DE4038613C3 - Mehrzylindrige Hochdruckplungerpumpe - Google Patents
Mehrzylindrige HochdruckplungerpumpeInfo
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- F04B53/16—Casings; Cylinders; Cylinder liners or heads; Fluid connections
- F04B53/162—Adaptations of cylinders
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
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-
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- F04B53/16—Casings; Cylinders; Cylinder liners or heads; Fluid connections
- F04B53/162—Adaptations of cylinders
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- Details Of Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine mehrzylindrige, vorzugs
weise dreizylindrige Hochdruckplungerpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Sol
che z. B. aus DE 34 04 520 A1 bekannten drei- oder
mehrkolbigen Plungerpumpen sind konstruktiv aufwen
dig und arbeiten bei Drücken im Bereich bis 1300 bar
hinsichtlich des auftretenden Verschleißes der Zylinder
und der Möglichkeit der Abdichtung gegen Austritt von
Leckwasser zufriedenstellend. Bei höheren Drücken,
insbesondere über 2000 bar, treten einerseits nach einer
bestimmten Betriebsdauer Risse im Zylinder auf, und
die Dichtung ist nicht mehr zufriedenstellend. Diese
Nachteile treten insbesondere dadurch auf, daß infolge
von elastischen Verformungen im Rhythmus der Plun
gerhübe bei Überschreiten einer bestimmten Druck
schwelle sich zwischen einzelnen Bauteilen, wie Pum
penkopf und Zylinder, und an der Plungerdichtung
durch die erhebliche Lastwechselwirkung der Plunger
hübe Spielräume bilden, die sich jeweils wieder schlie
ßen müssen und somit bei längerem Betrieb die genann
ten Schäden hervorrufen.
Aus DE 34 06 850 C1, insbesondere deren Fig. 2, ist
weiterhin eine Pumpe mit in Bezug auf den Pumpenzy
linder senkrecht und einander gegenüberliegend ange
ordnetem Saug- und Druckventil bekannt. Dort sind die
die Ventile umgebenden Buchsen und an ihrem einen
Ende die den Plunger umgebende Verteilerhülse von
Ringspalten umgeben, die über eine Bohrung in der das
Druckventil umgebende Buchse mit dem Druckraum
hinter dem Druckventil in Verbindung stehen. Dadurch
werden diese Bauteile durch einen hydrostatischen Au
ßendruck vorgespannt. Diese Maßnahme läßt sich nicht
auf die hier beschriebene Pumpe, bei der Zylinder und
Ventile axial ausgerichtet sind, anwenden, da hier die
Buchsen der Ventile ohne Ringspalt eingesetzt sind, was
zu einer konstruktiven Vereinfachung führt. Auch diese
Pumpe arbeitet nur bei Drücken bis zum Bereich von
1300 bar zufriedenstellend.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Pumpe der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie auch bei
Drücken im Bereich von 4000 bar langfristig zufrieden
stellend arbeitet ohne daß Schäden am Zylinder oder an
der Dichtung auftreten.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufge
führten Merkmale gelöst.
Hierbei wird davon ausgegangen, daß mehrfache
Lastwechsel, die bei drei Zylindern während einer Kur
belwellenumdrehung des Pleuelstangenantriebs dreimal
auftreten, von den lastwechselgefährdeten Teilen da
durch ferngehalten werden können, daß deren Umge
bung mit einem Bereich etwa konstanten Drucks ver
bunden wird. Das ist der Druckraum der miteinander in
offener Verbindung stehenden Druckräume der einzel
nen Zylinder. Dadurch, daß die Pleuelstangen der ein
zelnen Plunger im Winkel von 120° an der Kurbelwelle
des Pumpenantriebs angelenkt sind, überlappen die
Druckanstiegs- und Druckabfallkurven der Plunger ein
ander, so daß insgesamt im genannten Druckraum nur
geringe Druckschwankungen bzw. Restpulsationen
herrschen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Un
teransprüchen zu entnehmen.
In der beigefügten Abbildung ist eine Ausführungs
form einer Hochdruckplungerpumpe im Längsschnitt
durch dem Pumpenkopf im Bereich eines Zylinders dar
gestellt.
Im Pumpenkopf 1 ist abgedichtet durch nicht näher
bezeichnete Dichtungen, z. B. einen O-Ring und einen
Backring aneinanderliegend, ein als Druckhülse 2 ausge
bildeter Zylinder gelagert. Ein Zwischenraum 4 zwi
schen der hydrostatisch gepanzerten Druckhülse 2 und
dem Pumpenkopf steht über eine hier nicht gezeichnete,
gegebenenfalls durch den Pumpenkopf 1 geführte Lei
tung mit einem Druckraum 3, der mit den Druckräumen
der weiteren Zylinder über hier ebenfalls nicht gezeich
nete Leitungen verbunden ist, in Verbindung, so daß in
diesem Zwischenraum 4 unabhängig vom jeweiligen
Druck im Zylinderinnenraum bei Bewegung des Plun
gers 7 nahezu konstanter Druck herrscht, und somit die
Druckhülse 2 von außen konstant hydrostatisch belastet
ist.
