DE4220866A1 - Wärmeerzeuger mit Leitungsmitteln - Google Patents
Wärmeerzeuger mit LeitungsmittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmeerzeuger mit wasserdampfhaltiges
Abgas erzeugendem Brenner, Leitungsmitteln, deren Wandungen das
Wärmeträgerfluid vom Abgas trennen und einem in eine Abgasleitung
mündenden Abgasweg.
Wärmeerzeuger der vorbezeichneten Gattung sind bekannt und werden
in einer Vielzahl von Heizungsanlagen verwendet.
Brenner zum Erzeugen von wasserdampfhaltigem Abgas können
Gebläsebrenner für Öl oder Gas sein, aber auch atmosphärische
Brenner. Der Wasserdampf entsteht durch die Verbrennung von im
Brennstoff enthaltenem Wasserstoff mit dem Sauerstoff der Luft.
Das wasserdampfhaltige Abgas trifft auf die Wandungen des
Leitungsmittels und gibt seine Energie an das im Leitungsmittel
geförderte Wärmeträgerfluid, vorzugsweise Heizungswasser, ab.
Liegt die Temperatur der Wandung des Leitungsmittels unter der
sogenannten Taupunkttemperatur des jeweiligen Abgases, so kommt es
an der Wandung zur Kondensation des Wasserdampfes. Dieses
Kondensat ist sauer und hat insbesondere beim Verfeuern von
schwefelhaltigem Öl hohes Korrosionspotential. Kondensatbildung
tritt im Normalfall bei jedem Kessel zumindest in der kalten
Anfahrphase auf.
Die Kondensation von Wasserdampf aus dem Abgas hat zwar den
Nachteil der vergrößerten Gefahr von Korrosion an den
Leitungsmitteln, der Kondensationsprozeß am Leitungsmittel
vergrößert jedoch auch den Wärmeübergang vom Abgas auf das
Leitungsmittel erheblich.
Dies wird u. a. bei den sogenannten Kondensations-Wärmeerzeugern
mit Vorteil genutzt. Nachteilig ist jedoch, daß für dauernden
kondensatbildenden Wärmetauscherbetrieb die Leitungsmittel aus
höherwertigem Material, z. B. einer Edelstahllegierung gefertigt
sein müssen und daß z. T. erheblicher Aufwand für die Beseitigung
des Kondensats getrieben werden muß. Insbesondere bei ölbefeuerten
Wärmeerzeugern, bei denen das Kondensat in einer eigens dafür
vorzusehenden Einrichtung neutralisiert werden muß, bevor es in
die Abwasserleitung gegeben werden kann, ist der Aufwand für die
gesonderte Ableitung des Kondensats erheblich.
Darüber hinaus ist die Ableitung auch des neutralisierten
Kondensats problematisch, da durch Korrosionsabtrag an den
Leitungsmitteln entstandene Metallionen in die Kläranlagen
gelangen, was dort zu Störungen insbesondere der biologischen
Abbauprozesse und zur Schwermetallbelastung des Klärschlammes
führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, für Wärmeerzeuger, die im Betrieb
bei niedrigen Kesseltemperaturen den besseren Wärmeübergang
kondensatbildender Leitungsmittel nutzen, den Kondensatabfluß aus
dem Wärmeerzeuger zu reduzieren, vorzugsweise dahingehend, daß
auf den Aufwand einer gesonderten Kondensatableitung verzichtet
werden kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens
eine Auffangvorrichtung für das Kondensat im Abgasweg als
Strömungshindernis stromab eines Leitungsmittels angeordnet ist.
Das während des Brennerbetriebes an den Leitungsmitteln gebildete
Kondensat wird mittels Auffangvorrichtung aufgefangen, an der
Auffangvorrichtung verdampft und auf dem Abgasweg aus dem
Wärmeerzeuger abgeführt. Die Verdampfung führt zu einer weiteren
Abkühlung des Abgases.
