DE4035400A1 - Verfahren zur steuerung eines rueckrufes unter einbeziehung eines drahtlosen personenrufsystems - Google Patents

Verfahren zur steuerung eines rueckrufes unter einbeziehung eines drahtlosen personenrufsystems

Info

Publication number
DE4035400A1
DE4035400A1 DE19904035400 DE4035400A DE4035400A1 DE 4035400 A1 DE4035400 A1 DE 4035400A1 DE 19904035400 DE19904035400 DE 19904035400 DE 4035400 A DE4035400 A DE 4035400A DE 4035400 A1 DE4035400 A1 DE 4035400A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
communication terminal
call
called
communication
information
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19904035400
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Thomasch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE4035400A1 publication Critical patent/DE4035400A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/48Arrangements for recalling a calling subscriber when the wanted subscriber ceases to be busy
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/02Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with bell or annunciator systems
    • H04M11/022Paging systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/50Centralised arrangements for answering calls; Centralised arrangements for recording messages for absent or busy subscribers ; Centralised arrangements for recording messages
    • H04M3/53Centralised arrangements for recording incoming messages, i.e. mailbox systems
    • H04M3/533Voice mail systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

Derzeit konzipierte bzw. entwickelte Kommunikationsanlagen, ins­ besondere digitale Nebenstellen-Vermittlungsanlagen, sind mit einer standardisierten Schnittstelle ausgestattet, über die ei­ ne Zentraleinrichtung eines drahtlosen Informations- und Rufsy­ stems, insbesondere eines Personenrufsystems, anschließbar ist. In der Beschreibung der standardisierten Schnittstelle - siehe ESPA-Standard 4.4.5, Oktober 1988 (European Selective Paging Manufactorers Association) - sind die physikalischen Eigenschaf­ ten der zwei- oder vierdrähtigen Schnittstelle und des Informa­ tionsaustauschprotokoll einschließlich der zu übermittelnden Informationsinhalte festgelegt. Wesentlich ist hierbei, daß die Rufnummer eines gerufenen und eines rufenden Kommunikationsend­ gerätes von der Kommunikationsanlage an die Zentrale des draht­ losen Personenrufsystems übermittelt wird und nach erfolgrei­ cher oder erfolgloser drahtloser Übermittlung der Rufnummer des rufenden Kommunikationsendgerätes an das durch die Rufnummer des gerufenen Kommunikationsendgerätes bestimmte Personenruf­ system-Mobilgerät eine die drahtlose Übermittlung bestätigende oder nicht bestätigende Quittierungsinformation von der Zentra­ le des drahtlosen Personenrufsystems an die Kommunikationsan­ lage übertragen wird. Eine derartige Kommunikationsanlage, an die ein drahtloses Personenrufsystem angeschlossen werden kann, ist aus der Produktschrift Systeme HICOM, Seite 25, der Firma Siemens, bekannt. Für den Anschluß des drahtlosen Personenruf­ systems weist die Kommunikationsanlage einen Anpassungssatz für Sondereinrichtungen auf, der mit der eingangs erläuterten Schnittstelle ausgestattet ist.
Ein drahtloses Personenrufsystem, das an Kommunikationsanlagen über die erläuterte Schnittstelle angeschlossen werden kann, ist beispielsweise aus der Druckschrift "Drahtloses Informa­ tions- und Rufsystem D600D, Funkprozessor D6500" und "Drahtlo­ ses Informations- und Rufsystem D600D, NP-Mobilgeräte" der Firma ANT Nachrichtentechnik GmbH, bekannt. Mit Hilfe dieses drahtlosen Personenrufsystems kann aufgrund der von der Kommu­ nikationsanlage übermittelten Rufnummern, die jeweils das rufen­ de und das gerufene Kommunikationsendgerät bestimmen, die Ruf­ nummer des rufenden Kommunikationsendgerätes drahtlos an das Mobilgerät übermittelt werden, dem die Rufnummer des gerufenen Kommunikationsendgerätes zugeordnet ist. Zusätzlich können an dem jeweiligen Mobilgerät bei Empfang einer Rufnummer Ruf­ signale gebildet und als Ruftöne akustisch ausgegeben werden.
