DE4035720A1 - Vorrichtung zur maschinellen entnahme von formteilen aus einer spritzgussmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur maschinellen entnahme von formteilen aus einer spritzgussmaschine

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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur maschinellen Entnahme von Formteilen (Formlingen) aus einer Spritzgußmaschine, mit einer angetriebenen Halte- oder Greifeinrichtung, mittels welcher das Formteil faßbar und der Spritzgußmaschine entnehmbar ist. Unter "Formteil" ist jegliche Art von Spritzgußteil zu ver­ stehen, insbesondere auch eine Mehrzahl von einzelnen Teilen, die in einem Formgebungsgang in einer einzigen Form hergestellt werden.
Bei der Herstellung von Spritzgußteilen ist es not­ wendig, die Formteile bzw. Formlinge mittels einer eigens dafür vorgesehenen Vorrichtung dem Spritzgußwerk­ zeug zu entnehmen. Es handelt sich hier insbesondere um Formteile, welche nicht einfach ausgeworfen oder ander­ weitig entfernt werden können. Die Entnahme erfolgt hierbei regelmäßig darin, daß eine Halte- oder Greifein­ richtung an dem Formteil bzw. am Anguß des Formteils angreift und das Formteil aus der Form heraushebt. Um das Halte- oder Greifwerkzeug relativ zur Spritzguß­ maschine zu bewegen, steht dieses mit einem Stempel eines Betätigungszylinders in Verbindung. Sobald das Formteil entnommen ist, erfolgt bei bisher bekannten Vorrichtungen eine Verschwenkung der Halte- oder Greif­ einrichtung quer zu ihrer Längsachse. Anschließend wird das Formteil abgelegt. Diese bekannten Vorrichtungen gewährleistet den Nachteil, daß mit der Halte- oder Greifeinrichtung jeweils die gesamte Anordnung mittig zum Formteil bzw. zum Anguß justiert werden muß, was sich jedoch in der Praxis als sehr aufwendig heraus­ gestellt hat. Im übrigen ergeben sich auch Schwierig­ keiten der Justierung bzw. Einstellung bei dezentraler Anordnung von Vorrichtung zu Formteil bzw. Anguß des Formteils. Die Einstellung der Vorrichtung erfordert in diesen Fällen viel "Fingerspitzengefühl".
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gatttungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, welche unabhängig von der Anordnung und Form des Formteils eingesetzt werden kann, wobei eine einfache Justierung bzw. Einstellung mit wenigen Handgriffen erzielbar ist.
Die vorstehende Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, daß die Halte- oder Greif­ einrichtung mit dem Antrieb derart in Verbindung steht, daß sie um mindestens einen Drehpunkt verschwenkbar ist, wobei sowohl die Justierung der Halte- oder Greifein­ richtung als auch deren Transportbewegung durch Ver­ schwenkung in der selben Ebene, vorzugsweise in der Waagrechten um den Drehpunkt erfolgt. Die Erfindung bietet den Vorteil einer sehr einfachen Justierung unab­ hängig von der Anordnung der Formteile bzw. Angüsse der Formteile zur Vorrichtung. Die Halte- oder Greifein­ richtung kann zunächst in der Weise justiert werden, daß letztere durch Verschwenkung um den Drehpunkt beispiels­ weise in der Vertikalen mit der Form bzw. dem Anguß des Formteils ausgerichtet wird und der Transport des er­ griffenen Formteils während des Betriebs der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung durch Verschwenkung um den selben Drehpunkt erfolgt. Aufgrund dessen ist die erfindungsge­ mäße Vorrichtung für beliebige Anordnungen sowie Ein­ sätze verwendbar. Wird die Lage der Formteile zur Halte­ oder Greifeinrichtung verändert, so erfordert dies lediglich eine einfache manuelle Maßnahme ohne die Vor­ richtung aufwendig umbauen bzw. insgesamt in ihrer Lage verändern zu müssen.
Eine sehr einfache Möglichkeit, die vorbeschriebene Verschwenkbarkeit zu realisieren besteht darin, daß die Halte- oder Greifeinrichtung an einem Arm angeordnet ist, welcher als Schwenkarm ausgebildet ist, der Arm in dessen Drehpunkt angetrieben ist sowie zusätzlich in dem Drehpunkt einen zusätzlichen Verstellmechanismus der Schwenkstellung aufweist. Zur Justierung wird die Schwenkstellung des Arms manuell verändert. Während des Betriebs stellt die manuelle eingestellte Schwenk­ stellung des Arms die Ausgangsstellung der automatischen Verschwenkung des Arms während des Transports des aufge­ griffenen Formteils dar.
