DE4032047C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nullspannungs-Schaltungsan
ordnung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus der U.S.
43 39 670 bekannt. Zur Ansteuerung einer solchen Schaltungs
anordnung werden häufig computererzeugte logische Signale
verwendet. Wenn jedoch die Wechselspannungsquelle im Aus
gangskreis der Schaltungsanordnung zu große Störsignale
erzeugt, können diese bewirken, daß die Gleichrichter nicht
mehr auf die Eingangssignale reagieren, so daß Ausfälle auf
treten, d. h., daß während bestimmter Halbzyklen der Wechsel
spannungsquelle kein Schaltvorgang erfolgt.
Eine ähnliche Schaltungsanordnung ist aus der DE 33 44 476
bekannt, bei der ein Thyristor mittels eines Phototran
sistors gezündet wird. Die verwendete Nullspannungssteuerung
kann nur aktiviert werden, wenn das Lichtsignal eine Photo
diode belichtet. Diese Photodiode dient dazu, bei Licht
einfall das Zünden des Thyristors mittels des Photo
transistors zu unterbinden, wenn die Betriebsspannung auf
einen Wert außerhalb des Nulldurchgangsbereiches gestiegen
ist, bei dem der Thyristor nicht mehr gezündet werden darf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Schaltungsanordnung derart zu verbessern, daß Störsignale
der Wechselspannungsquelle möglichst keinen Einfluß auf den
Schaltvorgang mehr haben.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend an den Fig. 1 bis 3 bei
spielsweise erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine bekannte Schaltung entsprechend der US-PS
43 39 670,
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der
Fig. 1 und
Fig. 3 eine Schaltung gemäß der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten AC-Relaisschaltung 10 mit
Nullspannungs-Schaltvorgang sind eine Wechselspannungsquel
le und eine Last 18 zwischen die Ausgänge 12 und 14 in
Reihe geschaltet. Die Arbeitsweise der Schaltung 10 ist
derart, daß ein effektiv offener Kreis zwischen den Ausgän
gen 12 und 14 bewirkt wird, wenn das Relais nicht betätigt
ist, so daß die Spannung der Quelle 16 nicht auf die Last 18
übertragen wird, und daß ein effektiver Kurzschluß zwischen
den Ausgängen 12 und 14 bewirkt wird, wenn das Relais betä
tigt wird, so daß die Spannung der Quelle 16 über die Re
laisschaltung auf die Last 18 übertragen wird.
Um dies zu erreichen sind zwei photosensitive siliziumge
steuerte Gleichrichter 20 und 22 gegensinnig parallel
zwischen die Ausgänge 12 und 14 geschaltet, um einen Kreis
zu schaffen, der in beiden Richtungen Strom leiten kann und
der somit zur Vollweg-Wechselspannungssteuerung geeignet
ist. Die beiden Gleichrichter 20 und 22 sind so angeordnet,
daß der Laststrom, wenn sie im leitenden Zustand während
der positiven Halbzyklen der Spannung der Quelle 16 leiten
und die Spannung am Anschluß 12 gegenüber der Spannung am
Anschluß 14 positiv ist, durch den Anoden/Kathoden-Kreis
des Gleichrichters 20 fließt. Dagegen fließt der Laststrom
während der negativen Halbzyklen der Spannung der Quelle 16
durch den Anoden/Kathoden-Kreis des Gleichrichters 22.
Die Gleichrichter 20 und 22 werden jeweils durch zwei LEDs
24 und 26, die nahe diesen angeordnet sind, in den leiten
den Zustand gebracht. Die LEDs 24 und 26 sind mit einem
Strombegrenzungswiderstand 28 und einer Eingangssignalquel
le 34 in Reihe geschaltet. Wenn die Eingangssignalquelle 34
den LEDs 24 und 26 ein Eingangssignal zuführt, erzeugen sie
Licht, das auf die Gleichrichter 20 und 22 optisch übertra
gen wird. Hierdurch werden die Gleichrichter 20 und 22 in
den leitenden Zustand getriggert und bewirken einen Voll
weg-Leitungspfad von der Wechselspannungsquelle zur Last
18. Wenn die Eingangssignalquelle 34 abgeschaltet wird,
werden die Gleichrichter 20 und 22 durch die Stromumkehr
der Wechselspannungsquelle 16 in den nichtleitenden Zustand
gebracht.