Die Druckhülse 2 ist zwischen einem Verspannstück 5
und einem aus zwei miteinander verschrumpften Teil
ringen 6a, 6b bestehenden Verspannstück fest einge
spannt, wodurch eine Abdichtung gegen radialen Was
seraustritt an beiden Enden der Druckhülse 2 erreicht
wird. Die Abdichtung wird noch durch eine Abschrä
gung der Stirnwände 2a der Druckhülse 2 verbessert, da
dadurch eine metallisch verformbare Dichtung, die der
Tendenz einer Spaltbildung immer wieder entgegen
wirkt, geschaffen ist.
Das als Zentralventil ausgebildete Verspannstück 5
stellt über Leitungen 5a eine Verbindung zu einem
Saugraum 9 her und hält andererseits ein in einer Aus
nehmung 2b der Druckhülse 2 untergebrachtes Saug
ventil 8 in seiner Lage. Das Saugventil 8 besteht aus
einem nicht näher bezeichneten Ventilteller, einer
Druckfeder und einem Ventilanschlagstück, das sich an
einer abgeschrägten Wand der Druckhülse 2 abstützt.
Das Verspannstück 5 weist weiterhin eine zentrische, zu
einem Druckventil 16 führende Bohrung auf. Das
Druckventil 16 besteht aus einem Federteller, einer
Druckfeder und einem Anschlagteil 19, das in eine Füh
rungshülse 15 eingeschoben ist. Die Führungshülse 15
liegt einendig als weiteres Verspannstück an dem Ver
spannstück 5 an. Am anderen Ende wird sie durch in den
Pumpenkopf 1 eingeschraubbare Zylinderschrauben 17
mittels eines Jochstücks 18 an das Verspannstück 5 an
gedrückt. Ein den Saugraum 9, der über eine Bohrung 1a
im Pumpenkopf 1 mit dem das Verspannstück 5 umge
benden Raum verbunden ist, aufweisendes Bauteil ist
ebenfalls mittels Zylinderschrauben 17 am Pumpenkopf
1 gehalten.
Eine Plungerdichtung 10 besteht aus einem in eine
Ausnehmung 2c der Druckhülse 2 eingeschobenen, sich
an deren Schrägwand abstützenden Anschlagstück, ei
ner Druckfeder, einem Führungsring, drei Dichtungsla
mellen und einem weiteren Dichtring mit Keilring. Die
Plungerdichtung 10 wird durch ein um den Plunger 7
schwimmend angeordnetes, im Querschnitt rechtecki
ges Ringstück 11 am Austritt aus dem Zwischenraum
zwischen Plunger 7 und dem aus den miteinander ver
schrumpften Teilringen 6a, 6b bestehenden Verspanns
tück gehindert.
An dem Teilring 6b liegt außen ein weiteres Ver
spannstück 14 am die beide gemeinsam durch Zylinder
schrauben 17 an den Pumpenkopf 1 angepreßt werden.
Das Ringstück 11 wird durch eine in das Verspannstück
14 einschraubbare Mutter fest an das aus den Teilringen
6a, 6b gebildete Verspannstück angepreßt.
Ein Zwischenraum 13 zwischen dem Ringstück 11 und
einer Ausnehmung im Verspannstück 14 ist über eine
Leitung 14a und eine nicht dargestellte weitere Leitung
mit dem unter Vordruck stehenden Saugraum 9 verbun
den. Dadurch wird eine Rückleitung etwaigen Leckwas
sers in den Saugraum 9 und damit eine Abdichtung des
Plungers 7 erreicht, zumal sich auch in der Ringmutter
12 noch weitere Dichtungsteile 20 befinden. Die Ring
mutter 12 weist Querbohrungen 12a zur Ableitung von
Leckwasser in den Zwischenraum 13 auf. Der Plunger 7
weist an seinem äußeren Ende ein Verbindungsteil zu
einer Pleuelstange auf.