Anstelle der überlagerten Verschwenkung der Halte- oder Greifeinrichtung um einen einzigen Drehpunkt ist gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der er­ findungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß die Halte­ oder Greifeinrichtung mit dem Antrieb derart in Ver­ bindung steht, daß sie um zwei Drehpunkte verschwenkbar ist. Bei dieser Ausgestaltung ist folglich ein zusätz­ licher Drehpunkt vorgesehen.
Zweckmäßigerweise weist eine weitere Ausgestaltung der zuletzt beschriebenen Vorrichtung einen zweiteiligen Arm auf, an dessen einem Endbereich die Halte- oder Greifeinrichtung angeordnet ist, wobei der Arm insgesamt verschwenkbar angeordnet ist und ein zusätzliches Gelenk aufweist, welches die zusätzliche Verschwenkung zweier den Arm bildenden Armabschnitte zueinander gewähr­ leistet. Aufgrund des zusätzlichen Gelenks wird eine zusätzliche Erhöhung der Justierungsmöglichkeiten und damit der Einsatzmöglichkeiten erreicht. Die Ausge­ staltung ist zudem was ihre Konstruktion anbelangt sehr einfach und dementsprechend kostengünstig herzustellen.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß der der Halte- oder Greifeinrichtung abgewandte Abschnitt mehr als doppelt so lang ausgebildet ist als der der Halte­ oder Greifeinrichtung zugewandte Armabschnitt. Hierdurch wird eine weitere Erhöhung der Justiergenauigkeit und damit der Einsatzmöglichkeiten erreicht.
Wird der Arm mit einer senkrecht zum Arm verlaufenden Welle des Antriebs fest verbunden, erfolgt durch Drehung der Welle in die eine oder andere Drehrichtung eine entsprechende unmittelbare Verschwenkung des Arms und damit der Halte- oder Greifeinrichtung. Die Halte- oder Greifeinrichtung steht damit über den Arm unmittelbar mit der Welle des Antriebs in Verbindung.
Eine beliebige Verstellung bei Sicherung der jeweils eingestellten Stellung wird dadurch erreicht, daß das Gelenk zwischen Halte- oder Greifeinrichtung und Welle angeordnet ist und einen Feststellmechanismus oder Fest­ haltmechanismus aufweist.
Ein möglichst einfaches Halten in einer bestimmten Position wird dadurch erreicht, daß als Festhalte­ mechanismus eine Rasterung vorgesehen ist.
Ferner ist - gemäß einer weiteren Ausbildung - die Halte- oder Greifeinrichtung mit einem vorzugsweise senkrecht zum Arm angeordneten, einen Betätigungsstempel aufweisenden Zylinder versehen, wobei das Halte- oder Greifwerkzeug mit dem Betätigungsstempel in Verbindung steht.
Um eine Beschädigung des Greifwerkzeugs durch waagrecht einwirkende Kräfte (beispielsweise bei der Maschinenent­ nahme des Formteils aus dem Greifwerkzeug) zu vermeiden, ist das Halte- oder Greifwerkzeug verschwenkbar an der Unterseite des Zylinders angeordnet und kann damit einer einwirkenden Kraft nachgeben. Hierdurch wird ein erhöhter Verschleiß von Dichtungen, Verbiegen der Kolbenstange sowie eine dadurch notwendige stärkere Auslegung vermieden.
Zweckmäßigerweise erfolgt für die Kraftaufnahme die Verschwenkung gedämpft, vorzugweise federgedämpft.
Zur Entnahme von Formteilen ist als Halte- oder Greif­ werkzeug eine Greifzange vorgesehen, welche an dem je­ weiligen Anguß des Formteils angreift.
Für den Fall, daß kratzempfindliche Formteile zu ent­ nehmen sind, welche keine Angriffsfläche bieten, ist als Halte- oder Greifwerkzeug ein Vakuumsauger vorgesehen.
