DE102009020316A1 - Gärbehälter für eine Biogasanlage - Google Patents

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Abstract

Gärbehälter für eine Biogasanlage, mit einem Behälterkorpus aus Kunststoff, der einen an seinem oberen Rand angeordneten Befestigungsflansch aufweist, und einem Deckel aus Stahl, der lösbar und gasdicht mit dem Befestigungsflansch verbindbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gärbehälter für eine Biogasanlage. Da die Vergärung des Substrats in einer Biogasanlage in einem anaeroben Prozess durchgeführt wird, ist ein im Wesentlichen gasdichter Verschluss des Gärbehälters erforderlich. Die Gasdichtheit des Behälters ist jedoch nicht nur für den Vergärungsprozess wichtig, sondern auch von großer Bedeutung für die Betriebssicherheit. Einerseits können von aus dem Gärbehälter entweichenden Gasen Gesundheitsgefahren ausgehen, andererseits besteht die Gefahr, dass Sauerstoff aus der Umgebungsluft in den Gärbehälter eindringt und beispielsweise mit dem in dem Gärbehälter befindlichen Methan ein explosives Gemisch bildet.
  • Um die genannten Anforderungen zu erfüllen, werden für die Gärbehälter von Biogasanlagen häufig Sonderkonstruktionen aus Stahl eingesetzt. Angesichts der verwendeten Behältergrößen von einigen Kubikmetern bis hin zu mehreren tausend Kubikmetern sind diese Stahlbehälter jedoch sehr teuer. Sie erfordern auch einen hohen Montage- und Wartungsaufwand. Alternativ können Gärbehälter mit Wandungen aus Beton verwendet werden. Ebenfalls bekannt ist ein Verschließen des Gärbehälters mit einer speziellen Membran, die mit einem oberen Rand des Behälters gasdicht verbunden wird. Die Membran kann durch einen erhöhten Druck im Inneren des Gärbehälters in einer nach außen gewölbten Position gehalten werden, so dass sich unterhalb der Membran ein Gasvorrat bilden kann.
  • Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Gärbehälter für eine Biogasanlage zur Verfügung zu stellen, der die gegebenen Sicherheitsanforderungen erfüllt, eine Zugangsmöglichkeit zum Behälterinneren bietet und kostengünstig hergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gärbehälter für eine Biogasanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den sich anschließenden Unteransprüchen angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Gärbehälter hat einen einteiligen Behälterkorpus aus Kunststoff, der einen an seinem oberen Rand angeordneten Befestigungsflansch aufweist, und einen Deckel aus Stahl, der lösbar und gasdicht mit dem Befestigungsflansch verbindbar ist.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass ein unter Kostengesichtspunkten wünschenswerter Einsatz preiswerter Kunststoffbehälter als Gärbehälter für Biogasanlagen nicht ohne weiteres möglich ist, weil herkömmliche Kunststoffbehälter bei den für die Vergärung erforderlichen Temperaturen von beispielsweise 40°C oder mehr nicht ausreichend formstabil sind. Insbesondere haben Versuche ergeben, dass der sich einstellende Verzug des Kunststoffbehälters ein gasdichtes Verschließen erheblich erschwert. So ist es nicht gelungen, einen mit einem Befestigungsflansch versehenen, herkömmlichen Kunststoffbehälter mit einem Deckel aus Kunststoff unter den genannten Bedingungen dauerhaft gasdicht zu verschließen. Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten durch Verwendung eines Deckels aus Stahl, der aufgrund seiner Materialeigenschaften weitestgehend verzugsfrei ist, überwunden. Durch die erfindungsgemäße Kombination eines Behälterkorpus aus Kunststoff mit einem Deckel aus Stahl ist somit eine überraschend einfache Lösung der oben genannten Aufgabe gefunden, die insbesondere gegenüber einem vollständig aus Stahl gefertigten Gärbehälter eine erhebliche Kostenersparnis ermöglicht.
