DE4033420A1 - Druckventil - Google Patents
DruckventilInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Druckventil, insbesondere
einem Auslaßventil für Kompressoren mit rotierendem Kolben,
wie Kreiskolben- oder Flügelzellenverdichter, der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einem bekannten Druckventil in sog. Rundbauweise der
eingangs genannten Art (DE 35 15 239 C2) wird der
Ventilkörper von einer Ventilhülse gebildet, in der eine
Vielzahl von Ventilschlitzen ausgebildet ist. Zwischen den
Ventilschlitzen ist auf der lnnenmantelfläche der Ventilhülse
eine Vielzahl von Vorsprüngen vorgesehen. Jeder Ventilschlitz
ist von einem Ventilsitz umgeben. Das zylindrische
Ventilelement ist innerhalb der Ventilhülse angeordnet und
mit einer der Anzahl der Ventilschlitze entsprechenden Zahl
von Lamellen versehen, die auf je einem Ventilsitz aufliegen.
Das Ventilelement wird von dem in der Ventilhülse
angeordneten Ventilelementträger aufgenommen und
speziell abgedichteten Ventildeckel am Hubring erforderlich
sind, wie diese bei in Radialbohrung eingesetzten
Druckventilen herkömmlicher Bauart unerläßlich sind.
Zusätzlich kann durch die runde Bauart die Wandstärke des
Hubrings zwischen Kompressionsraum und Axialbohrung zur
Aufnahme des Auslaßventils stärker reduziert und dadurch der
Schadraum des Auslaßventils klein gehalten werden.
Das erfindungsgemäße Druckventil mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil eines einfachen
konstruktiven Aufbaus und einer damit verbundenen
kostengünstigen Fertigung. Es besteht nur aus zwei zu
montierenden Teilen, nämlich Ventilelement und Trägerhülse,
die einfach zusammengesteckt und in die im Hubring
vorbereitete Axialbohrung eingeschoben werden. Durch Wegfall
der Ventilhülse kann der Schadraum des Druckventils gegenüber
dem bekannten Druckventil weiter reduziert werden. Die
Ventilzungen arbeiten reibungsfrei und erlauben somit eine
hohe Betriebsfrequenz.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Druckventils möglich.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines zweiflutigen
Flügelkompressors mit im Hubring einliegendem
Druckventil,
Fig. 2 ausschnittweise einen Schnitt längs der
Linie II-II in Fig. 1 mit Seitenansicht des
einliegenden Druckventils,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer
Trägerhülse des Druckventils, schematisiert,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines
Ventilelements des Druckventils, schematisiert,
Fig. 6 und 7 jeweils eine gleiche Darstellung wie in
Fig. 2 und 3 eines Druckventils gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 8 und 9 jeweils eine gleiche Darstellung wie in
Fig. 2 und 3 eines Druckventils gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel.
Der in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte zweiflutige
Flügelzellenverdichter als Beispiel für einen Kompressor mit
rotierendem Kolben für einen Kältemittelkreislauf einer
Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug weist einen Stator 10 mit
einem einen Kompressionsraum 11 umschließenden Hubring 12 und
einen im Kompressionsraum 11 umlaufenden Rotor 13 auf, der
beispielsweise von der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs
angetrieben wird. Stirnseitig ist der Kompressionsraum 11 von
Seitenplatten 14, die auf dem Hubring 12 gasdicht
aufgeschraubt sind, abgeschlossen. Im Kompressionsraum 11 sind
zwischen Rotor 13 und Hubring 12 zwei Arbeitskammern 15, 16
ausgebildet, die in Drehrichtung (Pfeil 17) des Rotors 11
hintereinander angeordnet sind. Die beiden Arbeitskammern
15, 16 sind identisch ausgebildet und weisen eine über den
Umfang sich verändernde radiale Breite auf, wobei diese, in
Rotationsrichtung 17 des Rotors 13 gesehen, vom Kammeranfang
zur Kammermitte zunimmt und von Kammermitte zum Kammerende
wieder abnimmt. Die radiale Breite der Arbeitskammern 15, 16
wird dabei durch die Innenwand 18 des Hubrings 12 festgelegt,
die im Bereich der Arbeitskammer 15, 16 bezüglich der
Rotorachse 19 trochoidenartig verläuft. Die beiden
Arbeitskammern 15, 16 sind durch zwei Dichtleisten 20, 21
gasdicht voneinander getrennt, die in entsprechenden
Längsnuten 22, 23 im Hubring 12 einliegen und im Bereich des
kleinsten Spaltes zwischen Hubring 12 und Rotor 13 an
letzterem anliegen.
