DE4037287A1 - Auslass - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Auslaß für Zuluft aus
einem Luftleitsystem in einen Raum, wobei die Luft
durch einen entsprechenden Anschlußstutzen in den
Auslaß ein- und durch einen Mantel aus dem Auslaß in
den Raum austritt.
Derartige Auslässe werden üblicherweise als Quellauslaß
bezeichnet. Quellauslässe haben die Aufgabe, Luft mit
möglichst geringer Turbulenz und Induktion dem Raum
zuzuführen. Dabei werfen diese Quellauslässe ver
schiedene Probleme auf. Zum einen ist wünschenswert,
jedoch nur in seltenen Fällen erreichbar, daß die
Zuluft mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit über die
gesamte Austrittsfläche austritt und dies selbst bei
einer höheren Zuluftgeschwindigkeit innerhalb des Luft
leitsystems.
Ferner ist ein relativ geringer Gesamtdruckverlust
wünschenswert. Besonderes Augenmerk ist der Lautstärke
zu widmen, mit welcher die Luft aus diesem Quellauslaß
austritt. Je höher und unregelmäßiger die Geschwindig
keit ist, desto größer ist auch die Lautstärke.
Bei all diesen Problemen soll ferner auch die Her
stellung erleichtert und verschiedene Ausführungsformen
auf einfache Weise herstellbar sein.
Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, diese genannten
Probleme bzw. Aufgaben durch im wesentlichen eine Aus
führungsform zu erfüllen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß der Mantel des
Auslasses mit Öffnungen ähnlich einem Lochblech
durchsetzt ist.
Durch diese Vielzahl von Öffnungen auf der Mantelfläche
des Quellauslasses findet ein Rückstau innerhalb des
Quellauslasses statt, so daß es bereits zu einer
gewissen Vergleichmäßigung der Luftzuführung in den
Raum kommt. Allerdings kann dadurch nicht vermieden
werden, daß die Stirngeschwindigkeit je nach Entfernung
vom Anschlußstutzen unterschiedlich ist. Aus diesem
Grund sollen bevorzugt innerhalb des Mantels
voneinander beabstandete Blenden angeordnet sein, wobei
diese Blenden bevorzugt aus Lochblech bestehen. Die
Blenden haben die Aufgabe, die Luft gleichmäßig über
die Höhe zu verteilen. Vor der Blende kommt es dann zu
einer Zerlegung des Luftstroms in Teilluftströme, wobei
ein Teilstrom die Blenden durchsetzt, während der
andere Teilstrom durch den Lochblechmantel nach außen
tritt.
Bei Versuchen hat sich gezeigt, daß die Lautstärke und
der Druckverlust erheblich im Verhältnis zu den
üblicherweise verwendeten Vollblechblenden gesenkt
werden kann.
Zu einer wesentlichen Verbesserung der Erfindung führt
aber, wenn zwischen den Blenden jeweils
Abstandsringe eingesetzt sind, welche ebenfalls aus
Lochblech bestehen. Diese Abstandsringe bilden dann zu
der Innenseite des Lochblechmantels hin einen freien
Raum, während sie bevorzugt eine etwa kreisförmige
Ausnehmung in der Blende umfangen. In jedem Fall ist
der Innendurchmesser des Abstandsringes größer als der
Innendurchmesser der Ausnehmung der Blenden.
Die durch die Blenden umgelenkte Luft wird durch die
Abstandsringe etwas aufgestaut und abgebremst. Der
Hohlraum zwischen dem Lochblechmantel und dem
Abstandsring vergleichmäßigt die Zuluft weiter, so daß
bei der folgenden Beschleunigung durch die Öffnungen
des Lochblechmantels eine gleichmäßige Stirn
geschwindigkeit über die gesamte Austrittsfläche
erzeugt wird.
Die jeweils geeigneten freien Querschnitte des Loch
bleches sowohl der Blenden wie auch der Abstandsringe
und des Lochblechmantels müssen durch Versuche bestimmt
werden. Der innere freie Durchmesser wird dagegen im
wesentlichen durch die Höhe des Auslasses bestimmt.