Üblicherweise wird eine derartige drahtlose Übermittlung der Rufnummer des rufenden Kommunikationsendgerätes durch Eingabe einer Suchkennzahl und anschließende Eingabe der Rufnummer des gerufenen Teilnehmers eingeleitet. Eine derartige Initialisie­ rung eines Personensuchverfahrens ist beispielsweise in der Be­ dienungsanleitung "Systeme HICOM, Services des Multiterminals HICOM 3510", Seiten 49 und 50, der Firma Siemens, beschrieben. Anschließend wird von der Kommunikationsanlage mit Hilfe der vorhergehend erläuterten Schnittstellenprozedur die Rufnummer des rufenden und des gerufenen Kommunikationsendgerätes an die Zentraleinrichtung des drahtlosen Personenrufsystems übermit­ telt.
Des weiteren ist allgemein und aus der Produktschrift "Systeme HICOM", Seiten 38 und 39, der Firma Siemens, das für digitale Kommunikationsanlagen vorgesehene Leistungsmerkmal "Rückruf" bekannt. Hierbei wird prinzipiell zwischen "Rückruf im Besetzt­ fall" und "Rückruf im Freifall" unterschieden. Bei "Rückruf im Besetztfall" wird bei besetztem gerufenem Kommunikationsendge­ rät ein automatischer Rückrufauftrag - z. B. durch Drücken ei­ ner entsprechenden Taste im rufenden Kommunikationsendgerät - initialisiert und nach Übermittlung an die Kommunikationsanlage in dieser in einem dem gerufenen Kommunikationsendgerät zugeord­ neten dynamischen Gesprächsspeicher gespeichert. Nach Freiwerden des besetzten, gerufenen Kommunikationsendgerätes wird das ur­ sprünglich rufende Kommunikationsendgerät mit Hilfe der Kommu­ nikationsanlage gerufen und nach der Entgegennahme des Rufs ei­ ne Verbindung mit dem gerufenen Kommunikationsendgerät herge­ stellt. Bei digital an die Kommunikationsanlage angeschlossenen Kommunikationsendgeräten können die Rückrufaufträge optisch in dem jeweiligen Kommunikationsendgerät angezeigt werden.
Bei "Rückruf im Freifall" wird, nachdem ein Rückruf in einem gerufenen Kommunikationsendgerät nicht entgegengenommen wurde, ein automatischer Rückrufauftrag im Gesprächsspeicher des ge­ rufenen Kommunikationsendgerätes eingetragen. Der Rückruf wird nach einer Aktion am gerufenen Kommunikationsendgerät - z. B. nach einem Gespräch - wie vorhergehend erläutert durchgeführt. Bei digital angeschlossenen Kommunikationsendgeräten kann der Rückrufauftrag in einer jedem Kommunikationsendgerät zugeordne­ ten Sprachspeichereinrichtung (Briefkasten) gespeichert werden und das Vorhandensein eines Rückrufauftrages in dem Briefkasten optisch im Kommunikationsendgerät angezeigt werden. Der Rückruf wird hierbei automatisch - beispielsweise bei Blättern im "Brief­ kasten" - eingeleitet.
Nachteilig bei "Rückruf im Freifall" ist, daß eine beliebig lan­ ge Zeit verstreichen kann, bis ein Rückruf des dem gerufenen Kommunikationsendgerätes zugeordneten Teilnehmers erfolgt. Weiterhin kann ein Rückruf bereits nach kurzer Zeit nicht mehr erwünscht sein, jedoch in den meisten Kommunikationsanlagen nicht mehr zurückgenommen werden.
