DE4033665A1 - Projektions-kathodenstrahlroehre - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Projektions-Kathoden
strahlröhre, bei der ein Bild auf einer Leuchtstoffschicht
und mittels Projektionslinseneinheit, die in vorgegebenem
Abstand vor der Leuchtstoffschicht angeordnet ist, vergrö
ßert und auf einen Schirm projiziert wird.
Die US-PS 46 42 695 beinhaltet ein Beispiel zum Verbessern
des Wirkungsgrads, mit dem der Lichtfluß aus jeweiligen
monochromatischen Kathodenstrahlröhren in Projektionslin
seneinheiten gesammelt werden.
In einer üblichen Kathodenstrahlröhre kommt das vom
Leuchtstoffschirm ausgestrahlte Licht einem sogenannten
vollständig gestreuten Zustand sehr nahe. In Projektions-
Fernsehgeräten wird von dem vom Leuchtstoffschirm abgege
benen Lichtfluß nur der Ausbreitungswinkel von 30° ge
nutzt, während der Rest unbenutzt bleibt. Gemäß dem vor
stehend genannten Beispiel wird die Bildhelligkeit auf dem
Bildschirm von Projektionsfernsehgeräten dadurch verbes
sert, daß 30% oder mehr des gesamten von den Teilchen des
lichtemittierenden Leuchtstoffes abgestrahlten Lichtflus
ses auf einer gekörnten Fläche mit einem Ausbreitungswin
kel von -30° bis 30° zusammengefaßt wird.
In der JA-OS 61-2 73 837, ist eine Projektions-Kathoden
strahlröhre offenbart, die mit einem mehrschichtigen In
terferenzfilter ausgestattet ist, das sich aus abwechselnd
übereinanderliegenden Stoffschichten mit hohem Bre
chungsindex und Stoffschichten mit niedrigem Brechungsin
dex zusammensetzt, und das zwischen der inneren Oberfläche
der Bildschirmfrontscheibe der Kathodenstrahlröhre und ei
nem am weitesten innen angebrachten Leuchtstoffschirm an
geordnet ist.
Als Beispiele für Strukturkomponenten werden beispiels
weise Tantalpentoxid (Ta2O5) oder Titaniumdioxid (TiO2)
als Stoffe mit hohem Brechungsindex verwendet, wogegen Si
liziumdioxid (SiO2) oder Magnesiumfluorid (MgF2) als
Stoffe mit niedrigem Brechungsindex verwendet werden. Im
allgemeinen ist der mehrschichtige Interferenzfilm aus den
Stoffschichten mit niedrigem Brechungsindex und den Stoff
schichten mit hohem Brechungsindex mit sechs und mehr ab
wechselnd übereinanderliegenden Schichten zusammengesetzt.
In einer Projektions-Kathodenstrahlröhre mit einem übli
chen mehrschichtigen Interferenzfilm, der an der inneren
Oberfläche der Bildschirmfrontscheibe angebracht ist,
liegt die optische Dicke nd einer jeden Schicht des mehr
schichtigen Interferenzfilmes zwischen 0.2 und und 0.3 λf
was zum Beispiel, in der JP-OS 61-2 73 837 offenbart ist.
Gemäß diesem Beispiel besitzt die Projektions-Kathoden
strahlröhre einen mehrschichtigen Interferenzfilm, der aus
sechs oder mehr Lagen zusammengesetzt ist, deren optische
Dicke nd, zwischen 0.23 und 0.25λf, also ungefähr λf/4,
beträgt. Hierbei gilt in der folgenden Gleichung
λf = p×λ,
wobei λ eine festgelegte mittlere Wellenlänge bezeichnet,
die sich aus dem Emissionsspektrum des Leuchtstoffes er
gibt und p ein Wert ist, der in einem Bereich zwischen
1.18 und 1.32 liegt. Als ein anderes Beispiel offenbart
die JP-OS 61-39 349 eine Projektions-Kathodenstrahlröhre
mit einem mehrschichtigen Interferenzfilm, aus 14 bis 30
übereinanderliegenden Schichten, deren optische Dicke mit
denen bei dem vorstehenden Beispiel nahezu gleich ist.