  • Der Behälterkorpus kann einteilig sein, d. h. aus einem einzigen, möglicherweise aus mehreren Einzelteilen unlösbar zusammengefügten Teil bestehen. Er kann aus einem beliebigen Kunststoff ausreichender Festigkeit, insbesondere aus Polyethylen (PE), bestehen und ein Fassungsvermögen von beispielsweise mehr als einem 1 m3, z. B. 10 m3 oder mehr aufweisen. Der Behälterkorpus kann auch aus einem insbesondere faserverstärkten Verbundwerkstoff, insbesondere aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), bestehen. Der Behälterkorpus kann eine oder mehrere Bohrungen aufweisen, die eine Anschlussmöglichkeit für Rohrleitungen und/oder Schläuche oder die Möglichkeit, eine Messsonde einzuführen, bieten. Hierzu können die Bohrungen beispielsweise jeweils mit einer Muffe oder einem Flansch versehen sein. Der am oberen Rand des Behälterkorpus angeordnete Befestigungsflansch kann ringförmig sein und beispielsweise eine Breite von 5 cm oder mehr und eine Dicke von beispielsweise 1 cm oder mehr aufweisen. Er kann sich insbesondere ausgehend vom Behälterrand radial nach außen erstrecken.
  • Der Deckel aus Stahl kann insbesondere aus Edelstahl bestehen, was ihn besonders korrosionsfest macht. Er kann eine oder mehrere Bohrungen aufweisen, beispielsweise für die Abfuhr von Gasen, das Einführen einer Messsonde oder für ein Schauglas. Auch diese Bohrungen können jeweils mit einer Muffe oder einem Flansch versehen sein, um den Anschluss einer Rohrleitung oder eines Schlauchs zu ermöglichen.
  • Der Deckel ist lösbar mit dem Befestigungsflansch verbindbar, d. h. er kann insbesondere zu Montage- oder Wartungszwecken gelöst und von dem Behälterkorpus entfernt werden. Auf diese Weise ist auch ein optimaler Zugang in das Innere des Gärbehälters von oben möglich. Nach Öffnen des Deckels können in dem Behälterkorpus innenliegende Komponenten der Biogasanlage einfach und komfortabel montiert werden. Beispielsweise kann ein Festbett und/oder eine Messeinrichtung im Inneren des Behälterkorpus angeordnet werden. Die Verbindung zwischen Deckel und dem Befestigungsflansch des Behälterkorpus kann beispielsweise durch eine Verschraubung mit Hilfe einer Vielzahl von Gewindebolzen erreicht werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Behälterkorpus im Schleudergussverfahren gefertigt. Bei diesem Verfahren wird die Kunststoffschmelze in eine um ihre Mittelachse rotierende Gussform eingebracht. Durch Zentrifugalkraft wird die Schmelze an die Innenwand der Gussform gepresst und nimmt beim Erstarren die Form der Gussform an. Die Gussform wird so lange gedreht, bis die Schmelze erstarrt ist. Im Schleudergussverfahren können kostengünstig auch relativ große Kunststoffbehälter gefertigt werden.
  • In einer Ausgestaltung weist der Behälterkorpus einen konischen Abschnitt und/oder einen zylindrischen Abschnitt auf. Insbesondere kann im unteren Bereich des Behälterkorpus ein konischer Abschnitt vorgesehen sein, an dessen oberes Ende sich nahtlos ein zylindrischer Abschnitt anschließt. Die sich ergebende siloartige Form des Behälterkorpus ist als Gärbehälter besonders geeignet, weil sich Gärreste am tiefsten Punkt des konischen Abschnitts ansammeln und dort entfernt werden können.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weist der Gärbehälter ein Gestell mit Gabelstaplertaschen auf, das den Behälterkorpus aufnimmt. In die Gabelstaplertaschen können die Gabeln eines herkömmlichen Gabelstaplers eingreifen, um den Gärbehälter zu transportieren. Auf diese Weise kann ein beispielsweise von einem LKW an den Aufstellungsort angelieferter Gärbehälter sehr kostengünstig an seinen endgültigen Aufstellungsort verbracht werden. Das Gestell kann beispielsweise aus Stahlrohren oder Profilen bestehen und erlaubt eine einfache und sichere Aufstellung des Behälterkorpus.