Der zylinderförmige Rotor 13 trägt insgesamt fünf Flügel 24,
die in parallel zur Rotorachse 19 sich erstreckenden und
radial bis zum Umfang des Rotors 13 reichenden Längsschlitzen
25 gleitend einliegen. Das zum Nutgrund
weisende Ende der Flügel 24 begrenzt in jedem Längsschlitz 25
einen Druckraum 26, der mit Kältemittel gefüllt ist, das
unter einem vorgegebenen Druck steht, der größer als der
Ansaugdruck und kleiner als der Kompressionsdruck des
Kältemittels ist. Unter Wirkung dieses Druckes liegen die mit
ihren Längsachsen parallel zur Rotorachse 19 ausgerichteten
und in Radialrichtung verschieblichen Flügel 24 mit ihren aus
den Längsschlitzen 25 vorstehenden freien Enden an der
Innenwand 18 des Hubrings 12 an und unterteilen bei der
Rotation des Rotors 13 die Arbeitskammern 15, 16 in
Ansaugzellen 151 bzw. 161 und Kompressionszellen 152 bzw. 162
mit veränderlichen Volumina. Jede Arbeitskammer 15, 16 besitzt
am Kammereingang einen hier nicht zu sehende Fluideinlaß und
am Kammerende einen Fluidauslaß 27. Von den Fluidauslässen
der beiden Arbeitskammern 15, 16 ist nur der Fluidauslaß 27
der Arbeitskammer 15 zu sehen. Wie aus der Schnittdarstellung
in Fig. 2 zu erkennen ist, wird der Fluidauslaß 27 von drei
in Achsrichtung mit Abstand nebeneinander liegenden
Auslaßöffnungen 271, 272 und 273 gebildet. Nahe dem
Fluidauslaß 27 ist in dem Hubring 12 eine Axialbohrung 28
ausgebildet, in welcher drei in Axialrichtung nebeneinander
liegende Ventilöffnungen 31, 32, 33 vorgesehen sind. Jede
Ventilöffnung 31-33 ist über eine Bohrung 34-36 mit einer
Auslaßöffnung 271-273 des Fluidauslasses 27 der
Arbeitskammer 15 verbunden. Eine gleiche Axialbohrung mit
gleichen Ventilöffnungen ist auch am Fluidauslaß der anderen
Arbeitskammer 16 vorgesehen.
Der Hubring 12 mit Axialbohrung 28 bildet den Ventilkörper
eines dem Fluidauslaß 27 nachgeordneten Druck- oder
Auslaßventils 30, das weiterhin ein Ventilelement 37 (Fig. 2
und 5) und eine Trägerhülse 38 (Fig. 2 und 4) umfaßt, die mit
leichtem Preßsitz in der Axialbohrung 28 einliegt und das
Ventilelement 37 in der Axialbohrung 28 positioniert. Eine
Drehung der Trägerhülse 38 in der Axialbohrung 28 wird durch
einen Sicherungsstift 39 zwischen Stirnseite der Trägerhülse
28 und der einen Seitenplatte 14 des Stators 10 verhindert,
während eine axiale Verschiebung der Trägerhülse 38 durch die
beiden an den Stirnseiten der Trägerhülse 38 anliegenden
Seitenplatten 14 des Stators 10 unterbunden ist. Zum
positionsgerechten Einsetzen der Trägerhüle 38 in die
Axialbohrung 28 ist ihre innere Hülsenwand an der einen
Stirnseite zu einem Vieleck 40 (Fig. 3 und 4) ausgeformt.
Die Trägerhülse 38 weist an ihrem Umfang einerseits eine
Axialnut 44, die sich über die gesamte Länge der Trägerhülse
38 erstreckt, und andererseits drei Ringnuten 41, 42, 43 auf,
die von der Axialnut 44 ausgehend quer zu dieser in
Umfangsrichtung verlaufen. Der Abstand der drei Ringnuten 41-43
voneinander ist so gewählt, daß jeweils eine Ringnut 41-43
eine Ventilöffnung 31-33 in der Axialbohrung 28
überdeckt. Jede Ventilöffnung 31-33 ist dabei von einem
Ventilsitz 45-47 umgeben, so daß die axiale Breite der
Ringnuten 41-43 etwas größer als der äußere
Ventilsitzdurchmesser bemessen ist. Das Ventilelement 37
besteht aus drei im Abstand voneinander parallel verlaufenden
Ventilzungen 51, 52, 53, die am Zungengrund einstückig mit
einem Quersteg 50 verbunden sind. Der axiale Abstand der
Ventilzungen 51-53 entspricht dem axialen Abstand der
Ringnuten 41-43 sowie dem axialen Abstand der
Ventilöffnungen 31-33 voneinander. Die Abmessungen des
Ventilelements 37 sind dabei so gewählt, daß der Quersteg 50
spiellos in der Axialnut 44 einsetzbar ist und die
Ventilzungen 51-53 mit Spiel in den Ringnuten 41-43
einliegen. Die Dicke des Ventilelements 37 entspricht etwa
Ventilzungen 51-53 ist dabei so gewählt, daß sie sich etwa
über etwas weniger als den halben Umfang der Trägerhülse 38
erstrecken. Die Nuttiefe der Ringnuten 41-43 ist über einen
Umfangswinkel von ca. 180° konstant und zwar etwa gleich der
Nuttiefe der Axialnut 44. In diesem Bereich mit konstanter
Nuttiefe kreuzt die Axialnut 44 auch die Ringnuten 41-43.