Aufgrund des Bewegungsablaufs der Transportbewegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, die Vertikalbewegung der Halte- oder Greifeinrichtung, die Greifbewegung des Greifwerkzeugs und/oder die Verschwenkbewegung der Halte- und Greifeinrichtung pneumatisch anzutreiben.
Die Ablaufsteuerung der Vorrichtung insbesondere bei pneumatischem Antrieb erfolgt in einfacher Weise da­ durch, daß vorzugweise mechanisch betätigbare End­ schalter und/oder Steuerventile vorgesehen sind, welche die Verschwenkbewegung des Arms und den Betrieb der Halte- oder Greifeinrichtung steuern.
Um die Möglichkeit einer exakten Einstellung von der Höhenposition des Greifwerkzeugs zum Formteil zu gewähr­ leisten, ist ein Höhenverstellmechanismus vorgesehen.
Der Höhenverstellmechanismus wirkt zweckmäßigerweise auf die gesamte Anordnung bestehend aus Halte- oder Greif­ einrichtung, Arm sowie Antrieb ein. Zur Höhenverstellung des Greifwerkzeuges wird folglich die gesamte Anordnung in der Höhe verstellt. Dies hat den Vorteil, daß das beim Stand der Technik notwendige Öffnen und Ver­ schließen einzelner Halterungen, beispielsweise der Halterung des Zylinders, was in der Regel sehr zeitauf­ wendig durchzuführen war, in Zukunft vermieden wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Höhenverstellmechanismus von einem Halterahmen getragen und wirkt mit einer Tragplatte zusammen, auf der der Antrieb, der Arm, der Zylinder und die Halte- oder Greifeinrichtung angeordnet ist. Durch Höhenverstellung der Tragplatte wird gleichzeitig die gesamte Anordnung ihrer Höhenlage verändert.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung besteht der Höhenverstellmechanismus aus einer fest mit dem Halte­ rahmen verbundenen Rändelschraube sowie einer im Halte­ rahmen verschieblich angeordneten Buchse, in die die Rändelschraube eingreift und welche mit der Tragplatte in Verbindung steht. Wird die Rändelschraube "in die Buchse hineingeschraubt", so bewirkt dies eine Absenkung der mit der Buchse unmittelbar verbundenen Tragplatte und damit der gesamten Vorrichtung. Wird die Rändel­ schraube "aus der Buchse herausgeschraubt", führt dies zu einem Anheben der gesamten Vorrichtung. Die Höhen­ position der gesamten Vorrichtung kann damit in besonders zweckmäßiger Weise sehr genau eingestellt werden.
Um die eingestellte Höhenposition des Höhenverstell­ mechanismus in der Lage optimal zu sichern, ist eine zusätzliche Feststellschraube vorgesehen, welche es erlaubt, eine feste, d. h. starre Verbindung zwischen Halterahmen und Buchse herzustellen.
Um die Variabilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung in bezug auf die Anordnung zum Formwerkzeug einer Spritz­ gußmaschine noch weiter zu erhöhen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Halterahmen ein Raster zur Höhen­ grobverstellung aufweist. Dieses Raster kann beispiels­ weise derart ausgebildet sein, daß der Halterahmen ent­ lang einer Führung verschiebbar ist und bei bestimmten Positionen in eine feste Stellung einrastet.
Die Erfindung betrifft ferner eine Spritzgußmaschine mit einem Formwerkzeug, mit einem Formschlußmechanismus, einem Formschlußantrieb sowie einem Flüssigkeitsdruck­ reservoir. Diese Spritzgußmaschine ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1-20.
Im folgenden wird eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Spritz­ gußmaschine in Verbindung mit einer er­ findungsgemäßen Vorrichtung zur Entnahme von Formteilen, wobei die letztere Vorrichtung in Seitenansicht dargestellt ist;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Frontan­ sicht; sowie
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 in Draufsicht.
Bezugsziffer 1 in Fig. 1 kennzeichnet in sehr einfacher, schematischer Darstellungsweise eine Spritzgußmaschine, für die die erfindungsgemäße Vorrichtung Anwendung findet. Die Spritzgußmaschine umfaßt eine aus zwei Teilen 21, 22 bestehende Spritzgußform 20.
Die auf der Spritzgußmaschine 1 angeordnete Vorrichtung ist zur Entnahme des in der Spritzgußform 20 herge­ stellten Formteils vorgesehen und in Fig. 1 mit der Bezugsziffer 2 gekennzeichnet.