  • In einer Ausgestaltung sind im Behälterkorpus innen Quertraversen angeordnet, auf oder an denen ein Festbett anordenbar ist. Das Festbett kann beispielsweise aus einer Vielzahl von Drainagerohren bestehen, an denen sich die für die Vergärung zuständigen Mikroorganismen anlagern können. Die Quertraversen können einteilig mit dem Behälterkorpus verbunden werden, beispielsweise durch Verschweißen. Sie können insbesondere aus dem gleichen Kunststoff bestehen wie der Behälterkorpus. Die Quertraversen können waagrecht von einer ersten Wandung des Behälterkorpus zu einer gegenüberliegenden Wandung des Behälterkorpus verlaufen. Sie können beispielsweise senkrecht angeordnete Platten sein, die kreuzweise und/oder radial in dem Behälterkorpus angeordnet sind. Das obere Ende der Quertraversen kann auf der gleichen Höhe angeordnet sein wie ein oberes Endes eines konischen Abschnitts des Behälterkorpus. Dies vereinfacht eine exakte Anordnung des Festbetts im zylindrischen Abschnitt des Behälterkorpus.
  • In einer Ausgestaltung ist im Behälterkorpus mindestens ein rechteckiger Auslassschlitz für Gärsubstrat angeordnet. Der Auslassschlitz kann einen Querschnitt von beispielsweise 5 cm × 20 cm oder mehr aufweisen. Alternativ kann auch ein runder, elliptischer oder schräger Querschnitt für den Auslassschlitz gewählt werden. Ein großflächiger Auslassschlitz erleichtert die Entnahme von Gärresten.
  • In einer Ausgestaltung weist der Deckel eine Materialstärke von mindestens 5 mm auf. Bevorzugt kann der Deckel eine Materialstärke von z. B. 8 mm oder 10 mm oder mehr aufweisen. Bevorzugt wird die Dicke des Deckels so gewählt, dass er bei einem gegebenen Durchmesser weitgehend verzugsfrei ist. Dadurch wird die gasdichte Verbindung mit dem Befestigungsflansch des Behälterkorpus wesentlich erleichtert. Der Deckel kann beispielsweise einen Durchmesser von 1,5 m oder mehr aufweisen.
  • In einer Ausgestaltung weisen der Befestigungsflansch und der Deckel eine Vielzahl von Bohrungen auf und unterhalb des Befestigungsflansches sind eine Vielzahl von Unterlegscheiben angeordnet, wobei eine Vielzahl von Gewindebolzen durch jeweils eine Bohrung im Deckel, im Befestigungsflansch und in einer Unterlegscheibe hindurchgeführt sind, wobei die Unterlegscheiben derart bemessen und angeordnet sind, dass sie eine untere, ringförmige Fläche des Befestigungsflansches annähernd vollständig bedecken. Die Unterlegscheiben können insbesondere rechteckig oder ringsegmentförmig geformt sein. Zwischen jeweils zwei benachbarten Unterlegscheiben kann ein Abstand von beispielsweise einigen Millimeter vorgesehen sein. Die Unterlegscheiben können aus Stahl bestehen und eine Dicke aufweisen, die sie ebenfalls weitestgehend verzugsfrei macht, beispielsweise eine Dicke von 5 mm oder mehr. Durch die genannte Konstruktion wird der Befestigungsflansch annähernd vollflächig gegen den Deckel gespannt, was eine gasdichte Verbindung weiter begünstigt. Gegenüber einem einen vollständigen Ring bildenden Gegenstück, das alternativ von unten gegen den Befestigungsflansch gesetzt werden könnte, bieten die Unterlegscheiben den Vorteil einer vereinfachten Fertigung und Montage.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist zwischen dem Befestigungsflansch und dem Deckel ein Dichtmaterial angeordnet. Beispielsweise kann eine handelsübliche Dichtmatte von beispielsweise 3 mm Stärke verwendet werden. Gegebenenfalls kann zusätzlich eine Dichtmasse aufgetragen werden. Auch diese Maßnahmen begünstigen die gasdichte Verbindung.
  • In einer Ausgestaltung ist eine Vorrichtung zur verteilten Einleitung frischen Substrats vorhanden, die einen nach außen geführten Anschluss zur Verbindung mit einer Zufuhrleitung aufweist und eine Vielzahl von Öffnungen, die im unteren Bereich des Behälterkorpus verteilt angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann frisches Substrat gleichmäßig in den Gärbehälter eingebracht werden. Durch die verteilte Einleitung über eine Vielzahl von Öffnungen kann mit geringen Strömungsgeschwindigkeiten gearbeitet werden, was einen stetigen Strom des Substrats innerhalb des Gärbehälters, beispielsweise von unten nach oben, begünstigt. Dies fördert einen gleichmäßigen Vergärungsprozess insbesondere bei Biogasanlagen, bei denen das Substrat an einem Festbett vorbeigeführt wird.
  • In einer Ausgestaltung sind die Öffnungen der Vorrichtung zur verteilten Einleitung frischen Substrats im unteren Bereich des Behälterkörpers auf der gleichen Höhe angebracht. Mit anderen Worten sind die Öffnungen in einer waagerechten Ebene innerhalb des Behälterkorpus verteilt angeordnet. Insbesondere können die Öffnungen als Bohrungen entlang einer oder mehrerer Rohrleitungen, die in der genannten waagrechten Ebene verlaufen, angeordnet sein. Die Rohrleitungen können insbesondere H-förmig mittig in dem Behälterkorpus angeordnet sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in sechs Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Gärbehälter in einer vereinfachten Querschnittsansicht;
  • 2 eine Ausschnittsvergrößerung des in 1 eingekreisten Bereichs;
  • 3 einen Ausschnitt des Befestigungsflansches des Gärbehälters aus 1 in einer vereinfachten Ansicht von unten;
  • 4 den Deckel des Gärbehälters aus 1 in einer Querschnittsdarstellung;
  • 5 den Deckel des Gärbehälters aus 1 in einer Ansicht von oben;
  • 6 eine Vorrichtung zum Verteilen des frischen Substrats in einer Ansicht mit Blickrichtung von oben in den Gärbehälter aus 1 hinein.
  • 1 zeigt den Aufbau des erfindungsgemäßen Gärbehälters mit einem Behälterkorpus 10 und einem Deckel 12. Der Behälterkorpus 10 besteht aus Polyethylen (PE) und ist im Schleudergussverfahren hergestellt. Er weist einen unteren, konischen Abschnitt 14 und einen sich oberhalb daran anschließenden zylindrischen Abschnitt 16 auf. Am oberen Ende des zylindrischen Abschnitts 16 ist ein radial nach außen weisender Befestigungsflansch 18 angeordnet. Der Behälterkorpus 10 weist eine Wandstärke von 20 mm auf, ebenso wie der Befestigungsflansch 18. Der Behälterkorpus 10 weist ein Fassungsvermögen von 10 m3 auf. Er hat einen Durchmesser von ungefähr 2 m und eine Gesamthöhe von ungefähr 5 m.
  • Der Deckel 12 besteht aus Edelstahl mit einer Materialstärke von 10 mm. Er ist oberhalb des Behälterkorpus 10 angeordnet, so dass sein äußerer Rand flächig auf der Oberseite des Befestigungsflansches 18 aufliegt. Der Deckel 12 ist mit dem Behälterkorpus 10 lösbar und gasdicht verbindbar.
  • Einzelheiten der Verbindung sind in der vergrößerten Ansicht der 2 dargestellt. Zwischen dem Deckel 12 und dem Befestigungsflansch 18 ist eine herkömmliche Dichtmatte 20 mit einer Materialstärke von 3 mm angeordnet. Die Dichtmatte 20 besteht aus einem Kautschukmaterial. Zwischen Dichtmatte 20 und Deckel 12 sowie zwischen Dichtmatte 20 und Befestigungsflansch 18 kann vor der Montage zusätzlich eine Dichtungsmasse, insbesondere eine Gasdichtungspaste, aufgetragen werden. Unterhalb des Befestigungsflansches 18 befindet sich eine Unterlegscheibe 22, die eine Materialstärke von beispielsweise 5 mm aufweist und ebenfalls aus Stahl besteht.
  • Der Deckel 10, die Dichtmatte 20, der Befestigungsflansch 18 und die Unterlegscheibe 22 weisen jeweils eine Bohrung auf, durch die ein Gewindebolzen 24 hindurchgeführt ist. Unterhalb der Unterlegscheibe 22 ist der Gewindebolzen 24 mit einer Mutter 26 gesichert, so dass die gesamte Anordnung fest miteinander verschraubt werden kann.
  • 3 zeigt eine Ansicht von unten auf den Befestigungsflansch 18. Gut erkennbar sind die Unterlegscheiben 22, die eine ringsegmentförmige Form aufweisen und eine ringförmige Fläche des Befestigungsflansches 18 im Wesentlichen vollständig bedecken. Bei 28 ist die Wandung des zylindrischen Abschnitts 16 des Behälterkorpus 10 angedeutet.
  • In der Querschnittsansicht der 4 durch den Deckel 12 sind einige Bohrungen durch den Deckel erkennbar. Außerdem zeigt die Figur zwei Augenschrauben 30, die mit dem Deckel verschweißt sind und das Anheben des Deckels 12 bei Transport und Montage vereinfachen.
  • 5 zeigt eine Draufsicht auf den Deckel 12 von oben. Erkennbar ist die Anordnung der Gewindebolzen 24 auf einem Lochkreis sowie die Anordnung mehrerer Bohrungen, die unterschiedlichen Zwecken dienen. Die große Bohrung 32 weist einen Durchmesser von 150 mm auf. Kleinere Bohrungen 36 weisen einen Durchmesser von beispielsweise 0,5 oder 1 Zoll auf und dienen insbesondere dem Einführen von Messsonden. Weitere Bohrungen mittlere Größe 34 haben einen Durchmesser von beispielsweise 3 Zoll.
  • 6 zeigt eine Vorrichtung zur verteilten Einleitung frischen Substrats in den Gärbehälter. Diese besteht aus drei geradlinigen Rohrabschnitten 40, die H-förmig miteinander verbunden sind. Die drei Rohrabschnitte 40 weisen jeweils eine Vielzahl von nach oben weisenden Öffnungen 42 auf, durch die das frische Substrat einströmen kann. Zur Substratzufuhr ist das von den drei Rohrabschnitten 40 gebildete Leitungssystem mit einer nach außen geführten Zufuhrleitung 44 verbunden.

Claims (11)

  1. Gärbehälter für eine Biogasanlage, mit • einem Behälterkorpus (10) aus Kunststoff, der einen an seinem oberen Rand angeordneten Befestigungsflansch (18) aufweist, und • einem Deckel (12) aus Stahl, der lösbar und gasdicht mit dem Befestigungsflansch (18) verbindbar ist.
  2. Gärbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterkorpus (10) im Schleudergussverfahren gefertigt ist.
  3. Gärbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterkorpus (10) einen konischen Abschnitt (14) und/oder einen zylindrischen Abschnitt (16) aufweist.
  4. Gärbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gärbehälter ein Gestell mit Gabelstaplertaschen aufweist, das den Behälterkorpus (10) aufnimmt.
  5. Gärbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Behälterkorpus (10) innen Quertraversen angeordnet sind, auf oder an denen ein Festbett anordenbar ist.
  6. Gärbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Behälterkorpus (10) mindestens ein rechteckiger Auslassschlitz für Gärsubstrat angeordnet ist.
  7. Gärbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (12) eine Materialstärke von mindestens 5 mm aufweist.
  8. Gärbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsflansch (18) und der Deckel (12) eine Vielzahl von Bohrungen aufweisen und unterhalb des Befestigungsflansches (18) eine Vielzahl von Unterlegscheiben (22) angeordnet sind, wobei eine Vielzahl von Gewindebolzen (24) jeweils durch jeweils eine Bohrung im Deckel (12), im Befestigungsflansch (18) und in einer Unterlegscheibe (22) hindurch geführt sind, wobei die Unterlegscheiben (22) derart bemessen und angeordnet sind, dass sie eine untere, ringförmige Fläche des Befestigungsflansches (18) annähernd vollständig bedecken.
  9. Gärbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Befestigungsflansch (18) und dem Deckel (12) ein Dichtmaterial (20) angeordnet ist.
  10. Gärbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur verteilten Einleitung frischen Substrats vorhanden ist, die einen nach außen geführten Anschluss zur Verbindung mit einer Zufuhrleitung aufweist und eine Vielzahl von Öffnungen (42), die im unteren Bereich des Behälterkorpus (10) verteilt angeordnet sind.
  11. Gärbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (42) im unteren Bereich des Behälterkorpus (10) auf der gleichen Höhe angebracht sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2019219852A1 (de) * 2018-05-17 2019-11-21 Duale Hochschule Baden-Württemberg Einrichtung zum erzeugen von biogas

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