Aus der europäischen Patentschrift 02 16 515 ist des weiteren bekannt, zwischen die Kommunikationsanlage und einem drahtlosen Personenrufsystem zusätzlich eine Umsteuereinrichtung sowie ei­ ne Rechner- und Sprachspeichereinrichtung einzufügen. Mit Hilfe dieser Einrichtungen wird - wie bereits erläutert - gezielt ein Personenruf zu einem vorgegebenen Teilnehmer des drahtlosen Personenrufsystems gesteuert. Darüberhinaus wird bei Nichter­ reichbarkeit des Teilnehmers des drahtlosen Personenrufsystems ebenfalls mit Hilfe der zusätzlichen Einrichtungen eine vom ru­ fenden Kommunikationsendgerät übermittelte Sprachinformation an eine kommunikationsendgeräteindividuelle Sprachspeichereinrich­ tung vermittelt. Von dem Teilnehmer des dieser Sprachspeicher­ einrichtung zugeordneten Kommunikationsendgerätes sind diese Sprachinformationen abrufbar und anschließend kann ein Verbin­ dungsaufbau zu dem Kommunikationsendgerät eingeleitet werden, von dem die Sprachinformationen an die Sprachspeichereinrich­ tung übermittelt wurden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, das vorhergehend erläuterte Verfahren für den Rückruf eines durch ein rufendes Kommunikationsendgerät bestimmten, gerufenen Kom­ munikationsendgerätes so auszugestalten, daß der Rückruf an des rufende Kommunikationsendgerät zum frühestmöglichen Zeit­ punkt erfolgt. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspru­ ches 1 gelöst.
Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Funktionen eines an die Kommunikationsanlage angeschlosse­ nen drahtlosen Personenrufsystems in das Rückrufverfahren ein­ bezogen werden. Hierbei wird vor jedem Eintragen eines Rückruf­ auftrages automatisch überprüft, ob der dem gerufenen Kommu­ nikationsendgerät zugeordnete Teilnehmer auch Teilnehmer eines an die Kommunikationsanlage angeschlossenen drahtlosen Perso­ nenrufsystems ist. Ergibt die Überprüfung, daß der dem geru­ fenen Kommunikationsendgerät zugeordnete Teilnehmer dem Teil­ nehmerfeld des angeschlossenen drahtlosen Personenrufsystems angehört, so wird automatisch über die eingangs erläuterte Schnittstelle die Rufnummer des gerufenen und des rufenden Kom­ munikationsendgerätes an die Zentrale des drahtlosen Personen­ rufsystems übermittelt und von dieser die Rufnummer des rufenden Kommunikationsendgerätes drahtlos an das Mobilgerät desjenigen Teilnehmers übertragen, dem die Rufnummer des gerufenen Kommu­ nikationsendgerätes zugeordnet ist. Von der Zentraleinrichtung des drahtlosen Personenrufsystems wird bei erfolgreicher draht­ loser Übertragung eine die Übertragung bestätigende Quittierungs­ information an die Kommunikationsanlage übermittelt. Analog hier­ zu wird bei erfolgloser drahtloser Übertragung von der Zentrale des drahtlosen Personenrufsystems eine die drahtlose Ubertra­ gung nicht bestätigende Quittierungsinformation zur Kommunika­ tionsanlage übertragen. In der Kommunikationsanlage wird bei Empfang einer die drahtlose Übertragung bestätigenden Quittie­ rungsinformation kein Rückrufauftrag mehr eingetragen. Liegt eine die drahtlose Übertragung nicht bestätigende Quittierungs­ information vor, so wird die Rückrufinformation in einem dem jeweiligen Kommunikationsendgerät zugeordneten und den aktuel­ len vermittlungstechnischen Stand repräsentierenden und steuern­ den Gesprächsspeicher gespeichert. Bei einer derartigen Speiche­ rung der Rückrufinformation wird der Rückruf nach einer Aktion des gerufenen Kommunikationsendgerätes - beispielsweise nach einer Gesprächsverbindung - automatisch eingeleitet bzw. durch­ geführt.