DE4036041A1 - Vorrichtung zur erkennung von funken in einem durchstroemten raum - Google Patents
Vorrichtung zur erkennung von funken in einem durchstroemten raumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (Prospekt
"GreCon FUNKENLÖSCHANLAGEN" der Anmelderin) sind die
zweiten Enden mehrerer Lichtwellenleiter zu einem festen
Bündel zusammengefaßt, dem nur ein einziger, verhältnis
mäßig großer Fotoempfänger gegenüberliegt. Solche Foto
empfänger sind verhältnismäßig teuer und gestatten nicht
die selektive Auswertung von Lichtsignalen in den ein
zelnen Lichtwellenleitern. Ferner sind die solchermaßen
speziell hergestellten Lichtwellenleiterbündel verhält
nismäßig teuer in der Herstellung und Unterhaltung. Beim
Ausfall eines Lichtwellenleiters muß stets das gesamte
Bündel ausgetauscht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Erken
nungsvorrichtung kostengünstiger und flexibler im Ein
satz zu gestalten.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Vorzugsweise fluchten die ersten Enden der
Lichtwellenleiter mit der Innenfläche einer den Raum
begrenzenden Wand. Das erste Ende sollte also zweckmäßi
gerweise nicht in den Raum hineinragen, um Verschleiß
durch das strömende Medium zu verhindern. Das erste Ende
sollte ebensowenig hinter die Innenfläche der Wand
zurückspringen, damit zur Verschmutzung neigende Toträu
me angrenzend an das erste Ende vermieden werden. Als
Fotoempfänger kommen insbesondere Silizium-Fotodioden in
Betracht. Diese sind in den für Funken maßgebenden
spektralen Bereichen mit ausreichender Empfindlichkeit
und Ansprechgeschwindigkeit handelsüblich. Nach dem
heutigen Stand der Technik kommt insbesondere eine
elektronische Auswerteschaltung in Betracht, deren
Ausgangssignale z. B. im Sinne des eingangs erwähnten
Prospekts eine Funkenlöschanlage betätigen können. Die
räumliche Trennung der Lichtwellenleiter voneinander
verbilligt die Lichtwellenleiter und gestattet deren
variablen Einsatz. Bei einem Ausfall eines Lichtwellen
leiters wird nur dieser schadhafte Lichtwellenleiter
ersetzt. Statt eines einzigen, verhältnismäßig großen
Fotoempfängers jetzt gesonderte, kleinere Fotoempfänger
für jeden Lichtwellenleiter vorzusehen, senkt ebenfalls
die Kosten und ermöglicht außerdem die gesonderte Aus
wertung der von den einzelnen Fotoempfängern erzeugten
elektrischen Signale.
Die Ausbildung gemäß Anspruch 2 bringt wirtschaftliche
und betriebliche Vorteile.
Gemäß Anspruch 3 kann für jeden Raum eine gesonderte
Auswertung der elektrischen Signale der Fotoempfänger
erfolgen. So besteht die Möglichkeit, bei mehreren zu
überwachenden Räumen Löschmaßnahmen nur in demjenigen
Raum einzuleiten, in dem Funken festgestellt worden
sind.
Die Merkmale des Anspruchs 4 bringen bauliche und be
triebliche Vorteile.
Gemäß Anspruch 5 erreicht man eine wirksame galvanische
Trennung. Der weitere Lichtwellenleiter kann z. B. als
massiver Lichtwellenleitstab ausgebildet sein.
Die Ausbildung gemäß Anspruch 6 bringt konstruktive und
bauliche Vorteile. Die Aufnahmebuchse kann z. B. aus
elektrisch isolierendem Kunststoff bestehen und mit dem
Gehäuse verschraubt sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei
spielen. Es zeigt:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Erkennungsvor
richtung an zwei zu überwachenden Räumen,
Fig. 2 die schematische Darstellung einer anderen
Erkennungsvorrichtung an einem zu überwachenden Raum,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Gehäuses mit angeschlos
senen Lichtwellenleitern,
Fig. 4 die Draufsicht auf das Gehäuse gemäß Fig. 3,
Fig. 5 die Stirnansicht des Gehäuses gemäß Linie V-V in
Fig. 3 und Fig. 6 die Schnittansicht nach Linie VI-VI in Fig. 3 in
vergrößerter Darstellung.