Die soweit beschriebene Schaltung 10 ermöglicht es der Ein
gangssignalquelle 34 die Gleichrichter 20 und 22 bei jedem
Spannungspegel der Wechselspannungsquelle 16 in den leiten
den Zustand zu triggern. Um zu verhindern, daß die Relais
schaltung 10 eingeschaltet wird, wenn die Wechselspannungs
quelle 16 einen beträchtlichen Wert und Einschwingvorgänge
ein größeres Problem darstellen, ist eine Nullspannungs-
Schaltungsanordnung durch Transistoren 36 und 38 und ein
Strombegrenzungswiderstand 40 vorgesehen. Der NPN-Tran
sistor 36 ist mit seinem Kollektor und seinem Emitter mit
der Steuerelektrode bzw. der Kathode des Gleichrichters 20
verbunden und der NPN-Transistor 38 ist mit seinem Kollek
tor und seinem Emitter mit der Steuerelektrode bzw. der Ka
thode des Gleichrichters 22 verbunden.
Eine photosensitive siliziumgesteuerte Gleichrichterein
richtung kann gegenüber Eingangslichtquellen dadurch unem
pfindlich gemacht werden, daß der Steuerelektro
den/Kathoden-Kreis durch einen Niederimpedanzpfad über
brückt wird. Diese Niederimpedanzpfade sind durch die Tran
sistoren 36 und 38 vorgesehen, wenn diese in den leitenden
Zustand vorgespannt sind. Dies geschieht, wenn die Spannung
über der Wechselspannungsquelle 16 bestimmte Spannungsgren
zen überschreitet, so daß die Gleichrichter 20 und 22 daran
gehindert werden, in den leitenden Zustand getriggert zu
werden, ausgenommen innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen.
Während der positiven Halbzyklen der Wechselspannungsquelle
16 nimmt die Spannung über dem Anoden/Kathoden-Kreis der
Gleichrichter 20 und 22 bis zu dem Punkt zu, an dem sie die
Emitter/Basis-Durchbruchspannung des Transistors 38 über
schreitet. Dadurch wird Vorstrom über den Basis/Emitter-
Übergang des Transistors 38 und den Widerstand 40 zu der
Basis des Transistors 36 zugeführt, so daß er leitend wird.
Während der negativen Halbzyklen der Wechselspannungsquelle
16, wenn die Spannung über dem Anoden/Kathoden-Kreis des
Gleichrichters 22 die Emitter/Basis-Durchbruchspannung des
Transistors 36 überschreitet, wird in gleicher Weise ein
Vorstrom über den Widerstand 40 der Basis des Transistors
38 zugeführt, so daß der Transistor 38 leitet. Die typische
Emitter/Basis-Durchbruchspannung der NPN-Transistoren 36
und 38 beträgt etwa 9 bis 12 Volt. Wenn man daher den Wi
derstand 40 zwischen den Basen der Transistoren 36 und 38
anordnet, können die Gleichrichter 20 und 22 für Spannungen
in den leitenden Zustand gebracht werden, die von der Quel
le 16 geliefert werden, die zwischen plus und minus 9 bis
12 Volt liegen.
Bei der Schaltung 10 in Fig. 1 fallen jedoch bestimmte
Halbzyklen des Betriebs aus, wenn bestimmte Spannungsquel
len verwendet werden, die elektrische Störsignale mit
anormalen Pegeln erzeugen. Der Grund hierfür kann anhand
der Fig. 2 erläutert werden, die die Sinuswellenform der von der
Quelle 16 erzeugten Spannung zeigt. Die Gleichung für die
Sinuswelle ist gegeben durch V=Vmax sin(2πFT), wobei V die
momentane Spannung, Vmax die maximale Spitzenspannung der
Sinuswelle, F die Frequenz der Sinuswelle und T die Zeit
ist. Löst man die Gleichung nach T auf, so ergibt sich
T=1/2π F×arcsin (V/Vmax). T ist die Zeit, in der das Relais
einschalten muß, bevor der Null-Einschaltkreis die Gleich
richter 20 und 22 der Fig. 1 klemmt.
T ist ersichtlicherweise zu der Frequenz F und der maxima
len Spannung Vmax umgekehrt proportional. Typische Netz
spannungen, wie sie für diese Schaltungen verwendet werden,
haben eine maximale Spannung von 115 Volt bei einer Fre
quenz von 400 Hz und erzeugen ein Fenster von plus oder
minus 12 Volt für den Schaltbereich, so daß T etwa 30 Mikro
sekunden beträgt. Wenn das Relais 10 der Fig. 1 während
dieser Zeit nicht einschaltet, muß es auf den nächsten
Halbzyklus warten, so daß ein Ausfall eintritt.