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß ein am rufenden Kommunikationsendgerät das Leistungsmerkmal "Rückruf" einleitender Teilnehmer kein Wissen darüber aufwei­ sen muß, ob der dem gerufenen Kommunikationsendgerät zugeord­ nete Teilnehmer auch Teilnehmer eines an die Kommunikations­ anlage angeschlossenen drahtlosen Personenrufsystems ist. Diese Überprüfung hinsichtlich der Zugehörigkeit des gerufenen Teil­ nehmers zum Teilnehmerfeld des angeschlossenen drahtlosen Perso­ nenrufsystems und die drahtlose Übermittlung der Rufnummer des rufenden Kommunikationsendgerätes wird automatisch bei jeder Initialisierung eines Rückrufs durchgeführt, wodurch ein Rück­ ruf durch den gerufenen Teilnehmer auf die schnellstmögliche Weise bewirkt werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird bei einer durch ein gerufenes Kommunikationsendgerät eingestellten Anrufumleitung oder Rufweiterschaltung, bei der das rufende Kommunikationsendgerät im Sinne einer Sprachinformationsspei­ cherung mit einer Sprachinformationen speichernden Speicher­ einrichtung (Voice Mail) vermittelt wird, die Vermittlung an die Speichereinrichtung im Sinne einer möglichen Initialisie­ rung eines Rückrufes durch das rufende Kommunikationsendgerät verzögert - siehe Anspruch 4. Hierbei wird bei einer Anrufumlei­ tung bzw. Rufweiterschaltung auf eine Sprachinformationen spei­ chernde Speichereinrichtung (Briefkasten) die Anschaltung an den Briefkasten verzögert, um dem Teilnehmer der rufenden Kom­ munikationseinrichtung beispielsweise durch Betätigen einer Rückruftaste die Möglichkeit einzuräumen, einen Rückruf vor­ zeitig über das drahtlose Personenrufsystem zu initialisieren. Hierbei sollte dem rufenden Kommunikationsendgerät bzw. dem Teilnehmer eine Information übermittelt werden, die das ver­ zögerte Anschalten an einen Briefkasten anzeigt und damit ein Einleiten eines Rückrufes ermöglicht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Blockschaltbildes und eines Ablaufdiagrammes näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Kommunikationsanlage und ein an dieses angeschlossenes drahtloses Personenrufsystem und
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm des in der Kommunikationsanlage implementierten erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt eine Kommunikationsanlage KA und ein an die Kommu­ nikationsanlage KA angeschlossenes drahtloses Personenrufsystem PSE. In der Kommunikationsanlage KA sind Leitungsanschlußein­ richtungen LT1...LTn angeordnet. Diese Leitungsanschlußein­ richtungen LT1...LTn enthalten Teilnehmeranschlußmodule SLM. Die Teilnehmeranschlußmodule SLM sind über die Teilnehmeran­ schlußleitungen ASL mit den Kommunikationsendgeräten KE ver­ bunden, wobei prinzipiell zwei unterschiedliche Teilnehmer­ anschlußmodule SLM vorgesehen sind. Dies sind zum einen Teil­ nehmeranschlußmodule SLM für den Anschluß analoger Kommunika­ tionsendgeräte KE und zum anderen Teilnehmeranschlußmodule SLM für den Anschluß digitaler Kommunikationsendgeräte KE. Das Teilnehmeranschlußmodul SLM für analoge Kommunikationsendge­ räte KE stellt des Bindeglied zwischen den analogen Kommunika­ tionsendgeräten KE - z. B. Fernsprechendgeräte - und der Kommu­ nikationsanlage KA dar. Dieses Teilnehmeranschlußmodul SLM ent­ hält beispielsweise Einrichtungen für den Anschluß von 16 Teil­ nehmeranschlußleitungen ASL. Jedes Teilnehmeranschlußmodul SLM ist mit den notwendigen Speise-, Ruf- und Indikationsschaltun­ gen sowie mit Zweidraht-/Vierdraht-Wandlern und mit Analog/Digi­ tal- bzw. Digital/Analog-Wandlern für die Sprachinformationsum­ setzung ausgestattet. Die digitalen bzw. digitalisierten Sprach­ informationen werden über eine Multiplexeinrichtung MUX einem digitalen Koppelfeld KF zugeführt.
Die Teilnehmeranschlußeinheit SLM für den Anschluß von digi­ talen Kommunikationsendgeräten KE stellt das Bindeglied zwi­ schen ISDN-Kommunikationsendgeräten KE und der Kommunikations­ anlage KA dar. Ein digitales Teilnehmeranschlußmodul SLM ist beispielsweise für den Anschluß von vier digitalen Kommunika­ tionsendgeräten KE vorgesehen. Die Nachrichtenübertragung er­ folgt hierbei über zwei Nachrichtenkanäle und die Signalisie­ rung wird über einen zusätzlichen Kanal übermittelt. Die vom Kommunikationsendgerät übermittelten digitalen Sprachinforma­ tionen werden ebenfalls über eine Multiplexeinrichtung MUX zum Koppelfeld KF weitergeleitet.