In einer Überschlagsrechnung ergibt sich für gasbefeuerte
Wärmeerzeuger mit 10% Kondensatanfall und vollständiger
Wiederverdampfung des Kondensats an der Auffangvorrichtung
rechnerisch eine Verbesserung des Kesselwirkungsgrades von ca. 1%
gegenüber der Ableitung des angefallenen Kondensats in flüssiger
Form.
Die Auffangvorrichtung wird im Abgasweg als Strömungshindernis
angeordnet, um die Verdampfung zu gewährleisten. Sie kann z. B. im
Abgasweg so angeordnet werden, daß sie allseitig von Abgas umspült
wird, so daß das Kondensat, das auf die gegen die vertikale
Richtung geneigte Auffangvorrichtung tropft, schnell verdampfen
kann.
Nach einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung weist die
Auffangvorrichtung eine horizontale oder leicht geneigte Fläche
auf. Die aufgefangenen Kondensattropfen nehmen durch Adhäsion eine
flache Form an und bieten so dem Abgas eine größere Oberfläche für
den Wärmeübergang. Durch die leichte Neigung werden sich die
Tropfen auf der schiefen Ebene hinunterbewegen, was für den
Verdampfungsprozeß, insbesondere bei Neigungswinkeln von 1° bis
10° einen besonderen Vorteil ergibt. Vorteilhaft ist es auch,
Rinnen quer zur Strömungsrichtung des Abgasweges bzw. des
ablaufenden Kondensats vorzusehen, wodurch kleine Kondensatmengen
"portionsweise" verdampft werden können.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dadurch, daß
Leitelemente eingesetzt werden, die das Abgas und das Kondensat so
verteilen, daß für Abgas und Kondensat möglichst große
Berührungsflächen erreicht werden.
Als weitere vorteilhafte Ausgestaltung wird vorgesehen, daß die
Auffangvorrichtung wärmeleitend mit dem Leitungsmittel verbunden
ist. Eine wärmeleitende Verbindung zwischen Leitungsmittel und
Auffangvorrichtung kann z. B. dadurch geschaffen werden, daß der
stromab liegende Teil einer Kühlrippe eines Leitungsmittels als
Kondensat-Auffangvorrichtung ausgebildet ist. Beim Verdampfen des
Kondensats wird die Auffangvorrichtung und damit auch die Rippe
gekühlt, was zu einem verbesserten Wärmeübergang vom Abgas zum
Leitungsmittel führt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt
sich dadurch, daß mindestens zwei Auffangvorrichtungen
untereinander angeordnet sind und daß die untere
Auffangvorrichtung an einer Seite übersteht. Wenn z. B. beide
Auffangvorrichtungen in einem kleinen Winkel gegeneinander
gestellt sind, kann das Kondensat, das auf der oberen
Auffangvorrichtung nicht verdampft wurde, überlaufen und auf das
überstehende Ende der unteren Auffangvorrichtung tropfen, die wie
die obere Auffangvorrichtung von Abgas überstrichen wird. Durch
diese Anordnung erhöht sich die Verdampfungsfläche für das
Kondensats.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich dadurch, daß mehrere
Auffangvorrichtungen langgestreckte, richtungsgleich durchströmte
Kanäle bilden. Durch diese Anordnung wird das Kondensat über eine
besonders lange Strecke dem Abgas ausgesetzt. Durch die gleiche
Strömungsrichtung in jedem der durchströmten Kanäle hat das Abgas
in jedem Kanal das gleiche Aufnahmevermögen für Wasserdampf.
Weitere Vorteile, insbesondere für die Montage, ergeben sich durch
eine einstückige Ausbildung für mehrere Auffangvorrichtungen,
z. B. durch in Bündelform angeordnete Kanäle.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung wird dadurch erreicht, daß
die Auffangvorrichtungen austauschbar ausgebildet sind. So können
die bei der Verdampfung gebildeten Kondensatrückstände ohne großen
Aufwand entfernt werden können.