Nun können die Gleichrichter 20 und 22 dadurch gegenüber
Störsignalen unempfindlich gemacht werden, daß Ihre Steuer
elektroden auf Masse geklemmt werden. Dies kann offensicht
lich während der Einschaltzeit und der Periode des Null
spannungsfensters nicht geschehen, weshalb die Werte für
die Widerstände 42 und 44 beim Stand der Technik so gewählt
werden, daß die Gleichrichter 20 und 22 auch nicht leicht
eingeschaltet werden. Ein sehr großer Anteil der Störsigna
le in der Spannungsquelle der Last kann die Gleichrichter 20 und
22 gegenüber den Eingangslichtsignalen unempfindlich ma
chen, so daß Ausfälle auftreten. Durch die Erfindung soll
das Ausfallproblem vermieden werden.
Die Schaltung 48 der Fig. 3 ist ähnlich der in Fig. 1 ge
zeigten, mit der Ausnahme, daß der Widerstand 42 durch
einen Sperrschicht-FET 60 ersetzt wurde, der eine Gateelek
trode hat, die durch einen Widerstand 54 vorgespannt ist,
die parallel zu einer Photodiode 50 geschaltet ist, daß der Wider
stand 44 durch einen Sperrschicht-FET 62 ersetzt wurde,
dessen Gateelektrode durch einen Widerstand 56 vorgespannt
ist, die parallel zu einer Photodiode 52 geschaltet ist, und daß
Kondensatoren 64 und 66 auf gegenüberliegenden Seiten des
Widerstands 40 mit den Ausgängen 12 und 14 verbunden sind.
Bei der Schaltung 48 der Fig. 3 sind die Transistoren 60
und 62 normalerweise zwischen der Source- und der Draine
lektrode leitend. Während des allgemeinen Betriebszustandes
der Schaltung sind die Steuerelektroden der Gleichrichter
20 und 22 im wesentlichen direkt mit den Kathoden verbun
den. Ohne ein Eingangssignal der LEDs 24 und 26 wird keiner
der Gleichrichter 20 oder 22 durch Schwingungsvorgänge in
der Last in irgendeiner Weise beeinflußt, selbst während
der Periode nicht, in der die Spannung der Last 16 im Fen
sterbereich liegt. Im allgemeinen ist die Impedanz der FET
60 und 62 geringer als 1000 Ohm, während die der Widerstän
de, die sie ersetzen, typischerweise 25 bis 50 kOhm be
trägt.
Andererseits sind die PDs 50 und 52 direkt gekoppelt, so
daß sie Licht von der LED 26 bzw. 24 empfangen und, wenn
Eingangssignale von der Eingangssignalquelle zu den Gleich
richtern 20 und 22 übertragen werden, die PDs 50 und 52
eine negative Spannung an der Gateelektrode des jeweiligen
FETs 60 oder 62 erzeugen, die diesen Transistor sperrt. Das
Sperren z. B. des Transistors 60 bewirkt, daß die Steuere
lektrode des Gleichrichters 20 frei wird, so daß im wesent
lichen ein offener Kreis besteht. Dadurch kann der Gleich
richter 20 nur in Abhängigkeit von dem Signal einschalten,
das von der LED 26 während der Periode des Fensters erzeugt
wird, und das Auftreten von Schwingungen in der Ausgangs
last wird vollkommen beseitigt.
Der Transistor 62 arbeitet in gleicher Weise in Abhängig
keit von einer negativen Spannung an seiner Steuerelektro
de, die von der PD 52 geliefert wird, um den Transistor 62
zu sperren und eine unbegrenzte Impedanz an der Steuerelek
trode des Gleichrichters 22 während der negativen Halbzyk
len der Spannung der Quelle 16 zu erzeugen.
Die Transistoren 36 und 38 sprechen in der gleichen Weise
(wie in Fig. 1) auf das Vorhandensein von Strom durch den
Widerstand 40 und den Basis/Emitter-Übergang des Transi
stors 36 oder 38 an, um das begrenzende Fenster zu erzeu
gen, so daß ein Nullspannungs-Schaltvorgang auftreten kann.
Die Kondensatoren 64 und 66 sind angeordnet um HF-Schwin
gungen abzuleiten, so daß die Transistoren 36 und 38 nicht
einschalten und die Steuerelektroden der Gleichrichter 22
und 20 vorzeitig klemmen.