Über weitere ca. 90° Umfangswinkel nimmt die Nuttiefe der
Ringnuten 41-43 kontinuierlich zu bis auf eine maximale
Tiefe, die durch den gewünschten Hub der Endabschnitte der
Ventilzungen 51-53 vorgegeben ist, und nimmt dann wieder
kontinuierlich bis auf die konstante Ringnuttiefe ab. Der
Nutgrund der Ringnuten 41-43 bildet dabei einen sog.
Hubfänger, d. h. einen Anschlag für die Ventilzungen 51-53,
der den Öffnungshub der Ventilzungen 51-53 beim Öffnen des
Auslaßventils 30 begrenzt. Am Grunde einer jeden Ringnut 41-43
mündet eine die Hülsenwand durchdringende Radialbohrung,
von denen in Fig. 2 nur die Radialbohrung 54 und in Fig. 3
nur die Radialbohrung 55 zu sehen ist. Die Radialbohrungen
54, 55 sind dabei so angeordnet, daß sie im Bereich
vergrößerter Nuttiefe außerhalb des von den Ventilzungen 51-53
überdeckten Ringnutabschnittes liegen. Sie sind dabei etwa
diametral zur Axialnut 44 angeordnet.
Zur Montage des Auslaßventils 30 wird das Ventilelement 37
(Fig. 5) in Axialnut 44 und Ringnuten 41-43 in der
Trägerhülse 38 (Fig. 4) bündig eingelegt. Dann wird die
Trägerhülse 38 mit einliegendem Ventilelement 37 in die
Axialbohrung 28 eingeschoben und durch Drehen der Trägerhülse
38 so positioniert, daß die Enden der federnden Ventilzungen
51-53 mit Vorspannung auf den Ventilsitzen 45-47
aufliegen (Fig. 2 und 3). Dann wird die mit leichtem Preßsitz
in der Axialbohrung 28 gehaltene Trägerhülse 38 mittels des
Sicherungsstiftes 39 zusätzlich in ihrer erreichten Position
festgelegt. Sobald der Gasdruck in der Arbeitskammer 15 des
Kompressionsraums 11 den vorgegebenen Auslaßdruck
überschreitet, heben die Ventilzungen 51-53 von den
Ventilsitzen 45-47, ab und das verdichtete Gas kann über
die Ventilöffnungen 31-33, die Ringnuten 41-43 und die
Radialbohrungen 54, 55 in das Innere der Trägerhülse 38 und
von dort in die Druckleitung oder den Druckraum des
Kompressors entweichen.
