DE4031813A1 - Hochfester flachkord - Google Patents
Hochfester flachkordInfo
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- DE4031813A1 DE4031813A1 DE4031813A DE4031813A DE4031813A1 DE 4031813 A1 DE4031813 A1 DE 4031813A1 DE 4031813 A DE4031813 A DE 4031813A DE 4031813 A DE4031813 A DE 4031813A DE 4031813 A1 DE4031813 A1 DE 4031813A1
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- rolled steel
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/38—Textile inserts, e.g. cord or canvas layers, for tyres; Treatment of inserts prior to building the tyre
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B1/00—Constructional features of ropes or cables
- D07B1/06—Ropes or cables built-up from metal wires, e.g. of section wires around a hemp core
- D07B1/0606—Reinforcing cords for rubber or plastic articles
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kord zur
Verstärkung von elastomeren Erzeugnissen, insbesondere
von Luftreifen, aus einem Stahldraht, welcher aus einem
perlitischen Runddraht durch Ziehen hochverformt ist, und
0,4 bis 1,4% Kohlenstoff aufweist.
Derartige Korde, deren Stahldrähte regelmäßig einen runden
Querschnitt aufweisen, sind heute üblich und weisen eine
Festigkeit zwischen 2200 und 4000 MPa auf. Die Stahldrähte
weisen nach der letzten Wärmebehandlung und vor der letzten
Ziehstufe ein perlitisches Gefüge auf und enthalten 0,4 bis
1,4% Kohlenstoff. Die heute bekannten Korde bestehen aus
mindestens zwei Runddrähten, die miteinander verseilt sind.
Sie weisen nach ihrer Herstellung Eigenspannungen auf, die
sich während des Einbauens in den Reifen negativ bemerkbar
machen (Aufwerfungen des elastomeren Materials). Deshalb
müssen die bekannten Korde nachbehandelt (beruhigt) werden,
wodurch sich das Herstellungsverfahren der Korde deutlich
verteuert.
Auf der anderen Seite sind Korde seit langem bekannt,
die aus einem einzigen flachen Stahldraht bestehen
(US-PS 40 11 899 bzw. US 36 67 529). Diese Korde haben sich
trotz sehr günstiger Einbaueigenschaften in den Reifen nicht
durchsetzen können, weil die für eine Haftung zwischen
Stahldraht und elastomerem Material erforderliche Beschich
tung (in der Regel Messing) nicht zu der gewünschten Binde
festigkeit zum Stahl geführt hat. Diese Korde erwiesen sich
auch als wenig korrosionsbeständig.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Kord zur Verstärkung von elastomeren Erzeugnissen, insbe
sondere von Fahrzeugluftreifen zur Verfügung zu stellen, die
einerseits die guten Einbaueigenschaften flacher Einzel
drähte, andererseits gute Haftung zwischen Kord und elasto
merem Material und gute Korrosionsbeständigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch einen Kord gelöst, welcher aus
einem einzigen flachgewalzten Stahldraht, welcher aus einem
perlitischen Runddraht durch Ziehen hochverformt ist und
0,4 bis 1,4% Kohlenstoff aufweist, besteht und keine Torsion
aufweist, wobei die Querschnittsfläche des flachgewalzten
Stahldrahtes ein Verhältnis von Breite zu Dicke zwischen
1,4 und 2,4 besitzt.
Überraschenderweise weist ein solcher Stahldraht fast keine
Eigenspannungen und somit hervorragende Einbaueigenschaften
auf. Durch die Möglichkeit, die Beschichtung (Messing) vor
der letzten Ziehstufe und vor dem Flachwalzen aufbringen zu
können, gewährleistet eine gute Bindung zwischen Stahl und
Beschichtung. Hierbei hat sich herausgestellt, daß die Kom
bination der Eigenschaften auch davon abhängig ist, daß der
Stahldraht ungedreht, also frei von Torsion ist, und ein
Querschnittverhältnis von Breite zu Dicke zwischen 1,4 und
2,0, bevorzugt zwischen 1,6 und 2,0, aufweist.
Ein flachgewalzter Runddraht weist eine spezifische Quer
schnittsfläche auf: Die beiden kürzeren Seiten weisen eine
stark ballige Ausbildung auf, während die längeren Seiten
eben oder fast eben bis leicht ballig ausgebildet sind.
Zwischen kürzerer und längerer Seite ist jeweils eine für
das Flachwalzen typische Abkantung (Naturwalzkante) fest
stellbar.