Vermittlungstechnisch gesteuert werden die Leitungsanschluß­ einrichtungen LT1...LTn von einer zentralen Steuereinrichtung ST. Hierbei ist jede Leitungsanschlußeinrichtung LT1...LTn über einen Signalisierungskanal SK mit der zentralen Steuereinrich­ tung ST verbunden. Über diesen Signalisierungskanal SK werden die Informationen mit Hilfe der bekannten HDLC-Übermittlungs­ prozedur ausgetauscht. Die in der zentralen Steuereinrichtung ST zentral gebildeten Taktsignale werden über eine Taktleitung TL an die Leitungsanschlußeinrichtungen LT1...LTn verteilt. Be­ trieben und gewartet wird die Kommunikationsanlage KA mit Hilfe einer Betriebs- und Wartungseinrichtung ADS, die über einen standardisierten IEC-Bus B mit dem zentralen Steuerwerk ST ver­ bunden ist. Für die Bedienung und Wartung durch einen Operator ist ein Betriebsterminal BT an die Betriebs- und Wartungsein­ richtung ADS anschließbar.
In der Leitungsanschlußeinrichtung LTn ist zusätzlich ein Son­ derleitungsmodul SSM angeordnet. Über dieses Sonderleitungsmo­ dul SSM sind Einrichtungen, wie beispielsweise drahtlose Per­ sonenrufsysteme, Diktiereinrichtungen, Ansageeinrichtungen, Laut­ sprecheranlagen, usw., anschließbar. Diese Sonderleitungsein­ richtungen SSM basieren hinsichtlich der verwendeten Hardware- Komponenten auf den Teilnehmeranschlußmodulen SLM, die für den Anschluß analoger Kommunikationsendgeräte KE vorgesehen sind. Für den Anschluß der vorher genannten externen Sondereinrich­ tungen sind in dieser Sonderleitungseinrichtung SSM unter­ schiedliche Programme erforderlich. Mit Hilfe dieser Programme werden die für die Kommunikation mit den externen Einrichtungen erforderlichen Prozeduren und Protokolle abgewickelt. In dem Ausführungsbeispiel ist die Zentraleinrichtung ZE eines draht­ losen Personenrufsystems PSE an das Sonderleitungsmodul SSM angeschlossen.
Eine beidseitig realisierte Schnittstelle RS - im weiteren we­ gen des Anschlusses eines Personenrufsystems PSE mit Rufschnitt­ stelle RS bezeichnet - stellt das Bindeglied zwischen der Zen­ traleinrichtung ZE und dem Sonderleitungsmodul SSM dar. Die phy­ sikalischen und prozeduralen Eigenschaften der zwei- oder vier­ drähtig realisierten Rufschnittstelle RS sind in dem interna­ tionalen ESPA-Standard 4.4.5, Oktober 1988 (European Selective Paging Manufactorers Association) definiert. Die beiden meist zweidrähtig (A/B-Ader) realisierten Rufschnittstellen weisen eine Ruhestromüberwachung auf, mit der jeweils die Betriebsbe­ reitschaft der Gegenschnittstelle erkannt wird. Die Belegung erfolgt niederohmig durch Schleifenschluß. Die Wahlbereitschaft wird durch einen über das Koppelfeld KF angekoppelten Hörzei­ chenempfänger eingestellt. Anschließend werden die Wählzeichen als Impulswahl- oder Mehrfrequenz-Wählzeichen ausgesandt. Die Impulswahl- oder Mehrfrequenzcode-Signale werden beispielsweise in einem intern angeordneten Impulswahlgenerator gebildet oder von einem zentralen Generator über das Koppelfeld KF an das Sonderleitungsmodul SSM bzw. die A/B-Adern gekoppelt. Die Ver­ bindung Sonderleitungsmodul SSM - Zentraleinrichtung ZE wird durch Unterbrechen der Schleife von der Kommunikationsanlage KA ausgelöst. Für die Informationsübermittlung sind Suchtelegramme vorgesehen, die durch drei Informationsblöcke gebildet sind. Die Suchtelegramme werden in einem Durchlaufspeicher der Kom­ munikationsanlage zwischengespeichert und anschließend zyk­ lisch über die Rufschnittstelle durch Impulswahl- oder Mehr­ frequenzcode-Zeichen zum drahtlosen Personenrufsystem PSE über­ mittelt. Im ersten Block (A-Block) wird durch die vermittlungs­ technischen Prozeduren der Kommunikationsanlage KA die Rufnum­ mer des rufenden bzw. des suchenden Kommunikationsendgerätes KE eingetragen. Im zweiten Block (B-Block) ist die Rufnummer des gerufenen bzw. des gesuchten Kommunikationsendgerätes KE bzw. des Rufsystemmobilendgerätes einzusetzen. Der dritte Block (C- Block) ist für die Übergabe von Zusatzinformationen, z. B. un­ terschiedliche Betriebsarten, Signalisierungen usw., vorgesehen.
