DE4032349A1 - Vorrichtung zum ausstossen von insbesondere pastenfoermigen medien - Google Patents
Vorrichtung zum ausstossen von insbesondere pastenfoermigen medienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausstoßen von insbesondere
pastenförmigen Medien aus einer Doppelkartusche, umfassend eine Handhabe und ein
durch Betätigen dieser mittelbar oder unmittelbar zum Ausstoßen der Medien auf die
Doppelkartusche einwirkendes Element.
Um pastöse Zweikomponentenmassen zu verarbeiten, werden Doppelkartuschen benutzt.
Diese bestehen aus zwei nebeneinander angeordneten, eine schlauch- bzw. rohrförmige
Umhüllende aufweisende Einzelkartuschen aus Kunststoff, die miteinander verschweißt
sind. Die Einzelkartuschen münden in einer gemeinsamen Austrittsöffnung, die mit einer
Mischdüse versehen ist. Entsprechende Doppelkartuschen weisen im Querschnitt eine 8-
Form auf, wobei die Einschnürung in der Mitte der Doppelkartusche liegt.
Damit die Zweikomponentenmassen die notwendige Zusammensetzung aufweisen, ist
es erforderlich, daß aus den Einzelkartuschen gleiche Mengen von den über die
Mischdüse zu vermischenden Medien abgegeben werden. Dies macht erforderlich, daß
die das Ausstoßen der Einzelkartuschen bewirkenden Elemente beim Betätigen der
Handhabe im gleichen Umfang entlang der Längsachse der Doppelkartusche verschoben
werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
so weiterzubilden, daß mit konstruktiv einfachen Mitteln sichergestellt ist, daß die auf
die Einzelkartuschen der Doppelkartusche einwirkenden Elemente zum Ausstoßen der
Medien im gleichen Umfang verschoben werden. Ferner sollen die verwendeten
Elemente einfach aufgebaut und gegebenenfalls leicht austauschbar sein. Dabei soll die
Möglichkeit gegeben sein, daß vom Grundaufbau her Vorrichtungen benutzt werden, die
sich für Einzelkartuschen hinlänglich bewährt haben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zum einen dadurch gelöst, daß das Element ein in
einem Hohlzylinder bei Betätigen der Handhabe verschiebbarer ersten Kolben ist, daß
von dem ersten Kolben zwei Kolbenstangen ausgehen, die ein den Hohlzylinder
verschließendes Element durchsetzen und an ihren freien Enden die Doppelkartusche
druckbeaufschlagende zweite Kolben aufweisen, und daß von dem Zylinder mittelbar
oder unmittelbar die Doppelkartusche lagefixierende Fixierelemente ausgehen. Dabei
ist das den Hohlzylinder verschließende Element vorzugsweise eine auf den Zylinder
schraubbare Kappe.
Erfindungsgemäß wird folglich eine Vorrichtung in Form einer an und für sich bekannten
Pistole benutzt, bei der der in dem Zylinder durch vorzugsweise Druckluft
beaufschlagbare Kolben Träger für Kolbenstangen ist, die ihrerseits die als zweite
Kolben bezeichneten Einzelkolben aufweisen, die auf die in den Einzelkartuschen
vorhandenen Medien zum Ausstoßen dieser einwirken.
In Ausgestaltung sind erste von der Kappe ausgehende und sich zumindest bereichsweise
in Längsachse der Doppelkartusche erstreckende Fixierelemente in Form von
Fixierstangen vorgesehen, die vorzugsweise im Bereich der Einschnürung der
Doppelkartusche verlaufen. Hierdurch ist eine Lagefixierung der Doppelkartusche
gewährleistet.
Ferner gehen gleichfalls vorzugsweise von der Kappe zweite Fixierelemente in Form
eines Bügels aus, der um eine senkrecht zur Längsachse des Hohlzylinders und damit der
Doppelkartusche verlaufende Achse schwenkbar ist. Im von der Achse abgewandten
Bereich weist der Bügel ein scheibenförmiges Element auf, welches bei in Achsrichtung
der Doppelkartusche ausgerichtetem Bügel die öffnungsseitige Stirnseite der
Doppelkartusche bereichsweise abdeckt und als Widerlager wirkt, wenn die
Doppelkartusche zum Ausstoßen der Medien druckbeaufschlagt wird.