Einerseits ist dem Lochblechmantel dann ferner eine
Deckplatte und andererseits eine Bodenplatte aufge
setzt, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel die
Deckplatte auch von dem Anschlußstutzen durchsetzt ist.
Dieser erfindungsgemäße Quellauslaß bietet erhebliche
fertigungstechnische Vorteile. Er kann mit beinahe den
exakt gleichen Einzelelementen als freistehender Quell
auslaß oder angeschlagen an eine Wand oder als Eck
quellauslaß ausgebildet werden. In beiden letztge
nannten Fällen erfolgt lediglich ein entsprechendes
Abschneiden des äußeren Lochblechmantels und ein
Abkanten der Blenden je nach der gewünschten
Ausführungsform. Bei der Wandausführung wird dann zur
Wand hin an den Quellauslaß eine Wandplatte
angeschlagen, während beim Eckquellauslaß zwei
Abschlußbleche vorgesehen sind. Sowohl Anschlußstutzen
wie auch Abstandsringe bleiben dagegen gleich,
lediglich Deck- und Bodenplatte müssen entsprechend
abgeschnitten werden. Es ist somit ohne weiteres
möglich, für die beiden genannten Ausführungsformen von
den Einzelelementen des freistehenden, kreis
zylindrischen Quellauslasses auszugehen.
Ferner sind die einzelnen Ausführungsformen der Quell
auslässe auch sehr einfach in ihrer Höhe variierbar.
Zur Verkürzung wird lediglich das Bodenblech abgenommen
und die entsprechenden Abstandsringe und Blenden
herausgezogen. Danach wird in den freien Querschnitt
des Lochblechmantels eine entsprechende Vollblechplatte
eingeschoben, welche den unteren Abschluß bildet.
Bei einer Verlängerung muß dagegen ein neuer Loch
blechmantel gewählt werden, in den dann die
entsprechenden Blenden und Abstandsringe eingesetzt
sein sollen. Diese vielfältige Einsetzmöglichkeit und
fertigungstechnischen Vorteile sind besonders
hervorzuheben.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen
Quellauslasses in schematischer Darstellungs
weise;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Blende aus dem
Quellauslaß gemäß Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren Ausfüh
rungsbeispieles eines Quellauslasses;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Quellauslaß gemäß
Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Blende aus dem
Quellauslaß gemäß Fig. 3 in vergrößerter
Darstellung;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Blende gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines weiteren Ausfüh
rungsbeispieles eines Quellauslasses;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Quellauslaß gemäß
Fig. 7;
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Blende aus dem
Quellauslaß gemäß Fig. 7;
Fig. 10 eine Seitenansicht der Blende gemäß Fig. 9.
Ein erfindungsgemäßer Quellauslaß besteht gemäß Fig. 1
aus einem äußeren Lochblechmantel 1, welcher in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel zylindrisch geformt
ist. Oben ist diesem Lochblechmantel 1 eine Deckplatte
2 aufgesetzt, während er nach unten durch eine
Bodenplatte 3 begrenzt wird. Die gesamte Mantelfläche 4
des Lochblechmantels 1 ist von Öffnungen 5 durchsetzt.
Parallel zur Deckplatte 2 bzw. Bodenplatte 3 sind
innerhalb des Lochblechmantels 1 Blenden 6 angeordnet,
welche ebenfalls aus Lochblech bestehen. Diese Blenden
6 sind voneinander beabstandet, wobei der Abstand durch
Abstandsringe 7 eingehalten wird. Die Abstandsringe 7
halten dabei von der Mantelfläche 4 einen Abstand a
ein, so daß zwischen den Abstandringen 7 und der
Mantelfläche 4 jeweils ein von Lochblechen begrenzter
Raum 8 ausgeformt ist.
Die Deckplatte 2 wird von einem Anschlußstutzen 9
durchbrochen, durch den mittels Pfeilen 10 gekenn
zeichnete Luft in das Innere 11 des Lochblechmantels 1
eingebracht wird. Diese Luft strömt in das Innere 11,
trifft dann auf eine Blende 6, wobei ein Teilluftstrom
gestaut wird. Die Blenden 6 haben die Aufgabe, die Luft
gleichmäßig über die Höhe des gesamten Quellauslasses
zu verteilen.