Die Vorrichtung 2 ist über einen Halterahmen 5 mit dem Maschinentisch der Spritzgußmaschine 1 fest verbunden.
Die Vorrichtung 2 umfaßt eine sog. Halte- oder Greif­ einrichtung 6, welche einen Zylinder 10 mit einem Betätigungsstempel 14 aufweist, der wiederum mit einer Greifzange 11 zur Ergreifung eines Formteils oder An­ gusses versehen ist. Der Betätigungsstempel 14 ist in dem Zylinder 10 höhenverschieblich angeordnet.
Die Halte- oder Greifeinrichtung 6 steht mit einem An­ trieb 3 über einen Arm 9 in Verbindung, wobei der An­ trieb 3 eine Welle 16 steuert, welche wiederum fest mit dem Arm 9 in Verbindung steht. Eine Drehbewegung der Welle 16 resultiert folglich in einer Verschwenkung des Arms 9 und damit in einer Verschwenkung der Halte- oder Greifeinrichtung 6. Unter "Antrieb" 3 ist im vor­ liegenden Falle jeglicher Antrieb zu verstehen, so bei­ spielsweise auch eine pneumatisch bedingte Verschwenkung des Arms 9.
Der Arm 9 umfaßt zwei Armteile 9′ sowie 9′′. Die beiden Armteile werden über ein Gelenk 7 miteinander verbunden. Die Bewegung der Halte- oder Greifeinrichtung 6 während der Justierung und der Transportbewegung erfolgt hierbei in gleicher Ebene jedoch um zwei ver­ schiedene Drehpunkte.
Das den Drehpunkt 7 bildende Gelenk weist eine (nicht dargestellte) Rasterung auf, welche es ermöglicht, den vorderen Armabschnitt 9′ und damit die Halte- oder Greifeinrichtung 6 in einen bestimmten Winkel zum Armab­ schnitt 9′′ zu stellen und hierdurch gewisse Justierungen durchzuführen. Die Rasterung sorgt für die Sicherung der Position während des Betriebs.
Die an der Unterseite des Betätigungsstempels ange­ ordnete, zwei Finger 25, 26 (vgl. Fig. 2) aufweisende Greifzange 11 ist derart gelagert, daß sie eine gewisse Verschwenkung zur Längsachse des Zylinders 10 ausüben kann, wodurch sichergestellt wird, daß bei seitlich erfolgendem Druck (beispielsweise während der maschinellen Entnahme der Formlinge) die Greifzange 11 nachgibt und somit keine Beschädigung der Halte- oder Greifeinrichtung 6 erfolgen kann.
Die Lagerung der Greifzange 11 an der Unterseite des Betätigungsstempels 14 ist zweckmäßigerweise derart gewählt, daß eine gedämpfte, vorzugsweise federgedämpfte Auslenkung bzw. Verschwenkung der Greifzange erfolgt.
Die Ablaufsteuerung der einzelnen beweglichen Teile der Vorrichtung erfolgt pneumatisch. In diesem Zusammenhang ist am Zylinder 10 ein Endschalter 12 sowie Steuerventile 23, 24 vorgesehen. Der Beginn des Aus­ fahrens des Betätigungsstempels wird durch eine nicht dargestellte, im Antrieb 3 untergebrachte manuell be­ dienbare Schaltuhr festgelegt.
Halte- oder Greifeinrichtung 6, Arm 9 sowie Antrieb 3 sind auf einer gemeinsamen Tragplatte 4 angeordnet, welche wiederum über einen Höhenverstellmechanismus 15 mit einem Halterahmen 5 in Verbindung steht.
Der Höhenverstellmechanismus 15 umfaßt eine fest mit dem Halterahmen 5 verbundene Rändelschraube 17 sowie eine Buchse 18, welche verschiebbar entlang des Halt­ rahmens 5 angeordnet ist und welche mit der Rändel­ schraube über ein Gewinde verbunden ist. Die Buchse 18 steht darüber hinaus in fester Verbindung mit der Trag­ platte 4. Je nachdem, ob die Rändelschraube 17 in die Buchse 18 hinein oder aber herausgeschraubt wird, ergibt sich eine Absenkung oder Erhöhung der Tragplatte 4 und folglich der darauf angeordneten Teile.