Die Bildung von Kondensatrückständen zeigt an, daß durch den
Verdampfungsprozeß des Kondensats ein Teil der Schadstoffe aus
dem Abgas entfernt wurde, was zur Entlastung der Umwelt beiträgt.
Als Material ist ein zur Leitung von Abgas zugelassener Kunststoff
von Vorteil, weil er einerseits eine hohe Resistenz gegen das
korrosive Kondensat und andererseits eine kleine Wärmekapazität
aufweist, was zu kurzen Aufheizzeiten führt. Die geringe
Wärmeleitfähigkeit ist hier ebenfalls von Vorteil, weil damit die
Gefahr, daß eine Kondensatansammlung zu neuer Kondensatbildung im
Kanal unter dieser Ansammlung führt, verringert wird.
Vorteile für die Formgebung und die Fertigung ergeben sich
dadurch, daß Teile des gesamten unteren Abgasweges, z. B. die
Begrenzungswände und die Auffangvorrichtungen, als
Kunststoffdruckgußteile gefertigt sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung wird dadurch erreicht,
daß für mindestens ein Leitungsmittel als Wärmeträgerfluid ein
Gas, vorzugsweise Verbrennungsluft, vorgesehen wird.
Die luftgekühlten Wand kann als Begrenzungswand für den Feuerraum
durch gezielte Luftkühlung auf eine Oberflächentemperatur von
200°C bis 500°C eingestellt werden, wodurch die Verbrennung
besonders schadstoffarm abläuft.
Des weiteren wird ein besonders vorteilhaftes Verfahren
vorgeschlagen, bei dem an den Leitungsmitteln entstehendes
Kondensat verdampft und durch die Abgasleitung abgeführt wird und
daß darüber hinaus trockenes Gas, insbesondere erwärmte
Umgebungsluft, zwangsweise auf dem Abgasweg gefördert wird.
Die Förderung des Gases kann z. B. durch das Brennergebläse
erfolgen, es können aber auch ein gesondertes Gebläse oder andere
Fördermittel dafür eingesetzt werden.
Die Förderung des Gases kann während der Brennerbetriebszeit oder
während der Brennerstillstandszeit erfolgen. Eine besonders
vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens sieht eine zwangsweise
Förderung von trockenem Gas nach dem Abschalten des Brenners vor.
Der Zeitraum sollte so bemessen sein, daß einerseits das
Restkondensat weitgehend verdunstet wird und andererseits aber die
Auskühlung der Leitungsmittel so gering wie möglich ist.
Vorteilhaft ist es, daß der Zeitraum für die Förderung von Gas
einstellbar ist und zwar nach den Betriebsbedingungen des
Wärmeerzeugers.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen,
daß das trockene Gas auf dem Abgasweg stromab der Leitungsmittel
zugeführt wird. Hierdurch werden die Auskühlungsverluste durch
Förderung des Gases bei Brennerstillstand nahezu vermieden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dadurch, daß
die Förderung des trockenen Gases nach der auf dem Abgasweg
gefühlten Feuchte gesteuert wird. Die Förderung wird z. B. nach
dem Abschalten des Brenners nur dann vorgenommen, wenn noch
Kondensat in den Auffangvorrichtungen vorhanden ist. Die
Einschaltdauer für die Förderung kann durch Feuchtefühler dann so
gesteuert werden, daß die Förderung eingestellt wird, wenn der
Verdunstungsprozeß abgeschlossen ist.
Als vorteilhafte Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß der
Abgasweg stromauf eines Leitungsmittels in mindestens einen
Nebenkanal verzweigt. Das durch den Nebenkanal strömende Abgas
wird auf dem Abgasweg vorzugsweise unmittelbar stromauf der
Auffangvorrichtung wieder zugemischt. Dadurch hat das Abgas ein
höheres Aufnahmevermögen für Wasserdampf.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Nebenkanals wird dadurch
erreicht, daß der Nebenkanal parallel zu und im Abstand neben
einem Leitungsmittel im Abgasweg angeordnet ist. Liegt z. B. ein
Leitungsmittel mit hohem Kondensatanfall vor, so wird durch die
Anordnung des vorteilhaften Nebenkanals ein Teil des Abgases
abgezweigt, was zu einem geringeren Abgasstrom an diesem
Leitungsmittel und damit zu einem geringeren Kondensatanfall an
ihm führt. Dadurch ergibt sich der Vorteil des parallel und mit
Abstand neben Leitungsmitteln angeordneten Nebenkanals
insbesondere als "Einstellbarkeit" des Kondensatanfalls und des
Wärmeübergangs für dieses Leitungsmittel.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dadurch, daß dem
Nebenkanal ein Drosselorgan zur Steuerung des Abgasstroms
zugeordnet ist. Eine weitere Verbesserung, insbesondere im
Hinblick auch einfache Fertigung ergibt sich durch die Anordnung
des Drosselorgangs im gemeinsamen Zuströmbereich mehrerer
Nebenkanäle.
Der durch die Nebenkanäle verringerten Wärmeübertragung an dem
Leitungsmittel steht der Vorteil gegenüber, daß ein Wärmeerzeuger
in langen Betriebsphasen mit kaltem Heizwasser auch ohne
gesonderten Kondensatablauf störungsfrei betrieben werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch
erreicht, daß mehrere parallele Nebenkanäle einstückig und
austauschbar ausgebildet sind. Bei einer möglichen Bauform, bei
der die Nebenkanäle durch ein z. B. mäanderförmig gebogenes Blech
gebildet werden, welches am Umfang eines zylinderförmigen
Leitungsmittels angeordnet ist, kann durch Austausch dieses
Bleches gegen ein Blech mit anderer Mäanderform der Wärmeübergang
und der Kondensatanfall an die geänderten Betriebsverhältnisse z. B.
so angepaßt werden, daß alles Kondensat verdampft werden kann.
Als weitere vorteilhafte Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß ein
Drosselorgan im gemeinsamen Zuströmbereich mehrerer Nebenkanäle
liegt. Im o. a. Beispiel des mäanderförmig gebogenen Blechs
könnten die Nebenkanäle durch einen gemeinsamen Deckel oder
Drehschieber gleichzeitig gedrosselt bzw. freigegeben werden,
wodurch in eine einfache Anpassung der Wärmeübergang am
Leitungsmittel auch während des Brennerbetriebs möglich ist.
Hierzu müßte lediglich ein von außerhalb des Wärmeerzeugers zu
betätigendes Stellorgan für den in o. a. Beispiel erwähnten Deckel
oder Drehschieber vorgesehen werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn das
Drosselorgan eine temperaturgesteuerte Stelleinrichtung umfaßt.
Durch einen einfachen Bimetallstreifen könnte so der Durchfluß in
einen Nebenkanal automatisch gesteuert werden.
Weiterhin werden vorteilhafte Verfahren vorgeschlagen, bei dem der
Abgasstrom im Nebenkanal veränderbar ist und nach mindestens einer
der folgenden Eingangsgrößen a) bis d) gesteuert wird:
- a) nach der Kesseltemperatur: Liegt z. B. die Kesseltemperatur über der kritischen Taupunkttemperatur, so könnten die Nebenkanäle voll gedrosselt werden und damit der Wärmeübergang am Leitungsmittel auf maximalen Wert gebracht werden. Mit sinkender Kesseltemperatur könnte der Abgasstrom im Nebenkanal immer weiter freigegeben werden, so daß der Wärmeübergang und der Kondensatanfall in Abhängigkeit von der Kesseltemperatur als Eingangsgröße kontinuierlich geändert wird.
- b) nach der Brennerleistung: Beim 2stufigen Brennerbetrieb z. B. kann vorteilhaft die Wärmeübertragung an den Leitungsmitteln an die geänderte Kesselleistung angepaßt werden, so daß der Nutzungsgrad der Anlage insgesamt verbessert wird.
- c) nach der auf dem Abgasweg gefühlten Feuchte: Bei überschreiten eines vorgegebenen Feuchtewertes im Abgas kann z. B. der Nebenkanal weiter geöffnet werden, so daß das entstehende Kondensat in der Auffangvorrichtung vollständig verdampft.
- d) nach einer auf dem Abgasweg gefühlten Temperatur: die gefühlte Temperatur kann die Abgastemperatur selbst oder die Temperatur eines den Abgasweg begrenzenden Bauteils sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung aus der sich weitere
erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines als Wandgerät
ausgebildeten Wärmeerzeugers im Schnitt.
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie I-I.
In Fig. 1 ist ein als Wandgerät ausgebildeter Wärmeerzeuger
schematisch dargestellt. Ein Brenner (12) mit Gasanschluß (34) und
mit keramischer Brennerplatte (32) wird über einen Luftkanal (15)
mit Verbrennungsluft von einem mit einem Elektromotor (37)
angetriebenen Gebläserad (13) versorgt. Der Brenner (12) feuert in
einen oberhalb des Brenners (12) angeordneten Feuerraum (16). An
den Feuerraum (16) schließt sich ein Abgasweg (3) an, der an den
Leitungsmitteln (2) vorbei in einen gemeinsamen Zuströmkanal (21)
mündet. Der Abgasweg (3) verzweigt dann in mehrere Kanäle (11),
deren gemeinsamer Sammelkanal (22) mit dem Abgasauslaß (8)
verbunden und mit einer Sperre (33) abgeschlossen ist.
Die Auffangvorrichtungen (1) sind leicht gegeneinander geneigt
versetzt angeordnet, so daß das ablaufende Kondensat von einer
oberen auf eine darunter liegende Auffangvorrichtung tropfen kann.
Das Leitelement (5) sorgt dafür, daß alles von den Leitungsmitteln
(2) abtropfende Kondensat auf die oberste Auffangvorrichtung (1)
geleitet wird.
Die für den Wärmetausch wesentlichen Leitungsmittel (2) sind als
Rohre ausgebildet, die mit Rippen (18) versehen sind. Ein weiteres
Leitungsmittel wird durch die Begrenzungswand (30) des
Wärmetauschergehäuses (7) gebildet, und ein weiteres durch die
luftgekühlte Begrenzungswand (19) des Feuerraums (16).
Die über diese Begrenzungswand (19) aus dem Feuerraum (16)
abgeführte Wärme wird durch die Vorwärmung der Verbrennungsluft
wieder dem Verbrennungsprozeß zugeführt. Durch eine geeignete
Matte (31) kann der Wärmeübergang so gesteuert werden, daß die
Wand (19) bei Brennerbetrieb eine Temperatur von 200°C-500°C
annimmt, wodurch die Flamme optimal gekühlt und so der
Schadstoffausstoß des Wärmeerzeugers sehr gering wird.
Der Heizwasserweg verläuft von der Leitung (23) über den Verteiler
(24) über die als Rohre ausgebildeten Leitungsmittel (2) und über
den Verteiler (26) in die Leitung (35) oder in umgekehrter
Richtung.
Ein Verbrennungsluft führendes Gehäuse (25) umschließt das
Gebläserad (13) und die Gebläsespirale (20), und hat zwei
Anschlußstutzen für Gebläseluft.
Der Anschlußstutzen (27) für die Verbrennungsluft ist mit Abstand
stromab des Gebläserades (13) angeordnet, so daß der
Verbrennungsluft Wärme aus dem Feuerraum (16) über die Wand (19)
zugeführt wird. Der Anschlußstutzen (29) ist direkt stromab des
Gebläserades (24) angeordnet. Der Stutzen (27) ist über einen
Kanal (15) mit dem Brenner (12) verbunden, der Stutzen (27) über
einen Kanal (14) und eine Drosselvorrichtung (17) mit dem
Zuströmkanal (21).
Die Verbrennungsluft für den Brenner (12) wird dadurch
eingestellt, daß die Drosselvorrichtung (17) betätigt wird. Das
Gebläse kann durch diese Anordnung von zwei Kanälen unabhängig von
der eingestellten Leistung des Brenners immer in seinem optimalen
Betriebspunkt arbeiten. Die nicht zur Verbrennung benötigte Luft
wird über die Leitung (14) dem Abgasweg stromauf der
Auffangvorrichtungen (1) zugeführt und trägt dort zur Verdampfung
bzw. Verdunstung des aufgefangenen Kondensats bei. Diese Anordnung
beugt auch der Versottungsgefahr im Schornstein vor.
Unterhalb des Leitelementes (5) ist der Abgasweg durch eine Sperre
(28) verschlossen. Ein Nebenkanal (9) durchgreift die Sperre (28)
und verbindet den Feuerraum (16) mit dem in den Zuströmkanal (21)
gerichteten Abgasweg (3). Der Öffnung des Nebenkanals (9) ist ein
Drosselorgan (10) zugeordnet, daß hier als Bimetallstreifen
ausgebildet ist. Das Drosselelement (10) gibt den Nebenkanal (9)
bei kaltem Wärmeerzeuger frei, drosselt den Durchfluß im
Nebenkanal (9) bei Erwärmung und verschließt den Nebenkanal (9)
bei erreichter Betriebstemperatur. Dadurch wird insbesondere beim
Brennerstart mit kaltem Wärmeerzeuger die Verdampfung des
Kondensats begünstigt und der Versottungsgefahr des Schornsteins
entgegengewirkt.
Ein Wärmeerzeuger gemäß der oben beschriebenen Anordnung kann als
Kondensationsgerät mit kondensatfester Abgasleitung oder als
Wandgerät zum Anschluß an eine herkömmlichen Schornstein
eingesetzt werden. Für das Kondensationsgerät wird ein
Kondensatablauf (36) erforderlich sein, der beim Wandgerät
vorzugsweise entfallen kann.
Claims (22)
1. Wärmeerzeuger mit wasserdampfhaltiges Abgas erzeugendem
Brenner, Leitungsmitteln, deren Wandungen das
Wärmeträgerfluid vom Abgas trennen, und einem in eine
Abgasleitung mündenden Abgasweg,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Auffangvorrichtung (1) für das Kondensat
im Abgasweg (3) als Strömungshindernis stromab eines
Leitungsmittels (2) angeordnet ist.
2. Wärmeerzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangvorrichtung (1) eine horizontale oder leicht
geneigte Fläche aufweist.
3. Wärmeerzeuger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche in einem Winkel zwischen 1 und 10 gegenüber
der Horizontalen geneigt ist.
4. Wärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangvorrichtung (1) vorzugsweise quer verlaufende
Rinnen (4) aufweist.
5. Wärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auffangvorrichtung (1) mindestens ein Leitelement (5)
für Abgas und/oder Kondensat zugeordnet ist.
6. Wärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangvorrichtung (1) wärmeleitend mit dem
Leitungsmittel (2) verbunden ist.
7. Wärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Auffangvorrichtungen (1) untereinander
angeordnet sind und daß die untere Auffangvorrichtung
wenigstens an einer Seite übersteht.
8. Wärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Auffangvorrichtungen (1) langgestreckte,
richtungsgleich durchströmte Kanäle (11) bilden, und daß
mehrere Kanäle einstückig und austauschbar ausgebildet sind.
9. Wärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangvorrichtung (1) sowie die Begrenzungswände (6)
des Abgasweges (3) vom Wärmetauschergehäuse (7) zum Abgasrohr
(8) als Formteile, vorzugsweise als Kunststoffdruckgußteile
ausgebildet sind.
10. Wärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 9
dadurch gekennzeichnet,
daß für mindestens ein Leitelement (5) als Wärmeträgerfluid
ein Gas, vorzugsweise Verbrennungsluft, vorgesehen ist.
11. Verfahren zum Betreiben eines Wärmeerzeugers mit
wasserdampfhaltiges Abgas erzeugendem Brenner,
Leitungsmitteln, deren Wandungen das Wärmeträgerfluid vom
Abgas trennen und einem in eine Abgasleitung mündenden
Abgasweg, sowie vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Leitungsmitteln (1) entstehendes Kondensat auf dem
Abgasweg (3) verdampft und durch die Abgasleitung (8)
abgeführt wird und daß trockenes Gas, vorzugsweise erwärmte
Umgebungsluft, zwangsweise auf dem Abgasweg (3) gefördert
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwangsweise Förderung von trockenem Gas nach dem
Abschalten des Brenners (12) erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwangsweise Förderung von trockenem Gas für einen
einstellbaren Zeitraum erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das trockene Gas auf dem Abgasweg (3) stromab der
Leitungsmittel (2) zugeführt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwangsweise Förderung nach der auf der auf dem
Abgasweg (3) gefühlten Feuchte gesteuert wird.
16. Wärmeerzeuger mit wasserdampfhaltiges Abgas erzeugendem
Brenner, Leitungsmitteln, deren Wandungen das
Wärmeträgerfluid vom Abgas trennen, und einem in eine
Abgasleitung mündenden Abgasweg, sowie vorzugsweise nach
einem der Ansprüche 1-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgasweg (3) stromauf eines Leitungsmittels (2) in
mindesten einen Nebenkanal (9) verzweigt.
17. Wärmeerzeuger nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nebenkanal (9) parallel zu und mit Abstand neben
einem Leitungsmittel (2) im Abgasweg (3) angeordnet ist.
18. Wärmeerzeuger nach Anspruch 16 und/oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Nebenkanal (9) ein Drosselorgan (10) zur Änderung des
Abgasstromes zugeordnet ist.
19. Wärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere parallele Nebenkanäle (9) einstückig und
austauschbar ausgebildet sind.
20. Wärmeerzeuger nach Anspruch 18 und/oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselorgan (10) im gemeinsamen Zuströmbereich
mehrerer Nebenkanäle (9) angeordnet ist.
21. Wärmeerzeuger nach Anspruch 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselorgan (10) eine temperaturgesteuerte
Stellvorrichtung umfaßt, die vorzugsweise als
Bimetallstreifen ausgebildet ist.
22. Verfahren zum Betreiben eines Wärmeerzeugers mit
wasserdampfhaltiges Abgas erzeugendem Brenner, sowie
vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgasstrom im Nebenkanal (9) veränderbar ist und nach
mindestens einem der folgenden Eingangsgrößen a) bis d)
gesteuert wird:
- a) nach der Kesseltemperatur
- b) nach der Brennerleistung
- c) nach der auf dem Abgasweg gefühlten Feuchte
- d) nach der auf dem Abgasweg gefühlten Temperatur.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4220866A DE4220866A1 (de) | 1992-06-25 | 1992-06-25 | Wärmeerzeuger mit Leitungsmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4220866A DE4220866A1 (de) | 1992-06-25 | 1992-06-25 | Wärmeerzeuger mit Leitungsmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4220866A1 true DE4220866A1 (de) | 1994-01-05 |
Family
ID=6461814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4220866A Withdrawn DE4220866A1 (de) | 1992-06-25 | 1992-06-25 | Wärmeerzeuger mit Leitungsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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