In der Zentrale ZE des Personenrufsystems PSE werden die emp­ fangenen Suchtelegramme bewertet und die Rufnummer des gerufe­ nen Kommunikationsendgerätes KE bzw. des Teilnehmers in hoch­ frequente Signale umgesetzt und gezielt an das gerufene Rufsy­ stemmobilendgerät ME drahtlos übermittelt. In dem betroffenen Rufsystemmobilendgerät ME werden die empfangenen hochfrequenten Signale in die ursprünglichen Rufnummernsignale umgesetzt, be­ wertet und an einer hierfür vorgesehenen Anzeigeeinrichtung AZ angezeigt. Optional kann beispielsweise in einem entsprechenden Generator ein Suchton erzeugt und über eine akustische Ausgabe­ einrichtung, z. B. Piezo-Wandler, ausgegeben werden, wenn eine Rufnummer an dem betroffenen Rufsystemmobilendgerät ME empfan­ gen wird.
Für die Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens sei ange­ nommen, daß von einem rufenden Kommunikationsendgerät KE ein Verbindungsaufbau zu einem gerufenen Kommunikationsendgerät KE eingeleitet wird. Nach der akustischen Anzeige des Verbindungs­ wunsches am gerufenen Kommunikationsendgerät KE kommt die Ver­ bindung jedoch nicht zustande, da der Teilnehmer des gerufenen Kommunikationsendgerätes KE beispielsweise abwesend ist. Dar­ aufhin wird für das Ausführungsbeispiel angenommen, daß am ru­ fenden Kommunikationsendgerät KE das Leistungsmerkmal "Rückruf" - beispielsweise durch Drücken einer hierfür vorgesehenen Rück­ ruf-Taste - initialisiert wird. Dieser Rückrufwunsch wird der Kommunikationsanlage KA über die Teilnehmeranschlußleitung ASL signalisiert und über des jeweilige Teilnehmeranschlußmodul SLM bzw. die Multiplexeinrichtung MUX an die zentrale Steuerung ST übermittelt. Überwiegend in dieser Zentralsteuerung ST sind die vermittlungstechnischen Programme (Call Processing) angeordnet. Nach Empfang der Rückrufwunsch-Information in der zentralen Steuerung ST werden diese Informationen mit Hilfe von üblichen Wahlbewertungsprozeduren (call processing) bewertet und die entsprechenden vermittlungstechnischen Reaktionen eingeleitet.