Claims (8)
1. Hochdruckplungerpumpe mit mehreren die Plunger (7) aufnehmenden Zylindern
in einem Pumpenkopf und jedem Zylinder axial hintereinander zugeordnet ein einem
Saugraum (9) nachgeschaltetes Saugventil (8) und ein einem Druckraum (3)
vorgeschaltetes Druckventil (16),
wobei jeder Plunger (7) von einem als axial verspannte, im Pumpenkopf (1) gelagerte Druckhülse (2) ausgebildeten Zylinder umgeben ist,
wobei ein als Zentralventil ausgebildetes Verspannstück (5), das das Saugventil (8) in seiner Lage hält, durch eine Führungshülse (15), die das Druckventil (16) zentrisch zum Plunger (7) in sich aufnimmt, an die Druckhülse (2) andrückbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckräume aller Zylinder in offener Verbindung stehen und dieser gemeinsame Druckraum (3) über je eine Leitung mit jedem Zwischenraum (4) zwischen der Innenwand jedes Pumpenkopfes (1) und der Außenwand der an ihrem äußeren Ende gegenüber dem Pumpenkopf (1) abgedichteten Druckhülse (2) verbunden ist, wobei die jeweilige Druckhülse (2) mit dem als Zentralventil ausgebildeten Verbindungsstück (5) und der dieses verspannenden Führungshülse (15), die zusammen koaxial im Pumpenkopf (1) aufgenommen sind, über an beiden Stirnseiten des Pumpenkopfes (1) verspannte Verspannstücke (6a, 6b; Jochstück 18) axial verspannt ist.
wobei jeder Plunger (7) von einem als axial verspannte, im Pumpenkopf (1) gelagerte Druckhülse (2) ausgebildeten Zylinder umgeben ist,
wobei ein als Zentralventil ausgebildetes Verspannstück (5), das das Saugventil (8) in seiner Lage hält, durch eine Führungshülse (15), die das Druckventil (16) zentrisch zum Plunger (7) in sich aufnimmt, an die Druckhülse (2) andrückbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckräume aller Zylinder in offener Verbindung stehen und dieser gemeinsame Druckraum (3) über je eine Leitung mit jedem Zwischenraum (4) zwischen der Innenwand jedes Pumpenkopfes (1) und der Außenwand der an ihrem äußeren Ende gegenüber dem Pumpenkopf (1) abgedichteten Druckhülse (2) verbunden ist, wobei die jeweilige Druckhülse (2) mit dem als Zentralventil ausgebildeten Verbindungsstück (5) und der dieses verspannenden Führungshülse (15), die zusammen koaxial im Pumpenkopf (1) aufgenommen sind, über an beiden Stirnseiten des Pumpenkopfes (1) verspannte Verspannstücke (6a, 6b; Jochstück 18) axial verspannt ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Verbindungsleitung im Pumpenkopfgehäuse
zwischen dem Druckraum (3) und jedem Zwischen
raum (4).
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Stirnwände (2a) der zwischen den
axialen Verspannstücken (5; 6a, 6b) angeordneten
Druckhülse (2) nach außen um einen Winkel im
Bereich von 5° abgeschrägt sind.
4. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckhülse (2) einendig eine Aus
nehmung (2b) zur Aufnahme des Saugventils (8)
zentrisch zur Plungerachse aufweist und durch das
als Zentralventil ausgebildete, am Saugventil (8) an
liegende Verspannstück (5) seiner Lage gehalten
und über Leitungen (5a, 1a) mit einem Saugraum (9)
verbunden ist.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Druckhülse (2) an
dem dem Saugventil (8) gegenüberliegenden Ende
eine Ausnehmung (2c) zur Aufnahme eines Teils
einer Plungerdichtung (10) aufweist, deren weitere
Teile in einem im Zwischenraum zwischen dem
Plunger (7) und der Innenwand des als Ringstück
ausgebildeten Verspannstücks (6a, 6b) liegen.
6. Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Verspannstück aus aneinanderge
schrumpften Teilringen (6a, 6b) besteht.
7. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Plunger (7) eine
durch ein um diesem herum schwimmend gelager
tes Ringstück (11) in ihrer Lage gehaltene Plunger
dichtung (10) aufweist, wobei das Ringstück (11)
durch eine Ringmutter (12) in einem am Verspanns
tück (6a, 6b) anliegenden zylindrischen, zusätzli
chen Verspannstück (14) axial verspannt ist.
8. Pumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß ein Zwischenraum (13) zwischen der Au
ßenwand des Ringstücks (11) und einer Ausneh
mung im zusätzlichen Verspannstück (14) über Lei
tungen (14a) mit dem Saugraum (9) in Verbindung
steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038613 DE4038613C3 (de) | 1990-12-04 | 1990-12-04 | Mehrzylindrige Hochdruckplungerpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904038613 DE4038613C3 (de) | 1990-12-04 | 1990-12-04 | Mehrzylindrige Hochdruckplungerpumpe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4038613A1 DE4038613A1 (de) | 1992-06-11 |
DE4038613C2 DE4038613C2 (de) | 1994-05-11 |
DE4038613C3 true DE4038613C3 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=6419549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904038613 Expired - Lifetime DE4038613C3 (de) | 1990-12-04 | 1990-12-04 | Mehrzylindrige Hochdruckplungerpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (1)
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D2 | Grant after examination | ||
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D4 | Patent maintained restricted |