DE403561C - Koch- und Heizofen fuer fluessige Brennstoffe - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 2. OKTOBER 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-M 403561 -KLASSE 36 b GRUPPE

(V 18282 Vj36b)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1923 ab.

Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Koch- und Heizofen für flüssige Brennstoffe soll der sich auf den Brennstoffbehälter aufstützende Ofenmantel durch die Brennerkappe in zwei Räume geteilt werden, von denen der untere den Brenner aufnimmt, während in dem oberen Mantelraum sich die Flamme befindet. Der untere Teil des Mantels ist ringsum mit Öffnungen versehen,

ίο durch welche dem Brenner die Luft zugeführt wird. Die Absperrung des unteren Mantelraumes von dem oberen durch die Biennerkappe soll den Zweck haben, jede Luftzufuhr zu der Flamme von außen her zur Vermeidung einer Heizgasverdünnung an der Brennstelle zu verhindern. Es soll die unten durch den Mantel eintretende Luft uneingeschränkt dem Innern des Brenners zugeführt werden.

Um die dichtschließende Absperrung des oberen Mantelraumes von dem unteren in zweckmäßiger Weise zu erzielen, ist der Mantel innen ringsum mit einem Vorsprung, der vorteilhafter Weise aus einer Sicke besteht, versehen, so daß beim Aufsetzen des Mantels die Sicke sich von oben her dem Rand der Brennerkappe anlegt.

Die Anordnung einer Sicke an dem Ofenmantel ist an sich bekannt, jedoch zu einem anderen Zweck, nämlich um die Abstützung des Mantels selbst zu bewirken, damit dieser von dem Ofenunterteil getragen wird.

Da der Ofenmantel und die Brennerkappe mit einem Emailüberzug versehen werden, ist eirt Abpassen der inneren Weite des Mantels und des Brennerkappendurchmessers in der Weise, daß die Brennerkappe sich mit ihrem Rand dichtschließend an den Mantel innen

anlegt, schwierig bzw. praktisch nicht durchführbar. Andererseits aber ist ein Spielraum zwischen beiden Teilen erforderlich, um ein leichtes Aufsetzen und Abnehmen des Mantels zu ermöglichen und um der verschiedenen Ausdehnung der Teile durch die Erhitzung Rechnung zu tragen. Auch bei diesem Spielraum wird durch die gemäß der Erfindung angeordnete Sicke ein dichter Abschluß des

ίο Oberraumes des Mantels gegen dessen unteren Raum erzielt.

Der Vorsprung an der Mantelinnenwand kann auch durch einen an letzterer befestigten flachen Ring o. dgl. gebildet werden.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel eines Koch- und Heizofens gemäß der Erfindung dar.

Die Wandung des Ofenmantels α ist mit einer nach innen gerichteten Sicke b in solcher Höhe versehen, daß beim Aufsetzen des Mantels auf den Brennstoffbehälter c die Sicke b sich von oben her an den Rand der Brennerkappe d anlegt. Zwischen dem Rand der letzteren und der Innenwandung des Zylinders ist ein Spielraum, welcher das leichte Abnehmen und Aufsetzen des Mantels ermöglicht. Durch das Aufliegen der Sicke b auf dem Rand der Brennerkappe d wird der die Flamme umgebende Oberraum des Mantels gegen den unteren Raum des letzteren dicht abgeschlossen, so daß die durch die Schlitze«? im unteren Teil der Wandung des Mantels zugeführte Luft ohne Verlust in den Brennerkorb / eintreten muß.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Koch- und Heizofen für flüssige Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ofenmantel (β) mit einem ringsum laufenden nach innen gerichteten Vorsprung, vorzugsweise einer Sicke (6) so auf den Rand der Brennerkappe (d) auflegt, daß der über der Brennerkappe liegende Raum nahezu luftdicht gegen den unteren Raum abgeschlossen ist.

   _n

   η π η