In allen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile mit glei
chen Bezugszahlen versehen.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zur Erkennung von Funken
in Räumen 2 und 3, die in Richtung von Pfeilen 4 und 5
von einem Medium durchströmt werden. Im Ausführungsbei
spiel handelt es sich bei den Räumen 2, 3 um das Innere
von Rohrleitungen 6 und 7. In Wände 8 und 3 der Rohrlei
tungen 6, 7 sind erste Enden 10 gesonderter, räumlich
voneinander getrennter Lichtwellenleiter 11, 12 und 13
derart eingesetzt, daß die ersten Enden 10 etwa fluch
tend mit einer Innenfläche 14 der Wände 8, 9 angeordnet
sind. Zweite Enden 15 der Lichtwellenleiter 11 bis 13
liegen jeweils einem gesonderten Fotoempfänger 16, 17
und 18 gegenüber. Sobald in den Räumen 2 und/oder 3
Funken auftreten, wird Licht dieser Funken durch die
ersten Enden 10 aufgenommen, durch die Lichtwellenleiter
11 bis 13 fortgeleitet und an den zweiten Enden 15 auf
die Fotoempfänger 16 bis 18 abgestrahlt.
Solche Funken treten z. B. in Absaugleitungen von Holzbe
arbeitungsmaschinen auf, und zwar z. B. durch Fremdkör
per, Metallteile und Sägen. Die Funken fliegen mit dem
Spänestrom, wobei eine Gefahr weniger in den Rohrleitun
gen, als in dem nachgeschalteten Filter bestehen, wo es
zu Bränden oder Explosionen kommen kann. Um das zu
verhindern, setzt man Funkenlöschanlagen ein, die ent
stehende Funken schon in den Rohrleitungen vor der
Filteranlage ablöschen können.
Elektrische Ausgangssignale der Fotoempfänger 16, 17
gelangen über Leitungen 19 und 20 in einen ersten Teil
21 einer elektronischen Auswerteschaltung 22. Signale,
die auf einer Ausgangsleitung 23 des ersten Teils 21
auftreten, können in an sich bekannter Weise zur Steue
rung einer nicht dargestellten Funkenlöschvorrichtung in
dem Raum 2 eingesetzt werden.
In ähnlicher Weise gelangen elektrische Ausgangssignale
des Fotoempfängers 18 über eine Leitung 24 in einen
zweiten Teil 25 der Auswerteschaltung 22. Ausgangssigna
le auf einer Ausgangsleitung 26 des zweiten Teils 25
können zur Steuerung einer Funkenlöschvorrichtung in dem
Raum 3 verwendet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind sämtliche
Lichtwellenleiter 11 bis 13 an die Wand 8 der Rohrlei
tung 6 angesetzt. Es könnten auch mehr oder weniger als
diese drei Lichtwellenleiter verwendet werden.
In Fig. 2 ist die Auswerteschaltung 22 nicht unterteilt,
so daß die Signale auf den Leitungen 19, 20, 24 in der
Auswerteschaltung 22 zusammengefaßt ausgewertet werden.
Ausgangssignale auf einer Ausgangsleitung 27 werden zur
Steuerung einer Funkenlöschvorrichtung in dem Raum 2
verwendet.
Fig. 3 zeigt ein aus Kunststoff gefertigtes Gehäuse 28
mit ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Aufnahmebuchsen
29 für die zweiten Enden 15 der flexiblen Lichtwellen
leiter 11 bis 13 (siehe auch Fig. 4 und 5). Die Aufnah
mebuchsen 29 sind jeweils durch eine Mutter 30 an dem
Gehäuse 28 festgelegt. Die zweiten Enden 15 sind jeweils
in die Aufnahmebuchsen 29 eingesteckt und darin durch
eine mit der Aufnahmebuchse 29 verschraubte Überwurfmut
ter 31 festgelegt.
Fig. 4 zeigt die relative Anordnung der Lichtwellenlei
ter 11 bis 13.
Gleiches gilt für die Darstellung in Fig. 5.
Gemäß Fig. 6 ist koaxial mit dem zweiten Ende 15 des
Lichtwellenleiters 11 ein weiterer Lichtwellenleiter 32
angeordnet und mit seinem dem zweiten Ende 15 gegenüber
liegenden Ende 33 mit der Aufnahmebuchse 29 verklebt.
