DE4032251A1 - Freilaufkupplung fuer zwei antriebsdrehrichtungen - Google Patents

Freilaufkupplung fuer zwei antriebsdrehrichtungen

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DE4032251A1 DE19904032251 DE4032251A DE4032251A1 DE 4032251 A1 DE4032251 A1 DE 4032251A1 DE 19904032251 DE19904032251 DE 19904032251 DE 4032251 A DE4032251 A DE 4032251A DE 4032251 A1 DE4032251 A1 DE 4032251A1
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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D41/00Freewheels or freewheel clutches
    • F16D41/12Freewheels or freewheel clutches with hinged pawl co-operating with teeth, cogs, or the like

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätig umschaltende Freilaufkupplung für zwei Antriebsdrehrichtungen mit zwei Kupplungsteilen, nämlich einer Kupplungsnabe und einer drehbar darauf angeordneten Kupplungshülse, die über an einem der Kupplungsteile schwenkbar gelagerten und in unterschiedlichen Eingriffspositionen in Ausnehmungen des anderen Kupplungsteiles für die beiden entgegengerichteten Drehrichtungen in Eingriff bringbare Sperrklinken drehfest verbindbar sind, wobei die Sperrklinken über eine Steuer­ einrichtung, welche einen verstellbaren Steuerring umfaßt, steuerbar sind.
Für derartige Freilaufkupplungen ist es bekannt, über reibschlüssig wirkende Steuerringe die Sperrklinken ent­ sprechend der jeweiligen Drehmomentübertragungsrichtung einzuschalten. Von Nachteil ist jedoch, daß die Funktion sehr stark verschleißabhängig ist. Hierdurch wird kein dauerhaft sicherer Umschaltvorgang erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Freilauf­ kupplung mit selbsttätiger Umschaltung für die beiden vorgesehenen Drehmomentübertragungsrichtungen zu schaffen, bei der die Drehrichtungsumschaltung abhängig von der Drehrichtung des treibenden Kupplungsteiles zwangsge­ steuert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung ferner einen mit dem treibenden Kupp­ lungsteil drehfest verbundenen Schaltring mit Steuerkurve, mindestens einen durch eine Feder beaufschlagten Schalt­ nocken, welcher ortsfest angeordnet ist, einen Steuerring, der am treibenden Kupplungsteil begrenzt relativ zu diesem verschwenkbar angeordnet ist, und zwei Rückhalteanschläge besitzt, von denen der in Antriebsdrehrichtung gegen den Schaltnocken anlaufende von der Steuerkurve mit fort­ schreitender Relativbewegung desaktiviert und der für die andere Drehrichtung aktiviert wird, und eine oder mehrere Biegefedern umfaßt, welche an einem der beiden Federenden fest eingespannt sind und die Sperrklinken über einen Schaltarm je nach Drehstellung des Steuerringes zur Steuerkurve in eine der beiden drehrichtungsabhängigen Eingriffsposition hin beaufschlagt, daß die Sperrklinken am treibenden Kupplungsteil schwenkbar gelagert sind, wobei deren in Eingriff zu den Ausnehmungen von treibenden und getriebenen Kupplungsteil bringbarer Abschnitt im Querschnitt als Halbkreissegment ausgebildet ist, dessen Stützfläche von der Bogenfläche und dessen Schaltfläche von der Sehnenfläche dargestellt ist, daß die Kupplungs­ teile mit umfangsverteilten kreissektorförmigen Ausnehmun­ gen versehen sind, die zur Lagerung der Stützfläche dienen und die zwischen zwei Ausnehmungen des getriebenen Kupp­ lungsteils befindliche Fläche bei Anlauf an die Schalt­ fläche die Sperrklinken außer Eingriff zum getriebenen Kupplungsteil schwenkt.
Durch die Steuereinrichtung und den vorgesehenen Schalt­ nocken wird eine Zwangssteuerung erreicht, die drehrich­ tungsabhängig ist und nur über die Drehrichtung des treibenden Kupplungsteiles den Schaltvorgang auslöst. Gleichzeitig ist aber auch die Überholfunktion gewähr­ leistet, wenn beispielsweise das getriebene Kupplungsteil dem treibenden Kupplungsteil voreilt.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Schalt­ arme der begrenzt zwischen beiden Eingriffspositionen schwenkbaren Sperrklinken jeweils von einer am Steuerring befestigten Biegefeder beaufschlagt sind. Diese Biegefeder sichert die jeweilige Drehmomentposition. Aufgrund ihrer Anordnung ist sie geeignet, jeweils für beide Dreh­ richtungen eine Beaufschlagung zu erzielen.
Bevorzugt sind alle Sperrklinken von einem gemeinsamen Synchronring, der von ein oder mehreren Biegefedern beauf­ schlagt ist, gesteuert. Der Synchronring ist am treibenden Kupplungsteil relativ verdrehbar zu diesem gelagert.
Der Synchronring sorgt dafür, daß alle Sperrklinken gleichzeitig in eine ausgerückte bzw. in die jeweilige Eingriffsposition überführt werden.
Dazu ist vorgeschlagen, daß die Schaltarme der Sperrklin­ ken in Ausnehmungen des Synchronringes aufgenommen sind.
Um sicher zu stellen, daß stets zur richtigen Drehmoment­ übertragungsrichtung hin eine Federbeaufschlagung erfolgt, wobei auch zu gewährleisten ist, daß die Sperrklinken in eine Freilaufpositionen verschwenkt werden können, ist vorgesehen, daß bezogen auf gleiche Schwenkzentren die Schwenkwinkel der Sperrklinken zwischen den beiden dreh­ richtungsabhängigen Eingriffspositionen kleiner ist als der des Relativweges des Steuerringes zur Steuerkurve.
Um die jeweils eindeutige Schaltposition zu unterstützen, ist die Länge der Biegefeder größer als der axiale Abstand zwischen den Einspannstellen am Steuerring und der Sperr­ klinke oder des Synchronringes. In Verbindung mit der Be­ messung der Schwenkwinkel, welche die Sperrklinken bzw. der Steuerring gegenüber dem treibenden Kupplungsteil aus­ führen können, wird erreicht, daß die Feder jeweils in die richtige Drehrichtung über den Totpunkt hinaus springt und die Sperrklinken in Richtung der gewählten Drehmomentüber­ tragungsposition beaufschlagt hält. Der Differenzschwenk­ winkel kann zur Freischaltung genutzt werden. Hierdurch wird gewährleistet, daß nach dem Überholen des treibenden Teils durch das getriebene Kupplungsteil auch wieder eine sichere Rückführung der Sperrklinken entsprechend der vor­ gesehenen Drehrichtung in die Eingriffsposition erfolgt.
Zur Bewegungsbegrenzung des Steuerringes gegenüber dem treibenden Kupplungsteil ist in diesem ein Bogenschlitz vorgesehen, in den ein Stift oder ein Ansatz, der dem treibenden Kupplungsteil zugeordnet ist, eingreift.
Bevorzugt ragen die Schaltarme radial aus dem treibenden Kupplungsteil heraus.
Eine besonders günstige Ausbildung ergibt sich, wenn die Kupplungshülse das treibende Kupplungsteil und die Kupp­ lungsnabe das getriebene Kupplungsteil darstellt.
Zur Herausführung der Schaltarme sind Ausnehmungen in der Kupplungshülse vorgesehen, aus denen die Schaltarme radial vorstehen. Ferner ist die Länge der Schaltarme so bemes­ sen, daß sie auch durch die Ausnehmungen des Synchron­ ringes ragen. Hierdurch ist es möglich, die Biegefedern jeweils über Ösen oder in einer Bohrung auf dem heraus­ ragenden Ende der Schaltarme sicher festzulegen.
Durch die Befestigung der Biegefeder am Schaltarm einer­ seits und die Führung in der Sacklochbohrung des Steuer­ ringes andererseits wird auch eine sichere Umschaltung zur jeweiligen Drehrichtung hin bei allen Betriebsbedingungen gewährleistet.
Die Biegefeder kann alternativ als Blatt- oder auch als Drahtfeder gestaltet sein. Sie kann gerade oder gewellt ausgebildet sein. Bei der Befestigung und Gestaltung ist zu berücksichtigen, daß beim Schaltvorgang, d. h. bei der Überführung von der einen drehrichtungsabhängigen Ein­ griffsposition zur anderen, die Feder aufgrund der Redu­ zierung des Abstandes zwischen den Schaltarmen und der Einspannstelle des Steuerringes eine Kompression erfährt. Diese kann günstig durch die Wellung aufgenommen werden.
Zur Sicherung des Steuerringes in der jeweiligen Relativ­ stellung kann auch vorgesehen sein, diesen über eine Reib­ anordnung am treibenden Kupplungsteil zu lagern.
Der zum Schalten vorgesehene Schaltnocken ist gegen eine Feder schwenkbar abgestützt. Bevorzugt sind zwei Schalt­ nocken, je einer pro Drehrichtung, vorgesehen, welche sich mit ihrer Kontur auf der Außenfläche von Steuerkurve und Steuerring abstützen und um einen gemeinsamen Drehpunkt schwenkbar gelagert sind, gegeneinander jedoch über eine Feder abgestützt sind. Hierdurch wird erreicht, daß sie grundsätzlich im Gleichgewicht auf der Kontur von Steuer­ ring und Steuerkurve gehalten sind.
Um eine freie Rotation des Steuerringes zusammen mit dem treibenden Kupplungsteil zu gewährleisten, nachdem der Um­ steuervorgang durch die Sperrklinken vollzogen ist, wird vorgeschlagen, daß die beiden radialen Rückhalteanschläge des Steuerringes je nach Drehrichtung wechselnd durch die Steuerkurve des Schaltringes einen Eingriff verhindernd, verdeckt sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Freilaufkupplung im Teilschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt B-B gemäß Fig. 1,
Fig. 2a einen Schnitt B-B gemäß Fig. 2 mit den Sperrklinken in Freilaufposition,
Fig. 2b einen Schnitt B-B gemäß Fig. 2 mit in der entgegengesetzten Drehrichtung aktivierten Sperrklinken,
Fig. 3 eine Ansicht einer gewellten Biegefeder und
Fig. 4 eine weitere Ansicht zu Fig. 3.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Freilaufkupplung 1 mit zwei Antriebsdrehrichtungen dargestellt, wobei in Fig. 1 eine Seitenansicht im Teilschnitt und in Fig. 2 ein Schnitt B-B gemäß Fig. 1 bzw. in den Fig. 2a, 2b ein Detail Z von Fig. 2 mit aktivierten und desaktivierten Sperrklinken 4 abgebildet ist.
Die Freilaufkupplung 1 besteht aus einer Kupplungsnabe 2 und einem Kupplungsgehäuse bzw. Kupplungshülse 3, welche über Sperrklinken 4 miteinander verriegelbar sind. Die Sperrklinken 4 sind in kreissektorförmigen Ausnehmungen 5, 6 der Kupplungsnabe 2 und der Kupplungshülse 3 zweiseitig schwenkbar gelagert und werden durch eine Biegefeder 7 je­ weils für eine der beiden Drehrichtungen in Eingriff ge­ halten.
Die Ausnehmungen 5, 6 weisen im Querschnitt jeweils einen dem Außenumfang 8 der Kupplungsnabe 2 und dem Innenumfang 9 der Kupplungshülse 3 zugeordnetes Kreissegment 10 auf, in welchem der halbkreisförmige Teil 11 der Sperrklinke 4 gelagert ist, welche eine als Stützfläche 12 ausgebildete Bogenfläche und eine als Schaltfläche 13 ausgebildete Sehnenfläche aufweist. Der Kreismittelpunkt der beiden Halbkreissegmente 10 entspricht dem Drehpunkt M1 der Sperrklinke 4, welche mit ihrem verlängerten Schaltarm 14 aus einer Ausnehmung 15, z. B. einem Langloch eines Synchronringes 16 herausragt. Der Synchronring 16 ist be­ grenzt drehbar auf dem Außenumfang 17 der Kupplungshülse 3 gelagert und synchronisiert die über den Innenumfang 8 der Kupplungshülse 3 verteilt angeordneten Sperrklinken 4, wobei die Drehbegrenzung des Synchronringes 16 durch die Kippbewegung der mit Spiel gehaltenen Sperrklinke 4 in der Ausnehmung 15 vorgegeben ist. Zur freien Beweglichkeit der Sperrklinken 4 innerhalb der Kupplungshülse 3 weist diese eine Ausnehmung 18 für den verlängerten Schaltarm 14 auf. Die Biegefeder 7 besteht aus einer Ringfeder mit einer Öse 19 und zwei Federenden 20, welche einerseits in einer Boh­ rung 21 des Schaltarmes 12 festgespannt und andererseits in einer Sacklochbohrung des Schaltringes 23 geführt sind. Die Biegefeder 7 ist in beiden Drehrichtungen wirksam und wird durch den Steuerring 24 über ihren Totpunkt hinweg in die alternative Position gedrückt. Der Totpunkt der Biege­ feder 7 ist aus der Fig. 2a ersichtlich und ist durch die Mittelstellung der Sperrklinken 4 vorgegeben, während in Fig. 2 und 2b die alternative Schaltpositionen der Sperr­ klinken 4 mit jeweiliger Federstellung dargestellt ist. Die Totpunktstellung der Biegefedern 7 entspricht in diesem Fall der Freilaufstellung der Sperrklinken 4.
Zur drehrichtungsabhängigen Steuerung der Freilaufkupplung 1 ist ein Schaltring 23 und ein Steuerring 24 vorgesehen, wobei der Schaltring 23 drehfest mit der Kupplungshülse 3, beispielsweise mittels Schweißbefestigung verbunden ist und der Steuerring 24 begrenzt verdrehbar auf der Kupp­ lungshülse 3 in einer Ausnehmung 25 gelagert ist. Zur Begrenzung der Drehbewegung des Steuerringes 24 ist ein Bogenschlitz 26 im Steuerring 24 vorgesehen, in welchem ein Stift 27 geführt wird, der mit dem Schaltring 23 fest verbunden ist.
Die Steuereinrichtung 28 für die Freilaufkupplung 1 be­ steht neben dem bereits aufgeführten Schaltring 23 und dem Steuerring 24 mit jeweiliger Steuerkurve 28, aus einem Schaltnocken 30 mit einer Feder 31, welcher ortsfest gegenüber dem Schaltring 23, zum Beispiel am Rahmen des Fahrzeuges drehbar im Drehpunkt M2 befestigt ist und der Steuerkurve 28 von Schaltring 23 und Steuerring 24 zuge­ ordnet ist. Bevorzugt sind zwei Schaltnocken 30, einer pro Drehrichtung, vorgesehen, welche sich auf der Außenfläche 36 der Steuerkurve 29 abstützen und in einem gemeinsamen Drehpunkt M2 schwenkbar gelagert und gegeneinander über eine Feder 31 abgestützt sind. Hierdurch wird erreicht, daß die beiden Schaltnocken 30 im Gleichgewicht auf der Außenfläche 36 gehalten werden.
Die Steuerkurve 29 des Schaltringes 23 besteht aus zwei tangentialen Abschrägungen 32, die um ca. 90° versetzt zueinander angeordnet sind. Die Steuerkurve 29 des Steuer­ ringes 24 weist zwei zu den Abschrägungen 32 korrespon­ dierende Abschrägungen 33 mit Rückhalteanschlägen 34, 35 auf, wobei die Rückhalteanschläge 34, 35 spiegelbildlich angeordnet sind.
Die Drehrichtungssteuerung erfolgt hierbei durch die am Rahmen des Fahrzeugs befestigten Schaltnocken 30, die durch eine Feder 31 in Eingriffstellung gehalten werden. Dreht sich die Freilaufkupplung 1 in Richtung B gemäß Fig. 2, so erfolgt eine Mitnahme der Kupplungsnabe 2 durch die angetriebene Kupplungshülse 3 über die Sperr­ klinken 4. Bei einer Drehrichtungsumkehr gleiten die Schaltnocken 30 über die Steuerkurve 28 des Schaltringes 23 und des Steuerringes 24 bis der rechte Schaltnocken 30 zur Anlage an den Rückhalteanschlag 34 des Steuerringes 24 kommt und eine Verdrehung des Steuerringes 24 relativ zur Kupplungshülse 3 und dem Schaltring 23 bewirkt, welche zu einem Umschwenken der Sperrklinken 4 gemäß Fig. 2b führt.
Die Drehrichtung B gemäß Fig. 2 entgegen dem Uhrzeiger­ sinn wird unter einem Verschwenken der Sperrklinken 4 in eine Drehrichtung A in Uhrzeigersinn gemäß Fig. 2b geän­ dert. Eine erneute Drehrichtungsumkehr führt zur Anlage des linken Schaltnockens 30 an den weiteren Rückhaltean­ schlag 35 mit einer Verdrehung des Steuerringes 24 und zu einer Schwenkbewegung der Sperrklinken 4, wobei jeweils der Schaltvorgang durch ein Anlaufen des Außenumfanges 8 der Kupplungsnabe 2 an die Schaltfläche 13 der Sperrklin­ ken 4 unterstützt wird.
Eine Überholposition der Kupplungshülse 3 durch die Kupp­ lungsnabe 2 ist in Fig. 2a dargestellt, wo die Sperr­ klinken 4 durch ein Anlaufen des Außenumfanges 8 der Kupp­ lungsnabe 2 an die Schaltfläche 13 zu einem Überholen führt, ohne daß eine Umschaltung durch die Schaltnocken 30 eingeleitet wird, weil der Rückhalteanschläge 34 oder 35 in Drehrichtung durch die Steuerkurve 29 des Schaltringes 23 einen Eingriff verhindernd, abgedeckt ist und die Schaltnocken 30 über den zweiten Rückhalteanschlag 34 oder 35 rastend gleiten. Ferner werden die Sperrklinken 4 durch eine Federvorspannung in Drehrichtung in der Totpunktstel­ lung beaufschlagt, so daß eine Umschaltung in entgegen­ gesetzter Drehrichtung verhindert wird. Eine Federvor­ spannung wird dadurch erreicht, daß, bezogen auf gleiche Schwenkzentren, die Schwenkwinkel der Sperrklinken 4 zwischen den beiden drehrichtungsabhängigen Eingriffs­ positionen kleiner ist, als der des Relativweges des Steuerringes 24 zur Steuerkurve 29. Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Biegefeder 7, welche eine Öse 37 zur Befestigung am Schaltarm 14 der Sperrklinke 4 aufweist und ein Federkörper 38 als gewellte Blatt- oder Drahtfeder ausgebildet ist und Fig. 4 zeigt eine weitere Ansicht der Biegefeder 7 gemäß Fig. 3.
Bezugszeichenliste
 1 Freilaufkupplung
 2 Kupplungsnabe
 3 Kupplungshülse
 4 Sperrklinke
 5, 6 Ausnehmung
 7 Biegefeder
 8 Außenumfang der Nabe
 9 Innenumfang der Hülse
10 Halbkreissegment
11 Teil der Sperrklinke
12 Stützfläche
13 Schaltfläche
14 Schaltarm der Sperrklinke
15 Ausnehmung des Synchronringes
16 Synchronring
17 Außenumfang der Hülse
18 Ausnehmung der Hülse
19 Öse der Biegefeder
20 Federende
21 Bohrung des Schaltarmes
22 Sacklochbohrung des Steuerringes
23 Schaltring
24 Steuerring
25 Ausnehmung für Schaltring
26 Bogenschlitz im Steuerring
27 Stift
28 Steuereinrichtung
29 Steuerkurve
30 Schaltnocken
31 Feder des Schaltnockens
32 Abschrägung des Schaltringes
33 Abschrägung des Steuerringes
34, 35 Rückhalteanschlag
36 Außenfläche
37 Öse der Biegefeder
38 Federkörper
M₁ Drehpunkt der Sperrklinke
M₂ Drehpunkt des Schaltnockens

Claims (15)

1. Selbsttätig umschaltende Freilaufkupplung (1) für zwei Antriebsdrehrichtungen, mit zwei Kupplungsteilen, näm­ lich einer Kupplungsnabe (2) und einer drehbar darauf angeordneten Kupplungshülse (3), die über an einem der Kupplungsteile schwenkbar gelagerten und in unter­ schiedlichen Eingriffspositionen in Ausnehmungen des anderen Kupplungsteiles für die beiden entgegenge­ richteten Drehrichtungen in Eingriff bringbare Sperr­ klinken (4) drehfest verbindbar sind, wobei die Sperr­ klinken (4) über eine Steuereinrichtung (28), welche einen verstellbaren Steuerring (24) umfaßt, steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (28) ferner einen mit dem treibenden Kupplungsteil (2, 3) drehfest verbundenen Schaltring (23) mit Steuerkurve (28), mindestens einen durch eine Feder (31) beaufschlagten Schaltnocken (30), welcher ortsfest angeordnet ist, einen Steuer­ ring (24), der am treibenden Kupplungsteil (2, 3) be­ grenzt relativ zu diesem verschwenkbar angeordnet ist, und zwei Rückhalteanschläge (34,35) besitzt, von denen der in Antriebsdrehrichtung gegen den Schaltnocken (30) anlaufende von der Steuerkurve (28) mit fort­ schreitender Relativbewegung desaktiviert und der für die andere Drehrichtung aktiviert wird, und eine oder mehrere Biegefedern (7) umfaßt, welche an einem der beiden Federenden (20) fest eingespannt sind und die Sperrklinken (4) über einen Schaltarm (14) je nach Drehstellung des Steuerringes (24) zur Steuerkurve (29) in eine der beiden drehrichtungsabhängigen Ein­ griffsposition hin beaufschlagt, daß die Sperrklinken (4) am treibenden Kupplungsteil (2, 3) schwenkbar ge­ lagert sind, wobei deren in Eingriff zu den Ausnehmun­ gen von treibenden und getriebenen Kupplungsteil (2, 3) bringbarer Abschnitt im Querschnitt als Halbkreis­ segment (10) ausgebildet ist, dessen Stützfläche (12) von der Bogenfläche und dessen Schaltfläche (13) von der Sehnenfläche dargestellt ist, daß die Kupplungs­ teile (2, 3) mit umfangsverteilten kreissektorförmigen Ausnehmungen (5, 6) versehen sind, die zur Lagerung der Stützfläche (12) dienen und die zwischen zwei Ausnehmungen des getriebenen Kupplungsteils (2, 3) befindliche Fläche bei Anlauf an die Schaltfläche (13) die Sperrklinken (4) außer Eingriff zum getriebenen Kupplungsteil (2, 3) schwenkt.
2. Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltarme (14) der begrenzt zwischen den bei­ den Eingriffspositionen schwenkbaren Sperrklinken (4) jeweils von einer am Steuerring (24) befestigten Biegefeder (7) beaufschlagt sind.
3. Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Sperrklinken (4) von einem gemeinsamen Syn­ chronring (16), der von ein- oder mehreren Biegefedern (7) beaufschlagt ist, gesteuert werden und der am treibenden Kupplungsteil (2, 3) relativ verdrehbar ge­ lagert ist.
4. Freilaufkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltarme (14) der Sperrklinken (4) in Aus­ nehmungen (15) des Synchronringes (16) aufgenommen sind.
5. Freilaufkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf gleiche Schwenkzentren, die Schwenk­ winkel der Sperrklinken (4) zwischen den beiden dreh­ richtungsabhängigen Eingriffspositionen kleiner ist als der des Relativweges des Steuerringes (24) zur Steuerkurve (29).
6. Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Biegefeder (7) größer ist als der axiale Abstand zwischen den Einspannstellen (21, 22) am Steuerring (24) und der Sperrklinke (4) oder des Synchronringes (16).
7. Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring (24) mit einem Bogenschlitz (26) versehen ist, in den ein Stift (27) oder ein Ansatz, der dem treibenden Kupplungsteil (2, 3) zugeordnet ist, eingreift.
8. Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltarme (14) radial aus dem treibenden Kupplungsteil (2, 3) herausgeführt sind.
9. Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (3) das treibende Kupplungsteil und die Kupplungsnabe (2) das getriebene Kupplungsteil darstellt.
10. Freilaufkupplung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltarme (14) durch Ausnehmungen (18) aus der Kupplungshülse (3) und Ausnehmungen (15) im Synchronring (16) radial herausgeführt sind.
11. Freilaufkupplung nach den Ansprüchen 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefedern (7) jeweils über Ösen (37) oder in einer Bohrung (21) auf dem herausragenden Ende der Schaltarme (14) festgelegt sind und jeweils in einer Sacklochbohrung (22) des Steuerringes (24) geführt sind.
12. Freilaufkupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefeder (7) als gerade oder gewellte Blatt- oder Drahtfeder ausgebildet ist.
13. Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerring (24) am treibenden Kupplungsteil (2, 3) über eine Reibanordnung gelagert ist.
14. Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltnocken (30) gegen eine Feder (31) schwenkbar abgestützt ist.
15. Freilaufkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden radialen Rückhalteanschläge (34, 35) des Steuerringes (24) je nach Drehrichtung abwechselnd durch die Steuerkurve (29) des Schaltringes (23) einen Eingriff verhindernd, verdeckt sind.
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