In jedem Raum zwischen zwei Blenden wird die Luft in
Teilströme zerlegt, wobei ein Teilstrom jeweils in den
nächsten Raum zwischen zwei Blenden bzw. einer Blende
und der Bodenplatte 3 gelangt, während ein anderer
Teilluftstrom jeweils die Abstandsringe 7 durchfließt.
Dabei wird die an den jeweiligen Blenden 6 umgelenkte
Luft durch die Abstandsringe 7 ebenfalls etwas
aufgestaut und abgebremst. Der Raum 8 zwischen den
Abstandsringen 7 und der Mantelfläche 4 vergleichmäßigt
die Zuluft weiter, so daß bei der folgenden Beschleuni
gung durch die Öffnungen 5 der Mantelfläche 4 eine
gleichmäßige Stirngeschwindigkeit über die gesamte
Austrittsfläche hin erzeugt wird.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß eine Blende 6 einen
Außendurchmesser d aufweist, welcher dem Innen
durchmesser des Lochblechmantels 1 entspricht. Mittig
ist dieser Blende 6 eine kreisförmige Ausnehmung 12
eingeformt, welche einen Innendurchmesser d1 besitzt.
Der Durchmesser der Abstandsringe 7 ist auf jeden Fall
größer als dieser Innendurchmesser d1, so daß diese
Abstandsringe 7 der jeweiligen Blende 6 aufsitzen und
diese von der nächstfolgenden Blende beabstanden.
Die Fläche 13 der Blende 6 ist zwischen dem Außendurch
messer d und dem Innendurchmesser d1 mit einer Vielzahl
von Löchern 14 durchsetzt.
Bei der Ausführungsform eines Quellauslasses gemäß den
Fig. 3 bis 6 ist dieser an eine Wand 15 angelehnt.
Aus diesem Grund befindet sich an dem Quellauslaß zur
Wand 15 hin eine Wandplatte 16, welche in der Regel
einen Abschluß bilden dürfte.
Entsprechend ist auch der Lochblechmantel 1a geformt,
wobei er nicht mehr zylindrisch ausgebildet ist,
sondern querschnittlich nur noch ein Kreissegment
ausbildet. Die Wandplatte 16 bildet in diesem Fall als
Sehne den Abschluß des Kreissegmentes.
Erkennbar gleich geblieben ist der Anschlußstutzen 9
und, nicht näher gezeigt, im Inneren des Quellauslasses
die Abstandsringe 7. Deren Aufgabe besteht im vor
liegenden Ausführungsbeispiel wiederum im wesentlichen
darin, Blenden 6a auf Abstand zu halten. Ferner ist
ihre Aufgabe die Vergleichmäßigung des Luftaustritts.
Aus Fig. 5 und 6 ist erkennbar, daß die Blende 6a aus
der Blende 6 herausgeformt ist, wobei dem kreissegment
förmigen Querschnitt des Lochblechmantels 1a durch eine
abgekantete Fläche 17 Rechnung getragen wird. Im
rechten Winkel zu der abgekanteten Fläche 17 verläuft
dann das übrige Lochblech 18 der Blende 6a. Die abge
kantete Fläche 17 schlägt im übrigen in Gebrauchslage
an der Wandplatte 16 an.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Quellauslasses, welche in eine Ecke,
gebildet von der Wand 15 und einer weiteren Wand 19,
eingesetzt werden kann. Dabei ist der Lochblechmantel
1b nur noch teilkreisförmig gekrümmt, während zur Wand
15 bzw. 19 hin Abschlußbleche 20 bzw. 21 angeordnet
sind.
Der Anschlußstutzen 9 ist gleich geblieben, während im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Teilkreis aus den
Abstandsringen 7a herausgeschnitten ist. Dies muß
jedoch nicht zwingend erforderlich sein, im Einzelfall
ist es wünschenswert, daß auch die für die anderen
Ausführungsbeispiele verwendeten Abstandsringe 7
Anwendung finden.
Dagegen bedarf es einer Änderung der Blende 6b, welche
nunmehr zwei Abkantungen 22 und 23 erfährt. Das übrig
bleibende Lochblech 18a entspricht dann in seiner Form
einem Querschnitt durch den Lochblechmantel 1b.
Somit kann davon ausgegangen werden, daß wesentliche
fertigungstechnische Vorteile erzielt werden. Sowohl
Anschlußstutzen wie auch Abstandsringe bleiben gleich
und zwar sowohl in Höhe, wie auch Durchmesser und
freiem Querschnitt. Die Blenden bestehen immer aus
demselben Lochblech und haben den gleichen Außen
durchmesser. Je nach gewünschtem Ausführungsbeispiel
sind sie entsprechend abgekantet. Der Innendurchmesser
d1 ist variabel und hängt von der erforderlichen
Bauhöhe ab.
Auch der äußere Lochblechmantel hat immer denselben
Radius, so daß er in einem Arbeitsgang hergestellt
werden kann. Er muß dann lediglich auf die gewünschte
Ausführungsform hin beschnitten werden. Gleiches gilt
auch für die Deck- und die Bodenplatte.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß jederzeit die Höhe des Quellauslasses ohne
großen Aufwand geändert werden kann. Hierzu wird die
Bodenplatte 3 gelöst und beispielsweise der unterste
Abstandsring 7 und die unterste Blende 6 entnommen.
Danach wird ein Vollblech eingeschoben, welches etwa
den Außendurchmesser d einer Blende besitzt. Der äußere
Lochblechmantel 1 bleibt in diesem Fall erhalten.
Wird ein höherer Quellauslaß gewünscht, so muß ein
Lochblechmantel verwendet werden, der dieser
gewünschten Höhe entspricht. Dieser Lochblechmantel
wird dann mit den entsprechenden Blenden und Abstands
ringen bestückt.
Claims (12)
1. Auslaß für Zuluft aus einem Luftleitsystem in einen
Raum, wobei die Luft durch einen entsprechenden
Anschlußstutzen in den Auslaß ein- und durch einen
Mantel aus dem Auslaß in den Raum austritt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (1) des Auslasses mit Öffnungen (5)
ähnlich einem Lochblech durchsetzt ist.
2. Auslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Mantel (1) voneinander beabstandete Blenden
(6) angeordnet sind.
3. Auslaß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blenden (6) aus Lochblech bestehen.
4. Auslaß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß jede Blende (6) eine Ausnehmung (12) mit
einem Innendurchmesser (d1) aufweist.
5. Auslaß nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Blenden (6) jeweils ein
Abstandsring (7) eingesetzt ist.
6. Auslaß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser des Abstandsringes (7) größer ist
als der Innendurchmesser (d1) der Ausnehmung (12)
der Blende (6).
7. Auslaß nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstandsring (7) ebenfalls aus
Lochblech geformt ist.
8. Auslaß nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Abstandsring (7)
und dem Lochblechmantel (1) ein Raum (8) ausgebildet
ist.
9. Auslaß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (1)
einerseits von einer Deckplatte (2) und andererseits
von einer Bodenplatte (3) abgedeckt ist, wobei die
Deckplatte (2) von dem Anschlußstutzen (9)
durchsetzt ist.
10. Auslaß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (1) kreis
zylindrisch ausgeformt ist und einen Innendurch
messer aufweist, der einem Außendurchmesser (d) der
Blende (6) entspricht.
11. Auslaß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (1a, 1b) quer
schnittlich als Kreissegment oder Teilkreis ausge
formt ist und die Blenden (6a bzw. 6b) entsprechen
de Abkantungen (17, 22, 23) aufweisen, welche entspre
chenden Wandplatten (16) bzw. Abschlußblechen
(20, 21) anliegen.
12. Auslaß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß Blenden (6) und
Abstandsringe (7) entfernbar ausgebildet sind.
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