DE4034055A1 - Flexibles leitungselement fuer abgasleitungen von verbrennungsmotoren bei kraftfahrzeugen - Google Patents

Flexibles leitungselement fuer abgasleitungen von verbrennungsmotoren bei kraftfahrzeugen

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DE4034055A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein flexibles Leitungselement für Abgasleitungen von Verbrennungsmotoren bei Kraftfahrzeu­ gen mit einem mit zylindrischen Anschlußenden versehenen, schraubengangförmig oder ringgewellten Balg aus Metall und einem den Balg unmittelbar umgebenden ersten Ge­ flechtsschlauch aus Metalldraht, wobei gegebenenfalls Balg und erster Geflechtsschlauch endständig zur Bildung der Anschlußenden des Leitungselementes innerhalb eines zylindrischen Stützringes miteinander und mit diesem ver­ preßt und die Teile gegenseitig durch anheften verbunden sind.
Ein Leitungselement dieser Gattung ist Gegenstand der äl­ teren Patentanmeldung P 39 24 697.3-13. Es wird in der Regel als Zwischenstück in die im übrigen weitgehend starre Abgasleitung eingebaut, um Bewegungen und Schwin­ gungen aufzunehmen und von der Weiterleitung an benach­ barte Bauteile abzukoppeln, wie sie von der elastisch ge­ lagerten Antriebsmaschine, Erschütterungen des Fahrzeu­ ges, temperaturbedingten Längenänderungen etc. entstehen. Dabei gilt neben der Eigenschaft der Flexibilität die Aufmerksamkeit der Frage der Wärmedämmung, der Schallab­ sorption und der Dichtheit gegen Austritt von Abgasen, insbesondere in Verbindung mit Katalysatorfahrzeugen und verschärften Bestimmungen hinsichtlich Schall- und Abgas­ immission.
Beim Gegenstand der Voranmeldung ist darüber hinaus eine einfachere und fertigungsgünstigere Gestaltung ange­ strebt, wozu die zylindrischen Balganschlußenden einen Innendurchmesser aufweisen, der kleiner als der lichte Innenquerschnitt des Balges ist, und wozu ein zusätzlich koaxial im Balg angeordneter, ohne Dichtungseinlage ge­ wickelter Metallschlauch, dessen Außenquerschnitt kleiner als der lichte Innenquerschnitt des Balges ist, an seinen innerhalb der Balganschlußenden gelegenen und mit diesen bündig abschließenden Endstücken unter Zusammendrücken des Schlauchprofils und Ausgleich der Toleranzen gegen­ über dem Innenquerschnitt der Balganschlußenden radial aufgeweitet ist. Dabei ist vorteilhafterweise auf die Balganschlußenden je ein zylindrisches Stützteil von außen aufgesetzt, mit dem zugeordneten Balganschlußende sowie dem Endstück des Metallschlauches radial verpreßt und mit dem Balganschlußende über den Umfang mehrfach durch Anheften verbunden, beispielsweise verschweißt.
Dieses Leitungselement hat in jeder Beziehung die von ihm erwarteten Gebrauchseigenschaften. Andererseits hat sich jedoch gezeigt, daß sich seine Fähigkeit zur Schwingungs­ dämpfung über die Standzeit gesehen verringert. Die Ursa­ che hierfür wird im wesentlichen darin gesehen, daß der innere gewickelte Metallschlauch bzw. Agraffschlauch, der das hauptsächliche Dämpfungsglied für Schwingungen dar­ stellt, mit zunehmender Laufleistung in seiner Dämpfungs­ wirkung nachläßt. Ursache hierfür könnte ein gewisser Reibungsverschleiß in den einzelnen miteinander in form­ schlüssigem Eingriff befindlichen Wicklungen des Metall­ schlauches sein.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Leitungselement der eingangs genannten Art mit einer zusätzlichen Dämp­ fung auszurüsten, die in gegebenenfalls auch nachstellba­ rer Weise eine bedeutende Standzeiterhöhung der Dämp­ fungseigenschaften garantiert, wobei insbesondere eine einfache und billige Konstruktion angestrebt und weitest­ gehend Unabhängigkeit von den Einflüssen des Abgasstromes erreicht werden soll.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einem Leitungselement der eingangs genannten Art mit der Erfindung prinzipiell da­ durch gelöst, daß wenigstens ein von einem der Anschluß­ enden des Leitungselementes ausgehendes und im übrigen relativ zum Geflechtsschlauch bewegliches, flexibles Dämpfungsglied an den ersten Geflechtsschlauch in Anlage gebracht ist.
Diese grundsätzliche Maßnahme nach der Erfindung führt also dazu, daß wenigstens eines der Anschlußenden des Leitungselementes durch seine Relativbewegungen zum an­ deren Leitungsende in schwingungsdämpfender Weise über das Dämpfungsglied auf den ersten Geflechtsschlauch ein­ wirkt so, daß die aus den Bewegungen des Leitungselemen­ tes resultierenden Bewegungen des ersten Geflechtsschlau­ ches zwar grundsätzlich stattfinden können, dadurch aber gegenüber dem Dämpfungsglied reibungsbehaftete Relativbe­ wegungen eintreten.
Dadurch, daß das Dämpfungsglied auf der Außenseite des Balges angeordnet ist, ist es praktisch den abgasbeding­ ten Belastungen, insbesondere Temperaturbelastungen ent­ zogen, so daß hieraus eine negative Beeinflussung der Standzeit des Leitungselementes nicht mehr erwachsen kann.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Dämpfungsglie­ des paßt sich dieses an die normalen Bewegungsvorgänge des Leitungselementes in Axial- und Lateralrichtung an, schränkt also insbesondere dessen Beweglichkeit nirgendwo ein.
Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist es zweckmäßig, daß das Dämpfungsglied ein zweiter, koaxial zum Leitungselement angeordneter und am ersten Geflechts­ schlauch von außen anliegender Geflechtsschlauch ist, daß der zweite Geflechtsschlauch mit einem Ende am dortigen Anschlußende des Leitungselementes festgelegt ist, und daß das andere Ende des zweiten Geflechtsschlauches in Axialrichtung im Sinne einer Streckung gegebenenfalls ein- bzw. nachstellbar vorgespannt ist.