Der aus zwei stegförmigen Elementen bestehende Bügel ist dabei vorzugsweise um 90°
gegenüber den ersten Fixierelementen versetzt verlaufend angeordnet, um hierdurch eine
zusätzliche Lagefixierung gegen ein gegenüber des Verschiebeweges der Kolben
gerichtetes Ausweichen der Doppelkartusche zu gewährleisten.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird zum anderen auch dadurch gelöst, daß das Element
ein stangenförmiges Mitnehmerelement ist, das mit zwei Kolbenstangen verbunden ist,
die an ihren freien Enden auf die Doppelkartusche zum Ausstoßen der Medien
einwirkende Kolben aufweisen, daß die Kolbenstangen von einer mittelbar oder
unmittelbar von der Handhabe ausgehenden Halterung geführt aufgenommen sind, daß
die Halterung eine Aufnahme zur Lagefixierung der Doppelkartusche aufweist und daß
die Doppelkartusche im Bereich ihrer Austrittsöffnung bereichsweise von einem
Scheibenelement abgedeckt ist, das von einem mittelbar oder unmittelbar von der
Halterung ausgehenden Bügelelement gehalten ist. Dabei kann das Bügelelement um
eine senkrecht zur Doppelkartuschenlängsachse verlaufende Achse schwenkbar sein, um
so ein einfaches Einbringen bzw. Entfernen der Doppelkartusche zu ermöglichen.
Das Scheibenelement selbst wirkt als Anlage für die Doppelkartusche, um ein
Verschieben dieser beim Bewegen der Kolben zu verhindern.
Nach der erfindungsgemäßen Lösung wird folglich eine an und für sich bekannte
Handpistole benutzt, bei der durch Betätigen eines Hebels eine Mitnehmerstange
verschoben wird. Erfindungsgemäß ist eine diesbezügliche Stange derart weitergebildet
worden, daß diese - vorzugsweise über ein Joch - mit zwei Kolbenstangen verbunden ist,
die ihrerseits eine von der Handhabe selbst ausgehenden Halterung wie Führungsplatte
durchsetzen.
In der Führungsplatte selbst ist eine Vertiefung zur Aufnahme des bodenseitigen Endes
der Doppelkartusche vorgesehen. Dabei ist der Verlauf der Vertiefung der
Querschnttsgeometrie der Doppelkartusche angepaßt.
Das Verschieben der Mitnehmerstange und damit der Kolbenstange erfolgt dadurch, daß
beim Heranziehen des Hebels in Richtung des Griffs der Handhabe ein von der
Mitnahmestange ausgehender Mitnehmer kraftbeaufschlagt wird, wodurch die
Mitnehmerstange entsprechend der Schwenkbewegung des Hebels verschoben wird.
Dabei kann bei der Kraftbeaufschlagung des Mitnehmers, welche über eine
kugelgelagerte, von dem Griff ausgehenden Scheibe hervorgerufen werden kann, der
relativ zur Mitnehmerstange verschiebbare Mitnehmer mit dieser verkanten, so daß
folglich durch Bewegen des Mitnehmers auch die Mitnehmerstange mitbewegt wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus
den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in
Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu
entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung zum
Ausstoßen von Medien,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein eine Doppelkartusche haltendes Scheibenelement,
Fig. 3 eine Draufsicht eines Ausschnittes auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch eine Doppelkartusche,
Fig. 5 eine Seitendarstellung einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Ausstoßen von Medien und
Fig. 6 eine Draufsicht eines Ausschnitts aus der Vorrichtung gemäß Fig. 5.