Die Schaltung gemäß der Erfindung beseitigt im wesentlichen
Ausfälle. Es wurde festgestellt, daß die Schaltung der Fig.
3 für Schwingungsstörsignale selbst im Nullspannungs-Fen
sterbereich bei Abwesenheit von Eingangssignalen von den
LEDs 24 und 26 wegen des besseren Klemmens durch die FET 60
und 62 weniger empfindlich ist. Außerdem haben die Gleich
richter 20 und 22 eine bessere maximale Empfindlichkeit, da
die FETs 60 und 62 bei Vorhandensein von Eingangssignalen,
die durch die LEDs 26 und 24 geliefert werden, die über die
PDs 50 und 52 angekoppelt sind, einen scheinbar offenen
Kreis erzeugen. Darüber hinaus ist die Störung durch vorzei
tiges HF-Klemmen aufgrund der Bypass-Kondensatoren 66 und
64 minimiert.
Claims (5)
1. Nullspannungs-Schaltanordnung zur Steuerung des Stroms
einer Wechselspannungsquelle zu einer Last, die in Reihe
geschaltet sind, mit einem ersten und einem zweiten
photosensitiven siliziumgesteuerten Gleichrichter, die je
weils eine Steuer-, eine Anoden- und eine Kathodenelektrode
haben, wobei die Anoden-/Kathodenelektroden gegensinnig
parallel zur Last- und zur Wechselspannungsquelle geschaltet
sind, einer ersten Einrichtung zum Anlegen von Eingangs
signalen, um Licht zu erzeugen und den ersten und zweiten
Gleichrichter einzuschalten, einer zweiten Einrichtung, um
die Steuerelektrode des ersten Gleichrichters in Abhängig
keit von ausgewählen positiven Wechselspannungen, die von
der Wechselspannungsquelle erzeugt werden, an seine Katho
denelektrode zu klemmen, sowie einer dritten Einrichtung, um
die Steuerelektrode des zweiten Gleichrichters in Abhängig
keit von ausgewählten negativen Wechselspannungen, die von
der Wechselspannungsquelle erzeugt werden, an seine Katho
denelektrode zu klemmen,
gekennzeichnet durch
eine vierte Einrichtung (54, 56, 60, 62), um die Steuer
elektrode jedes Gleichrichters (20 bzw. 22) an seine
Kathodenelektrode zu klemmen, wenn kein Licht erzeugt wird,
und eine fünfte Einrichtung (50, 52, 60, 62), um die durch
die vierte Einrichtung geschlossene Steuer-/Kathodenelektro
denstrecke jedes Gleichrichters (20 bzw. 22) zu unter
brechen, wenn Licht erzeugt wird.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einrichtung zum Klemmen der Steuerelektrode
des ersten Gleichrichters (20) an seine Kathodenelektrode
und die dritte Einrichtung zum Klemmen der Steuerelektrode
des zweiten Gleichrichters (22) an seine Kathodenelektrode
jeweils aus einem Widerstand (40) und einem Flächen
transistor (36 bzw. 38) bestehen, deren Emitter- und
Kollektorelektrode zwischen die Steuer- und Kathoden
elektrode des zugehörigen Gleichrichters (20 bzw. 22)
geschaltet sind und dessen Basiselektrode über den Wider
stand (40) mit der Basiselektrode des anderen Flächen
transistors verbunden ist.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
zwei Kondensatoren (64, 66), von denen jeweils einer die
Basiselektrode eines der Flächentransistoren (36 bzw. 38)
mit der Kathode des zugehörigen Gleichrichters (20 bzw. 22)
verbindet.
4. Schaltanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Einrichtung zum Klemmen der Steuerelektrode
jedes Gleichrichters (20 bzw. 22), wenn kein Licht erzeugt
wird, aus zwei FETs (60, 62), deren Source- und
Drainelektroden jeweils die Steuer- und Kathodenelektrode
eines der Gleichrichter (20 bzw. 22) verbinden, und zwei
Widerständen (54, 56) besteht.
5. Schaltanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die fünfte Einrichtung zum Unterbrechen der Steuer-
/Kathodenelektrodenstrecke jedes Gleichrichters (20 bzw. 22)
aus zwei Photodioden (50, 52), die zwischen die Steuer- und
Sourceelektroden des FETs (60, 62) geschaltet sind, und den
beiden FETs besteht.
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