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 unabhängig von der Größe der Spritzgußform 20 bzw. der Anordnung der Vor­ richtung 2 zur Spritzgußmaschine einsetzbar zu machen, weist der Halterahmen 5 ein Raster 13 zur Höhengrobver­ stellung auf. Durch die Kombination der Höhengrobver­ stellung, Höhenfeinverstellung und Justierbarkeit er­ reicht die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Höchstmaß an Einsatzvariabilität.
Der Halterahmen 5 ist zweckmäßigerweise mit dem Maschinentisch der Spritzgußmaschine 1 fest verbunden.
Anstelle der Verwendung einer Greifzange 11 als Halte­ einrichtung kann auch die Verwendung eines (nicht dar­ gestellten) Vakuumsaugers vorgesehen sein, insbesondere bei der Entnahme von kratzempfindlichen Teilen.
Fig. 3 zeigt die Verschwenkbarkeit der einzelnen Arm­ abschnitte 9′ sowie 9′′ zur Durchführung einer Justierung sowie zur Durchführung der Transportbewegung des Arms, wobei während der Transportbewegung der Arm 9 nur in dem im Bereich des Antriebs 3 liegenden Schwenk­ punkt bewegt wird.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden erläutert:
Nach dem Einspritzvorgang der Spritzgußmaschine öffnet sich die Spritzgußform 20. Ein (nicht dargestellter) Auswerfer drückt das Formteil etwas aus der Innenseite der Form 20 heraus. Gleichzeitig gibt die Spritzguß­ maschine 1 bzw. der Auswerfer ein Signal an die elektrische Schaltuhr, welche ein Ausfahren des Betätigungsstempels 14 des Zylinders 10 einleitet. Der Betätigungsstempel 14 überfährt das Steuerventil 23 und betätigt in der ausgefahrenen Position ein Steuerventil 24, vorzugsweise ein Rollventil, welches die Schließung der Greifzange 11 einleitet. Das Formteil wird hierbei am Anguß gegriffen.
Nach Ablauf der an der elektrischen Schaltuhr einge­ stellten Zeit fährt der Betätigungsstempel 14 des Zylinders 10 wieder nach oben und betätigt nunmehr das an der Oberseite des Zylinders 10 angeordnete Steuer­ ventil 23.
Das Steuerventil 23 gibt einen Befehl an den Antrieb 3, den Arm 9 nach links oder rechts zu schwenken. Nachdem der Arm 9 in die Endstellung gelangt ist, was ebenfalls einstellbar ist, betätigt dieser wiederum ein weiteres, nicht dargestelltes Steuerventil, welches die Greifzange 11 ansteuert und den Befehl gibt, die Greifzange 11 zu öffnen, wodurch das Formteil losgelassen wird. An­ schließend geht der Arm 9 in seine Ausgangsstellung zurück.
Sämtliche pneumatischen Bewegungen können unabhängig voneinander über nicht dargestellte pneumatische Drosselventile schneller oder langsamer gesteuert werden.
Der Endschalter 12 an der Oberseite des Zylinders 10 hat die Funktion, daß sich die Spritzgußform 20 nicht schließen kann, bevor der Betätigungsstempel 14 mit der Greifzange 11 aus der Spritzgußform 20 herausgefahren ist. Erst wenn der Endschalter 12 betätigt worden ist, kann der Spritzyklus erneut beginnen.