Die den Fig. 1 bis 4 zu entnehmende Vorrichtung (10) zum Ausstoßen von
pastenförmigen Medien aus einer Doppelkartusche (12) ist als Druckluftpistole
ausgebildet. Diese umfaßt eine Handhabe (14) bestehend aus einem Griff (16) und
einem Hebel (18), einen vorzugsweis aus transparentem oder zumindest teilweise
transparentem Material bestehenden Zylinder (20), einem in diesem verschiebbaren
Kolben (22) sowie vorderer und hinterer Verschlußkappe (24) und (26).
Der Zylinder (20) wird dabei von einem ringförmigen Abschnitt (28) der Handhabe (16)
zu dessen Befestigung umgeben.
Der Griff (14) weist einen Druckluftanschluß (30), ein Überdruckventil (32) sowie eine
Verbindungsleitung (34) auf, die über ein Entlüftungsventil (36) mit dem Arbeitsraum
(38) des Zylinders (20) verbunden ist.
Von dem Kolben (22) gehen zwei zueinander beabstandete und in Längsrichtung des
Zylinders (20) verlaufende Kolbenstangen (40) und (42) aus, die ihrerseits die vordere
Kappe (26) durchsetzen. An ihrem freien Ende weisen die Kolbenstangen (40) und (42)
Kolben (44) und (46) auf, die auf die aus zwei Einzelkartuschen (48) und (50)
bestehende Doppelkartusche (12) zum Ausstoßen der in diesen vorhandenen
vorzugsweise pastenförmigen Medien einwirken.
Die Doppelkartusche (12) weist - wie die Fig. 4 verdeutlicht - im Querschnitt in etwa die
Form einer Acht auf. Die Einzelkartuschen (48) und (50) sind im Bereich der
Einschnürung der Acht miteinander verschweißt. Die Einzelkartuschen (48) und (50)
gehen sodann in eine gemeinsame Austrittsöffnung (52) über, über die die zu
vermischenden Medien über eine Mischdüse abgegeben werden, die ihrerseits auf die
Austrittsöffnung aufgeschraubt werden kann.
Um die bodenseitig an der Außenseite der Kappe (26) anliegende Doppelkartusche (12)
zu fixieren, sind von der Kappe (26) ausgehende und mit dieser verschraubte
Fixierstangen (54) und (56) vorgesehen, die sich entlang der Einschnürung der
Doppelkartusche (12) erstrecken. Ferner geht von der Kappe (26) ein um eine senkrecht
zur Längsachse des Zylinders (20) und damit zur Doppelkartusche (12) verlaufende
Achse verschwenkbarer Bügel aus, der aus zwei stegförmigen Bügelelementen (58) und
(60) besteht, die ihrerseits über Schrauben (62) und (64) und nicht näher bezeichnete
Kontermuttern mit der Kappe (26) schwenkbar verbunden sind. Im Bereich der vorderen
Stirnseite (66) der Doppelkartusche (12) weisen die Bügelelemente (58) und (60)
abgewinkelte Abschnitte (68) und (70) auf, die parallel zu der Stirnfläche (66) verlaufen.
Zwischen der Stirnfläche (66) und den Abschnitten (68) und (70) ist eine Schlitzscheibe
(72) angeordnet, dessen Schlitz (74) von der Mischdüse der Doppelkartusche (12)
durchsetzbar ist.
Die Schlitz- oder Lochscheibe (72) dient als Widerlager für die Doppelkartusche (12),
um diese bei Druckbeaufschlagung der Kolben (44) und (46) und damit der in den
Einzelkartuschen (48) und (50) vorhandenen Medien gegen ein Längsverschieben zu
hemmen.
Wie die Darstellungen der Fig. 1 und 3 verdeutlichen, sind die Bügelelemente (58) und
(60) um 90° gegenüber den Fixierstangen (54) und (56) versetzt verlaufend angeordnet,
wodurch sichergestellt ist, daß die Doppelkartusche (12) nicht unkontrolliert bei einer
Kraftbeaufschlagung ausweichen kann.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung (10) bzw. Druckluftpistole ist nun
die folgende.
