DE4034677A1 - Elektromagnet mit magnetischer abschirmung - Google Patents
Elektromagnet mit magnetischer abschirmungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromagnet mit ma
gnetischer Abschirmung, und insbesondere auf einen magne
tisch abgeschirmten Elektromagneten zur Verwendung in einem
nach dem Prinzip der magnetischen Kernresonanz arbeitenden
Diagnosegerät oder dergleichen, speziell mit einem Aufbau,
der den Aufbau eines in hohem Maße homogenen Magnetfelds ge
stattet.
Ein in herkömmlicher Weise abgeschirmter Elektromagnet die
ser Art ist im Querschnitt in einer vertikalen Ebene, in der
sich seine Mittelachse befindet, in Fig. 4 dargestellt. Die
ser Elektromagnet ist beispielsweise in Form eines supra
leitenden Elektromagneten ausgeführt. Eine Spule 1 zur Er
zeugung eines gleichförmigen Magnetfelds ist dadurch her
gestellt, daß ein Draht aus supraleitendem Material so ge
wickelt ist, daß die Form eines Hohlzylinders entsteht und
Symmetrie zu einem Mittelpunkt 0 auf der Mittelachse CL ge
geben ist. Ein Kryostat 2 umschließt die Magnetfeldspule 1
und enthält flüssiges Helium 3 zum Herunterkühlen der
Magnetfeldspule 1 auf extrem niedrige Temperatur, um so die
Spule im supraleitenden Zustand zu halten. Die magnetische
Abschirmung 4 weist ein zylindrisches Hohljoch 5 aus magne
tischem Material, beispielsweise Eisen, auf, wobei ihre Mit
telachse und ihr Mittelpunkt mit der Mittelachse CL und dem
Mittelpunkt 0 zusammenfallen, während ein Paar Abschlußplat
ten 61 und 62 ebenfalls aus magnetischem Material, bei
spielsweise Eisen, ausgebildet ist.
Dabei handelt es sich bei den Abschlußplatten 61 und 62 um
ringförmige Rundscheiben, in denen jeweils im allgemeinen in
der Mitte Löcher 61a bzw. 62a ausgebildet sind, deren Durch
messer in etwa gleich dem Durchmesser eines innenliegenden
zylindrischen Raumes 7 ist, der in der Mitte des Magnets
ausgebildet ist. Außerdem ist in der Abschlußplatte 61 ein
Loch 8 ausgebildet, durch welches ein Versorgungsanschluß 2a
hindurchgeführt ist, der von einem Ende des Kryostaten 2 zur
Außenseite der magnetischen Abschirmung 4 verläuft und eine
Zuleitung 1a zur Einleitung von Strom in die Spule 1 ent
hält, während er gleichzeitig als Rohranschluß für die Zu
führung von flüssigem Helium 3 und dergleichen dient.
Bei dem magnetisch abgeschirmten Elektromagneten mit diesem
Aufbau entsteht im innenliegenden zylindrischen Raum 7 in
Richtung der Z-Achse, die der Mittelachse CL entspricht, ein
Magnetfluß, sobald die Magnetfeldspule 1 im supraleitenden
Zustand erregt wird. Der größte Teil dieses Magnetflusses
läuft in einer Schleife in der Weise um, daß er in die Ab
schlußplatte 61 von hoher relativer magnetischer Durchläs
sigkeit eintritt, durch das zylindrische Joch 5 in einer zur
Richtung des innerhalb des innenliegenden zylindrischen Rau
mes 7 entgegengesetzten Richtung fließt, und über die Ab
schlußplatte 62 wieder in den innenliegenden zylindrischen
Raum 7 zurückkehrt. Auf diese Weise begrenzt die magnetische
Abschirmung 4 den Austritt eines magnetischen Streufelds
nach außen. Das zu diagnostischen Zwecken mittels magneti
scher Kernresonanz erforderliche gleichmäßige Magnetfeld
läßt sich in einem Kugelbereich 9 erreichen, der durch die
gestrichelte Linie um den Mittelpunkt 0 im zylindrischen In
nenraum 7 angedeutet ist.
Die Form der Magnetabschirmung 4 usw. sowie der Spule 1 be
einflußt das im Kugelbereich 9 aufgebaute Magnetfeld. Aus
diesem Grund muß die Magnetabschirmung streng symmetrisch
aufgebaut sein.
Bei einem herkömmlichen Elektromagneten mit magnetischer Ab
schirmung erhöht sich im Aufbau der Magnetabschirmung 4 der
magnetische Widerstand örtlich begrenzt am Loch 8, da dieses
Loch 8 in der Abschlußplatte 61 vorgesehen ist, so daß in
folge dieser asymmetrischen Konstruktion im Kugelbereich 9
Komponenten eines inhomogenen Magnetfeldgradienten entste
hen.
Diese Bedingungen werden nachstehend noch ausführlicher er
läutert. Angenommen, daß die rechteckig aufeinanderstehenden
Koordinatenachsen X, Y und Z gemäß Fig. 4 gegeben sind, und
unter der Voraussetzung, daß das in der Abschlußplatte 61
ausgebildete Loch 8 beispielsweise auf der Y-Achse liegt, so
entstehen Feldkomponenten, die der Z- und Y-Achse zuzuordnen
sind, d. h. Magnetfeldgradientenanteile, die durch Funktionen
von Z, Y, ZY, Z2Y und dergleichen dargestellt werden. Befin
det sich das Loch 8 auf der X-Achse, so ergeben sich Gra
dientenanteile, die sich auf die Z- und X-Achse beziehen,
d.h. Magnetfeldgradientenanteile, die durch Funktionen von
Z, X, ZX, Z2X und dergleichen dargestellt werden. Befindet
sich das Loch 8 an einer Stelle auf der Ebene X-Y, wobei je
de Achse ausgenommen ist, so entstehen Magnetfeldgradienten
anteile, die durch eine Funktion von Z, X, Y, ZX, ZY, XY,
X2-Y2, Z2X, Z2Y, ZXY und dergleichen darstellbar sind
Aus diesem Grund ist bei dem herkömmlichen Elektromagneten
eine Möglichkeit zum Ausgleich des Magnetfelds erforderlich,
mit der sich die durch das Loch 8 verursachten inhomogenen
Magnetfeldanteile beseitigen lassen. Insbesondere ist es er
forderlich, Magnetfeld-Ausgleichsspulen verschiedener Art
zusätzlich vorzusehen und die Leistung zu erhöhen, um den
Magnetfeldausgleich zu ermöglichen.
Im Zusammenhang mit der magnetischen Anziehung zwischen der
Magnetfeldspule 1 und der magnetischen Abschirmung 4 tritt
außerdem noch ein weiteres Problem auf, und zwar insofern,
als die vom Mittelpunkt 0 aus auf das Loch 8 wirkende magne
tische Anziehungskraft kleiner ist als die in entgegenge
setzter Richtung wirkende Anziehungskraft, und als die Ma
gnetfeldspule 1 zur Erzeugung eines homogenen Magnetfelds in
einer Richtung vom Loch 8 zum Mittelpunkt 0 hin angezogen
wird. Aus diesem Grund muß die Trägervorrichtung entspre
chend verstärkt werden, um die Magnetfeldspule 1 in ihrer
normalen Stellung zu halten, was eine komplizierte und kost
spielige Tragkonstruktion erfordert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Elektro
magneten mit magnetischer Abschirmung zu schaffen, der die
Möglichkeit bietet, die durch ein in einer Abschlußplatte
der magnetischen Abschirmung ausgebildetes Loch hervorgeru
fenen inhomogenen Magnetfeldanteile zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Elektromagneten
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß er die fol
genden Einrichtungen aufweist:
eine in Form eines Hohlzylinders ausgebildete Magnetfeldspu le zur Erzeugung eines homogenen statischen Magnetfelds in ihrem Inneren;
mindestens einen Versorgungsanschluß zur Verbindung zwischen der Magnetfeldspule und einem außerhalb liegenden Aggregat, und
eine Magnetabschirmung, die so angeordnet ist, daß sie die Magnetfeldspule umschließt, und die ein aus magnetischem Ma terial gebildetes zylindrisches Joch aufweist, dessen Mit telachse und axialer Mittelpunkt mit der Mittelachse und dem Mittelpunkt der Magnetfeldspule zusammenfallen, und welche ein Paar magnetischer Abschlußplatten aufweist, die mit ein ander gegenüberliegenden Enden des zylindrischen Jochs ver bunden sind, wobei mindestens in einer der beiden Abschluß platten ein erstes Loch ausgebildet ist, durch welches der Versorgungsanschluß geführt ist;
wobei in dem Paar Abschlußplatten im wesentlichen unterein ander und wie das erste Loch gleich geformte Nebenlöcher ausgebildet sind, wovon die in jeder Abschlußplatte ausge bildeten ersten und zweiten Löcher in radialer Richtung an gleicher Stelle liegen und in Umfangsrichtung in gleichen Winkelabständen angeordnet sind, während die Positionen der in einer der Abschlußplatten ausgebildeten ersten und zwei ten Löcher und die Positionen der in der jeweils anderen Ab schlußplatte ausgebildeten ersten und zweiten Löcher symme trisch zum Mittelpunkt und/oder der Ebene liegen, die den Mittelpunkt enthält und senkrecht auf der Mittelachse steht.
eine in Form eines Hohlzylinders ausgebildete Magnetfeldspu le zur Erzeugung eines homogenen statischen Magnetfelds in ihrem Inneren;
mindestens einen Versorgungsanschluß zur Verbindung zwischen der Magnetfeldspule und einem außerhalb liegenden Aggregat, und
eine Magnetabschirmung, die so angeordnet ist, daß sie die Magnetfeldspule umschließt, und die ein aus magnetischem Ma terial gebildetes zylindrisches Joch aufweist, dessen Mit telachse und axialer Mittelpunkt mit der Mittelachse und dem Mittelpunkt der Magnetfeldspule zusammenfallen, und welche ein Paar magnetischer Abschlußplatten aufweist, die mit ein ander gegenüberliegenden Enden des zylindrischen Jochs ver bunden sind, wobei mindestens in einer der beiden Abschluß platten ein erstes Loch ausgebildet ist, durch welches der Versorgungsanschluß geführt ist;
wobei in dem Paar Abschlußplatten im wesentlichen unterein ander und wie das erste Loch gleich geformte Nebenlöcher ausgebildet sind, wovon die in jeder Abschlußplatte ausge bildeten ersten und zweiten Löcher in radialer Richtung an gleicher Stelle liegen und in Umfangsrichtung in gleichen Winkelabständen angeordnet sind, während die Positionen der in einer der Abschlußplatten ausgebildeten ersten und zwei ten Löcher und die Positionen der in der jeweils anderen Ab schlußplatte ausgebildeten ersten und zweiten Löcher symme trisch zum Mittelpunkt und/oder der Ebene liegen, die den Mittelpunkt enthält und senkrecht auf der Mittelachse steht.
Bei dem erfindungsgemäß magnetisch abgeschirmten Elektroma
gneten sind in einem Paar Abschlußplatten der magnetischen
Abschirmung Blindlöcher ausgebildet, die im wesentlichen die
gleiche Form wie ein üblicherweise für den Durchtritt eines
Versorgungsanschlusses ausgebildetes Loch aufweisen. Die in
jedem Paar Abschlußplatten ausgebildeten Löcher befinden
sich in radialer Richtung an gleicher Position und sind in
regelmäßigen Winkelabständen in Umfangsrichtung angeordnet,
wobei die Positionen der auf einer der beiden Abschlußplat
ten ausgebildeten Löcher und die Positionen der in der ande
ren Abschlußplatte gebildeten Löcher zum Mittelpunkt des
Elektromagneten und zu der Ebene symmetrisch sind, in der
der Mittelpunkt liegt und die senkrecht zur Mittelachse
steht.
Die Blind- bzw. Nebenlöcher weisen die gleichen magnetischen
Eigenschaften wie das üblicherweise vorgesehene Loch auf,
und alle Löcher sind in den beiden Abschlußplatten symme
trisch angeordnet. Auf diese Weise werden inhomogene Magnet
feldkomponenten abgebaut.
Nachstehend wird nun die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung nä
her beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbei
spiel eines Elektromagneten mit der erfindungsgemä
ßen Abschirmung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Elektromagneten aus
Fig. 1, wobei allerdings die Abschlußplatten ent
fernt wurden;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Abschlußplatte
bei einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiel, und
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen herkömmlichen magne
tisch abgeschirmten Elektromagneten.
Der in Fig. 1 dargestellte Querschnitt durch ein erstes Aus
führungsbeispiel eines erfindungsgemäß abgeschirmten Elek
tromagneten wurde in einer vertikalen Ebene gelegt, in der
sich dessen Mittelachse befindet; dieser Elektromagnet weist
Abschlußplatten 61 und 62 der magnetischen Abschirmung 4
auf, die in der perspektivischen Ansicht gemäß Fig. 2 des
Elektromagneten aus Fig. 1 jedoch entfernt wurden. Eine Ma
gnetfeldspule 1, ein Kryostat 2 und als Kühlmittel vorgese
henes flüssiges Helium 3 bilden zusammen die Vorrichtung zur
Erzeugung eines homogenen Magnetfelds. Die Abschlußplatten
61 und 62 der magnetischen Abschirmung sind jedoch anders
als bei herkömmlichen Elektromagneten ausgebildet. Und zwar
sind in der Abschlußplatte 61 drei Nebenlöcher 81 ausgebil
det, während ein erstes Loch 8, durch das der Versorgungsan
schluß 2a des Kryostaten geführt ist, genauso wie bei der
herkömmlichen Ausbildung vorgesehen ist.
Bei der hier gegebenen Beschreibung werden die Nebenlöcher
auch als Blindlöcher bezeichnet, da sie nicht zur Durchfüh
rung eines Versorgungsanschlusses durch die Abschlußplatte
dienen, sondern nur zu dem Zweck ausgebildet sind, das Ma
gnetfeld in der nachstehend erläuterten Weise gleichmäßig
verlaufen zu lassen.
Alle Löcher 81 weisen die gleiche Form wie das Loch 8 auf
und sind im gleichen radialen Abstand von der Mitte der Ab
schlußplatte 61 wie das Loch 8 ausgebildet. Die Löcher 81
und das Loch 8 sind in Umfangsrichtung in gleichen Abständen
von jeweils 90° angeordnet.
In der Abschlußplatte 62 sind ebenfalls Neben- bzw. Blindlö
cher 82 ausgebildet. Diese Löcher 82 befinden sich jeweils
an Stellen, die wie die Positionen der in der Abschlußplatte
61 ausgebildeten Löcher 8 und 81 jeweils bezüglich des Mit
telpunkts 0 symmetrisch sind. Gleichzeitig sind die Positio
nen der Löcher 82 wie auch 8 und 81 zu der Ebene symme
trisch, in der der Mittelpunkt 0 liegt und die senkrecht auf
der Mittelachse CL steht.
Die Abschlußplatten 61 und 62 weisen Verdickungen 10 auf,
die aus magnetischem Material gebildet sind und integral um
die Löcher 8, 81 und 82 ausgebildet sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Aufbau und Verlauf eines
von der Magnetfeldspule 1 aufgebauten Magnetfelds im Grunde
genommen genauso wie bei der herkömmlichen Anordnung. Doch
sind bei diesem Ausführungsbeispiel die Blindlöcher 81 und
82, deren magnetische Eigenschaften die gleichen wie beim
Loch 8 sind, zusätzlich zum Loch 8 ausgebildet, das ein in
homogenes Magnetfeld verursacht. Die Bedingungen zur symme
trischen Auslegung der magnetischen Abschirmung 4 werden
durch die Gesamtwirkung der Löcher 81 und 82 sowie des Lochs
8 erfüllt.
Folglich treten inhomogene Magnetfeldkomponenten im Kugelbe
reich 9 nur beschränkt auf und deshalb verringert die Not
wendigkeit einer Einrichtung zum Ausgleich des Magnetfeldes
oder entfällt sogar ganz, während die zur Korrektur des Ma
gnetfelds erforderliche Leistungserhöhung abgebaut oder völ
lig unnötig wird. Daneben wird auch die magnetische Anzie
hung zwischen der Magnetfeldspule 1 und der magnetischen Ab
schirmung 4 ausgeglichen, während die Tragkonstruktion für
die Magnetfeldspule 1 einfacher gestaltet werden kann.
Da jedoch die Anzahl der zur Erhöhung des magnetischen Wi
derstands vorgesehenen Löcher zunimmt, werden durch diese
Zunahme die wesentlichen Funktionen der magnetischen Ab
schirmung 4 in gewissem Grade beeinträchtigt. Zur Lösung
dieses Problems sind nun die Verdickungen 10 vorgesehen. Die
um die Löcher ausgebildete Verdickung 10 gleicht den durch
das Loch 8 usw. verursachten Verlust an magnetischem Materi
al so aus, daß der Querschnitt der Bahn der Magnetlinien und
das für die magnetische Abschirmung 4 erforderliche ge
wünschte magnetische Verhalten aufrechterhalten werden, wo
durch ein ausreichendes Abschirmvermögen gewährleistet ist.
Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Abschlußplatte 61 in perspektivischer Ansicht, ins
besondere ein Beispiel für eine Veränderung der Verdickungen
10. Bei diesem Beispiel ist ein ringförmiger Abschnitt ko
axial zur Abschlußplatte 61 ausgebildet, der eine gewisse
Breite in radialer Richtung in der Form aufweist, daß statt
der jeweils um die Löcher 8 usw. ausgebildeten Verdickungen
die Löcher 8 usw. in diesen ringförmigen Bereich fallen.
Diese Konstruktion ist insofern vorteilhaft, daß die Ab
schlußplatte 61 usw. sich leicht herstellen und bearbeiten
läßt.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind
in jeder Abschlußplatte vier Löcher ausgebildet. Es können
jedoch ebenso gut auch zwei, drei, fünf oder noch mehr Lö
cher ausgebildet werden, so lange sie in gleichem radialen
Abstand von der Mitte und in gleichmäßigen Winkelabständen
in Umfangsrichtung verteilt sind. Durch die Ausbildung die
ser Löcher lassen sich im Vergleich zu der herkömmlichen
Anordnung die inhomogenen Magnetfeldkomponenten verringern,
auch wenn diese Verringerung je nach Anzahl der Löcher
schwankt. Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispie
len ist der Versorgungsanschluß 2a an einem Ende des Kryo
staten 2 angeordnet. Die vorliegende Erfindung läßt sich je
doch auch bei Elektromagneten einsetzen, bei denen an entge
gengesetzten Enden des Kryostaten 2 Versorgungsanschlüsse 2a
vorgesehen sind. In diesem Fall wird in der Abschlußplatte
62 ein weiteres Loch 8 ausgebildet, durch welches der Ver
sorgungsanschluß nach außen wird.
Wenn die Löcher in den Abschlußplatten 61 und 62 in Positio
nen vorgesehen sind, die zum Mittelpunkt 0 symmetrisch sind,
so werden in der Regel Magnetfeld-Gradientenkomponenten ge
radzahliger Ordnung (z. B. Funktionen ZY, ZX und dergleichen
bei der herkömmlichen Anordnung) ausgelöscht. Werden dagegen
diese Löcher in Positionen angeordnet, die symmetrisch zu
der Ebene angeordnet sind, in welcher der Mittelpunkt 0
liegt und die senkrecht zur Mittelachse CL steht, so werden
Magnetfeld-Gradientenkomponenten ungeradzahliger Ordnung
(z. B. Funktionen X, Y, Z2Y und dergleichen) ausgelöscht.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beziehen
sich zwar auf einen supraleitenden Elektromagneten, doch ist
die Erfindung keineswegs auf Elektromagneten dieses Typs be
schränkt, sondern kann auch bei anderen Elektromagnetentypen
mit magnetischer Abschirmung in gleicher Weise eingesetzt
werden, wodurch vergleichbare Wirkungen erzielt werden.
Erfindungsgemäß sind in vorstehend beschriebener Weise
Blindlöcher in den Abschlußplatten in vorgegebener symmetri
scher Anordnung ausgebildet, die die gleiche Form wie das
herkömmlich vorgesehene Loch aufweisen, wodurch der Aufbau
einer symmetrischen magnetischen Abschirmung möglich wird
und nur begrenzt inhomogene Magnetfeldkomponenten auftreten
können. Dementsprechend verringert sich die Notwendigkeit
einer Einrichtung zum Ausgleich des Magnetfelds bzw. ent
fällt sogar völlig, während die Erhöhung der Leistung, die
zur Magnetfeldkorrektur erforderlich ist, vermindert oder
völlig unnötig wird. Daneben wird auch eine unsymmetrische
magnetische Anziehungskraft, die auf die Magnetfeldspule für
den Aufbau des homogenen Magnetfelds einwirkt, verringert,
während sich die Tragkonstruktion für die Spule vereinfacht.
Claims (7)
1. Elektromagnet mit magnetischer Abschirmung,
gekennzeichnet durch :
eine in Form eines Hohlzylinders ausgebildete Magnet feldspule (1) zur Erzeugung eines homogenen statischen Magnetfelds in ihrem Inneren;
mindestens einen Versorgungsanschluß (1a, 2a) zur Ver bindung zwischen der Magnetfeldspule (1) und einem außerhalb liegenden Aggregat, und
eine Magnetabschirmung (4), die so angeordnet ist, daß sie die Magnetfeldspule umschließt, und die ein aus ma gnetischem Material gebildetes zylindrisches Joch (5) aufweist, dessen Mittelachse (CL) und axialer Mittel punkt (0) mit der Mittelachse und dem Mittelpunkt der Magnetfeldspule (1) zusammenfallen, und welche ein Paar magnetischer Abschlußplatten (61, 62) aufweist, die mit einander gegenüberliegenden Enden des zylindrischen Jochs (5) verbunden sind, wobei mindestens in einer (61) der beiden Abschlußplatten ein erstes Loch (8) ausgebil det ist, durch welches der Versorgungsanschluß (2a) ge führt ist;
wobei in dem Paar Abschlußplatten (61, 62) im wesentli chen untereinander und wie das erste Loch (8) gleich ge formte Nebenlöcher (81, 82) ausgebildet sind, wovon die in jeder Abschlußplatte ausgebildeten ersten und zweiten Löcher in radialer Richtung an gleicher Stelle liegen und in Umfangsrichtung in gleichen Winkelabständen an geordnet sind, während die Positionen der in einer der Abschlußplatten ausgebildeten ersten und zweiten Löcher und die Positionen der in der jeweils anderen Abschluß platte ausgebildeten ersten und zweiten Löcher symme trisch zum Mittelpunkt und/oder der Ebene liegen, die den Mittelpunkt enthält und senkrecht auf der Mittelach se steht.
eine in Form eines Hohlzylinders ausgebildete Magnet feldspule (1) zur Erzeugung eines homogenen statischen Magnetfelds in ihrem Inneren;
mindestens einen Versorgungsanschluß (1a, 2a) zur Ver bindung zwischen der Magnetfeldspule (1) und einem außerhalb liegenden Aggregat, und
eine Magnetabschirmung (4), die so angeordnet ist, daß sie die Magnetfeldspule umschließt, und die ein aus ma gnetischem Material gebildetes zylindrisches Joch (5) aufweist, dessen Mittelachse (CL) und axialer Mittel punkt (0) mit der Mittelachse und dem Mittelpunkt der Magnetfeldspule (1) zusammenfallen, und welche ein Paar magnetischer Abschlußplatten (61, 62) aufweist, die mit einander gegenüberliegenden Enden des zylindrischen Jochs (5) verbunden sind, wobei mindestens in einer (61) der beiden Abschlußplatten ein erstes Loch (8) ausgebil det ist, durch welches der Versorgungsanschluß (2a) ge führt ist;
wobei in dem Paar Abschlußplatten (61, 62) im wesentli chen untereinander und wie das erste Loch (8) gleich ge formte Nebenlöcher (81, 82) ausgebildet sind, wovon die in jeder Abschlußplatte ausgebildeten ersten und zweiten Löcher in radialer Richtung an gleicher Stelle liegen und in Umfangsrichtung in gleichen Winkelabständen an geordnet sind, während die Positionen der in einer der Abschlußplatten ausgebildeten ersten und zweiten Löcher und die Positionen der in der jeweils anderen Abschluß platte ausgebildeten ersten und zweiten Löcher symme trisch zum Mittelpunkt und/oder der Ebene liegen, die den Mittelpunkt enthält und senkrecht auf der Mittelach se steht.