In Fig. 2 ist nun das Vermittlungsprogramm in Form eines Ablauf­ diagrammes dargestellt, mit dem das erfindungsgemäße Verfahren innerhalb der vermittlungstechnischen Programme realisiert ist. Ergibt hierbei die im Ablaufdiagramm angegebene Überprüfung, daß der Teilnehmer des gerufenen Kommunikationsendgerätes KE gleichzeitig Teilnehmer des angeschlossenen Personenrufsystems PSE ist, so wird die in den dynamischen Gesprächsspeichern ge­ speicherte Rufnummer des gerufenen Kommunikationsendgerätes KE über die Rufschnittstelle RS in vorgegebener Form und mit einer entsprechenden Prozedur - wie bei Fig. 1 erläutert - an die Zen­ traleinrichtung ZE des Personenrufsystems PSE übermittelt. Von dieser Zentraleinrichtung ZE des Personenrufsystems PSE wird die Rufnummer des gerufenen Kommunikationsendgerätes KE mit Hil­ fe hochfrequenter Signale gezielt an dasjenige Rufsystemmobil­ endgerät ME übermittelt, das dem Teilnehmer des rufenden Kom­ munikationsendgerätes KE zugeordnet ist. Dort wird die Rufnum­ mer des gerufenen Kommunikationsendgerätes KE optisch angezeigt und gegebenenfalls durch eine akustische Ausgabe von Signalen auf den aktuellen Empfang und die Anzeige der Rufnummer hinge­ wiesen. Der gerufene Teilnehmer kann daraufhin vom nächstgele­ genen Kommunikationsendgerät KE einen Rückruf zum rufenden Kom­ munikationsendgerät KE einleiten.
Ergibt die in Fig. 2 angegebene Überprüfung, daß der Teilnehmer des gerufenen Kommunikationsendgerätes KE nicht dem Teilnehmer­ feld des an die Kommunikationsanlage KA angeschlossenen Perso­ nenrufsystems PSE angehört, so wird die Rückrufwunsch-Informa­ tion in die hierfür vorgesehenen Gesprächsspeichereinrichtun­ gen gespeichert und automatisch ein Rückruf initialisiert.

Claims (2)

1. Verfahren zur Steuerung eines Rückrufes, der in einem an eine programmgesteuerte Kommunikationsanlage (KA) angeschlos­ senen rufenden Kommunikationsendgerät (KE) bei Nichterreichbar­ keit eines während des Verbindungsaufbaus definierten gerufenen Kommunikationsendgerätes (KE) initialisierbar ist und der Kommunikationsanlage (KA) signalisiert wird, wobei in der Kommunikationsanlage (KA)
  • - festgestellt wird, daß der dem gerufenen Kommunikationsend­ gerät (KE) zugeordnete Teilnehmer zugleich Teilnehmer zumindest eines von der Kommunikationsanlage (KA) jeweils über eine definierte Schnittstelle (RS) beeinflußbaren drahtlosen Rufsystems (PSE) ist,
  • - eine Informationsübertragung über das drahtlose Rufsystem (PSE) an ein dem gerufenen Teilnehmer zugeordnetes Rufsystem­ mobilendgerät (ME) eingeleitet wird, und
  • - bei durch das drahtlose Rufsystem (PSE) bestätigter Informationsübertragung die das rufende Kommunikationsend­ gerät (KE) bestimmende Information am Rufsystemmobilend­ gerät (ME) optisch und wahlweise akustisch angezeigt wird und
  • - bei nicht bestätigter Informationsübertragung und
  • - bei dem Feststellen, daß der dem gerufenen Kommunikationsend­ gerät (KE) zugeordnete Teilnehmer kein Teilnehmer des ange­ schlossenen Rufsystems (PSE) ist, in der Kommunikationsanlage eine Rückrufinformation gebildet und diese in einem dem Kommu­ nikationsendgerät (KE) zugeordneten und den aktuellen vermitt­ lungstechnischen Zustand repräsentierenden und steuernden Ge­ sprächsspeicher im Sinne eines automatischen Rückrufes nach einer Aktivität am gerufenen Kommunikationsendgerät (KE) ge­ speichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer durch ein gerufenes Kommunikationsendgerät (KE) eingestellten Anrufumleitung oder Rufweiterschaltung, bei der das rufende Kommunikationsendgerät (KE) im Sinne einer Informa­ tionsspeicherung an eine Informationen speichernde Speicherein­ richtung (Briefkasten) vermittelt wird, die Vermittlung an die Informationen speichernde Speichereinrichtung im Sinne einer möglichen Initialisierung eines Rückrufes durch das rufende Kommunikationsendgerät (KE) verzögert wird.