Zum Einlegen der Doppelkartusche (12) wird der Bügel, also die Bügelelemente (58)
und (60) mit der von deren Endabschnitten (68) und (70) gehaltenen Schlitzscheibe (72)
aus der Längsachse des Zylinders (20) herausgeschwenkt (siehe gestrichelte Darstellung
in Fig. 1). Sodann wird die Doppelkartusche (12) zwischen die Fixierstangen (54) und
(56) geschoben, bis der Boden an der Kappe (26) bzw. die in dessen Bereich
verlaufenden Kolben (44) und (46) bei zurückgezogenen Kolbenstangen (40) und (42)
anliegt. In dieser Position verschließen die Kolben (44) und (46) die Öffnungen der
Einzelkartuschen (48) und (50) der Doppelkartusche (12). Sodann wird der Bügel
zurückgeschwenkt, so daß die Bügelelemente (58) und (60) parallel zur Lägsachse des
Zylinders (20) und damit der Doppelkartusche (12) verläuft. In diesem Moment ist die
Druckluftpistole einsatzbereit. Durch Betätigen des Hebels (18) kann nunmehr Druck
über die Leitung (34) in den Arbeitsraum (38), also in den zwischen den Kolben (22)
und der hinteren Kappe (24) verlaufenden Raum geleitet werden, um durch den durch
die Druckluft aufgebauten Druck den Kolben (22) und damit die Kolben (44) und (46)
in die Einzelkartuschen (48) und (50) zum Ausstoßen der Medien zu schieben.
In den Fig. 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung (76) in Form einer handbetätigten Pistole dargestellt. Die Pistole (76) umfaßt eine Handhabe (78) mit Handgriff (80) und Hebel (82), der um eine
Achse (84) schwenkbar ist.
Von der Handhabe (78) geht eine Halterung in Form eines plattenförmigen Elementes
(86) aus, die zum einen von einer Mitnehmerstange (88) und zum anderen von
Kolbenstangen (90) und (92) durchsetzt ist.
Die Mitnehmerstange (88) weist ihrerseits eine in Richtung des Hebels (82) sich
erstreckendes Mitnehmerelement (94) auf. Das Mitnehmerelement (94) selbst ist von der
Mitnehmerstange (88) durchsetzt und beidseitig mittels Federelemente (96) und (98)
kraftbeaufschlagt. Das eine Federelement (Federelement 96) ist an der Innenseite der
Halterung (86) abgestützt. Das andere Federelement (98) stützt sich seinerseits an einem
schwenkbar von der Handhabe (80) ausgehendem Arretierelement (100) ab, das von der
Mitnehmerstange (88) durchsetzt ist.
Über ein Joch (102) ist die Mitnehmerstange (88) mit den Kolbenstangen (90) und (92)
mittels Befestigungsmittel (104) und (106) in Form von Muttern und Gegenmuttern
befestigt. Hierdurch bedingt bewegen sich die Kolbenstangen (90) und (22) gleichsinnig
mit der Mitnehmerstange (88).
Die Mitnehmerstangen (90) und (92), die erwähntermaßen die von der Handhabe (100)
ausgehende und über vorzugsweise Schraubverbindungen (108) und (110) mit dieser
verbundene Halterung (86) durchsetzen, weisen an ihren freien Enden Kolben (112) und
(114) auf, die mit einer in die Vorrichtung (76) einlegbaren Doppelkartusche (116)
einwirken, um aus dieser vorzugsweise pastenförmige Medien auszustoßen. Die
Doppelkartusche (116) weist dabei einen Aufbau auf, die dem der zuvor beschriebenen
Doppelkartusche (12) entspricht. Mit anderen Worten weist die Doppelkartusche (116)
zwei Einzelkartuschen (118) und (120) auf, die in eine gemeinsame Ausstoßöffnung
übergehen.
Zur Lagefixierung der Doppelkartusche (116) weist die Halterung (86) eine Vertiefung
(122) auf, die der Bodengeometrie der Doppelkartusche (116) angepaßt ist.