In Fig. 6 und 7 ist ein modifiziertes Druck- oder
Auslaßventil 30′ dargestellt, wobei mit dem Druckventil 30 in
Fig. 2 und 3 übereinstimmende Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind. In Abänderung des Druckventils
30 gemäß Fig. 2 und 3 sind hier die Ringnuten 41′, 42′ und 43′
über den gesamten Umfang der Trägerhülse 38′ mit gleicher,
konstanter Nuttiefe ausgeführt, die gleich der Dicke des
Ventilelements 37 ist. In der Axialbohrung 28 sind drei mit
Axialabstand voneinder angeordnete Einstiche 56, 57, 58
eingebracht, die sich im Bereich der Ventilöffnungen 31-33
über etwa einen Umfangswinkel von 180° erstrecken. Der
Axialabstand der Einstiche entspricht dem Axialabstand der
Ringnuten 41′, 42′, 43′, so daß diese mit den Einstichen 56-58
fluchten. Die Einstichtiefe nimmt vom Einstichanfang zur
Einstichmitte hin kontinuierlich zu und von der Einstichmitte
zum Einstichende hin wieder stetig ab. Die maximale
Einstichtiefe ist von dem erforderlichen Hub der Ventilzungen
51-53 vorgegeben. Die Ventilöffnungen 31-33 befinden sich
am Einstichgrund jeweils eines der Einstiche 56-58. Im
übrigen stimmen Aufbau und Wirkungsweise des Druckventils 30′
gemäß Fig. 6 und 7 mit dem in Fig. 2 und 3 beschriebenen
Druckventil 30 überein. Bei der Montage wird die Trägerhülse
38′ mit dem eingelegten Ventilelement 37 um 180° verdreht
axial in die Axialbohrung 28 eingeschoben und dann in die
richtige Lage gedreht, wobei die Ventilzungen 51-53 in die
in der Axialbohrung 28 im Hubring 12 ausgeschliffenen
Einstiche 56-58 einschwenken, um mit ihren Endabschnitten
auf den die Ventilöffnungen 31-33 umgebenden Ventilsitzen
45-47 mit Vorspannkraft aufzuliegen.
Der Vorteil dieser Ausführungsform des Druckventils 30,
besteht darin, daß durch die im Hubring 12 ausgeschliffenen
Einstiche 56, 58 die Bohrungslänge der Bohrungen 34-36
verkürzt und damit das Schadraumvolumen des Druckventils 30′
gegenüber der Ausführungsform in Fig. 2 und 3 weiter
verringert ist.
Bei dem in Fig. 8 und 9 dargestellten weiteren
Ausführungsbeipiel des Druckventils 30′′ sind wiederum mit dem
Druckventil 30 gemäß Fig. 2 und 3 übereinstimmende Bauteile
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei diesem Druckventil
30′′ ist die Trägerhülse 38′′ so modifiziert, daß sie mit nur
geringfügiger Nachbearbeitung im Gieß- oder
pulvermetallurgischem Preßverfahren hergestellt werden kann.
Die Hülsenwand der Trägerhülse 38′′ ist auf zwei endseitige
Kreisringe 60, 61, die über einen axialen Quersteg 65 (Fig. 9)
miteinander verbunden sind und auf drei von dem Axialsteg
einstückig abgehende Bogensegmente 62, 63, 64 reduziert. Die
Bogensegmente 62-64 sind geringfügig länger bemessen als
die Ventilzungen 51-53. Der verbleibende Quersteg 65 trägt
die Axialnut 44, und die Bogensegmente 62, 64 tragen jeweils
eine der Ringnuten 41-43, die hier wie in Fig. 2 und 3 mit
variabler Nuttiefe ausgebildet sind. Die Radialbohrungen
54, 55 sind entfallen, da dieser Bereich der Hülsenwand
ohnehin fehlt und die Verbindung von den Ventilöffnungen 31-33
zu der Zentralöffnung zur Druckleitung und zum Druckraum
des Kompressors damit gegeben ist. Im übrigen stimmt Aufbau
und Wirkungsweise dieses Druckventils 30′′ mit dem Druckventil
30 in Fig. 2 und 3 überein.
Bei dem Druckventil 30′′ gemäß Fig. 8 und 9 können die
Ringnuten 41-43 auch wie bei dem Druckventil 30′ in Fig. 6
und 7 mit konstanter Nuttiefe ausgeführt werden und dafür
entsprechende Einstiche in der Axialbohrung 28 vorgesehen
werden.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere sind andere
Verwendungszwecke des Druckventils möglich als sein hier
beschriebener Einsatz bei Kompressoren, wie Flügelzellen
oder Rotationskolbenverdichter.
Claims (11)
1. Druckventil, insbesondere Auslaßventil für Kompressoren
mit rotierendem Kolben, wie Kreiskolben- oder
Flügelzellenverdichter, mit einem einen zylindrischen
Ventilraum aufweisenden Ventilkörper, in dem mindestens
eine mit radialer Querschnittsachse mündende
Ventilöffnung ausgebildet ist, mit einem Ventilelement,
das eine der Anzahl der Ventilöffnungen entsprechende
Zahl von federnden Lamellen aufweist, von denen jede mit
Vorspannkraft auf einem die Ventilöffnung umgebenden
Ventilsitz aufliegt, und mit einem Ventilelementträger,
der einen Hubfänger zur Begrenzung des Öffnungshubs der
mindestens eine Lamelle aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilelementträger mit
Hubfänger als Hülse (38; 38′; 38′′) ausgebildet ist, die am
Umfang einerseits eine Axialnut (44) und andererseits
mindestens eine von der Axialnut (44) ausgehende, sich
quer dazu erstreckende Umfangsnut (41-43; 41′-43′) mit
einer Axialbreite, die größer ist als der äußere
Ventilsitzdurchmesser, aufweist, daß die mindestens eine
Lamelle des Ventilelements (37) eine bogenförmige
Ventilzunge (51-53) bildet, die mit Spiel in der
mindestens einen Umfangsnut (41-43; 41′-43′) einliegt und
am Zungenansatz einstückig mit einem in der Axialnut
(44) spielfrei gehaltenen Quersteg (50) verbunden ist,
daß der Außendurchmesser der Trägerhülse (38; 38′; 38′′) so
bemessen ist, daß die Trägerhülse (38; 38′ 38′′) in dem
Ventilraum (28) spielfrei einliegt, und daß der Nutgrund
der mindestens einen Umfangsnut (41-43; 41′-43′) im
Bereich der Ventilöffnung (31-33) den Hubanschlag für
das freie Ende der mindestens einen Ventilzunge (51-53)
bildet.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Quersteg (50) des Ventilelements (37) am Umfang bündig
in der Axialnut (44) einliegt.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuttiefe der Umfangsnut (41-43) etwa über ein
Umfangswinkel von ca. 180° konstant ist und im
Restwinkelbereich etwa bis zu einem Umfangswinkel von
ca. 90° bis auf eine vom Ventilzungenhub bestimmte
Nuttiefe kontinuierlich zunimmt und danach wieder auf
den Konstantwert stetig abnimmt, daß die Axialnut (44)
im Umfangswinkelbereich mit konstanter Nuttiefe der
mindestens einen Umfangsnut (41-43) liegt und daß die
Länge der mindestens einen Ventilzunge (51-53) so
bemessen ist, daß ihr freies Zungenende im Bereich der
größten Nuttiefe der Umfangsnut (41-43) liegt.
4. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuttiefe der Umfangsnut (41′-43′) über den
gesamten Umfangswinkelbereich konstant ist und etwa der
Dicke von Quersteg (50) und Ventilzunge (51-53)
entspricht, daß im Ventilkörper (12) mindestens ein vom
Ventilraum ausgehender und mit der mindestens einen
Umfangsnut (41′-43′) in der Trägerhülse (38)
fluchtender, halbringförmiger nutartiger Einstich (56-
58) vorgesehen ist, dessen axiale Breite mindestens
gleich der Axialbreite der mindestens einen Umfangsnut
(41′-43′) ist und dessen Einstichtiefe vom
Einstichanfang zur Einstichmitte kontinuierlich zunimmt
und von Einstichmitte zum Einstichende stetig abnimmt,
und daß die Ventilöffnung (31-33) am Grunde des
Einstichs (56-58) im Bereich der größten Einstichtiefe
liegt.
5. Ventil nach einem der Einsprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der mindestens einen Umfangsnut
(41-43; 41′-43′) der Trägerhülse (38) eine die Hülsenwand
durchdringende Radialbohrung (54, 55) mündet, die nahe
der Ventilöffnung (31-33) außerhalb des von der
Ventilzunge (51-53) belegten Nutabschnitts der
Umfangsnut (41-43; 41′-43′) liegt.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
mindestens eine Radialbohrung (54, 55) etwa diametral zur
Axialnut (44) in die Trägerhüle (38) eingebracht ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülsenwand der Trägerhülse (38′′)
auf einen zwei endseitige Kreisringe (60, 612)
miteinander verbindenden Axialsteg (65) und mindestens
ein davon einstückig abgehendes Bogensegment (62-64)
reduziert ist und daß die Axialnut (44) und die
Umfangsnut (41-43) im Axialsteg (65) und Bogensegment
(60-64) ausgebildet sind.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerhülse (38′′) im Gieß- oder Preßverfahren
hergestellt ist.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß an der einen Stirnseite der
Trägerhülse (38; 38′; 38′′) an der inneren Hülsenwand ein
Vieleck ausgebildet ist.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerhülse (38; 38′; 38′′) mittels
eines Sicherungsstiftes (39) zusätzlich gegen Drehung im
Ventilkörper (12) gesichert ist.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper von einem Hubring
(12) eines Kompressors, wie Kreiskolben- oder
Flügelzellenverdichters, gebildet ist, der einen
Kompressionsraum (11) mit darin rotierendem
Kompressionskolben (13) umgibt, und daß die mindestens
eine Ventilöffnung (31-33) über eine Bohrung (34-36) mit
dem Kompressionsraum (11) in Verbindung steht.
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