Der weitere Lichtwellenleiter 32 erstreckt sich durch
eine Durchbrechung 34 in einem aus Blech gefertigten,
innerhalb des Gehäuses 28 angeordneten Abschirmgehäuse
35. Der weitere Lichtwellenleiter 32 ist außen elek
trisch isolierend und bewirkt eine galvanische Trennung
des Abschirmgehäuses 35 von dem Lichtwellenleiter 11.
Gegenüber dem anderen Ende 36 des weiteren Lichtwellen
leiters 32 ist auf einer in dem Abschirmgehäuse 35
angeordneten Leiterplatte 37 der Fotoempfänger 16 mon
tiert. In ähnlicher Weise sind die Fotoempfänger 17, 18
an der Unterseite der Leiterplatte 37 in der axialen
Verlängerung der in Fig. 6 nicht zu sehenden Lichtwel
lenleiter 12, 13 befestigt. Die Leiterplatte 37 trägt
ferner in im einzelnen nicht dargestellter Weise die
Elemente der elektronischen Auswerteschaltung 22.
Claims (6)
1. Vorrichtung (1) zur Erkennung von Funken in einem von
einem Medium durchströmten Raum (2; 3),
wobei in den Raum (2, 3) wenigstens ein Lichtwellen leiter (11 bis 13) mit einem ersten Ende (10) mündet,
wobei ein zweites Ende (15) jedes Lichtwellenleiters (11 bis 13) einem Fotoempfänger (16 bis 18) gegen überliegt, der beim Auftreten von Funken entsprechen de elektrische Signale erzeugt,
und wobei der Fotoempfänger (16 bis 18) mit einer Auswerteschaltung (22) für die Signale verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lichtwellenleiter (11 bis 13) räumlich voneinander getrennt angeordnet sind und jeweils mit ihrem zweiten Ende (15) einem gesonderten Fotoempfänger (16 bis 18) gegenüberliegen.
wobei in den Raum (2, 3) wenigstens ein Lichtwellen leiter (11 bis 13) mit einem ersten Ende (10) mündet,
wobei ein zweites Ende (15) jedes Lichtwellenleiters (11 bis 13) einem Fotoempfänger (16 bis 18) gegen überliegt, der beim Auftreten von Funken entsprechen de elektrische Signale erzeugt,
und wobei der Fotoempfänger (16 bis 18) mit einer Auswerteschaltung (22) für die Signale verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lichtwellenleiter (11 bis 13) räumlich voneinander getrennt angeordnet sind und jeweils mit ihrem zweiten Ende (15) einem gesonderten Fotoempfänger (16 bis 18) gegenüberliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fotoempfänger (16 bis 18) in einem gemeinsa
men Gehäuse (23) angeordnet sind, und daß die zugehö
rigen Lichtwellenleiter (11 bis 13) zu dem Raum (2)
oder mehreren solcher Räume (2, 3) hin verlegt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem wenigstens einen Fotoempfänger (16 bis 18)
jedes Raumes (2; 3) ein gesonderter Teil (21; 25) der
Auswerteschaltung (22) und eine gesonderte Ausgangs
leitung (23; 26) der Auswerteschaltung (22) zugeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Ende (15) jedes Licht
wellenleiters (11 bis 13) in eine Aufnahmeöffnung
eines Gehäuses (28) eingeführt ist, und daß der
zugehörige Fotoempfänger (16 bis 18) in dem Gehäuse
(28) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fotoempfänger (16 bis 18) in einem innerhalb
des Gehäuses (28) angeordneten Abschirmgehäuse (35)
montiert ist, daß das zweite Ende (15) des Lichtwel
lenleiters (11 bis 13) außerhalb des Abschirmgehäuses
(35) liegt, und daß zwischen dem zweiten Ende (15)
und dem Fotoempfänger (16 bis 18) ein sich durch eine
Durchbrechung (34) des Abschirmgehäuses (35) er
streckender, eine galvanische Trennung bewirkender,
weiterer Lichtwellenleiter (32) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl das zweite Ende (15) als auch ein dem
zweiten Ende (15) gegenüberliegendes Ende (33) des
weiteren Lichtwellenleiters (32) in einer Aufnahme
buchse (29) des Gehäuses (28) gehalten sind.
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