DE19904035400 1990-01-25 1990-11-07 Verfahren zur steuerung eines rueckrufes unter einbeziehung eines drahtlosen personenrufsystems Withdrawn DE4035400A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP90101513 1990-01-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4035400A1 true DE4035400A1 (de) 1991-08-01

Family

ID=8203540

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904035400 Withdrawn DE4035400A1 (de) 1990-01-25 1990-11-07 Verfahren zur steuerung eines rueckrufes unter einbeziehung eines drahtlosen personenrufsystems

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4035400A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5406616A (en) * 1993-02-05 1995-04-11 Telefonaktiebolaget L M Ericsson Method of completing a telephone call in a telephone system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5406616A (en) * 1993-02-05 1995-04-11 Telefonaktiebolaget L M Ericsson Method of completing a telephone call in a telephone system

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4325773C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Fernsprechverbindung zu einem von mehreren Peripheriegeräten, die an eine einzige Teilnehmerleitung angeschlossen sind
DE69731130T2 (de) System und verfahren um einen einkommenden anruf während einer konferenzschaltung zu beantworten
DE3689570T2 (de) Verfahren und Gerät zur automatischen Übertragung einer Nachricht zu einem Fernsprechendgerät.
DE2819119C3 (de) Schaltungsanordnung für zeitmultiplex digital durchschaltende Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
EP0304652B1 (de) Verfahren für eine programmgesteuerte Fernsprechvermittlungsanlage, bei der von einer Teilnehmerstelle den Aufbau einer Sprechverbindung betreffende Leistungsmerkmale einleitbar sind
DE4119555C2 (de) Kleines Nebenstellenkommunikationssystem, insbesondere Heimtelefonsystem
DE4035400A1 (de) Verfahren zur steuerung eines rueckrufes unter einbeziehung eines drahtlosen personenrufsystems
DE4020618C2 (de) Verfahren zur Signalisierung von Fernsprech-Rückrufverbindungen
DE3244807C2 (de)
DE4142046C1 (de)
EP0866594B1 (de) Kommunikationssystem, insbesondere programmgesteuertes Nebenstellenkommunikationssystem, bei dem eine Terminfunktion realisiert ist
DE3410145A1 (de) Schaltungsanordnung zum anschalten einer zusatzeinrichtung an eine fernsprechleitung
EP0339476B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bildung elektronischer, aus Sprach- und Nichtsprachbestandteilen bestehender Kommunikationsdienstnachrichten
DE4232861C1 (de) Verfahren zur Steuerung von Verbindungsprozeduren in einer programmgesteuerten Nebenstellenanlage mit daran angeschlossenen Mobilendgeräten
DE3920721A1 (de) Sprechanlage mit sprechstelle mit datenanzeige
EP0891072B1 (de) Verfahren zur Signalisierung von Diensten in Telefonnetzen mit analogen Teilnehmeranschlüssen
DE4006048C2 (de)
DE3123614C2 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur ferngesteuerten Umschaltung von Teilnehmeranschlüssen auf eine Ansageeinrichtung
EP0352700B1 (de) Verfahren zur Durchführung einer leistungsmerkmalsbezogenen Steuerprozedur in einem rechnergesteuerten Kommunikationssystem insbesondere einem Key-Kommunikationssystem, mit der Möglichkeit des sogenannten "Anklopfens"
DE3107753C2 (de) Verfahren zur ferngesteuerten Umschaltung von Teilnehmeranschlüssen auf eine Ansageeinrichtung
DE2820972B1 (de) Verfahren zur Teilnehmeridentifizierung in Fernsprechvermittlungsanlagen mit verbindungsindividuellen Einrichtungen und mit Identifizierern
DE2224222A1 (de) Mehrstufige zeitmultiplex-fernsprechvermittlungsanlage fuer teilnehmer mit nummernschalterwahl und fuer teilnehmer mit tastwahl nach dem dioden-erdverfahren oder dem mehrfrequenzverfahren
DE4113366C2 (de)
DE4016629C2 (de) Dienstfernsprecheinheit
DE3216785C2 (de) Verfahren zur Abschaltung von Wahlumsetzeinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee