DE4034496A1 - Verfahren zur kontinuierlichen verseilung von langgestrecktem gut - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen verseilung von langgestrecktem gutInfo
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- H01B13/0235—Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device
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- D07B7/025—Preforming the wires or strands prior to closing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dem nicht nur
flexible Adern für elektrische Kabel und Leitungen in einem
kontinuierlichen Verfahren verseilt werden können, sondern
auch jede andere Art von Fäden, Drähten oder Adern aus
Metall, Kunstoff, mineralischen, organischen oder anor
ganischen Werkstoffen.
Die Verseilverfahren für zu verseilendes Gut, vorwiegend
elektrische Kabel und Leitungen, haben in den letzten zehn
Jahren, vor allem durch die Entwicklung der sog. SZ-Versei
lung, d. h. Rechts-links-Verseilung mit Drallwechselstelle,
eine erhebliche Veränderung erfahren.
Zielrichtung der Entwicklung war, die Verseilverfahren, die
bisher als getrennte Arbeitsvorgänge durchgeführt werden, als
kontinuierliche Abläufe in weiterführende Produktionsschritte
einzufügen oder mit hohen Geschwindigkeiten, eine kontinuier
liche Fertigung von Verseilvorgängen mit hohem Automatisie
rungseffekt zu erreichen.
Vorzugsweise in der Kabelindustrie werden SZ-Verseilvorgänge
sowohl in der Nachrichtenkabelfertigung als auch in der
Starkstromkabelfertigung eingesetzt. Die SZ-Verseilung hat
dabei in weiten Bereichen die klassische Verseilung in eine
Richtung verdrängt. Ein großes Gebiet der Kabeltechnik kann
jedoch durch die SZ-Verseilung nicht erfaßt werden. Das sind
die Kabel und Leitungen mit mehr-, viel- oder feindrähtigen
Leitern, die in der Anwendung als flexible Kabel oder Lei
tungen eingesetzt werden.
Die bei der SZ-Verseilung oder Rechts-links-Verseilung sich
automatisch ergebenen Parallelstellen bei der Umkehr der
Schlagrichtungen führen bei den nach den Vorschriften für
flexible Kabel und Leitungen erforderlichen Biegewechselprü
fungen zu Ausfällen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur kontinuierlichen Verseilung von flexiblen Adern
für elektrische Kabel und Leitungen und jede andere Art von
Fäden, Drähten oder Adern aus Metall, Kunststoff, minera
lischen, organischen oder anorganischen Werkstoffen, anzuge
ben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Merk
male gelöst und anhand der Fig. 1 näher erläutert.
Legt man um einen runden Köper 1 zwei oder mehrere Fäden 2
des zu verseilenden Gutes parallel auf, so beinhaltet jede um
den runden Köper gelegte Umschlingung eine gespeicherte Ver
seilung. Werden die Umschlingen von dem feststehenden runden
Köper in Richtung des freien Endes abgeschoben, so erhält man
eine freie Spirale 3 und im gestreckten Zustand 4 das ver
seilte Gut.
Die Schlaglänge der Verseilung entspricht dabei dem Umfang
des runden Köpers zuzüglich der sich aus der Steigung der
aufgelegten Windungen ergebene Schlaglängenerhöhung.
Durch die Änderung des Durchmessers (Umfang) des runden Kör
pers und der Steigung der Umschlingung lassen sich definier
te, beliebige Schlaglängen des zu verseilenden Gutes ein
stellen.
Durch das Auflegen der Umschlingungen im Rechts- oder Links-
Sinne auf den runden Körper, erhält man eine rechts- oder
linksgeschlagene Verseilung.
Die kontinuierliche Verseilung von langgestrecktem Gut gemäß
der Erfindung ist anhand dem in der Fig. 2 schematisch darge
stellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Das zu verseilende Gut 5 wird von stehenden Trommeln 6,
Spulen, Behältern oder Fässern abgezogen und läuft in die
Drahtführung 7 ein. Durch die Drahtführung 7 erfolgt eine
parallele Zuführung des zu verseilenden Gutes auf die Abzugs
trommel 8. Die Abzugstrommel 8 ist im Gehäuse 9 freidrehend
gelagert und wird über den Antriebsmotor 10 angetrieben.
Auf der Antriebstrommel 8 ist die Transportschnecke ange
ordnet, die an dem Gehäuse 9 befestigt ist. Die Abzugstrommel
8 zieht das zu verseilende Gut in den Einlaufpunkt der Trans
portschnecke unter einem durch die Drahtführung 7 vorge
gebenen und der Steigung der Transsportschnecke 11 ent
sprechenden Winkel, auf die Abzugstrommel auf. Durch die
Transportschnecke 11 wird das zu verseilende Gut in Richtung
des Verseilkerns 12 transportiert und übergeben. Die Andruck
rollen 13 sorgen für einen parallelen Transport des zu ver
seilenden Gutes 5. Der Verseilkern 12 ist durch die Abzugs
trommel 8 freidrehend gelagert und zum Festpunkt 14 hindurch
geführt und am Festpunkt 14 befestigt.
Entsprechend der Drehzahl der Abzugstrommel 8 wird das zu
verseilende Gut 5 eingezogen und durch die Transportschnecke
11 in Richtung des Verseilkerns 12 transportiert. Die Trans
portschnecke 11 übergibt im Auslauf das zu verseilende Gut 5
an den im Durchmesser geringfügig kleineren Verseilkern 12.
Durch die Durchmesserdifferenz-Abzugstrommel 8 zu Verseil
kern 12 läßt sich das parallel übergebene zu verseilende Gut
5 leichter durch den Bandabzug 15 in Richtung des freien
konischen Endes des Verseilkerns 12 transportieren.
Im Auslauf des Bandzuges 15 werden die parallelen Lagen des
zu verseilenden Gutes 5 durch einen nicht dargestellten
Scheibenabzug oder eine andere bekannte Abzugsvorrichtung
abgezogen und in axialer Richtung gestreckt.
Durch die Streckung der auf dem Verseilkern 12 befindlichen
Umschlingungen entsteht eine Verseilung, mit einer Steigung,
die den Umfang der Abzugstrommel 8 entspricht zuzüglich der
sich aus der Steigung der Transportschnecke 11 ergebenden
Schlaglängenerhöhung.
Durch die Änderung des Umfanges der Abzugstrommel 8 und dem
Steigungswinkel der Transportschnecke 11 läßt sich jede be
liebige Schlaglänge einstellen.
Durch Rechts- oder Linkslauf der Abzugstrommel 8 mit ent
sprechend angepaßter rechts- oder linksgängiger Transport
schnecke 11 läßt sich eine links oder rechts geschlagene
Verseilung einstellen.
Claims (6)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Verseilung von langge
strecktem Gut, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu verseilende Gut 5 von stehenden Abläufen 6 ab gezogen wird, durch eine Drahtführung 7 in paralleler Lage unter einem einstellbarem, vorzugsweise dem Stei gungswinkel der Transportschnecke 11 entsprechenden Winkel einer Abzugstrommel 8 zugeführt wird. Daß das zu verseilende Gut durch die Drehung der Abzugstrommel 8 durch den Antriebsmotor 10 auf die Abzugstrommel 8 aufge wickelt wird,
daß das zu verseilende Gut 5 durch eine auf der Abzugs trommel 8 angeordnete und am Gehäuse 9 befestige, fest stehende Transportschnecke 11 entsprechend der vorgegeben, einstellbaren Steigung der Transportschnecke 11 in Rich tung des nachgeordneten Verseilkernes transportiert wird,
daß das zu verseilende Gut 5 durch die Andruckrollen 13 auf der Abzugstrommel 8 in paralleler Position zueinander gehalten wird,
daß das zu verseilende Gut 5 nach dem Auslauf aus der Transportschnecke 11 auf dem Verseilkern 12 geschoben wird und durch den Bandabzug 15 in Richtung des freien konischen Endes des Verseilkerns transportiert wird.
daß das zu verseilende Gut 5 von stehenden Abläufen 6 ab gezogen wird, durch eine Drahtführung 7 in paralleler Lage unter einem einstellbarem, vorzugsweise dem Stei gungswinkel der Transportschnecke 11 entsprechenden Winkel einer Abzugstrommel 8 zugeführt wird. Daß das zu verseilende Gut durch die Drehung der Abzugstrommel 8 durch den Antriebsmotor 10 auf die Abzugstrommel 8 aufge wickelt wird,
daß das zu verseilende Gut 5 durch eine auf der Abzugs trommel 8 angeordnete und am Gehäuse 9 befestige, fest stehende Transportschnecke 11 entsprechend der vorgegeben, einstellbaren Steigung der Transportschnecke 11 in Rich tung des nachgeordneten Verseilkernes transportiert wird,
daß das zu verseilende Gut 5 durch die Andruckrollen 13 auf der Abzugstrommel 8 in paralleler Position zueinander gehalten wird,
daß das zu verseilende Gut 5 nach dem Auslauf aus der Transportschnecke 11 auf dem Verseilkern 12 geschoben wird und durch den Bandabzug 15 in Richtung des freien konischen Endes des Verseilkerns transportiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das zu verseilende Gut 5 nach dem Abzug von dem Verseil
kern 12 und Streckung in axialer Richtung eine Verseilung
aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das verseilende Gut 5 nach der Streckung eine Verseilung
aufweist, die in der Schlaglänge den Umfang der Abzugs
trommel 8 zuzüglich einer Schlaglängenerhöhung durch die
vorgegebene Steigung der Transportschnecke 11 ergibt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Schlaglänge des zu verseilenden Gutes 5 durch die
Veränderung des Umfanges der Abzugstrommel 8 und die
Steigung der Transportschnecke 11 beliebig einstellen
läßt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Schlagrichtung der Verseilung des zu verseilenden
Gutes 5 durch die Änderung der Drehrichtung der Abzugstrommel
8 und entsprechend angepaßter rechts- oder
linksgängigen Transportschnecke 11 beliebig einstellen
läßt.
6. Verseileinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Verseileinrichtung, zwei oder mehrere Verseilelemente aus Metall, Kunststoff, mineralischen , organischen, anorganischen oder Kombinationen der vorg. Werkstoffe kontinuierlich verseilt werden können,
daß die Verseileinrichtung eine Drahtführung 7 aufweist, durch die der Einlaufwinkel des zu verseilenden Gutes eingestellt werden kann,
daß die Verseileinrichtung eine Abzugstrommel 8 aufweist, die durch ihren Umfang die Schlaglänge des verseilten Gutes mitbestimmt,
daß die Verseileinrichtung eine Abzugstrommel 8 aufweist, die auswechselbar ist und unterschiedliche Durchmesser aufweisen kann,
daß die Verseileinrichtung eine Transportschnecke 11 aufweist, die durch die Änderung des Steigungswinkels die Schlaglänge des verseilten Gutes mit bestimmt,
daß die Verseileinrichtung Andruckrollen 13 aufweist, die eine parallele Lage des zu verseilenden Gutes auf der Abzugstrommel 8 bewirken,
daß die Verseileinrichtung einen Verseilkern 12 aufweist, der im Durchmesser etwas kleiner ist als die Abzugstrommel 8. Daß der Verseilkern 12 durch den Kern der Abzugstrommel 8 frei-drehend gelagert hindurchgeführt ist und am Festpunkt 14 befestigt ist. Daß der Verseilkern 12 einen konischen Auslauf aufweist,
daß die Verseileinrichtung einen Bandabzug 15 aufweist, der auf den Durchmesser des Verseilkerns 12 einstellbar ist. Daß der Bandabzug den Verseilkern 12 als Lager abstützt,
daß die Verseileinrichtung einen elektrischen Antrieb aufweist, der in der Drehzahl und Drehrichtung veränderlich ist.
daß mit der Verseileinrichtung, zwei oder mehrere Verseilelemente aus Metall, Kunststoff, mineralischen , organischen, anorganischen oder Kombinationen der vorg. Werkstoffe kontinuierlich verseilt werden können,
daß die Verseileinrichtung eine Drahtführung 7 aufweist, durch die der Einlaufwinkel des zu verseilenden Gutes eingestellt werden kann,
daß die Verseileinrichtung eine Abzugstrommel 8 aufweist, die durch ihren Umfang die Schlaglänge des verseilten Gutes mitbestimmt,
daß die Verseileinrichtung eine Abzugstrommel 8 aufweist, die auswechselbar ist und unterschiedliche Durchmesser aufweisen kann,
daß die Verseileinrichtung eine Transportschnecke 11 aufweist, die durch die Änderung des Steigungswinkels die Schlaglänge des verseilten Gutes mit bestimmt,
daß die Verseileinrichtung Andruckrollen 13 aufweist, die eine parallele Lage des zu verseilenden Gutes auf der Abzugstrommel 8 bewirken,
daß die Verseileinrichtung einen Verseilkern 12 aufweist, der im Durchmesser etwas kleiner ist als die Abzugstrommel 8. Daß der Verseilkern 12 durch den Kern der Abzugstrommel 8 frei-drehend gelagert hindurchgeführt ist und am Festpunkt 14 befestigt ist. Daß der Verseilkern 12 einen konischen Auslauf aufweist,
daß die Verseileinrichtung einen Bandabzug 15 aufweist, der auf den Durchmesser des Verseilkerns 12 einstellbar ist. Daß der Bandabzug den Verseilkern 12 als Lager abstützt,
daß die Verseileinrichtung einen elektrischen Antrieb aufweist, der in der Drehzahl und Drehrichtung veränderlich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4034496A DE4034496C2 (de) | 1990-10-30 | 1990-10-30 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Verseilung von langgestrecktem Gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4034496A DE4034496C2 (de) | 1990-10-30 | 1990-10-30 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Verseilung von langgestrecktem Gut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4034496A1 true DE4034496A1 (de) | 1992-05-07 |
DE4034496C2 DE4034496C2 (de) | 1994-02-17 |
Family
ID=6417317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4034496A Expired - Fee Related DE4034496C2 (de) | 1990-10-30 | 1990-10-30 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Verseilung von langgestrecktem Gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4034496C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2490743C2 (ru) * | 2010-12-02 | 2013-08-20 | Открытое акционерное общество Всероссийский научно-исследовательский, проектно-конструкторский и технологический институт кабельной промышленности (ВНИИ КП) | Устройство для скрутки и уплотнения жил кабелей |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113486B (de) * | 1957-08-19 | 1961-09-07 | Int Standard Electric Corp | Verfahren zur Verseilung von elektrischen Draehten oder Adern zu Gruppen fuer elektrische Kabel, insbesondere Fernmeldekabel |
-
1990
- 1990-10-30 DE DE4034496A patent/DE4034496C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1113486B (de) * | 1957-08-19 | 1961-09-07 | Int Standard Electric Corp | Verfahren zur Verseilung von elektrischen Draehten oder Adern zu Gruppen fuer elektrische Kabel, insbesondere Fernmeldekabel |
Also Published As
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---|---|
DE4034496C2 (de) | 1994-02-17 |
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