Um ein Verschieben der Doppelkartusche (116) bei Druckbeaufschlagung dieser zu
verhindern, geht von der Halterung (86) ein Bügel (124) aus, der den Aufbau
entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 aufweisen kann. Mit anderen
Worten ist der Bügel (124) um eine senkrecht zur Längsachse der Doppelkartusche (116)
verlaufende Achse schwenkbar. Hierzu weist der Bügel (124) zwei stegförmige
Bügelabschnitte (126) und (128) auf, die an gegenüberliegenden Seiten die
Doppelkartusche (116) umgeben. Im Bereich der Auslaßöffnung der Doppelkartusche
(116) geht von dem Bügelelementen (126) und (128) ein schlitzförmiges Scheibenelement
(130) aus, das dem Scheibenelement (72) der Fig. 2 entspricht.
Wird der Hebel (82) um die Achse (84) geschwenkt, so bewegt sich ein von dem Hebel
(82) ausgehendes Scheibenelement (95) in Richtung der Halterung (86). Da der von der
Mitnehmerstange (88) ausgehende Mitnehmer (94) an dem Scheibenelement (95) anliegt,
wird dieser folglich zusammen mit der Mitnehmerstange (88) in Richtung der Halterung
(86) bewegt. Hierdurch bedingt werden die Kolbenstangen (90) und (92) und damit auch
die Kolben (112) und (114) in Richtung der Doppelkartusche (116) verschoben, so daß
auf die in den Einzelkartuschen (118) und (120) der Doppelkartusche (116) vorhandenen
Medien eine Druckbeaufschlagung erfolgt, die ein Ausstoßen der Medien bewirkt.
Der Mitnehmer (94) ist bei fehlender Krafteinleitung von seiten des scheibenförmigen
Elementes (95) in bezug auf die Mitnehmerstange (88) frei beweglich. Um ein Anliegen
des Mitnehmers (94) an dem Scheibenelement (95) sicherzustellen, wirkt auf der dem
Scheibenelement (95) gegenüberliegenden Seite des Mitnehmers (94) beim Federelement
(132) ein. Wirkt das Scheibenelement (95) auf den Mitnehmer (94) zum Schwenken des
Hebels (82) in Richtung des Griffs (78) ein, so verkantet der Mitnehmer (94) auf der
Mitnehmerstange (88), so daß die Bewegung des Mitnehmers von der Mitnehmerstange
(88) mit vollzogen wird. Beim Lösen des Hebels (82) kann der Mitnehmer (94) in die
Ausgangsposition aufgrund der von den Federn (96) und (132) hervorgerufenen Kraft
zurückgleitet.
Die Mitnehmerstange (88) wird an einer solche Bewegung gehindert, da diese in dem
Arretierelement (100) durch Verkantung gehalten ist. Dieses Verkanten erfolgt dadurch,
daß das Element (100) durch die Beaufschlagung des Federelementes (98) bestrebt ist,
derart verschwenkt zu sein, daß die Mitnehmerstange (88) keine von der
Doppelkartusche (16) weggerichtete Verschiebebewegung durchführen kann. Erst wenn
das Arretierelement (100) entgegen der Federkraft (98) in Richtung des Hebels (82)
bewegt wird, wird die Arretierung aufgehoben, so daß die Mitnehmerstange (88) und
damit die Kolbenstangen (90) und (92) zurückgezogen werden können. Dies ist dann
erforderlich, wenn eine leere Doppelkartusche (116) entfernt oder eine neue in die
erfindungsgemäße Pistole (76) eingelegt werden soll.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Ausstoßen von insbesondere pastenförmigen Medien aus einer
aus zwei schlauch- oder rohrförmigen miteinander verbundenen Einzelkartuschen
bestehenden, eine gemeinsame Austrittsöffnung aufweisenden Doppelkartusche
umfassend eine Handhabe und ein durch Betätigen dieser mittelbar oder
unmittelbar zum Ausstoßen der Medien auf die Doppelkartusche einwirkendes
Element,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element ein in einem Hohlzylinder (20) bei Betätigen der Handhabe (14)
verschiebbarer erster Kolben (22) ist, daß von dem ersten Kolben zwei
Kolbenstangen (40, 42) ausgehen, die ein den Hohlzylinder verschließendes
Element (26) durchsetzen und an ihren freien Enden zweite die Doppelkartusche
(12) druckbeaufschlagende Kolben (44, 46) aufweisen, und daß von dem
Hohlzylinder mittelbar oder unmittelbar die Doppelkartusche lagefixierende
Fixierelemente (54, 56, 58, 60, 72) ausgehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß erste Fixierelemente (54, 56) von dem als Kappe ausgebildeten den Zylinder
(20) verschließenden Element (26) ausgehende, sich zumindest bereichsweise in
Längsachse der Doppelkartusche (12) erstreckende Fixierstangen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierstangen (54, 56) in der Kappe (26) eingeschraubt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Fixierstangen (54, 56) entlang in Längsrichtung der Doppelkartusche
(12) verlaufender Einschnürung erstrecken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Fixierelement ein mittelbar oder unmittelbar von dem Zylinder
(20) ausgehender, um eine senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden Achse
verschwenkbarer Bügel (58, 60, 68, 70) ist, der eine die Doppelkartusche (12)
stirnseitig bereichsweise abdeckendes Scheibenelement (72) umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (58, 60, 68, 70) von der Kappe (26) ausgeht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kolben druckluftbeaufschlagbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element ein stangenförmiges Mitnehmerelement (88) ist, das mit zwei
Kolbenstangen (90, 92) verbunden ist, die an ihren freien Enden auf die
Doppelkartusche (116) zum Ausstoßen der Medien einwirkende Kolben (112,
114) aufweisen, daß die Kolbenstangen eine mittelbar oder unmittelbar von der
Handhabe (78) ausgehende Halterung (86) durchsetzen, daß die Halterung (122)
eine Aufnahme zur Lagefixierung der Doppelkartusche aufweist und daß die
Doppelkartusche im Bereich ihrer Austrittsöffnung stirnseitig bereichsweise von
einem Scheibenelement (130) abgedeckt ist, das von einem mittelbar oder
unmittelbar von der Halterung ausgehenden Bügel (124) gehalten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (124) um eine senkrecht zur Doppelkartuschenlängsachse
verlaufende Achse schwenkbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (124) von der Halterung (86) ausgeht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstangen (90, 92) über ein Joch (102) mit dem stangenförmigen
Mitnehmerelement (88) verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß von dem stangenförmigen Mitnehmerelement (88) ein mittelbar oder
unmittelbar mit einem Hebel (82) der Handhabe (78) wechselwirkender
Mitnehmer (94) ausgeht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032349 DE4032349A1 (de) | 1989-10-17 | 1990-10-12 | Vorrichtung zum ausstossen von insbesondere pastenfoermigen medien |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8912286U DE8912286U1 (de) | 1989-10-17 | 1989-10-17 | |
DE19904032349 DE4032349A1 (de) | 1989-10-17 | 1990-10-12 | Vorrichtung zum ausstossen von insbesondere pastenfoermigen medien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4032349A1 true DE4032349A1 (de) | 1991-04-18 |
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ID=25897641
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DE19904032349 Withdrawn DE4032349A1 (de) | 1989-10-17 | 1990-10-12 | Vorrichtung zum ausstossen von insbesondere pastenfoermigen medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032349A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5390825A (en) * | 1993-03-10 | 1995-02-21 | Rockel; Christopher M. | Portable, self contained, two-part adhesive dispensing device |
EP1595602A2 (de) | 2004-05-10 | 2005-11-16 | HILTI Aktiengesellschaft | Auspressgerät |
-
1990
- 1990-10-12 DE DE19904032349 patent/DE4032349A1/de not_active Withdrawn
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DE102004023514B3 (de) * | 2004-05-10 | 2005-12-22 | Hilti Ag | Auspressgerät |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |