DE4032691C1 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Elektrozahn­ bürste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die mit einer akustisch wahrnehmbaren Anzeige bei Überschreitung eines bestimmten Anpreßdrucks der Aufsteckbürste beim Zähneputzen ausgestattet ist.

Eine solche Anzeige ist erforderlich, um Zähneputzen mit zu hohem Anpreßdruck der Borsten zu verhindern, da dadurch eine Rückbildung des Zahnfleisches und sogar Freilegung der Zahnhälse, als "keilförmige Defekte" bezeichnet, resul­ tieren kann.

Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, manuelle und ins­ besondere auch elektrisch betriebene Zahnbürsten mit Vor­ richtungen auszustatten, in denen der optimale Druckbereich gespeichert ist, und die bei einer Abweichung von diesem Druckbereich ein optisches oder akustisches, für den Be­ nutzer erkennbares Signal auslösen.

Eine Elektrozahnbürste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist in der EPA 1 58 870 beschrieben, bei der am zur Aufnahme des Bürstenschaftes vorgesehenen Achsenlager ein Druckauf­ nehmer angebracht ist, der den an der Aufsteckbürste während des Zähneputzens wirksamen Anpreßdruck aufnimmt und der mit einem Mikroprozessor verbunden ist, in dem ein Soll-Druckwert gespeichert ist, der mit dem an der Bürste wirksamen Ist-Druckwert verglichen wird, wobei der Mikro­ prozessor mit einem Signalgeber so gekoppelt ist, daß beim Über- oder Unterschreiten des eingespeicherten Soll-Anpreß­ drucks ein Signal ausgelöst wird.

Obwohl diese Zahnbürste diese Aufgabe hervorragend erfüllt, ist der erforderliche elektronische Aufwand relativ hoch, so daß eine solche Bürste für ein Massenprodukt verhältnis­ mäßig teuer ist.

Aus der EPA 2 21 296 ist eine ähnliche Elektrozahnbürste bekannt, wo der Anpreßdruck über die Stromaufnahme des Elek­ tromotors der Bürste gemessen und Abweichungen des in Korrelation mit einem definierten optimalen Druckbereich eingestellten Stromaufnahmewertes über einen Signalgeber dem Benutzer übermittelt werden. Auch dabei handelt es sich um eine für einen Massenartikel verhältnismäßig kompli­ zierte Vorrichtung.

Die FR-AS 24 68 331 beschreibt eine von Hand zu betreibende Zahnbürste mit einem beweglich gelagerten Stiel, wobei durch mechanische Auslenkung der Bürste ein Schallgeber aktiviert wird. Dieser dient dem Einhalten einer aus­ reichend langen Putzzeit, jedoch nicht zur Korrektur des Anpreßdrucks.

Die DE-OS 38 05 326 offenbart eine nichtelektronische Zahn­ bürste mit einer Vorrichtung zum Einhalten des gewünschten Anpreßdrucks, welche auf mechanischem Wege den vorgegebenen Grenzwert auch hörbar anzeigt und die Wirksamkeit der Bürste bremst.

Jedoch wird mit diesen Konstruktionen kein automatischer elektronisch gesteuerter Betrieb möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrozahn­ bürste der eingangs definierten Art zu entwickeln, die dem Benutzer eine Überschreitung des optimalen Anpreßdrucks deutlich anzeigt, jedoch einfach konstruiert und damit preisgünstig herstellbar ist.

Durch die Einstellung des Federelements kann der Druck bestimmt werden, bei dessen Überschreiten der beschriebene Effekt auftritt, wobei der Grenzbereich bei einem Kraftaufwand von maximal 2500 mN liegt.

In den Zeichnungen wird eine beispielhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Elektrozahnbürste wiedergegeben:

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Querschnitt durch eine Elektrozahnbürste. Im Gehäuse (1) ist eine Antriebseinheit (2, 3) untergebracht, die über eine Welle (4) mit einer Aufsteckbürste (5) verbunden ist. Die Antriebseinheit (2, 3) wird durch das Federelement (9) und die Abstützung (11) in Ruhelage im Gehäuse (1) gehalten. Die Antriebswelle (7) trägt ein Stirnrad (6), das, wie in Fig. 4 gezeigt, mit Zähnen (13) versehen ist.

Beim Betrieb der Bürste, d. h. beim Andrücken der Aufsteckbürste (5) an die Zähne, wird bei einem bestimmten Druck, beispielsweise 2-2,5 N, auf den die Feder (9) eingestellt ist, die Antriebseinheit (2, 3) aus ihrer Ruhestellung so ausgelenkt, daß die Zähne des Stirnrads (6) die Blattfeder (8), die in Fig. 3 vergrößert dagestellt ist, berühren. Durch diese Berührung mit der Blattfeder (8), die mit dem Gehäuse (1) verbunden ist, wird ein vom Benutzer wahrnehmbares Geräusch erzeugt, da das Gehäuse (1) als Resonanzkörper wirkt. Die Auslenkung der Antriebseinheit (2, 3) wird dabei durch den Anschlag (10) begrenzt. Der durch den Andruck der Feder (8) an das Gehäuse (1) erzielte Geräuschpegel ist dabei abhängig vom Anpreßdruck der Aufsteckbürste (5). (12) bezeichnet den Drehpunkt.

Claims (1)

1. Elektrisch angetriebene Zahnbürste, die mit einer Vorrichtung zur akustischen Anzeige bei Überschreitung eines bestimmten Anpreßdrucks versehen ist, mit einen elektrischen Antrieb (2, 3) , der im Innern eines Gehäuses (1) quer zur Bürstenwelle (4) bewegbar gelagert und über ein Federelement (9) gegen das Gehäuse (1) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Antriebsmotor (2, 3) verbundene Antriebswelle (7) ein Stirnrad (6) trägt, das bei entsprechender Auslenkung des Antriebes (2, 3) um dessen Drehpunkt (12) mit einer am Gehäuse (1) angebrachten Blattfeder (8) in Kontakt gerät und dadurch die Blattfeder (8) zum Schwingen anregt, wobei durch den Resonanzkörper des Gehäuses (1) ein wahrnehmbares Geräusch erzeugt wird.