Hiermit werden zwei koaxial ineinander sitzende Ge­ flechtsschläuche in gegenseitige Anlage gebracht, wobei der zweite Geflechtsschlauch vermöge seiner vorgespannten Streckung sich immer in Anlage am ersten Geflechts­ schlauch befindet, da Geflechtsschläuche üblicher Bauform ihren Durchmesser verringern, wenn sie gestreckt werden. Da andererseits der zweite Geflechtsschlauch nur an einem Ende gegenüber dem Leitungselement befestigt ist, befin­ det er sich in Anlage an dem ersten Geflechtsschlauch un­ abhängig von der Arbeitsweise bzw. Bewegungsstellung des ersten Geflechtsschlauches bzw. des mit ihm verbundenen Leitungselementes. Im Prinzip bewegen sich also bei der aufgabengemäßen Arbeitsweise des Leitungselementes die beiden genannten Geflechtsschläuche dauernd gegeneinan­ der, was die erwünschte Dämpfungswirkung ergibt.
Zur näheren Ausgestaltung dieses Lösungsweges kann vorge­ sehen sein, daß der zweite Geflechtsschlauch mit seinen Enden zwischen Paaren von Halteringen gefaßt ist, daß das eine Halteringpaar mit dem zugeordneten Anschlußende des Leitungselementes bzw. dem dortigen Stützring verbunden ist, und daß das andere Halteringpaar durch gegebenen­ falls ein- bzw. nachstellbare Federmittel in Bewegungs­ richtung vom ersten Halteringpaar fort beaufschlagt bzw. vorgespannt ist.
Dabei kann vorgesehen sein, daß ausgehend von den Halte­ ringpaaren sich nach radial außen erstreckende Stege von zum Leitungselement achsparallelen Führungsstangen durch­ quert sind, daß die Führungsstangen an einem der Stege axial festgelegt sind, und daß die Führungsstangen gegen­ über dem anderen der Stege unter Federkraft gegen die Axialabstützung vorgespannt sind. Hier können die die Führungsstangen umgebenden Federn Schraubenfedern sein, die sich einerseits an einem gegebenenfalls verstellbaren Widerlager der Führungsstangen und andererseits am zuge­ ordneten Steg abstützen.
Die so umrissene Lösung bietet einmal für den zweiten Ge­ flechtsschlauch an seinem axial beweglichen bzw. freien Ende eine ausreichende Halterung bzw. Führung, wobei zu dieser Führung auch die Tatsache beiträgt, daß sich ja der zweite Geflechtsschlauch vermöge seiner in Streck­ richtung gehenden Vorspannung dauernd auf dem ersten Ge­ flechtsschlauch auflegt, somit sein kurzes, freies Ende eine ausreichende Abstützung erfährt.
Zum anderen ist aber auch in gegebenenfalls ein- oder nachstellbarer Weise eine genügende axiale Vorspannung des zweiten Geflechtsschlauches möglich, so daß einer­ seits die Größe der Dämpfungswirkung den jeweiligen Ver­ hältnissen angepaßt werden kann, zum anderen aber auch nach längerer Betriebszeit eine Nachstellung der Dämp­ fungswirkung durch Änderung der Axialvorspannung des zweiten Geflechtsschlauches vorgenommen werden kann.
Fußend im wesentlichen auf der vorstehenden Konstruktion kann jedoch auch vorgesehen sein, daß von den Haltering­ paaren nach radial außen sich erstreckende Stege ausge­ hen, und daß zwischen die Stege U-förmig gebogene Bügel­ federn mit ihren freien Enden eingespannt sind. Hier werden also die erwähnten Führungsstangen mit den sie umgebenden Schraubenfedern ersetzt durch die genannten Bügelfedern, die auf der anderen Seite den Vorteil haben können, daß sie mit ihrem zwischen den Stegen gelegenen Teil in Anlage an dem zweiten Geflechtsschlauch sind und damit die erwünschte Dämpfungswirkung unterstützen, wobei zweckmäßigerweise die U-förmigen Bügelfedern zueinander verschränkt angeordnet werden können.
Als Alternative zur vorstehend geschilderten Ausführungs­ form kann auch vorgesehen sein, daß von den Halteringpaa­ ren sich nach radial außen erstreckende Stege in Form um­ laufender Bunde ausgehen und daß zwischen die Bunde we­ nigstens eine schraubengangförmig umlaufende Feder mit ihren freien Enden unter Axialbelastung eingespannt ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung kann ein Lösungsweg vorteilhaft sein, der vorsieht, daß das Dämpfungsglied durch vom Anschlußende des Leitungs­ elementes in dessen Längsrichtung ausgehende, mit ihren freien Enden am ersten Geflechtsschlauch von außen in An­ lage befindliche Finger bzw. Blech- oder Drahtstreifen gebildet ist. Bei einer solchen Bauform erstrecken sich die in Axialrichtung im wesentlichen steifen Finger korb­ förmig von einem Anschlußende des Leitungselementes aus­ gehend über dessen Außenbereich und liegen mit ihren freien Enden auf dem ersten Geflechtsschlauch an, um so in von der Arbeitsweise des Leitungselementes unabhängi­ ger Art durch Relativbewegung gegenüber dem ersten Ge­ flechtsschlauch die gewünschte Dämpfung herbeizuführen.
Hier kann vorgesehen sein, daß die Finger von einem ge­ meinsamen, im Bereich des Anschlußendes festgelegten Haltering ausgehen, der zweckmäßig durch den dortigen Stützring gebildet ist.
Die Fingerenden können gegen den ersten Geflechtsschlauch federnd vorgespannt sein, um sich immer an diesem in An­ lage zu befinden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die Fingerenden durch einen von außen aufgesetzten, federnden und gegebenenfalls nachstellbaren Spannring gegen den ersten Geflechtsschlauch in Anlage gehalten sind. Gerade bei diesem Lösungsweg lassen sich höhere Anlage- und damit Reibkräfte zwischen Fingerenden und ersten Geflechtsschlauch erzielen. Ferner läßt sich nach längerer Betriebszeit die Anlagekraft der Fingerenden gegenüber dem ersten Geflechtsschlauch korrigieren bzw. nachstellen, sofern keine selbsttätig konstante Nachstel­ lung erfolgen soll.
Nach einer anderen Bauform kann vorgesehen sein, daß die Finger von einem zweiten, an ihnen gegebenenfalls axial vorgespannt anliegenden, koaxial zum Leitungselement an­ geordneten Geflechtsschlauch außen umgeben sind und daß dieser zweite Geflechtsschlauch endständig an den An­ schlußenden des Leitungselementes festgelegt ist. Hier ist also in Abhängigkeit von der Bewegung des Leitungs­ elementes die Anlage der Finger am ersten Geflechts­ schlauch durch den zweiten Geflechtsschlauch gewährlei­ stet, wobei sich dämpfende Reibung zwischen den Fingern und beiden Geflechtsschläuchen ergibt.