2. Elektromagnet mit magnetischer Abschirmung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Nähe der Löcher die Abschlußplatten (61, 62) in Tei
len so verdickt (10) sind, daß die Verdickung zum Aus
gleich des Verlusts an magnetischem Material der Ab
schlußplatten infolge der Ausbildung der Löcher (8; 81,
82) nach innen vorsteht.
3. Elektromagnet mit magnetischer Abschirmung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Löcher (8; 81, 82) umgebenden Abschnitte der Ab
schlußplatten (61, 62) in der Weise verdickt (10) sind,
daß die Verdickung zum Ausgleich des Verlusts an magne
tischem Material der Abschlußplatten infolge der Ausbil
dung der Löcher (8; 81, 82) nach innen vorsteht.
4. Elektromagnet mit magnetischer Abschirmung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
ringförmiger Abschnitt jeder Abschlußplatte, der in ra
dialer Richtung so breit ist, daß er die Teile, in denen
die Löcher (8; 81, 82) ausgebildet sind, einbezieht und
der koaxial zur Abschlußplatte liegt, so verdickt (10)
ist, daß zum Ausgleich der Verlusts an magnetischem Ma
terial der Abschlußplatten infolge der Ausbildung der
Löcher (8; 81, 82) die Verdickung (10) nach innen vor
steht.
5. Elektromagnet mit magnetischer Abschirmung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet,
daß der magnetisch abgeschirmte (4) Elektromagnet ein supralei tender Magnet ist;
daß die Magnetspule (1) eine Magnetfeldspule zur Erzeugung eines homogenen Magnetfelds aufweist, die durch Wickeln eines Drahts aus supralei tendem Material in Form eines Hohlzylinders ausgebildet ist;
daß ein Kühlmittel (3) vorgesehen ist, das die Ma gnetfeldspule im supraleitenden Zustand hält, wobei ein Kryostat (2) das Kühlmittel (3) und die Magnetfeldspule (1) aufnimmt; und
daß der Versorgungsanschluß (1a, 2a) zum Einleiten (1a) von Strom von außerhalb in die Ma gnetfeldspule (1) und zur Zuführung (2a) des Kühlmittels (3 ) vorgesehen ist.
daß der magnetisch abgeschirmte (4) Elektromagnet ein supralei tender Magnet ist;
daß die Magnetspule (1) eine Magnetfeldspule zur Erzeugung eines homogenen Magnetfelds aufweist, die durch Wickeln eines Drahts aus supralei tendem Material in Form eines Hohlzylinders ausgebildet ist;
daß ein Kühlmittel (3) vorgesehen ist, das die Ma gnetfeldspule im supraleitenden Zustand hält, wobei ein Kryostat (2) das Kühlmittel (3) und die Magnetfeldspule (1) aufnimmt; und
daß der Versorgungsanschluß (1a, 2a) zum Einleiten (1a) von Strom von außerhalb in die Ma gnetfeldspule (1) und zur Zuführung (2a) des Kühlmittels (3 ) vorgesehen ist.
6. Elektromagnet mit magnetischer Abschirmung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Positionen der Vielzahl von Löchern (8; 81, 82), die in
einer der beiden Abschlußplatten (61, 62) ausgebildet
sind, und die Positionen der Vielzahl von Löchern (8;
81, 82), die in der jeweils anderen Abschlußplatte aus
gebildet sind, entweder zum Mittelpunkt (0) oder zu der
Ebene symmetrisch sind, in der sich der Mittelpunkt (0)
befindet und die senkrecht zur Mittelachse (CL) steht.
7. Elektromagnet mit magnetischer Abschirmung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Positionen der Vielzahl von Löchern (8; 81, 82), die in
einer der beiden Abschlußplatten (61, 62) ausgebildet
sind, und die Positionen der Vielzahl von Löchern (8;
81, 82), die in der jeweils anderen Abschlußplatte aus
gebildet sind, sowohl zum Mittelpunkt (0) als auch zu
der Ebene symmetrisch sind, in der sich der Mittelpunkt
(0) befindet und die senkrecht zur Mittelachse (CL)
steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Patent Citations (1)
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Also Published As
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