Die Kathodenstrahlröhre wird üblicherweise in Herstel
lungsverfahren gemäß Fig. 2 hergestellt. Bei diesen Ver
fahren durchlaufen die Kathodenstrahlröhren bei der typi
schen Herstellung die Hochtemperatur-Verfahrensschritte
dreimal, wobei die Temperatur bei Schritten wie Einbren
nen, Schmelzsiegeln und Abpumpen ungefähr 350°C bis 450°C
beträgt. In Hinblick auf die der Wärmebehandlung werden
die Kathodenstrahlröhren vor dem Durchlaufen dieser
Herstellungsschritte durch Erhitzen auf einen Temperatur
bereich von 450°C bis 500°C vorbehandelt, um den mehr
schichtigen Interferenzfilm festzulegen, der durch Auf
dampfen abgelagert wurde.
In diesem mehrschichtigen Interferenzfilm, nimmt die An
zahl der Schichten jedoch einen großen Wert an, z. B. be
trägt sie sechs oder mehr Schichten, manchmal sogar 14 bis
30 Schichten. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß wegen
des Unterschieds der thermischen Ausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Stoff mit hohem Brechungsindex und dem mit
niedrigem Brechungsindex in dem mehrschichtigen Interfe
renzfilm durch die Wärmebehandlung in jeder Schicht des
mehrschichtigen Interferenzfilmes eine thermische Verfor
mung entsteht, die Risse oder Filmablösungen hervorruft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Beheben die
ses Nachteils der üblichen Kathodenstrahlröhre eine Pro
jektions-Kathodenstrahlröhre mit einem mehrschichtigen In
terferenzfilm zu schaffen, der keine durch die Wärmebe
handlung verursachten Risse oder Filmablösungen aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Projektions-
Kathodenstrahlröhre gelöst, die mit einem an der Innenflä
che einer Bildschirmfrontscheibe angebrachten Leuchtstoff
schicht und einem mehrschichtigen Interferenzfilm versehen
ist, der sich aus abwechselnd übereinanderliegenden Stoff
schichten mit hohem Brechungsindex und Stoffschichten mit
niedrigem Brechungsindex zusammensetzt und zwischen die
Leuchtstoffschicht und die Bildschirmfrontscheibe einge
setzt ist, wobei der mehrschichtige Interferenzfilm vier
oder fünf Schichten enthält.
Zweckmäßigerweise wird die optische Dicke jeder Schicht
des mehrschichtigen Interferenzfilmes zu λh/4 angesetzt.
λh/4 errechnet sich aus,
λh = λ+λp,
wobei λp ein Wert zwischen 20 nm und 100 nm ist und λ die
mittlere, aus dem Emissionsspektrum des Leuchtstoffes ge
wählte, Wellenlänge bezeichnet.
Mit dieser Anordnung ist es möglich, einen zufriedenstel
lenden Wirkungsgrad beim Sammeln des von dem Leuchtschirm
(der Leuchtstoffschicht) und in die vor der Kathoden
strahlröhre angebrachten Projektionslinseneinheit ein
strahlenden Lichtflusses sicherzustellen, der eine gerin
gere Anzahl von Interferenzschichten durchläuft, wobei
durch die Wärmebehandlung verursachte Risse und Filmablö
sungen verhindert sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Teilschnittansicht, die eine Bildschirm
frontscheibe einer Projektions-Kathodenstrahlröhre gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht,
wobei 1 eine Bildschirmfrontscheibe, 2 ein mehrschichtiges
Interferenzfilter, H eine Schicht mit hohem Brechungsin
dex, N eine Schicht mit niedrigem Brechungsindex, 3 eine
Leuchtstoffschicht und 4 einen aufgedampften Aluminiumfilm
bezeichnen, der das Teillicht reflektiert, das von dem vom
Leuchtstoffschirm ausgestrahlten Licht entgegengesetzt zur
Bildschirmfrontscheibe gestreut wurde.
Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm, das den Herstellungsprozeß
einer Projektions-Kathodenstrahlröhre, mit einem mehr
schichtigen Interferenzfilm veranschaulicht.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der spezifischen
Durchlässigkeit eines mehrschichtigen Interferenzfilmes,
wobei mit λh die Wellenlänge bezeichnet ist, bei der die
Durchlässigkeit 50% beträgt.
Fig. 4 zeigt eine graphische Darstellung, der Durchlässig
keit eines mehrschichtigen Interferenzfilmes bei der
Veränderung der Anzahl der Schichten, wobei A einen Durch
laß-Wellenbereich, B einen Übergangsbereich, vom Durchlaß-
Wellenlängenbereich zu einem Sperr-Wellenlängenbereich, C
einen Sperr-Wellenlängenbereich ohne oder mit geringer
Durchlässigkeit und I eine Kurve der Durchlaßeigenschaften
eines mehrschichtigen Interferenzfilmes aus zehn oder mehr
Schichten bezeichnen.
Nachfolgenden wird eine Projektions-Kathodenstrahlröhre
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Teilschnittansicht einer Bildschirm
frontscheibe der Kathodenstrahlprojektionsröhre, gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel mit einem mehrschichtigen
Interferenzfilm.
In Fig. 1 sind mit 1 die Bildschirmfrontscheibe, mit 2 der
mehrschichtige Interferenzfilm, mit 3 eine Leuchtstoff
schicht, mit 4 ein aufgedampfter Aluminiumfilm bezeich
net, der von dem von der Leuchtstoffschicht abgestrahlten
Licht, Teillicht, das entgegengesetzt zur Bildschirmfront
scheibe 1 gestreut wurde, nach vorne aus der Kathoden
strahlröhre herausreflektiert.
Eine erste experimentell als erstes Ausführungsbeispiel
hergestellte Kathodenstrahlröhre war mit einem mehrschich
tigen Interferenzfilm ausgestattet, der sich aus fünf
Schichten zusammensetzte, und zwar abwechselnd übereinan
derliegend aus jeweils einer Schicht mit hohem Brechungs
index aus Tantalpentoxid (Ta2O5) und einer Schicht mit
niedrigem Brechungsindex, aus Siliziumdioxid (SiO2), wobei
jede Schicht eine optische Dicke von λh/4 hatte und eine
Wellenlänge λh= 615 nm für grün leuchtenden, mit Terbium
(Tb) aktivierten, Leuchtstoff angesetzt war, der eine Wel
lenlänge λ zwischen 544 nm und 545 nm hatte. Es gilt die fol
gende Gleichung.
λh = λp + λ,
wobei λh die Wellenlänge ist, bei der die Durchlässigkeit
50% der in Fig. 3 gezeigten spektralen optischen Durchläs
sigkeit eines mehrschichtigen Interferenzfilmes, gezeigt
beträgt; λh die mittlere Wellenlänge des Leucht-Spektrum
des Leucht-Stoffes ist und λp ist ein Wert zwischen 20 nm
und 100 nm ist. Bei der experimentellen Herstellung der
Kathodenstrahlröhre kam es zu keiner, bei üblichen Her
stellungsverfahren häufig vorkommenden Ablösung des mehr
schichtigen Interferenzfilmes, auch wenn die Kathoden
strahlröhre wiederholt der Wärmebehandlung ausgesetzt
wurde.
Hinsichtlich der optischen Eigenschaften wurde festge
stellt, daß die Helligkeit in Richtung der optischen Nor
malen zur Bildschirmfrontscheibe um etwa 150% bis 170% im
Vergleich zur Kathodenstrahlröhre ohne mehrschichtigen In
terferenzfilm, erhöht war. Durch die Filtereigenschaften
des mehrschichtigen Interferenzfilmes waren der Farbton
und der Bildkontrast verbessert.
Die Grenzwellenlänge der optischen Durchlässigkeit des
mehrschichtigen Interferenzfilmes ist von der optischen
Dicke nd einer jeden Schicht bestimmt. Hierbei sind n und
d der Brechungsindex und die Dicke. Die Anzahl der über
einanderliegenden Schichten bestimmt ebenfalls den Wir
kungsgrad der Filtereigenschaften bezüglich der optischen
Durchlässigkeit. Hinsichtlich der Anzahl der Schichten des
mehrschichtigen Interferenzfilmes beschreibt die JA-OS 61
39 349, daß bei geringerer Anzahl der Schichten der Winkel
oder der Einfangwinkel, bei dem die Stärke des reflektier
ten Lichtflusses extrem verringert ist, nicht klein genug
wird, so ist es schwierig genügend Lichtfluß in der
Projektionslinseneinheit zu sammeln. Zur Bestimmung der
Lage der Flanke des mehrschichtigen Interferenzfilmes, an
der sich die Durchlässigkeit ändert, zum genauen Bestimmen
von λf in der folgenden Gleichung,
λf = p×λ,
und zum Verringern des Einfangwinkels ist es notwendig
die Kathodenstrahlröhre mit einer großen Anzahl von
Schichten auszustatten. Bei dieser Schlußfolgerung ergibt
die Disskusion in der JA-OS 61-39 349, daß der mehrschich
tige Interferenzfilm vorzugsweise 14-30 Schichten beinhal
ten sollte.
Die JA-OS 61-2 73 837 offenbart ebenfalls die erhaltenen
Durchlaßeigenschaften eines mehrschichtigen Interferenz
filters aus sechs oder mehr Schichten. Als Beispiele sind
die erhaltenen Durchlaßeigenschaften des vierzehnlagigen
und des dreißiglagigen Filters in der vorstehend beschrie
benen Anordnung.
Bei der Produktion sind jedoch die durch die Wärmebehand
lung in jeder Schicht verursachten thermischen Verformun
gen und der mehrschichtige Interferenzfilm umso anfälliger
für Risse und Filmablösungen, je höher die Anzahl der
übereinanderliegenden Schichten ist.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel, dem der mehrschichtige
Interferenzfilm aus bis zu fünf Schichten besteht, bleibt
das in der vorstehend genannten JA-OS 61-39 349 offenbarte
Problem der Vergrößerung des Einfangwinkels ungelöst. Ist
die Grenzwellenlänge jedoch geeignet gewählt, sind die
Verluste des Lichtflusses in der Richtung der Normalen zum
Interferenzfilm, nämlich mit der Richtung stark verrin
gert, in der der Lichtfluß parallel zur Normalenlinie ab
gestrahlt wird. Als Ergebnis wird eine Projektions-Katho
denstrahlröhre mit einem mehrschichtigen Interferenzfilm
geschaffen, die keine Risse oder Filmablösungen aufweist.
Die Wahl einer geeigneten Grenzwellenlänge bedeutet, daß
es notwendig ist, λh in den Bereich mit der längeren Wel
lenlänge zu legen, da gemäß der Durchlässigkeitskurve des
Lichtflusses, in Fig. 4, die Neigung der Flanke, an der
die Durchläßigkeit scharf abfällt, d. h. im Bereich B nach
Fig. 4, umso flacher wird und die Durchlässigkeit im Wel
lenlängenbereich mit geringer Durchläßigkeit, d. h. im Be
reich C nach Fig. 4, umso höher wird, je geringer die An
zahl der Schichten des Interferenzfilmes ist . Insbeson
dere ist es vorteilhaft, bei dem beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel in der Gleichung,
λhh = λp + λ,
den Wert λp zwischen 20 nm und 100 nm zu wählen.
Eine zweite und dritte experimentelle Herstellung wird
nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
beschrieben.
Als Ergebnis der zweiten experimentellen Herstellung einer
Kathodenstrahlröhre, als Ausführungsbeispiel wurde eine
Projektions-Kathodenstrahlröhre erhalten, die einen mehr
schichtigen Interferenzfilm mit vier Schichten hatte, wel
che abwechselnd übereinanderliegend aus Tantalpentoxid
(Ta2O5) und Siliziumdioxid (SiO2) mit einem λhh von 520 nm
bestanden, wobei die optische Dicke der Schichten λh/4
für blaue Leuchtstoffe betrug, die aus Zinksulfid herge
stellt und mit Silber aktiviert waren und ein λ von 450 nm
hatten.
Bei der zweiten experimentellen Herstellung konnten wie
bei der ersten experimentellen Herstellung weder Risse
noch Filmablösungen beobachtet werden, wie sie bei übli
chen Strukturen häufig auftreten, nachdem der Film die
Wärmebehandlung bei seiner Herstellung mehrmals duchlaufen
hat. Hinsichtlich der optischen Eigenschaften war die Hel
ligkeit um etwa 140% bis 150% in der Richtung der Normalen
zur Bildschirmfrontscheibe im Vergleich zu der Projekti
ons-Kathodenstrahlröhre ohne mehrschichtigen Interferenz
film erhöht. Gleichermaßen wie bei der ersten experimen
tell hegestellten Kathodenstrahlröhre waren der Farbton
und der Kontrast der zweiten Kathodenstrahlröhre verbes
sert.
Die dritte experimentelle Herstellung ergab eine Projekti
ons-Kathodenstrahlröhre, mit fünf Schichten, die abwech
selnd übereinderliegend aus Titandioxid (TiO2) und Silizi
umdioxid (SiO2) bestanden und eine mittlere Wellenlänge
von 615nm hatten; die optische Schichtdicke betrug λh/4
bezüglich des, mit Terbium (Tb) aktivierten grünen Leucht
stoffes, der einen Wert λ zwischen 544 bis 545 nm hat.
Bei dieser dritten experimentellen Herstellung wurden zur
ersten experimentellen Herstellung vergleichbare Ergeb
nisse in Bezug auf Risse Filmablösungen und optischen Ei
genschaften erzielt.
Obwohl nur Ausfführungsformen beschrieben wurden, bei
denen Tantalpentoxid (Ta2O5) oder Titandioxid als Stoff
mit hohem Brechungsindex und Siliziumdioxid (SiO2) als
Stoff mit niedrigem Brechungsindex benutzt wurde, wurde
durch die Experimente bestätigt, daß mittels einer Gestal
tung, bei der der Interferenzfilm aus 4 oder 5 Schichten
besteht, die Möglichkeit gegeben ist, Projektions-Katho
denstrahlröhren mit einem mehrschichtigen Interferenzfilm
zu erhalten, der, nachdem die vollständige Wärmebehandlung
zum Festigen des mehrschichtigen Interferenzfilmes durch
geführt wurde, oder die Wärmebehandlung mehrmals im Her
stellungsprozeß der Kathodenstrahlröhre angewendet wurde,
frei von Rissen und Filmablösungen ist, auch wenn andere
als die oben genannten Stoffe für den Interferenzfilm ver
wendet wurden; wie Niobiumpentoxid (Nb2O5) oder Zinksulfid
(ZnS) als Stoff mit hohem Brechungsindex und Magnesium
fluorid als einen Stoff mit niedrigem Brechungsindex.
Als weiteres Ausführungsbeispiel ist, obwohl die Erklärung
nur für grünen und blauen Leuchtstoff gegeben wurde, die
gleiche Gestaltung mit dem roten Leuchtstoffen Yttriumoxid
(Y2O3), aktiviert mit Europium (Eu), anwendbar.
Es ist ersichtlich, daß eine gewünschte optische Charakte
ristik mit einem aus drei Schichten bestehenden
Interferenzfilm nicht erhalten werden kann und daher eine
Kathodenstrahlröhre mit einer solchen Struktur für den
praktischen Gebrauch ungeeignet ist.
Da gemäß der vorstehenden Beschreibung der erfindungsgemä
ßen Projektions-Kathodenstrahlröhre mit einem Leuchtstoff
schirm aus einer Leuchtstoffschicht, die an der Innenflä
che einer Bildschirmfrontscheibe angebracht ist, und einem
mehrschichtigen Interferenzfilm aus einer Vielzahl von
übereinandergeschichteten Schichten, die abwechselnd aus
einem Material mit hohem Brechungsindex und einem Material
mit niedrigem Brechungsindex bestehen und die zwischen den
Leuchtstoffschirm und die Bildschirmfrontscheibe eingefügt
sind, wobei die Anzahl der Interferenzschichten auf vier
oder fünf begrenzt ist, ist die Helligkeit in Richtung der
Normalen zur Bildschirmfrontscheibe stark verbessert, wo
bei es möglich ist, eine Kathodenstrahlröhre zu erhalten,
deren mehrschichtiges Interferenzfilter, bei dem Herstel
lungsverfahren auch nach dem Durchlaufen mehrerer Wärmebe
handlungen, keine Risse oder Filmablösungen erhält.
Claims (6)
1. Projektions-Kathodenstrahlröhre mit einer Leuchtstoff
schicht, die an der Innenfläche einer Bildschirmfront
scheibe angebracht ist, und aus einem mehrschichtigen In
terferenzfilm, der aus abwechselnd übereinanderliegenden
Stoffschichten mit hohem Brechungsindex und Stoffschichten
mit niedrigem Brechungsindex zusammengesetzt ist und zwi
schen die Leuchtstoffschicht und die Bildschirmfront
scheibe eingefügt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
mehrschichtige Interferenzfilm (2) aus vier Schichten
(H,N) besteht.
2. Projektions-Kathodenstrahlröhre mit einer Leuchtstoff
schicht, die an der Innenfläche einer Bildschirmfront
scheibe angebracht ist, und aus einem mehrschichtigen In
terferenzfilm, der aus abwechselnd übereinanderliegenden
Stoffschichten mit hohem Brechungsindex und Stoffschichten
mit niedrigem Brechungsindex zusammengesetzt ist und zwi
schen die Leuchtstoffschicht und die Bildschirmfront
scheibe eingefügt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
mehrschichtige Interferenzfilm (2) aus fünf Schichten
(H, N) besteht.
3. Projektions-Kathodenstrahlröhre gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffschicht (3),
aus einem mit Terbium (Tb) aktivierten Leuchtstoff, die
Stoffschicht (H) mit hohem Brechungsindex aus Tantalpento
xid (Ta2O5) und die Stoffschicht (N) mit niedrigem Bre
chungsindex aus Siliziumdioxid (SiO2) bestehen.
4. Eine Projektions-Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffschicht
(3) mit Silber (Ag) aktiviert ist, der Stoff (H) mit hohem
Brechungsindex Tantalpentoxid (Ta2O5) ist und der Stoff
mit niedrigem Brechungsindex aus Siliziumdioxid (SiO2)
ist.
5. Eine Projektions-Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Dicke
(nd) einer jeden Schicht des mehrschichtigen Interferenz
filmes (2) λh/4 beträgt, wobei λh durch,
λh = λ + λp,bestimmt ist, λp ein Wert zwischen 20 nm und 100 nm ist und
λ eine bestimmte mittlere Wellenlänge des sichtbaren Spek
trums des Leuchtstoffes ist.
6. Eine Projektions-Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die optische Dicke (nd) jeder
Schicht des mehrschichtigen Interferenzfilmes auf 615 nm
festgelegt ist.
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