
Anpassung des Endabschnittes des Halbrohrabschnittes 23 an die bis auf den
Dehnungsschlitz 25 ungeänderte Form des durchlaufenden Halbrohrringes 22
zum Zwecke der Herstellung einer gasdichten Verbindungs- bzw. Schweißnaht
an der Auflagekante des Endes des Halbrohrabschnittes 23 auf dem Halbrohrring
22, wobei hier allerdings auch andere Ausführungsformen der gegenseiti
gen Anpassung des Endes des Halbrohrabschnittes 23 und des Halbrohrringes
22 gestaltet werden können. Die übrigen Bestandteile der Fig. 3 entsprechen
den mit denselben Bezugszeichen versehenen Bestandteilen der Fig. 1 und 2.
Fig. 4 zeigt dagegen eine kreuzförmige Stoßstelle 24 von zwei gegenläufig und
fluchtend auf einen quer zu ihnen verlaufenden Halbrohrring 22 stoßenden En
den je eines Halbrohrabschnittes 23, wie sie bereits pauschal in Fig. 2 darge
stellt wurde. Hier befindet sich jetzt in jeder Seitenwand des Halbrohrringes 22
innerhalb des Querschnitts der stoßenden Halbrohrabschnitte 23 ein Deh
nungsschlitz 25. Die dargestellte Anpassung der Enden der Halbrohrabschnitte
23 an die Form des durchlaufenden Halbrohrringes 22 entspricht derjenigen
der in Fig. 3 dargestellten, wobei dies jedoch auch hier keine Beschränkung
der verschiedenen Möglichkeiten einer gegenseitigen Anpassung von Enden
von Halbrohrabschnitten 23 an Halbrohrringe 22 bedeutet. Die übrigen Be
standteile der Fig. 4 entsprechen auch hier den mit denselben Bezugszeichen
versehenen Bestandteilen der Fig. 1 und 2.
Fig. 5 zeigt in einer Ausschnittsdarstellung die vorläufige Fixierung von Seg
menten 15 des Liners 3 in ihrer vorgesehenen Lage innerhalb des Druckbehäl
ters 2 mittels in den Fugen 16 parallel zu deren Längsachse auf der Innenseite
des Druckbehälters 2 mit einer wiederentfernbaren kraftschlüssigen Verbin
dung, beispielsweise einer abschleifbaren Heftschweißung 30, befestigter
Schlitzbleche 31 und in diese eingeschlagener Keile 32 bis zur kraftschlüssigen
Verbindung der Segmente 15 durch gasdicht mit ihnen verbundene Brücken
elemente, beispielsweise mit ihnen gasdicht verschweißte Halbrohre 19.
Bezugszeichenliste
1 Doppelwandiger Sicherheitstank
2 äußerer Druckbehälter
3 Liner
4 Anschlagvorrichtungen
5 Stützen
6 Zu- und Ableitung für flüssiges Füllgut
7 symbolischer Doppelpfeil für Mehrfachfunktion
8 Saugstutzen
9 Zwischenraum zwischen Druckbehälter und Liner
10 Meßstutzen
11 Saugleitung
12 Meßleitung
13 Kontrolleinrichtung
14 Prüfstutzen
15 Segmente des Liners
16 Fugen
17 Abstandshalter
18 oberer Rand des Liners
19 Halbrohre
20 Rohr
21 Bodenkalotte
22 Halbrohrringe
23 Halbrohrabschnitte
24 Stoßstellen
25 Dehnungsschlitze
26 Zuleitung für flüssiges Füllgut
27, 29 symbolische Pfeile für Leitungsfunktionen
28 Ableitung für flüssiges Füllgut
30 Heftschweißung
31 Schlitzbleche
32 Keile
2 äußerer Druckbehälter
3 Liner
4 Anschlagvorrichtungen
5 Stützen
6 Zu- und Ableitung für flüssiges Füllgut
7 symbolischer Doppelpfeil für Mehrfachfunktion
8 Saugstutzen
9 Zwischenraum zwischen Druckbehälter und Liner
10 Meßstutzen
11 Saugleitung
12 Meßleitung
13 Kontrolleinrichtung
14 Prüfstutzen
15 Segmente des Liners
16 Fugen
17 Abstandshalter
18 oberer Rand des Liners
19 Halbrohre
20 Rohr
21 Bodenkalotte
22 Halbrohrringe
23 Halbrohrabschnitte
24 Stoßstellen
25 Dehnungsschlitze
26 Zuleitung für flüssiges Füllgut
27, 29 symbolische Pfeile für Leitungsfunktionen
28 Ableitung für flüssiges Füllgut
30 Heftschweißung
31 Schlitzbleche
32 Keile
Claims (14)
1. Doppelwandiger Sicherheitstank in Kugelform zur Lagerung großer Volu
mina von verflüssigten technischen Gasen oder entsprechend zu lagernden
Flüssigkeiten, wobei mindestens eine Wand des Sicherheitstanks
als Druckbehälter ausgebildet ist und der Raum zwischen beiden Wänden
des Sicherheitstanks im wesentlichen als Überwachungsraum für die Leck
kontrolle bezüglich der inneren Wand des Sicherheitstanks dient,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwand des Sicherheitstanks (1) ein mindestens bis zu dessen
maximal zulässiger Füllhöhe reichender, elastisch verformbarer und an
seinem oberen Rand (18) gasdicht mit der Innenseite des äußeren Druck
behälters (2) verbundener Liner (3) ist, der sich aus einer Mehrzahl neben
einander unter Ausbildung eines Netzes von Fugen (16) angeordneter
Segmente (15) geeigneten Materials zusammensetzt, wobei das Netz von
Fugen (16) von einem entsprechenden Netz von miteinander und mit den
Segmenten (15) gasdicht verbundenen Brückenelementen (19) geeigneten
Materials, die zumindest senkrecht zur jeweiligen Fugenlängsachse ela
stisch verformbar sind, überbrückt wird und sich jedes Segment (15) mit
tels mindestens eines geeigneten Abstandshalters (17) gegen den äußeren
Druckbehälter (2) abstützt.
2. Doppelwandiger Sicherheitstank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandshalter so ausgebildet sind, daß ihre Gesamtheit zwischen
Liner (3) und äußerem Druckbehälter (2) einen einzigen zusam
menhängenden Überwachungsraum (9) aufspannt.
3. Doppelwandiger Sicherheitstank nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusammenhängende Überwachungsraum (9) durch gasdichte
Zwischenwände in mehrere jeweils zusammenhängende Überwa
chungsräume zerlegt wird.
4. Doppelwandiger Sicherheitstank nach einem der vorangegangenen An
sprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder zusammenhängende Überwachungsraum (9) an seinem tiefsten
Punkt mit einem Saugstutzen (8) zum externen Anschluß einer Saugleitung
(11) und an seinem höchsten Punkt mit einem Meßstutzen (10) zum
externen Anschluß einer Meßleitung (12) sowie ggf. an weiteren Punkten
mit zusätzlichen Prüfstutzen (14) zum wahlweisen externen Anschluß der
vorgenannten oder einer weiteren Meßleitung (12) versehen ist.
5. Doppelwandiger Sicherheitstank nach einem der vorangegangenen An
sprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Druckbehälter (2) in bekannter Art aus Stahlblech aus
reichender Stärke mit weitgehend glatten Oberflächen besteht und die
Segmente (15) zugeschnittene und gekümpelte Ausschnitte einer Ku
geloberfläche aus einseitigem Tränenblech darstellen, wobei die Noppen
(Tränen) des Tränenblechs zum äußeren Druckbehälter (2) weisen und
sich an diesem als Abstandshalter (17) anlegen.
6. Doppelwandiger Sicherheitstank nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandstärke des Tränenbleches so gewählt ist, daß jedes Segment
(15) in sich elastisch verformbar ist.
7. Doppelwandiger Sicherheitstank nach einem der vorangegangenen An
sprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Rand (18) des Liners (3) von einem umlaufenden längs
gespaltenen Rohr (20) aus Stahl mit geeigneter Wandstärke zur elastischen
Verformung zumindest senkrecht zu seiner Längsachse und mit teilkreis
förmigem Querschnitt, dessen Teilkreiswinkel mindestens α = 180° be
trägt, gebildet wird, wobei die Längskanten des Rohres (20) einerseits auf
den den Liner (3) nach oben abschließenden Segmenten (15) im Bereich
von deren Oberkanten und andererseits auf der Innenseite des äußeren
Druckbehälters (2) gasdicht verschweißt sind.
8. Doppelwandiger Sicherheitstank nach einem der vorangegangenen An
sprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brückenelemente Halbrohre (19) aus Stahl mit geeigneter Wand
stärke zur elastischen Verformung zumindest senkrecht zur Längsachse
der zu überbrückenden Fuge (16) darstellen, die mit ihren Längskanten auf
je einem einer Fuge (16) benachbarten Segment (15) gasdicht verschweißt
sind, mit ihrer Wölbung in den Tankinnenraum ragen und an ihren Enden
mit weiteren Halbrohren (19) in fluchtender oder quer verlaufender Lage
bzw. mit dem oberen Rand (18) des Liners (3) ebenfalls gasdicht ver
schweißt sind.
9. Doppelwandiger Sicherheitstank nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an Stoßstellen (24), an denen das Ende eines Halbrohres (19) auf ein
quer verlaufendes Halbrohr (19) oder den oberen Rand (18) des Liners (3)
stößt, das quer verlaufende Halbrohr (19) bzw. der obere Rand (18) des Li
ners (3) in seiner dem stoßenden Halbrohrende zugewandten Seitenwand
und innerhalb des Querschnitts des stoßenden Halbrohrendes einen Dehnungsschlitz
(25) geeigneter Form aufweist.
10. Doppelwandiger Sicherheitstank nach einem der vorangegangenen An
sprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf quer verlaufende Halbrohre (19) stoßende Enden weiterer Halb
rohre (19) dies stets paarweise in gegenläufiger Richtung tun, so daß eine
kreuzartige Halbrohrverbindung erzeugt wird.
11. Doppelwandiger Sicherheitstank nach einem der vorangegangenen An
sprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gasdichten Zwischenwände zur Unterteilung des zu
sammenhängenden Überwachungsraumes (9) aus Stahlbändern gebildet
werden, die einerseits mit der Innenseite des äußeren Druckbehälters (2)
und andererseits mit Segmenten (15) des Liners (3) und/oder der Innen
seite der Halbrohre (19) bzw. des oberen Randes (18) des Liners (3)
gasdicht verschweißt sind.
12. Verfahren zur Herstellung eines doppelwandigen Sicherheitstanks nach ei
nem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Einbringen von Segmenten (15) in den äußeren Druckbehälter
(2) durch eine in dessen oberem Teil mittels vorläufigen Fortlassens oder
nachträglichen Abnehmens eines entsprechenden kalottenförmigen
Tellstücks dieses Druckbehälters (2) erzeugte Öffnung an den für die diese
Segmente (15) umgebenden Fugen (16) des Liners (3) vorgesehenen
Stellen parallel zur Fugenlängsrichtung Schlitzbleche (31) an der
Innenseite des äußeren Druckbehälters (2) wiederentfernbar befestigt
werden, in die nach dem Einbringen der Segmente (15) Keile (32) zur Fi
xierung der Segmente (15) bis zu ihrem gasdichten Verbinden mittels der
zugehörigen Brückenelemente getrieben werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einbau der Segmente (15) sukzessive von unten nach oben,
beginnend mit einem kalottenförmigen Bodensegment (21), erfolgt, wobei
die Schlitzbleche (31) und Keile (32) mit dem Aufbau in jeweiliger
Wiederverwendung nach oben wandern.
14. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzbleche (31) für den Fall, daß der Druckbehälter (2) aus Stahl
mit weitgehend glatten Oberflächen besteht, ebenfalls aus Stahl mit
weitgehend glatten Oberflächen bestehen und auf der Innenseite des
äußeren Druckbehälters (2) mittels einfacher Heftschweißung wiederent
fernbar befestigt werden, wobei das Wiederentfernen durch Abschleifen
der Schweißnähte in der Weise erfolgt, daß dieses keine Beeinträchtigung
der Stabilität des äußeren Druckbehälters (2) nach sich zieht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4038977A DE4038977A1 (de) | 1990-12-06 | 1990-12-06 | Doppelwandiger kugeltank fuer fluessigkeiten oder verfluessigte gase sowie verfahren zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4038977A DE4038977A1 (de) | 1990-12-06 | 1990-12-06 | Doppelwandiger kugeltank fuer fluessigkeiten oder verfluessigte gase sowie verfahren zu seiner herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4038977A1 DE4038977A1 (de) | 1992-06-11 |
DE4038977C2 true DE4038977C2 (de) | 1993-03-18 |
Family
ID=6419753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4038977A Granted DE4038977A1 (de) | 1990-12-06 | 1990-12-06 | Doppelwandiger kugeltank fuer fluessigkeiten oder verfluessigte gase sowie verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4038977A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19941434A1 (de) * | 1999-08-30 | 2001-03-01 | Fladung Manfred | Versorgungsanordnung |
DE102004042001B4 (de) * | 2004-08-31 | 2006-10-19 | Daimlerchrysler Ag | Speicherbehälter zur Speicherung von kryogenen Flüssigkeiten |
FR2958832B1 (fr) * | 2010-04-15 | 2012-04-27 | Air Liquide | Procede de decontamination de carcasses animales mettant en oeuvre une flamme oxyhydrique |
CN106595285A (zh) * | 2017-01-21 | 2017-04-26 | 段钧元 | 一种球形散热器及热交换加热设备 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7435587U (de) * | 1975-03-20 | Barth E | Behälterboden für Innenbehälter von doppelwandigen stehenden Lagerbehältern | |
DE3900089A1 (de) * | 1989-01-03 | 1990-07-05 | Bier Drive Gmbh | Verfahren zum befuellen eines tanks fuer kohlensaeurehaltige getraenke, insbesondere bier, und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE8904171U1 (de) * | 1989-04-05 | 1989-06-08 | Arthur Steinebach Tankanlagen- u. Behälterbau, 56412 Nentershausen | Doppelwandiger Lagertank für Flüssigkeiten, insbesondere für Heizöl und Kraftstoff, ähnlich DIN 6608 |
-
1990
- 1990-12-06 DE DE4038977A patent/DE4038977A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4038977A1 (de) | 1992-06-11 |
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