DE4032264A1 - Vorrichtung zur rueckgewinnung von waerme aus den abgasen aus feuerungsanlagen und produktionsprozessen - Google Patents
Vorrichtung zur rueckgewinnung von waerme aus den abgasen aus feuerungsanlagen und produktionsprozessenInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung zur
Rückgewinnung von trockener und latenter Wärme aus den Abgasen
von Feuerungsanlagen und Produktionsprozessen durch Abkühlen
der Abgase und nachfolgendem
Wiederaufwärmen der Abgase zum Abführen über einen Kamin mit
einem Wärmetauscher mit vertikal ausgerichteten Abgaskanälen
zum Durchleiten der Abgase von oben nach unten und einer
unterhalb des Wärmetauschers angeordneten Sammel- und
Wendekammer mit Kondensatablauf
und einem sich an die Sammel- und Wendekammer anschließenden
aufwärts erstreckenden Abzugsrohr mit Kaminanschluß für das
abgekühlte Abgas.
Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind beispielsweise aus
der DE-PS 39 11 276, DE-PS 34 06 989, DE-OS 32 17 782 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Rückgewinnung von Wärme zu schaffen, die berechenbar ist, d. h.
bei der nicht nur die Energiebilanz des Wärmetauschers
berechenbar ist, sondern bei der auch die Nachwärmung der
Abgase für eine ausreichende Thermik für den Kaminabzug,
abgestimmt auf das jeweilige Kaminverhalten, berechenbar ist.
Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Wärmerückgewinnungsanlage mit Wiedererwärmung der bis
unter den Taupunkt abgekühlten Abgase, um für den Kamin einen
ausreichenden thermischen Auftrieb zu gewährleisten, zu
schaffen, die baukastenmäßig zusammenbaubar und damit an
unterschiedliche Leistungen anpaßbar ist. Auf diese Weise soll
die Wirtschaftlichkeit derartiger Anlagen erhöht werden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine
Wärmerückgewinnungsanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1.
Die Erfindung ermöglicht den Zusammenbau des Wärmetauschers
nach dem Baukastensystem aus Einzelmodulen, den
Wärmetauschermodulen, die bevorzugt in Blockform,
beispielsweise aus abgerundeten, mehreckigen Einzelmodulen.
bestehen.
Die übliche Abgasführung über Wärmetauscher in großen Kanälen
hat relativ undefinierbare Strömungsverhältnisse zur Folge, die
erfahrungsgemäß auch auf die Verbrennung einen negativen
Einfluß bis zur Rußbildung hin haben. Durch Einsatz von
Wärmetauschermodulen, bei denen die Abgase durch Abgaskanäle
geführt und das zu erwärmende Medium hierzu zu senkrecht
verlaufenden Kanälen geführt wird - sogenannte
Kreuzstromwärmetauscher - entstehen stabile
Strömungsverhältnisse, die zudem besser berechenbar sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Wärmerückgewinnungsanlage sind den kennzeichnenden Merkmalen
der Ansprüche 2 bis 10 entnehmbar.
Der aus einzelnen Wärmetauschermodulen bestehende Wärmetauscher
ist mit einer übergeordneten Abgashaube verbunden, durch die
Abgase zugeführt werden und der ein Verteilerblech angeordnet
ist, das so ausgestattet ist, daß die ganze Wärmetauscherfläche
möglichst gleichmäßig beaufschlagt wird. Des weiteren können in
die Abgashaube schadstoffbindende Mittel eingedüst werden oder
auch Reinigungseinrichtungen angeschlossen werden.
Das in der Sammel- und Wendekammer sich ansammelnde Kondensat
kann von dort in eine extern zum Wärmetauscher angeordnete
Neutralisationsstation geleitet werden.
Für die Wiedererwärmung des bis zum oder unter den Taupunkt
abgekühlten Abgases, um danach eine ausreichende Thermik für
den Abzug durch den Kamin zu erzielen, erfolgt durch zumindest
teilweise doppelschalige Ausbildung des Abzugsrohres, das von
unten nach oben geführt ist, wobei die dadurch gebildete
Aufwärmkammer entweder ringförmig außenseitig das Abzugsrohr
umgibt oder auch ggf. innerhalb des Abzugsrohres ausgebildet
ist. Die Wärmeaustauschfläche kann hierbei variabel ausgebildet
sein, die Aufwärmkammer kann unterteilt werden, so daß kleinere
oder größere Austauschflächen zur Verfügung stehen. Damit ist
es auch möglich, die notwendige Energiemenge zur
Wiedererwärmung der abgekühlten Abgase für den Kaminabzug durch
die Größe der Doppelschale bzw. Wärmeaustauschflächen der
Aufwärmkammer gegenüber dem Abzugsrohr genau zu definieren.
Damit ist die Aufwärmung der abgekühlten Abgase exakt auf das
jeweilige Kaminverhalten im Einzelfall bestimmbar und es kann
die ausreichende Thermik für den Kaminzug durch die Nachwärmung
des Abgases hergestellt werden. Zusätzlich kann am Abzugsrohr
ein Abgasventilator angeordnet werden, der die durch den
Wärmetauscher aufgebauten Widerstände überwindet und
gewährleistet, daß der für die Abgasführung durch den Kamin
notwendige Unterdruck am Kamineintritt vorhanden ist.
Darüber hinaus ist es auch möglich, einen Teilstrom des
abgekühlten und gereinigten Abgases aus der Abgasleitung vor
der Wiedererwärmung durch die Aufwärmkammer der
Verbrennungsluft am Brenner zuzuführen, um die Stickoxydbildung
bei der Verbrennung von Erdgas zu reduzieren.
Auch die abgeleitete Kondensatmenge kann durch eine
Meßeinrichtung genau erfaßt werden, um auf diese Weise die
Leistung des Wärmetauschers und der Wärmerückgewinnungsanlage
möglichst genau zu definieren.
Für Abgase mit agressiven Schadstoffen sind Wärmetauscher aus
metallischen Werkstoffen nicht geeignet. Daher war bisher die
Kondensationstechnik bei mit Öl befeuerten Heizungsanlagen
nicht einsetzbar. Ebenso war diese Technik in vielen
Produktionsprozessen, z. B. Glashütten, nicht einsetzbar. Eine
erfindungsgemäß mit Wärmetauschern aus Graphitmodulen
aufgebaute Wärmerückgewinnungsanlage kann auch bei Ölheizungen
eingesetzt werden. Wärmetauscher aus Graphit sind jedoch nur
bis zu Abgastemperaturen von etwa 300°C einsetzbar. Für
Wärmerückgewinnungsanlagen mit höheren Abgastemperaturen sind
Wärmetauschermodule aus Keramik mit Vorteil einsetzbar.
Derartig ausgerüstete Wärmerückgewinnungsanlagen sind sowohl
für Öl befeuerte Heizungsanlagen als auch für Abgase aus
Produktionsprozessen geeignet, selbst wenn die Temperatur der
Abgase bis über 1000°C liegt.
Erfindungsgemäße Wärmerückgewinnungsanlagen können ohne
Veränderung eines vorhandenen Kamins an bestehende Kamine
angeschlossen werden. Die Erfindung ermöglicht vor Anschluß der
Wärmerückgewinnungsanlage an den Kamin, das Kaminverhalten
genau zu berechnen, insbesondere auch die vorherige Bestimmung,
mit welcher Mindesttemperatur die Abgase in den Kamin geleitet
werden können, um einen ausreichenden Abzug zu gewährleisten.
Die Erfindung ermöglicht, auch bei geringem Abgasvolumen und je
nach Kesselgröße nur sehr wenige Wärmetauschermodule bis nur zu
einem Wärmetauschermodul für ein oder mehrere Heizkreise
vorzusehen. Die erfindungsgemäße Wärmerückgewinnungsanlage kann
sehr raumsparend aufgebaut werden und zeichnet sich durch
geringen Platzbedarf und Mobilität infolge des baukastenmäßigen
Aufbaus aus.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Wärmerückgewinnungsanlage in schematischer
Darstellung
Fig. 2 schematisch auszugsweise eine perspektivische
Ansicht auf den Wärmetauscher.
Der Wärmetauscher W ist nach dem Baukastensystem aus einzelnen
Wärmetauschermodulen 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5, 10.6 usw.,
siehe Fig. 2, aufgebaut. Die Wärmetauschermodule sind
etagenweise, siehe auch Fig. 2, in z. B. vier Etagen I, II,
III, IV übereinander zusammengebaut. In dem gezeigten Beispiel
mit Fig. 1 und 2 sind in jeder Etage vier Wärmetauschermodule
10 vorgesehen, das sind bei vier Etagen insgesamt sechzehn
Wärmetauschermodule. Die Wärmetauschermodule sind als
Kreuzstromwärmetauscher aufgebaut mit senkrecht von oben nach
unten verlaufenden Abgaskanälen 11 und waagerecht hierzu
verlaufenden Kanälen 12 für die Durchleitung des zu erwärmenden
Mediums. Die Wärmetauschermodule sind bevorzugt entweder aus
Graphit oder auf Basis Keramik erstellt. Es kann jeweils eine
Etage I mit einer Zuleitung 13.1 und Ableitung 14.1 für das
durch die Kanäle 12 durchzuleitende zu erwärmende Medium
angeschlossen sein, so daß jede Etage I, II, III, IV einen
separaten Heizkreis bildet. Es ist aber auch möglich,
beispielsweise zwei Etagen, hier die Etagen III und IV, zu
einem Heizkreis mit einer Zuleitung 13.3 und einer Ableitung
14.3 zusammenzufassen. Die Etage II hat dann die Zuleitung 13.2
und Ableitung 14.2.
Der aus den einzelnen Wärmetauschermodulen bestehende
Wärmetauscher W ist mit der oberseitig angeordneten Abgashaube
2 verbunden, durch die die Abgase in Pfeilrichtung A senkrecht
in die Kanäle 11 der Wärmetauschermodule von oben nach unten
geführt werden. Um die gesamte Oberfläche des Wärmetauschers
bei dem Abgaseintritt mit den heißen Gasen möglichst
gleichzeitig zu beaufschlagen, befindet sich in der Abgashaube
2 ein Verteilerblech 4, das horizontal angeordnet ist und das
Löcher 40 aufweist, deren Größe von der Menge des Abgasvolumens
bestimmt wird und wobei die Größe der Löcher von der Mitte des
Verteilerbleches nach außen hin zunimmt, d. h. zum Rand hin
größere Löcher als in der Mitte des Verteilerbleches
ausgebildet sind.
Des weiteren sind an der Abgashaube 2 Anschlußstutzen 23, 24
zum Anschluß einer Vorrichtung zum Eindüsen von
schadstoffbindenden Mitteln in den Abgasstrom und zum Anschluß
von Abreinigungseinrichtungen vorgesehen.
Die Wärmetauschermodule 10 werden waagerecht von den zu
erwärmenden Medien durch die Kanäle 12 durchströmt, wobei die
Wärme aus den durch die Abgaskanäle geleiteten Abgasen
aufgenommen wird und die Abgase abkühlen. Die abgekühlten
Abgase treten in die unterhalb des Wärmetauschers W angeordnete
und ausgebildete Sammel- und Wendekammer 3 ein, die an ein zum
Kamin führendes Abzugsrohr 6 angeschlossen ist. Die abgekühlten
Abgase A1 werden dann wieder von unten nach oben in Richtung
Kamin geführt. Das anfallende Kondensat K wird in der Sammel-
und Wendekammer 3 gesammelt und von dort in extern zum
Wärmetauscher angeordnete Neutralisationsstation in
Pfeilrichtung K geleitet. In die Kondensatleitung vor Eintritt
in die Neutralisationsstation ist eine Meßeinrichtung 20 zur
genauen Erfassung der Kondensatmenge eingebaut.
Die Nachwärmung des bis mindestens zum Taupunkt abgekühlten
Abgases A1, um eine ausreichende Thermik für den Kaminzug zu
gewährleisten, wird mittels der am Abzugsrohr 6 ausgebildeten
Aufwärmkammer 8 erreicht. Hierzu ist das Abzugsrohr 6 zumindest
über einen Teil seiner Länge doppelschalig ausgebildet, wie in
dem Beispiel gezeigt mit der einen größeren Außendurchmesser
als das Abzugsrohr 6 aufweisenden Schale 7. Mit der Schale 7
wird eine ringförmig das Abzugsrohr 6 umgebende Aufwärmkammer 8
gebildet, die das Abzugsrohr 6 über eine entsprechend
berechenbare Länge hin umgibt. Diese Aufwärmkammer 8 könnte
auch innerhalb oder teilweise innerhalb des Abzugsrohres 6
ausgebildet sein. Dem verjüngten Querschnitt des Abzugsrohres 6
könnte beispielsweise durch entsprechende düsenförmige
Ausbildung des Abzugskanals entgegengewirkt werden.
Die Aufwärmkammer 8 wird mittels eines heißen Mediums F,
beispielsweise Vorlauf- oder Rücklaufwasser, aus dem Heizsystem
beaufschlagt, wodurch das Abgas A1 entlang der
Austauschflächen T der Aufwärmkammer beim Durchströmen
aufgewärmt wird bis auf eine für die Thermik ausreichende
Temperatur, so daß das aufgewärmte Abgas in Pfeilrichtung C in
den Kamin abströmen kann. Das Medium F wird dann am oberen Ende
der Aufwärmkammer 8 abgeleitet und beispielsweise in den
Wärmetauscher in den ersten Heizkreis über die Zuleitung 13.1
in die Kanäle 12 weitergeleitet.
Die Einzelheit "Z" zeigt den Anschluß 21 für einen in das
Abzugsrohr 6 einzubauenden Abgasventilator oberhalb der
Nachwärmeeinrichtung in Gestalt der ringförmigen Aufwärmkammer
8.
Die heißen Abgase A werden also durch Abgashaube 2 von oben
nach unten durch die zusammengebauten Wärmetauschermodule 10
des Wärmetauschers hindurchgeführt. In der unterhalb des
Wärmetauschers angeordneten Sammel- und Wendekammer 3 werden
die Abgase umgelenkt und über das Abzugsrohr 6 herausgeführt.
Des weiteren wird das aus den Kanälen 11 nach unten fließende
Kondensat über die Kondensatleitungen in Pfeilrichtung K
abgeführt.
Die waagerecht zum Abgasstrom in den Wärmetauschermodulen
ausgebildeten Kanäle 12 dienen dem Durchfluß der aufzuwärmenden
Medien. Da diese Medien für die einzurichtenden oder
vorhandenen Heizkreise auf unterschiedlich hohem
Temperaturniveau stehen, werden die wärmeren Heizkreise oben an
den Wärmetauscher angeschlossen und die den gegenüber kühleren
Heizkreise nachgeordnet, so daß der kälteste Heizkreis,
beispielsweise Frischwasser oder Solekreis, zuunterst an den
Wärmetauscher angeschlossen wird. Entsprechend der Anordnung
dieser Heizkreise kühlen sich die heißen Abgase jeweils bis
höchstens auf deren Temperaturniveau ab und gleichzeitig
erwärmen sie diese. Bei Durchschreiten des Taupunktes der
Abgase bildet sich das Kondensat.
Die Nachwärmung mittels der doppelschaligen Ausbildung des
Abgasrohres mit einer Aufwärmkammer ermöglicht, die
Wärmerückgewinnungsanlage ohne Kaminveränderung an bestehende
Kamine anzuschließen. Hierbei ist die Mindesttemperatur der
Abgase, die in den Kamin geleitet werden können, vorher zu
berechnen. Die Ausbildung des Abzugsrohres mit der
Aufwärmkammer durch doppelschalige Ausführung ermöglicht, die
Fläche zur Übertragung der Wärme auf die abgekühlten Abgase je
nach Erfordernis zu bestimmen. Der Umfang der Doppelwendigkeit
ist dann individuell bei jeder Vorrichtung festlegbar. Die für
die Wiedererwärmung eingesetzte und benötigte Energie ist im
Vergleich zu gesamten zurückgewonnenen Wärmemenge gering, da
das Kondensat zum größten Teil bereits dem Abgas beim
Durchströmen des Wärmetauschers entzogen worden ist und daher
das getrocknete abgekühlte Abgas A1 sich schnell wieder
erwärmt.
Die Wirtschaftlichkeit der Wärmerückgewinnungsanlage wird durch
Bestimmung und Messung der eingesetzten Energien und durch
Messung der anfallenden Kondensatmenge ermittelt. Insbesondere
die bei der Verbrennung von Erdgas entstehenden Stickoxyde
können beachtlich reduziert werden, indem ein Teilstrom des
ausgekühlten und durch Kondensation gereinigten Abgases wieder
zur Rückverbrennung durch den Anschlußstutzen 22 zum Brenner
geführt wird, und nur das restliche Teil des Abgases durch die
Nachwärmzone der Aufwärmkammer 8 in den Kamin abgeleitet wird.
Der erfindungsgemäße aus einzelnen Modulen aufgebaute
Wärmetauscher W kann raumsparend zusammengebaut werden, so daß
er auch bei engen Platzverhältnissen in einer Heizzentrale und
auch durch normale Türöffnungen in die Heizzentralen
eingebracht werden kann. Die Abgaskanäle 11 in den
Wärmetauschermodulen ermöglichen beruhigte
Strömungsverhältnisse für das Abgas, um die Verbrennung nicht
negativ zu beeinflussen. Es können je nach Abgasvolumen und
Menge des erwärmenden Mediums verschiedene Heizkreise mit
unterschiedlichem Temperaturniveau nacheinander an ein
Wärmetauschermodul angeschlossen werden.
Die Materialien für die Wärmetauschermodule können abhängig von
dem Temperaturniveau der vorhandenen Abgase und auch von den in
den Abgasen vorhandenen Schadstoffen gewählt werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Rückgewinnung von trockener und latenter
Wärme aus den Abgasen von Feuerungsanlagen und
Produktionsprozessen durch Abkühlen der Abgase
und nachfolgendem Wiederaufwärmen der
Abgase zum Abführen über einen Kamin mit einem Wärmetauscher
mit vertikal ausgerichteten Abgaskanälen zum Durchleiten der
Abgase von oben nach unten und einer unterhalb des
Wärmetauschers angeordneten Sammel- und Wendekammer
mit Kondensatablauf und einem sich an
die Sammel- und Wendekammer anschließenden aufwärts
erstreckenden Abzugsrohr mit Kaminanschluß für das
abgekühlte Abgas, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wärmetauscher aus n Wärmetauschermodulen (10) in Blockform
im Baukastensystem zu x übereinander angeordneten Etagen (I,
II, III) aufgebaut ist und die Wärmetauschermodule
waagerecht verlaufende Kanäle (12) zum Durchströmen der zu
erwärmenden Medien aufweisen und die Wärmetauschermodule
(10) in einem oder mehreren Heizkreisen, vorzugsweise
etagenweise, zusammengefaßt und betreibbar sind und das
Abzugsrohr (6) zumindest in einem Teilbereich doppelschalig
unter Bildung einer das Abzugsrohr (6) ringförmig außen oder
innen umgebenden Aufwärmkammer (8) ausgebildet ist, wobei
die Aufwärmkammer (8) mit einem Zulauf und Ablauf zum
Durchströmen eines heißen Mediums ausgerüstet ist, so daß
das an der Aufwärmkammer (8) vorbeiströmende abgekühlte
Abgas (A1) aus der Sammel- und Wendekammer (5) aufgewärmt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Etage (I, II, III) des
Wärmetauschers n : x Wärmetauschermodule (10), mindestens
jedoch ein Wärmetauschermodul (10) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der neben und/oder
übereinander angeordneten und zusammengebauten
Wärmetauschermodule (10) entsprechend dem Volumen des von
einem Heizkessel oder aus der Produktion erzeugten Abgases
und der gewünschten Wärmerückgewinnungsleistung gewählt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend dem anfallenden
Volumen des Abgases und der Menge des zu erwärmenden Mediums
die Wärmetauschermodule in mehrere Heizkreise mit Zu- und
Ablauf unterteilt sind, die mit unterschiedlichem
Temperaturniveau des zu erwärmenden Heizmediums betrieben
werden, wobei im Wärmetauscher von oben nach unten mit
abfallenden Temperaturniveau gearbeitet wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß für hohe Abgastemperaturen,
insbesondere von über 300°C, Wärmetauschermodule aus
keramischen Werkstoffen oder Keramik ähnlichen oder Keramik
vergleichbaren Materialien vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Abgastemperaturen bis zu
etwa 300°C Wärmetauschermodule aus Graphit verwendet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der den Wärmetauscher
nach oben abdeckenden und den Abgasstrom zuführenden
Abgashaube ein Verteilerblech angeordnet ist, das mit
Löchern ausgestattet ist, deren Größe von der Mitte nach
außen hin im Durchmesser zunimmt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Wärmetauscher nach oben
abdeckende Abgashaube mit Anschlußstützen zum Einführen von
schadstoffbindenden Mitteln und/oder
Abreinigungseinrichtungen ausgestattet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am Abzugsrohr (6) oberhalb der
Aufwärmkammer ein stufenlos regelbarer Abgasventilator
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in der aus der Sammel- und
Wendekammer (5) vorgesehenen Ableitung für das Kondensat
eine Meßeinrichtung (20) zur Erfassung der Kondensatmenge
eingebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032264 DE4032264C2 (de) | 1990-10-11 | 1990-10-11 | Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen aus Feuerungsanlagen und Produktionsprozessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032264 DE4032264C2 (de) | 1990-10-11 | 1990-10-11 | Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen aus Feuerungsanlagen und Produktionsprozessen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4032264A1 true DE4032264A1 (de) | 1992-04-16 |
DE4032264C2 DE4032264C2 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=6416077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032264 Expired - Fee Related DE4032264C2 (de) | 1990-10-11 | 1990-10-11 | Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen aus Feuerungsanlagen und Produktionsprozessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032264C2 (de) |
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