In einer dem Vorstehenden vergleichbaren Weise kann vor­ gesehen sein, daß die Finger von wenigstens einem sich im wesentlichen über die Länge des Leitungselementes er­ streckenden Federelement in Form einer Schraubenfeder um­ geben sind und daß der Innendurchmesser des Federelemen­ tes in dessen entspannten Zustand kleiner als der Außen­ durchmesser der Fingeranordnung ist. Hier ist es also das Federelement in Form einer Schraubenfeder, das die Finger in Anlage an den ersten Geflechtsschlauch hält und damit die dämpfende Reibwirkung zwischen Fingern und erstem Ge­ flechtsschlauch garantiert.
Nach einer weiter anderen Ausführungsform der Erfindug kann es vorteilhaft sein, daß das Dämpfungsglied durch wenigstens eine von wenigstens einem Anschlußende in des­ sen Längsrichtung ausgehende, mit ihrem Innenquerschnitt am ersten Geflechtsschlauch unter Radialspannung in Anla­ ge befindliche Schraubenfeder gebildet ist. Eine solche einseitig festgelegte Schraubenfeder befindet sich ähn­ lich, wie dies bei den vorstehend diskutierten Fingern der Fall ist, in reibender Anlage am ersten Geflechts­ schlauch und dämpft damit dessen Bewegung. Dabei kann es zweckmäßig sein, daß der Innenquerschnitt der Feder ab­ weichend vom Außenquerschnitt des ersten Geflechtsschlau­ ches ausgebildet ist, also beispielsweise eine ovale Form hat, so daß sich eine Anlage zwischen Feder und Ge­ flechtsschlauch nicht üder die gesamte Innenkontur der Feder ergibt. Damit kann die Größe der durch die Feder auf den Geflechtsschlauch ausgeübten Dämpfungswirkung konstruktiv eingestellt bzw. gesteuert werden.
Für die vorstehend genannten Fälle kann das Federmaterial Kreisquerschnitt haben. Genausogut kann jedoch auch Fe­ dermaterial in Frage kommen, welches Rechteckquerschnitt nach Art eines Flachbandes aufweist, wobei die Feder dann mit einer der größeren Oberflächen am ersten Geflechts­ schlauch anliegt. Auch durch diese Maßnahmen läßt sich die Größe der dämpfenden Reibung zwischen Feder und erstem Geflechtsschlauch konstruktiv vorherbestimmen.
Auch ist es aus den von den vorgenannten Fällen denkbar, daß eine den ersten Geflechtsschlauch umgebende Feder mit Rechteckquerschnitt innerhalb einer gegebenenfalls gegen­ läufig gewundenen Feder mit Kreis- oder Rechteckquer­ schnitt angeordnet ist, um die Reibungs- und damit die Dämpfungswirkung zu beeinflussen, insbesondere zu vergrö­ ßern.
Nach einer wiederum anderen Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, daß das Dämpfungsglied durch vom An­ schlußende des Leitungselementes in dessen Längsrichtung ausgehende, zwischen Balg und erstem Geflechtsschlauch angeordnete Finger bzw. Blechstreifen gebildet ist, wobei auch hier die Finger von einem gemeinsamen, im Bereich des Anschlußendes festgelegten Haltering ausgehen können. Damit ist das Dämpfungsglied in den Bereich zwischen Balg und erstem Geflechtsschlauch verlegt, wo es gleichermaßen auf den ersten Geflechtsschlauch und den Balg wirken kann, indem die axial Relativbewegungen dieser beiden Teile zu Reibung gegenüber dem Dämpfungsglied in Form der Finger bzw. Blechstreifen führt. Hiermit ist also ein Beispiel dafür gegeben, daß das Dämpfungsglied auf den ersten Geflechtsschlauch nicht nur von außen sondern auch von innen einwirken kann, wobei im letztgenannten Falle die Effektivität des Dämfpungsgliedes durch dessen gleichzeitige Einwirkung auch auf den Balg erhöht wird.
In weiterer Ausführung des erfindungsgemäßen Lösungsge­ dankens kann bei den entsprechenden vorgenannten Baufor­ men vorgesehen sein, daß je ein Dämpfungsglied mit Fin­ gern von beiden Enden des Leitungselementes ausgehend vorgesehen ist. Es wird also von beiden Enden des Lei­ tungselementes ausgehend jeweils voneinander getrennt das Dämpfungsglied angebracht. Um hier gegebenenfalls beste­ henden Platzproblemenen gerecht zu werden, kann vorgese­ hen sein, daß die sich gegenläufig erstreckenden Finger verzahnungsförmig ineinander greifend angeordnet sind, wobei es durchaus auch vorteilhaft sein kann, daß die Finger unterschiedliche Länge aufweisen, um jeweils - über die axiale Länge des Leitungselementes gesehen - an möglichst vielen unterschiedlichen Axialpositionen wirk­ sam zu werden.
Was die Anlage der Finger bzw. Fingerenden gegenüber dem ersten Geflechtsschlauch bzw. dem Balg betrifft, so kann diese je nach den Umständen des Einzelfalles punktförmig, linienförmig oder flächenförmig gestaltet sein, indem der mit dem ersten Geflechtsschlauch bzw. dem Balg in Berüh­ rung kommende Teil der Finger entsprechend quer zur Längsachse des Leitungselementes bzw. parallel zu dessen Längsachse gewölbt ist. Auf diese Weise läßt sich zusätz­ lich die Größe des gegenseitigen Anlagebereiches zwischen erstem Geflechtsschlauch und Dämpfungsglied und damit schließlich auch die Größe der Dämpfungswirkung beein­ flussen.
In diesem Zusammenhang können die Finger auch über ihre Längserstreckung wellenförmig zur intermittiertenden An­ lage an den ersten Geflechtsschlauch ausgebildet sein. Diese Ausbildung empfiehlt sich besonders für Finger aus Drahtmaterial zur Schaffung bestimmter Reibungsverhält­ nisse gegenüber dem Geflechtsschlauch, wobei solche Fin­ ger aus Drahtmaterial gegenüber denen aus Blechstreifen den Vorzug allseitiger Biegbarkeit haben, so daß sie die Flexibilität des Leitungselementes kaum beeinflussen.
Für alle vorstehend geschilderten und vergleichbaren Lösungswege mag gemeinsam noch gelten, daß für die Rela­ tivbewegung zwischen erstem Geflechtsschlauch und Dämp­ fungsglied die Anbringung verschleißhemmender bzw. die Gleitbewegung erleichternder Mittel vorteilhaft sein kann. Hierfür eignet sich in an sich bekannter Weise die Verwendung gleitfähiger Materialien wie Kupfer, Messing oder temperaturbeständiger Kunststoff, mit denen die in Rede stehenden Teile beispielsweise beschichtet sein können. Andererseits kann beispielsweise bei dem ersten und zweiten Geflechtsschlauch die Einfügung von sogenann­ ten Opferdrähten aus Kupfer oder Messing vorgesehen sein.
Schließlich kann auch im vorliegenden Falle die Konstruk­ tion so gestaltet sein, daß, wie bereits in der Beschrei­ bungseinleitung erwähnt, im Balg koaxial ein ohne Dich­ tungseinlage gewickelter Metallschlauch angeordnet ist, daß der Außenquerschnitt des Metallschlauches kleiner ist als der lichte Innenquerschnitt des Balges ist, und daß der Metallschlauch endständig mit den Anschlußenden des Leitungselementes verpreßt und gegebenenfalls durch An­ heften verbunden ist.
Weitere wesentliche Merkmale und Einzelheiten der Erfin­ dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen, die auf der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen die
Fig. 1 bis 3 und 5 verschiedene Bauformen des Erfindungs­ gegenstandes in Seitenansicht, teilweise dabei im Axialschnitt;
Fig. 4 eine Einzelheit aus Fig. 3 in abgeänderter Form sowohl in Seitenansicht als auch in axialer Schnittansicht bezogen auf Fig. 3 von links ge­ sehen und
Fig. 6 bis 16 weitere Ausführungsformen der Erfindung, teilweise in vereinfachten Ausschnitten gemäß der Darstellungsform nach den vorhergehenden Figuren.
Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsformen gehen von dem gleichen Grundaufbau eines flexiblen Leitungsele­ mentes für Abgasleitungen von Verbrennungsmotoren bei Kraftfahrzeugen aus, weshalb insoweit auch in allen die­ sen Figuren die gleichen Bezugszeichen verwendet werden.
Der Grundaufbau wird nachfolgend anhand der Fig. 1 erläu­ tert, ohne daß diese Erläuterung im einzelnen noch einmal für die weiteren Figuren wiederholt würde. Soweit die Fig. 12 und 13 eine Abweichung von dem genannten Grund­ aufbau dadurch enthalten, daß der noch zu beschreibende innere Metallschlauch fortgelassen ist, gilt die Möglich­ keit einer solchen Abweichung auch für die übrigen Figu­ ren.
Gemäß Fig. 1 besteht das Leitungselement aus einem schrauben- oder ringförmig gewellten Metallbalg 1 mit zylindrischen Balganschlußenden 2, 3, deren Innendurch­ messer kleiner als der Innendurchmesser der nach innen ragenden Balgwellen 4 sein kann.
In den Balg 1 ist ein schraubengangförmig gewickelter Metallschlauch, beispielsweise ein Agraffschlauch 5, eingesetzt, dessen Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Balganschlußenden 2, 3 ist.
An den gemeinsamen Enden sind die Balganschlußenden 2, 3 und die Endstücke 6 des Metallschlauches 5 in Radialrich­ tung miteinander verpreßt, indem die Endstücke 6 unter Zusammendrücken des Wickelprofiles des Metallschlauches 5 radial aufgeweitet sind, wobei gleichzeitig ein eventuel­ les Radialspiel des Metallschlauches 5 gegenüber den Balganschlußenden 2, 3 überbrückt wird. Gleichzeitig sind von außen auf die Balganschlußenden 2, 3 gesetzte Stütz­ teile in Form von Stützringen 7, 8 radial im Querschnitt verringert, so daß sich insgesamt im Ergebnis aus End­ stücken 6, Balganschlußenden 2, 3 und Stützringen 7, 8 ein fest zusammengedrückter Abschlußverbund ergibt, der zum Anschweißen an eine weiterführende Rohrleitung eine genügend massive und dichte Stirnkante bietet. Um den ge­ nannten Anschlußverbund weiter stabil zu gestalten, kön­ nen über den Umfang der Stützringe 7, 8 verteilt Schweiß­ punkte 9 vorgesehen sein.
Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Balg 1 durch einen Geflechtsschlauch 11 ummantelt, dessen Enden zwischen den Anschlußenden 2, 3 des Balges und den Stütz­ ringen 7, 8 eingefangen und mit diesen festgelegt sind. Der Geflechtsschlauch 11 dient in bekannter Weise der Axialabstützung der beiden Enden des Leitungselementes gegeneinander, was bei plötzlich auftretenden Massenkräf­ ten von Bedeutung ist. Er verhindert also eine Überdeh­ nung des Balges 1.
Über dem Geflechtsschlauch 11 ist nunmehr ein zweiter Ge­ flechtsschlauch 12 angeordnet, der mit seinem bezogen auf Fig. 1 linken Ende am dortigen Anschlußende des Leitungs­ elementes festgelegt ist, wozu der Stützring 7 einen in­ neren Haltering 13 bildet, um den das Ende des Geflechts­ schlauches 12 gelegt und auf dem das Ende des Geflechts­ schlauches 12 durch einen äußeren Haltering 14 festgelegt ist, indem die beiden Halteringe 13, 14 miteinander ver­ preßt sind.
Das andere Ende des Geflechtsschlauches 12 sitzt zwischen einem inneren Haltering 15 und einem äußeren Haltering 16 in der gleichen Weise fest, wobei jedoch die Halteringe 15, 16 keine Verbindung mit dem dortigen Ende des Lei­ tungselementes haben.
Andererseits gehen vom Stützring 7 sowie Haltering 15 nach radial außen Stege 17, 18, die auch als umlaufende Bunde gestaltet sein könnten, aus, die Bohrungen für die zum Leitungselement achsparallele Aufnahme von Führungs­ stangen 19 aufweisen. Die Führungsstangen 19 sind am Teil 17 axial durch mit ihnen fest verbundene Ringe form- und kraftschlüssig festgelegt, während sie am Teil 18 ver­ schieblich geführt sind. Um einen gegenseitigen seitli­ chen oder winkelmäßigen Versatz der Enden des Leitungs­ elementes nicht zu behindern, haben die Führungsstangen ausreichendes Spiel in den sie aufnehmenden Bohrungen der Stege 17, 18. Ferner tragen die Stangen 19 über Muttern 20 einstellbar ein Widerlager für Schraubendruckfedern 21, die sich andererseits am Teil 18 abstützen und damit trachten, den Abstand zwischen den Teilen 17 und 18 mög­ lichst zu vergrößern.
Diese axiale Vorspannung überträgt sich auf den Ge­ flechtsschlauch 12 und führt bei diesem in an sich be­ kannter Weise zu einer Durchmesserreduktion und damit zu einer dauernden Anlage des Geflechtsschlauches 12 auf dem Geflechtsschlauch 11. Dies ergibt eine Dämpfung für das Leitungselement, da die beiden genannten Geflechtsschläu­ che unabhängig voneinander ineinander verschieblich sind.
Wie durch die Einstellbarkeit der Muttern 12 veranschau­ licht, kann die Druckvorspannung der Federn 21 verändert werden, folglich auch die Festigkeit, mit der die beiden Geflechtsschläuche 11, 12 aneinanderliegen, so daß die genannte Dämpfungswirkung in ihrer Größe eingestellt oder aber auch nach einer längeren Betriebszeit nachgestellt werden kann.
Der Gegenstand gemäß Fig. 2 stimmt mit dem gemäß Fig. 1 konstruktiv weitestgehend überein. Unterschiedlich ist lediglich, daß die die beiden Teile 17, 18 auseinander­ drückenden Federkräfte durch U-förmig gebogene Bügelfe­ dern 22 gebildet sind, die mit ihren freien Enden in Boh­ rungen der Teile 17, 18 eingesteckt sind. Den Schenkeln der Bügelfedern 22 kann ein solcher Verlauf gegeben werden, daß sie sich der zylindermantelförmigen Umfangs­ kontur des Leitungselementes anpassen und gegebenenfalls auch auf dem äußeren Geflechtsschlauch 12 anliegen, um auf diesem reibend bzw. gleitend an der gewünschten Dämp­ fung des Leitungselementes teilzuhaben.
Um ein unerwünschtes Abheben der Bügelfedern vom Ge­ flechtsschlauch 12 zu verhindern, sind die Bügelfedern in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise ineinander verschlun­ gen.
Fig. 3 zeigt wieder ausgehend von dem Grundaufbau des an­ hand der Fig. 1 geschilderten Leitungselementes ein Dämp­ fungsglied, das aus vom linken Anschlußende des Leitungs­ elementes in dessen Längsrichtung ausgehenden, mit ihren freien Enden am ersten Geflechtsschlauch 11 in Anlage be­ findlichen Fingern bzw. Blechstreifen 23, 24 von einem gemeinsamen, im Bereich des linken Anschlußendes der Lei­ tungselementes festgelegten Haltering 25 ausgehen, der auf den Stützring 7 des Leitungselementes aufgesetzt und an diesem beispielsweise durch Punktschweißen festgelegt sein kann. Dabei könnte auch die Möglichkeit bestehen, daß Haltering 25 und Stützring 7 ein gemeinsames Bauteil sind.
Die Finger 23, 24 haben im Bereich ihrer freien Enden in Richtung auf die Achse des Leitungselementes gewölbte Krümmung, mit der sie auf dem Geflechtsschlauch 11 anlie­ gen und so die bereits anhand der Fig. 1 und 2 geschil­ derte Dämpfungswirkung ausüben. Was die Größe und Gestalt der Anlagefläche zwischen den Fingern und dem Geflechts­ schlauch 11 betrifft - und dies gilt auch für die nach­ folgenden Ausführungsformen -, so kann durch entsprechen­ de Gestaltung der Finger eine punktförmige, linienförmige oder auch flächige Anlage am Geflechtsschlauch 11 er­ reicht werden, je nachdem, wie der Wert der Dämpfung ge­ wünscht wird.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die Finger aus einem federnden Material hergestellt, so daß sie vermöge eigener Anfederkraft an dem Geflechtsschlauch 11 anliegen. Es besteht jedoch, wie anhand des Beispieles gemäß Fig. 4 ersichtlich, auch die Möglichkeit, hier grundsätzlich kein selbstfederndes Material zu verwenden, sondern die freien Enden der in diesem Falle gleich lan­ gen Finger 26 durch einen außen aufgesetzten, selbst­ federnden und gegebenenfalls nachstellbaren Spannring 27 in definierter Anlage an dem Geflechtsschlauch 11 zu hal­ ten. Im übrigen gehen auch bei dem in Fig. 4 dargestell­ ten Beispiel die Finger 26 wieder von einem gemeinsamen Haltering 28 aus, der in entsprechender Weise auf dem Stützring 7 des Leitungselementes gemäß Fig. 3 aufgesetzt sein könnte.
Die rechte Darstellung in Fig. 4 zeigt den Gegenstand ge­ mäß der linken Darstellung von - bezogen auf die Zeich­ nung - links aus gesehen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 zeigt ein Beispiel, bei dem von beiden Enden des Leitungselementes ausgehend Hal­ teringe 30, 31 mit Fingern 32, 33 vorgesehen sind, die verzahnungsförmig sich überdeckend ineinander greifen und somit - auch unter Berücksichtigung unterschiedlicher Längen der Finger - einen großen Oberflächenbereich des Geflechtsschlauches 11 dämpfend abdecken. Im übrigen gilt für die Ausführungsform gemäß Fig. 5 bezüglich der Funk­ tionsweise der durch die Finger 32, 33 dargestellte Dämp­ fungsglieder das anhand der Fig. 3 und 4 Erläuterte ent­ sprechend.
Fig. 6 zeigt eine Variante zur Ausführungsform gemäß Fig. 2. Danach ist der zweite Geflechtsschlauch 12 mit Endrin­ gen 35, 36 verbunden, von denen einer am entspechenden Anschlußende des Leitungselementes festgelegt sein kann. Zwischen den Endringen ist eine schraubengangförmige um­ laufende Feder 37 angeordnet und unter axialer Druckvor­ spannung gegen die Endringe 35, 36 abgestützt so, daß sie den zweiten Geflechtsschlauch 12 zu strecken und damit auf dem ersten Geflechtsschlauch 11 in Anlage zu bringen sucht. Die Wirkung einer derartigen Konstruktion ent­ spricht dann wieder der anhand der Fig. 2 erläuterten Funktionsweise.
Die Bauform gemäß Fig. 6 ist jedoch auch so denkbar, daß die Feder 37 nur mit einem Ende an einem der Stützringe 7 bzw. 8 (siehe Fig. 6a) oder einem der Endringe 35 bzw. 36 festgelegt ist, während ihr anderes Ende vom dortigen Stützring bzw. Endring mit Abstand frei ist. Gleichzeitig hat die Feder 37 im entspannten Zustand einen Innendurch­ messer, der kleiner als der Außendurchmesser des ersten Geflechtsschlauch 11 bzw. eines darüber gezogenen zweiten Geflechtsschlauch 12 im eingebauten Zustand ist. Auf diese Weise drückt die Feder 37 radial auf den ersten Ge­ flechtsschlauch 11 bzw. den über diesen gezogenen zweiten Geflechtsschlauch 12 und verursacht damit die dämpfende Reibung am ersten Geflechtsschlauch 11 bzw. zwischen erstem und zweitem Geflechtsschlauch sowie zwischen zweitem Geflechtsschlauch 12 und Feder 37.
Im Rahmen dieser zuletzt genannten Variationsmöglichkei­ ten besteht gemäß Fig. 7, die eine Seiten- und Stirnan­ sicht des Erfindungsgegenstandes zeigt, die Möglichkeit, eine der Feder 37 entsprechende Feder 38 wenigstens teil­ weise in ihrer Innenquerschnittsform abweichend von dem Außenquerschnitt des ersten Geflechtsschlauches 11 bzw. des zweiten Geflechtsschlauches 12 auszubilden so, daß nicht die gesamte Innenkontur der Feder 38 am jeweiligen Geflechtsschlauch anliegt sondern die Größe des Anlagebe­ reiches durch die Orte der Übereinstimmung der Innenkon­ tur der Feder 38 mit der Außenkontur des Geflechtsschlau­ ches 11 bzw. 12 bestimmt ist. Dabei kann, wie insbesonde­ re aus der linken Ansicht der Fig. 7 ersichtlich, über die Länge der Feder 38 ein Wechsel deren Verlaufes und damit eine Änderung deren Innenquerschnittes stattfinden.
Zu den insoweit anhand der Fig. 6, 6a und 7 geschilderten Ausführungsmöglichkeiten zeigen Fig. 8 und 8a Varianten dahingehend, daß eine schraubengangförmige umlaufende Feder 38 aus Flachbandmaterial ausgebildet ist so, daß sie mit einer größeren Oberfläche an dem Geflechts­ schlauch 12 bzw. 11 anliegen und eine dementsprechend größere Dämpfungswirkung gegenüber dem Geflechtsschlauch ausüben kann. Dabei betrifft wieder Fig. 8 eine Bauform, gemäß der ein zweiter Geflechtsschlauch 12 über Endringe 35, 36 axial vorgespannt wird, während Fig. 8a den Fall enthält, daß die einseitig am Stützring 7 angeschlagene Feder 39 einen kleineren Innendurchmesser aufweist als den Außendurchmesser des Geflechts 11 bzw. 12.
Fig. 9 und 9a sind in Weiterbildung des Gegenstandes ge­ mäß Fig. 8 bzw. 8a eine Ergänzung um den Gegenstand gemäß Fig. 6 bzw. 6a so, daß eine Flachbandfeder 40 von einer gegenläufig gewickelten Feder 41 aus Material mit Kreis­ querschnitt umfangen und radial mit einer unterstützenden Vorspannung beaufschlagt ist.
Die Fig. 10, 10a und 11 zeigen Beispiele zu den Fig. 3 bis 5 unter Berücksichtigung der anhand der Fig. 6 bis 8 erläuterten Möglichkeiten. Demgemäß ist der erste Ge­ flechtsschlauch 11 eines Leitungselementes, das wieder dem Grundaufbau des Leitungselementes gemäß Fig. 1 ent­ sprechen mag, von einem Dämpfungsglied umgeben, das aus vom linken Anschlußende des Leitungselementes in dessen Längsrichtung ausgehenden, mit ihren freien Enden am ersten Geflechtsschlauch 11 in Anlage befindlichen Fin­ gern bzw. Blechstreifen 42 besteht, wobei die Blechstrei­ fen von einem gemeinsamen, im Bereich des linken An­ schlußendes des Leitungselementes festgelegten Haltering 43 bzw. einem innerhalb des Stützringes 7 eingefangenen Ring 43a ausgehen.
Die Finger 42 erstrecken sich achsparallel zum Leitungs­ element in einer auf dem ersten Geflechtsschlauch 11 an­ liegenden Weise.
Um die Fingeranordnung ist eine schraubengangförmig ge­ wundene Feder 44 gelegt, deren Innendurchmesser im ent­ spannten Zustand kleiner als der Außendurchmesser der Fingeranordnung 42 ist so, daß im eingebauten Zustand die Feder 44 mit ihren Windungen die Finger 42 radial in An­ lage an den ersten Geflechtsschlauch 11 drückt. Damit entsteht bei betriebsbedingten Bewegungen des Leitungs­ elementes Relativbewegung und dadurch Reibung zwischen dem ersten Geflechtsschlauch 11 und den Fingern 42, was die erwünschte Dämpfung bewirkt. Die Reibungskraft ist durch die einschnürende Wirkung der Feder 44 auf die Finger 42 erzeugt.
Fig. 11 zeigt den Bund 43 bzw. 43a und die Finger 42 als vom Stanzen kommendes Zwischenprodukt, woraus ersichtlich ist, daß diese Käfiganordnung zunächst als flaches Blech­ stanzteil hergestellt werden kann, aus dem dann durch Hochbördeln des Bundes 43 und Umlegen des Stanzlings um die spätere Achse des Leitungselementes der aus Fig. 10 ersichtliche Korb entsteht oder durch Belassen des Bundes 43 später der Ring 43a gemäß Fig. 10a gebildet ist.
Fig. 12 zeigt wiederum in vollständiger Form ein Lei­ tungselement gemäß Fig. 1, allerdings unter Fortlassung des inneren Metallschlauches 5, bei dem zwischen erstem Geflechtsschlauch 11 und Balg 1 ein Dämpfungsglied aus sich achsparallel erstreckenden und über den Umfang des Balges 1 regelmäßig verteilt angeordneten Blechfingern 50 vorgesehen ist, die an einem, vorliegend dem linken Ende in einem gemeinsamen Ring 51 zusammenlaufen, der zwischen Balganschlußende 2 und der Kombination aus axialem Ende des Geflechtsschlauches 11 sowie dem Stützring 7 durch radiales Verpressen eingebunden ist.
Die Finger 50 erstrecken sich über den größten Teil der Länge des Balges 1 in geradliniger und gegebenenfalls der Umfangskontur von Balg 1 und Geflechtsschlauch 11 ange­ paßten Weise, so daß sie bei betriebsbedingten Bewegungen innerhalb des Leitungselementes an der Außenseite des Balges 1 einerseits und an der Innenseite des Geflechts­ schlauches 11 andererseits reiben und damit insbesondere an letzterem die hier zur Diskussion stehende Dämpfung verursachen.
Fig. 13 zeigt eine Abwandlung des Gegenstandes gemäß Fig. 12 dahingehend, daß nunmehr bei Vorhandensein eines zwei­ ten Geflechtsschlauches 12 die Fingeranordnung 52 mit sie verbindendem Ringe 53 von dem im vorliegenden Falle lin­ ken Ende des Leitungselementes ausgehend zwischen den beiden Geflechtsschläuchen 11, 12 angeordnet ist, wobei hier der äußere bzw. zweite Geflechtsschlauch 12 an bei­ den Enden des Leitungselementes festgelegt ist, um die Fingeranordnung 52 in Richtung auf den ersten Geflechts­ schlauch 11 vorzuspannen und gleichzeitig an der durch die Finger 52 ausgeübten Dämpfungswirkung teilzuhaben.
Die in den Fig. 14 bis 16 noch dargestellten Varianten entsprechen den Ausführungsformen gemäß Fig. 10 und ins­ besondere Fig. 10a.
So ist nach Fig. 14 anstelle der aus den Fig. 10 bzw. 10a ersichtlichen Fingern 42 eine durch Rundmaterial bzw. Drahtmaterial gebildete Fingerausbildung 60 ersichtlich, die wiederum von einer Feder 61 entsprechend der Feder 44 der Bauform gemäß Fig. 10 bzw. 10a umgeben ist, also von einer Feder, deren Innendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser der von ihr umgebenen Baueinheit ist, so daß die Feder die Finger 60 radial zusammenschnürt und damit gegen den Geflechtsschlauch 11 drückt, welch letzterer dann damit gegen den Wellschlauch 1 radial ver­ spannt wird.
Die drahtförmigen Finger 60 sind einseitig, bezogen auf Fig. 14 an der linken Seite zwischen einem Stützring 7 und einem weiteren Ring 62 eingefangen und dort festge­ legt, während die Feder 61 auf der linken Seite ausgehend von einer Befestigung mittels einer Klemmschraube 63 über die gesamte Länge der Anordnung geht und am andern, ge­ mäß Fig. 14 am rechten Ende mit den Stützring 8 bei­ spielsweise durch Schweißen verbunden ist.
Die Bauform gemäß Fig. 15 unterscheidet sich von der ge­ mäß Fig. 14 nur dadurch, daß die drahtförmigen Finger 64 einen über ihre Längserstreckung wellenförmigen Verlauf haben, so daß die Feder 61 in Axialrichtung bezüglich der Anordnung Ihrer einzelnen Windungen besser fixiert ist.
Gemäß Fig. 16 ist die Anordnung der Fig. 14 und 15 von zwei Seiten aus auf die Mitte des Leitungselementes hin geführt, wozu die Finger 60, die auch in der Gestalt der Finger 64 gemäß Fig. 15 gestaltet sein können, in der aus den Fig. 14 und 15 ersichtlichen Weise jeweils an den beiden Enden mit Endringen U-förmigen Querschnittes 65, 66 bei­ spielsweise durch Schweißen verbunden sind, die die Stel­ le der anhand der früheren Figuren dargestellten Stütz­ ringe 7, 8 einnehmen.
Der Vorteil der Bauformen gemäß den Fig. 14 bis 16 gegen­ über den Bauformen gemäß Fig. 3 bis 5 und 10 bis 13 be­ steht darin, daß eine höhere Flexibilität erreichbar ist. Die in den Fig. 3 bis 5 und 10 bis 13 verwendeten band­ förmigen Finger können sich nur in einer, nämlich der radialen Richtung optimal biegen. Demgegenüber lassen sich die aus Rundmaterial gefertigten Finger gemäß den Fig. 14 bis 16 in jede Richtung gleichgut ausbiegen. Um hier die Größe der auftretenden und erwünschten Reibungs­ kräfte weiter zu verbessern, kann es zweckmäßig sein, so­ wohl die Finger 60, 64 als auch das Material der Federn 61 an der Oberfläche aufzurauhen.
Es versteht sich von selbst, daß auch angesichts der gro­ ßen Zahl der vorstehend geschilderten Ausführungsformen der Gegenstand der Erfindung durch zahlreiche weitere Varianten im Bereich der durch die erläuterten Ausfüh­ rungsformen gegebenen Möglichkeiten verwirklicht werden kann. Wesentlich ist immer nur, daß gegenüber dem den Balg umgebenden Geflechtsschlauch durch ein zusätzliches Bauglied eine Dämpfung auf die durch die Arbeit des Lei­ tungselementes entstehenden Bewegungen ausgeübt wird, wobei das Dämpfungsglied gleichzeitig auch auf den Balg selbst einwirken kann.

Claims (27)

1. Flexibles Leitungselement für Abgasleitungen von Ver­ brennungsmotoren bei Kraftfahrzeugen mit einem mit zylin­ drischen Anschlußenden versehenen, schraubengangförmig oder ringgewellten Balg aus Metall und einem den Balg un­ mittelbar umgebenden ersten Geflechtsschlauch aus Metall­ draht, wobei gegebenenfalls Balg und erster Geflechts­ schlauch endständig zur Bildung der Anschlußenden des Leitungselementes innerhalb eines zylindrischen Stützrin­ ges miteinander und mit diesem verpreßt und die Teile gegenseitig durch Anheften verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein von einem der Anschlußenden des Lei­ tungselementes ausgehendes und im übrigen relativ zum Ge­ flechtsschlauch (11) bewegliches, flexibles Dämpfungs­ glied (12, 23, 24, 26, 32, 33, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 44, 50, 52, 60, 64) an den ersten Geflechtsschlauch in Anlage gebracht ist.
2. Leitungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß das Dämpfungsglied ein zweiter, koaxial zum Leitungs­ element angeordneter und am ersten Geflechtsschlauch (11) von außen anliegender Geflechtsschlauch (12) ist, daß der zweite Geflechtsschlauch mit einem Ende am dortigen An­ schlußende des Leitungelementes festgelegt ist, und daß das andere Ende des zweiten Geflechtsschlauches in Axial­ richtung im Sinne einer Streckung gegebenenfalls ein- bzw. nachstellbar vorgespannt ist.
3. Leitungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Geflechtsschlauch (12) mit seinen Enden zwischen Paaren von Halteringen (13, 14, 15, 16) gefaßt ist, daß das eine Halteringpaar (13, 14) mit dem zugeord­ neten Anschlußende des Leitungselementes bzw. dem dorti­ gen Stützring (7) verbunden ist, und daß das andere Hal­ teringpaar (15, 16) durch gegebenenfalls ein- bzw. nach­ stellbare Federmittel (21, 22) in Bewegungsrichtung vom ersten Halteringpaar fort beaufschlagt bzw. vorgespannt ist.
4. Leitungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von den Halteringpaaren (13 - 16) sich nach radial außen erstreckende Stege (17, 18) von zum Lei­ tungselement achsparallelen Führungsstangen (18) durch­ quert sind, daß die Führungsstangen an einem der Stege (17) axial festgelegt sind, und daß die Führungsstangen gegenüber dem anderen der Stege (18) unter Federkraft (21) gegen die Axialabstützung vorgespannt sind.
5. Leitungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (21) die Führungsstangen (19) umgebende Schraubenfedern sind, die sich einerseits an einem gege­ benenfalls verstellbaren Widerlager (20) der Führungs­ stangen (19) und andererseits am zugeordneten Steg (18) abstützen.
6. Leitungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den Halteringpaaren (13-16) nach radial außen sich erstreckende Stege (17, 18) ausgehen, und daß zwi­ schen die Stege U-förmig gebogene Bügelfedern (22) mit ihren freien Enden eingespannt sind.
7. Leitungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den Halteringpaaren (13-16) sich nach radial außen erstreckende Stege in Form umlaufender Bunde (35, 36) ausgehen und daß zwischen die Bunde wenigstens eine schraubengangförmig umlaufende Feder (37) mit ihren frei­ en Enden unter Axialbelastung eingespannt ist.
8. Leitungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied durch vom Anschlußende des Lei­ tungselementes in dessen Längsrichtung ausgehende, mit ihren freien Enden am ersten Geflechtsschlauch (11) von außen in Anlage befindliche Finger bzw. Blech- oder Drahtstreifen (23, 24, 26, 32, 33, 42, 52, 60, 64) gebil­ det ist.
9. Leitungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (23, 24, 26, 32, 33, 42, 52) von einem ge­ meinsamen, im Bereich des Anschlußendes festgelegten Haltering (25, 28, 30, 31, 43, 53, 65, 66) ausgehen.
10. Leitungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering durch den dortigen Stützring gebildet ist.
11. Leitungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerenden gegen den ersten Geflechtsschlauch (11) radial federnd vorgespannt sind.
12. Leitungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerenden durch einen von außen aufgesetzten, federnden und gegebenenfalls nachstellbaren Spannring (27) gegen den ersten Geflechtsschlauch (11) in Anlage gehalten sind.
13. Leitungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (52) von einem zweiten, an ihnen gegebe­ nenfalls axial vorgespannt anliegenden, koaxial zum Lei­ tungselement angeordneten Geflechtsschlauch (12) außen umgeben sind, und daß dieser zweite Geflechtsschlauch endständig an den Anschlußenden des Leitungselementes festgelegt sind.
14. Leitungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (42, 60, 64) von wenigstens einem sich im wesentlichen über die Länge des Leitungselementes er­ streckenden Federelement in Form einer Schraubenfeder (44) umgeben sind, und daß der Innendurchmesser des Fe­ derelementes in dessen entspanntem Zustand kleiner als der Außendurchmesser der Fingeranordnung ist.
15. Leitungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied durch wenigstens eine von wenig­ stens einem Anschlußende in dessen Längsrichtung ausge­ hende, mit ihrem Innenquerschnitt am ersten Geflechts­ schlauch (11) unter Radialspannung in Anlage befindliche Schraubenfeder (37, 38, 38, 40, 41) gebildet ist.
16. Leitungselement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenquerschnitt der Feder (38) abweichend vom Außenquerschnitt des ersten Geflechtsschlauches (11) aus­ gebildet ist.
17. Leitungselement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Federmaterial (38, 41) Kreisquerschnitt hat.
18. Leitungselement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Federmaterial (39, 40) Rechteckquerschnitt nach Art eines Flachbandes hat, und daß die Feder mit einer der größeren Oberflächen am ersten Geflechtsschlauch (11) anliegt.
19. Leitungselement nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine den ersten Geflechtsschlauch (11) umgebende Fe­ der (40) mit Rechteckquerschnitt innerhalb einer gegebe­ nenfalls gegenläufig gewundenen Feder (41) mit Kreis- oder Rechteckquerschnitt angeordnet ist.
20. Leitungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied durch vom Anschlußende des Lei­ tungselementes in dessen Längsrichtung ausgehende, zwi­ schen Balg (1) und erstem Geflechtsschlauch (11) ange­ ordnete Finger (50) bzw. Blechstreifen gebildet ist.
21. Leitungselement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (50) von einem gemeinsamen, im Bereich des Anschlußendes festgelegten Haltering (51) ausgehen.
22. Leitungselement nach einem der Ansprüche 8 bis 14, 20, 21 dadurch gekennzeichnet, daß je ein Dämpfungsglied mit Fingern (23, 32, 33, 42, 50, 52, 60, 64) von beiden Enden des Leitungselementes ausgehend vorgesehen ist.
23. Leitungselement nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenläufig erstreckenden Finger (32, 33) verzahnungsförmig ineinandergreifend angeordnet sind.
24. Leitungselement nach einem der Ansprüche 8 bis 14, 20, 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (23, 24, 32, 33, 42, 50, 52) unterschied­ liche Länge aufweisen.
25. Leitungselement nach einem der Ansprüche 8 bis 14, 20, 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage der freien Enden der Finger (23, 24, 26, 32, 33, 42, 50 52) am ersten Geflechtsschlauch (11) bzw. dem Balg (1) punktförmig linienförmig oder flächenförmig gestaltet ist.
26. Leitungselement nach wenigstens einem der Ansprüche 8, 9, 14, 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (64) über ihre Längserstreckung wellenför­ mig zur intermittierenden Anlage am Geflechtsschlauch ausgebildet sind.
27. Leitungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß im Balg (1) koaxial ein ohne Dichtungseinlage ge­ wickelter Metallschlauch (5) angeordnet ist, daß der Außenquerschnitt des Metallschlauches kleiner als der lichte Innenquerschnitt des Balges (1) ist, und daß der Metallschlauch endständig mit den Anschlußenden des Lei­ tungselementes verpreßt und gegebenenfalls durch Anheften verbunden ist.
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