Bei Einhaltung aller Merkmale gemäß Anspruch 1 stellte sich
heraus, daß ein solcher Kord außerdem eine überraschend gute
Ermüdungsfestigkeit im Reifen aufweist.
Die zum Flachwalzen erforderlichen perlitischen Runddrähte
sollen bevorzugt beim letzten Zug mit einem Formänderungs
faktor Φh von 3,0 bis 4,2 gezogen sein, wodurch ein spezi
elles, besonders hohe Festigkeit aufweisendes Gefüge er
reicht wird.
Der Formänderungsfaktor Φh errechnet sich aus
wobei
D₀ der Durchmesser des noch nicht gezogenen
Runddrahtes vor der letzten Ziehstufe,
DF der Durchmesser des Runddrahtes nach dem letzten Zug ist.
DF der Durchmesser des Runddrahtes nach dem letzten Zug ist.
Perlitische Runddrähte werden bekanntlich durch Patentieren
von Stahldrähten erreicht. Die Patentierbedingungen hängen
von den Legierungsbestandteilen der Stahldrähte ab und sind
dem Fachmann hinreichend bekannt.
Der erfindungsgemäße Stahlkord weist bevorzugt eine Be
schichtung auf, die eine gute Bindung zwischen Stahldraht
und elastomerem Werkstoff gewährleistet. Messing hat sich
als Beschichtung besonders bewährt.
Die erfindungsgemäßen Korde eignen sich besonders für den
Gürtel und/oder die Karkasse von Fahrzeugluftreifen. Hierbei
hat sich der Einsatz der erfindungsgemäßen PKW- und LKW-
Reifen, bei LKW-Reifen insbesondere für kleinere LKW′s, als
besonders vorteilhaft erwiesen.
Die erfindungsgemäßen Korde weisen bei gleicher Festigkeit
eine Dicke auf, die lediglich noch etwa die Hälfte der aus
mindestens zwei runden Drähten bestehenden Korde ent
sprechen, so daß eine deutliche Einsparung an umhüllendem
elastomeren Werkstoff erzielt werden kann.
Die mit diesen, den erfindungsgemäßen Korden verstärkten
Luftreifen weisen in Radialrichtung eine ausgezeichnete
Elastizität bei gleichzeitig guter Querfestigkeit auf.
Claims (5)
1. Kord zur Verstärkung von elastomeren Werkstoffen, ins
besondere von Luftreifen, bestehend aus einem Stahl
draht, welcher aus einem perlitischen Runddraht durch
Ziehen hochverformt ist und 0,4 bis 1,4% Kohlenstoff
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kord aus einem
einzigen flachgewalzten Stahldraht besteht und keine
Torsion aufweist, wobei dessen Querschnittsfläche ein
Verhältnis von Breite zu Dicke zwischen 1,4 und 2,4 be
sitzt.
2. Kord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stahldraht vor dem Flachwalzen mit einem Formänderungs
faktor Φh von 3,0 bis 4,2 rundgezogen wurde.
3. Kord nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
seine Querschnittsfläche ein Verhältnis von Breite zu
Dicke von 1,6 bis 2,0 besitzt.
4. Kord nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Material be
schichtet ist, welches eine gute Bindung zwischen Stahl
draht und elastomerem Werkstoff gewährleistet.
5. Luftreifen, welcher mindestens einen Kord gemäß einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 im Gürtel und/oder
in der Karkasse enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4031813A DE4031813A1 (de) | 1990-10-08 | 1990-10-08 | Hochfester flachkord |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4031813A DE4031813A1 (de) | 1990-10-08 | 1990-10-08 | Hochfester flachkord |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031813A1 true DE4031813A1 (de) | 1992-04-09 |
Family
ID=6415819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4031813A Withdrawn DE4031813A1 (de) | 1990-10-08 | 1990-10-08 | Hochfester flachkord |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031813A1 (de) |
Citations (8)
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-
1990
- 1990-10-08 DE DE4031813A patent/DE4031813A1/de not_active Withdrawn
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Title |
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DE-Z: ASCHAUER, Rudolf: Verfahren zum Herstellen dünner Profildrähte. In: DRAHTWELT 12, 1980, S.496-498 * |
DE-Z: STEININGER, Z.: Möglichkeiten der Formgebungbeim Herstellen von Profildraht. In: DRAHTWELT 4, 1984, S.91-94 * |
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Legal Events
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