Bezugszeichenliste
 1 Spritzgußmaschine
 2 Vorrichtung zur Entnahme
 3 Antrieb
 4 Tragplatte
 5 Halterahmen
 6 Halte- oder Greifeinrichtung
 7 Gelenk
 8 Drehpunkt
 9 Arm
10 Zylinder
11 Greifzange
12 Endschalter I
13 Raster
14 Stempel
15 Höhenverstellmechanismus
16 Welle
17 Rändelschraube
18 Buchse
19 Feststellschraube
20 Spritzgußform
21 Formhälfte
22 Formhälfte
23 Steuerventil
24 Steuerventil
25 Finger
26 Finger

Claims (21)

1. Vorrichtung zur maschinellen Entnahme von Form­ teilen (Formlingen) aus einer Spritzgußmaschine, mit einer angetriebenen Halte- oder Greifein­ richtung, mittels welcher das Formteil faßbar und der Spritzgußmaschine entnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- oder Greifeinrichtung (6) mit dem Antrieb (3) derart in Verbindung steht, daß sie um mindestens einen Drehpunkt verschwenkbar ist, wobei sowohl die Justierung der Halte- oder Greifeinrichtung (6) als auch deren Transport­ bewegung durch Verschwenkung in der selben Ebene, vorzugsweise in der Waagrechten um den Drehpunkt erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- oder Greifeinrichtung (6) an einem Arm (9) angeordnet ist, welcher als Schwenkarm ausgebildet ist, der Arm in dessen Drehpunkt angetrieben ist sowie zusätzlich in dem Drehpunkt einen zusätzlichen Verstell­ mechanismus der Schwenkstellung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- oder Greifeinrichtung (6) mit dem Antrieb derart in Verbindung steht, daß sie um zwei Drehpunkte verschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) einen zweiteiligen Arm (9) aufweist, an dessen einem Endbereich die Halte- oder Greifeinrichtung (6) angeordnet ist, der Arm (9) insgesamt verschwenkbar angeordnet ist und ein zusätzliches Gelenk (7) aufweist, welches die zusätzliche Verschwenkung zweier den Arm (9) bildenden Armabschnitten (9′ 9′′) zueinander gewährleistet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der der Halte- oder Greifeinrichtung (6) abgewandte Armabschnitt (9′′) mehr als doppelt so lang ist wie der der Halte- oder Greifein­ richtung (6) zugeordnete Armabschnitt (9′).
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (9) in einer senkrecht zum Arm ver­ laufenden Welle (16) des Antriebs (3) in fester Verbindung steht und durch Drehung der Welle (16) in die eine oder andere Richtung eine ent­ sprechende Verschwenkung des Arms (9) und damit der Halte- oder Greifeinrichtung in (6) erfolgt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (7) zwischen Halte- oder Greif­ einrichtung (6) und Welle (16) angeordnet ist und einen Feststellmechanismus oder Festhalte­ mechanismus aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Festhaltemechanismus eine Rasterung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- oder Greifeinrichtung (6) einen vorzugsweise senkrecht zum Arm (9) angeordneten, einen Betätigungsstempel (14) aufweisenden Zylinder (10) umfaßt, wobei das Halte- oder Greifwerkzeug mit dem Betätigungsstempel (14) in Verbindung steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte- oder Greifwerkzeug relativ zur Längsachse des Zylinders (10) verschwenkbar an der Unterseite des Zylinders (10) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung gedämpft, vorzugsweise federgedämpft erfolgt.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9-11, dadurch gekennzeichnet, daß als Halte- oder Greifwerkzeug eine Greif­ zange (11) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9-11 dadurch gekennzeichnet, daß als Halte- oder Greifwerkzeug ein Vakuum­ sauger vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalbewegung der Halte- oder Greif­ einrichtung (6) die Greifbewegung des Greifwerk­ zeugs und/oder die Verschwenkbewegung der Halte­ oder Greifeinrichtung (6) pneumatisch erfolgt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ablaufsteuerung vorzugsweise mechanisch betätigbare Endschalter (z. B. 12) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Höhenverstellmechanismus (15) vorgesehen ist, mittels welchem die Höhenposition der Halte- oder Greifeinrichtung (6) einstellbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenverstellmechanismus (15) auf die gesamte Anordnung bestehend aus Halte- oder Greifeinrichtung (6), Arm (9) sowie Antrieb (3) einwirkt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenverstellmechanismus (15) von einem mit der Spritzgußmaschine verbindbaren Halte­ rahmen (5) getragen ist und mit einer Tragplatte (4) zusammenwirkt, auf der der Antrieb (3), der Arm (9) der Zylinder (10) und die Halte- oder Greifeinrichtung angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 16-18, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenverstellmechanismus (15) aus einer fest mit dem Halterahmen (5) verbundenen Ränder­ schraube sowie einer Buchse (18) besteht, in die die Rändelschraube eingreift und welche mit der Tragplatte (4) in Verbindung steht.
20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 16-19, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen (5) ein Raster (13) zur Höhengrobverstellung aufweist.
21. Spritzgußmaschine mit einem Formwerkzeug, Form­ schlußmechanik, Formschlußantrieb sowie einem Flüssigkeitsreservoir, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1-20.
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