DE4031668A1 - Verfahren zur elektrooptischen entfernungsmessung - Google Patents
Verfahren zur elektrooptischen entfernungsmessungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrooptischen
Entfernungsmessung, bei dem ein Sender eine Folge von
Lichtimpulsen aussendet, ein Detektor das an mindestens zwei
in unterschiedlichen Entfernungen angeordneten Reflektoren
reflektierte Licht detektiert, und in einem Rechner die
Laufzeitdifferenz zwischen den Lichtimpulsen, die an
verschiedenen Reflektoren reflektiert sind, bestimmt wird.
Sowohl in Applied Optics, Band 22, Seite 1382, (1983) als
auch in Applied Optics, Band 25, Seite 63, (1986) sind
optische Entfernungsmesser beschrieben, die eine Folge
zufallsverteilter, bandbreitegespreizter Lichtimpulse zum
jeweiligen Meßobjekt aussenden. Die Meßobjekte können sowohl
Aerosole als auch Oberflächen fester Körper sein. Gegenüber
Entfernungsmessern, die Einzelimpulse aussenden, haben diese
den Vorteil, daß senderseitig wesentlich geringere
Anforderungen an die spektrale Bandbreite als auch an die
erforderlichen Impulsenergien bei vergleichbaren Meßdistanzen
und Meßauflösungen gestellt werden. Auch die Anforderung an
die empfängerseitige zeitliche Auflösung ist wesentlich
reduziert.
Die am Meßobjekt reflektierten Lichtimpulse werden
detektiert, verstärkt, digitalisiert und anschließend in
einem Rechner mit einem Referenzsignal korreliert, welches
einer zeitlich verzögerten Version des ausgesandten Signals
entspricht. Durch dieses Verfahren wird die Impulsantwort
des Objektes ermittelt. Das Verfahren liefert jedoch nur dann
die korrekte Impulsantwort, wenn die Lichtimpulse entweder
nur an einem einzigen Meßobjekt reflektiert sind, oder wenn
solche Impulsfolgen gewählt sind, deren zeitliche
Autokorrelationsfunktion einer δ-Funktion entspricht, d. h.
außer dem Hauptmaximum keine weiteren Nebenmaxima aufweist.
In der Praxis lassen sich jedoch keine Impulsfolgen
realisieren, deren Autokorrelation keine Nebenmaxima
aufweist. Alleine die endliche spektrale Bandbreite des
Senders führt zu spektralen Seitenbändern. Diese Seitenbänder
führen zu Nebenmaxima der Autokorrelationsfunktion. Bei der
gleichzeitigen Messung an mehreren Meßobjekten sind daher der
Korrelationshauptspitze, die zu einem Meßobjekt gehört, die
Korrelationsnebenspitzen der anderen Meßobjekte überlagert,
so daß sich nicht der wahre Schwerpunkt der
Korrelationshauptspitze ermitteln läßt.
Eine wichtige Anwendung der gleichzeitigen Entfernungsmessung
zu mehreren Meßobjekten ist die Untersuchung von Glasfasern
auf Fehlerstellen. Hier stellen die Fehlerstellen die
Meßobjekte dar, deren Entfernungen vom Faserende zu bestimmen
sind. Zur Untersuchung solcher Fehlerstellen in Olasfasern
durch Optical Time Domain Reflectrometry ist es aus der EP-OS
2 69 448 und der EP-OS 3 79 609 bekannt, mindestens zwei
komplementäre Impulsfolgen, beispielsweise sogenannte
Golaysequenzen in die Glasfaser einzukoppeln. Durch diese
spezielle Wahl mehrerer Impulsfolgen wird erreicht, daß sich
die Korrelationsnebenspitzen der einen Impulsfolge und die
Korrelationsnebenspitzen der dazu komplementären Impulsfolge
größtenteils gegenseitig aufheben. Problematisch ist hier,
daß die komplementären Impulssequenzen auch negative
Sequenzanteile haben, wogegen sich durch Amplitudenmodulation
keine negativen Amplituden erzeugen lassen. Die negativen
Sequenzanteile können daher erst im Auswerterechner durch
Subtraktion zweier geeigneter positiver Sequenzanteile
gebildet werden. Dies wirkt sich negativ auf die Meßzeit aus,
da für eine Messung mindestens drei Impulssequenzen
ausgesandt und detektiert werden müssen. Außerdem ist die
zulässige Signalformvielfalt stark eingeschränkt, was dann
nachteilig ist, wenn dieselben Meßobjekte gleichzeitig von
mehreren Meßgeräten vermessen werden. Durch die
eingeschränkte Signalformvielfalt ist eine gegenseitige
Störung der Meßgeräte wahrscheinlich.
Zur Lösung der vorgenannten Probleme wird daher
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Bestimmung der
Laufzeitdifferenz bei dem eingangs genannten Meßverfahren das
detektierte Signal durch eine Summe zeitverschobener
Versionen eines der Reflexion an einem einzigen Meßobjekt
entsprechenden Signals approximiert wird.
Die an den Meßobjekten reflektierten Lichtsignale werden
zeitlich überlagert detektiert und im Rechner abgespeichert.
Anschließend wird aus der ausgesendeten Impulsfolge
rechnerisch ein Signal gebildet, das das detektierte Signal
bestmöglich approximiert. Die Laufzeit der Lichtimpulse vom
Sender zum jeweiligen Meßobjekt und von dort zum Empfänger
als auch die Amplituden der jeweiligen Reflexionsanteile
dienen dabei als Anpaßparameter. Wenn das rechnerische Signal
bestmöglich dem detektierten Signal angepaßt ist, sind die
Laufzeiten der Lichtimpulse ermittelt. Aufgrund der
Abweichungen des approximierten Signals vom detektierten
Signal können auch Aussagen über die statistische Sicherheit
der ermittelten Anpaßparameter gemacht werden, so daß
zusätzlich zum Entfernungswert auch die aktuelle statistische
Meßgenauigkeit ausgegeben werden kann.
Da für die beschriebene endgültige Auswertung keine
Korrelation durchgeführt wird, arbeitet das erfindungsgemäße
Verfahren auch dann sehr zuverlässig, wenn Impulssequenzen
mit großen Korrelationsnebenmaxima verwendet werden. Es kann
daher die Entfernung zwischen beliebig vielen Meßobjekten mit
hoher Genauigkeit gemessen werden, ohne daß spezielle
Impulssequenzen erforderlich sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird stets die
Entfernung zwischen zwei Meßobjekten, von denen eines auch
ein interner Referenzkanal sein kann, ermittelt. Meßfehler
aufgrund von Laufzeitschwankungen der elektronischen
Komponenten von Sender und Empfänger sind dadurch vermieden.
Die Bestimmung der optimalen Anpaßparameter erfolgt
vorzugsweise nach dem aus der Faktorenanalyse bekannten
Maximum-Likelihood-Algorithmen.
Die Lichtimpulse werden vorzugsweise über eine zeitliche
Periode ausgesendet, die größer ist, als die
Laufzeitdifferenz zwischen solchen Lichtimpulsen, die an
unterschiedlichen Meßobjekten reflektiert sind. Dadurch ist
die Eindeutigkeit der ermittelten Entfernungen gewährleistet.
Die vom Sender ausgesendeten optischen Signale sind
vorzugsweise bandbreitgespreizt, d. h. die Impulsdauer der
einzelnen Impulse ist wesentlich größer als ihre reziproke
spektrale Bandbreite. Solche bandbreitegespreizten Impulse
können beispielsweise durch zufällige oder pseudozufällige
Hell/Dunkeltastung des Strahlungssenders nach Maßgabe der in
den eingangs zitierten Literaturstellen beschriebenen m-
Sequenzen oder nach Maßgabe der komplementären Golaysequenzen
erzeugt sein. Die Verwendung bandbreitegespreizter
Lichtsignale ermöglicht eine große Vielfalt unterschiedlicher
Signalsequenzen. Da sich solche Entfernungsmesser, die zwar
im gleichen Orts- und Zeitbereich aber mit verschiedenen
Signalsequenzen arbeiten, nicht gegenseitig stören, können
dieselben Meßobjekte gleichzeitig durch eine entsprechend
große Anzahl an Entfernungsmessern vermessen werden. Außerdem
ist es möglich, durch eine zusätzliche schmalbandige
Modulation der ausgesendeten Signale Nachrichten zu den
Meßobjekten zu senden.
Zur Verbesserung des Signal/Rauschverhältnisses und damit der
statistischen Sicherheit der Meßwerte ist es vorteilhaft, die
Impulse über eine Vielzahl von Perioden auszusenden, wobei
die Folge der Einzelimpulse in jeder Periode identisch ist.
Vorzugsweise wird dann aus dem über eine Vielzahl an Perioden
detektierten Signal ein gemitteltes Signal gebildet, das die
Dauer einer einzigen Periode hat. Die Auswerterechnung wird
dann lediglich für die gemittelte Periode durchgeführt,
wodurch sich die Auswertezeit wesentlich verkürzen läßt. Eine
rekursiv geschaltete Additionsstufe erlaubt dabei die
Mittelung in Echtzeit.
Um bereits vor der Auswerterechnung eine gute digitale
Meßauflösung zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn die
Abtastfrequenz, mit der die empfangenen Lichtsignale
detektiert werden, größer ist als die Chipfrequenz, durch die
minimale Impulsdauer bestimmt ist.
Im folgenden werden Einzelheiten der Erfindung anhand des in
der Figur schematisch dargestellten Entfernungsmeßgerätes
näher erläutert.
Das in der Figur dargestellte Entfernungsmeßgerät besteht aus
einem Rechner (1), der eine binäre, zufallsverteilte
Impulssequenz erzeugt. Die Impulssequenz hat eine
Periodendauer TS und wird nach der Zeit TS stets wiederholt.
Der minimale zeitliche Abstand zwischen einer ansteigenden
und einer abfallenden Impulsflanke ist durch (1/F1) gegeben,
wobei (F1) die Chipfrequenz ist. Die Impulssequenz wird von
einem Analog/Digitalwandler (2) analogisiert und zur
Modulation einem Sender (3) zugeführt, der im wesentlichen
aus einem modulierbaren Laser und einer zugehörigen
Stromversorgung besteht. Die Modulationsbandbreite des
Senders (3) ist wesentlich größer als die Chipfrequenz, so
daß eine bandbreitegespreizte Impulssequenz entsteht.
Die vom Sender erzeugten Lichtimpulse werden über eine
Teleskopoptik (4) zu den durch Trippelprismen (M1, M2)
markierten Zielpunkten ausgesendet, an diesen jeweils
teilweise reflektiert, von der Teleskopoptik wieder
aufgesammelt und von Strahlteilern (6a, 6b) zu einem
Empfänger (7) gelenkt. Die Ausgangssignale des Empfängers
werden von einem Analog/Digitalwandler (8) digitalisiert. Die
Abtastfrequenz des Analog/Digitalwandlers (8) Fa = 1/Ta ist
doppelt so groß wie die Chipfrequenz (F1). Die über eine
Vielzahl von Perioden aufgenommenen Meßwerte werden in einer
rekursiv geschalteten Additionsstufe, die aus einer
arithmethisch logischen Einheit (9) und einem Speicher (10)
besteht, zu einer einzigen Periode gemittelt. Im Speicher
(10) ist jedem Abtastzeitpunkt einer Periode ein
Speicherplatz zugeordnet, und der zur nächsten Periode
gehörige Meßwert in einem Abtastzeitpunkt wird einfach dem
bisherigen Speicherinhalt des Abtastzeitpunktes hinzuaddiert.
Nachdem über die gewünschte Anzahl an Perioden Meßwerte
aufgenommen sind, wird der Inhalt des Speichers (10) von dem
Rechner (1) ausgelesen und der zeitliche Abstand zwischen den
Impulsen, die an unterschiedlichen Meßobjekten (M1, M2)
reflektiert sind, ermittelt.
Im folgenden werden kurz die Grundlagen für die rechnerische
Auswertung beschrieben:
Die Signalantwort V(t) auf die ausgesendete Impulssequenz S(t) eines nomierten Meßobjektes, dessen Reflektivität als eins und dessen Abstand vom Meßgerät als Bezugspunkt (Abstand null) definiert wird, wird in einer ersten Eichmessung gemessen und im Rechner abgespeichert, so daß V(t) und dessen zeitliche Ableitung V(t) anschließend bekannt sind. Der Unterschied zwischen V(t) und S(t) wird einerseits durch die Laufzeit und andererseits durch die empfängerseitige Bandbreitebegrenzung verursacht.
Die Signalantwort V(t) auf die ausgesendete Impulssequenz S(t) eines nomierten Meßobjektes, dessen Reflektivität als eins und dessen Abstand vom Meßgerät als Bezugspunkt (Abstand null) definiert wird, wird in einer ersten Eichmessung gemessen und im Rechner abgespeichert, so daß V(t) und dessen zeitliche Ableitung V(t) anschließend bekannt sind. Der Unterschied zwischen V(t) und S(t) wird einerseits durch die Laufzeit und andererseits durch die empfängerseitige Bandbreitebegrenzung verursacht.
Das nach Reflexion an den beiden Meßobjekten (M1, M2)
empfangene und digitalisierte Signal e (iTa) am
i-ten Abtastpunkt einer Periode ist gegeben durch
wobei Ak die Reflektivitäten und Tk die Laufzeiten der
Lichtimpulse vom Sender zum Objekt Mk (k = 1,2) und von dort
zum Empfänger (7) sind, und n (iTa) ein statistisches
Rauschsignal ist.
Das Meßsignal e (iTa) wird nun folgend durch zeitverzögerte
Versionen der Signalantwort V (t) approximiert. Die
bestmögliche Approximation ist erreicht, wenn die folgenden
vier Gleichungen (2 bis 5) erfüllt sind:
Dabei ist Âk, k = 1,2, der Schätzwert für die komplexe
Reflektivität des Meßobjektes Mk und k, k = 1,2, die
geschätzte Laufzeit der Lichtimpulse vom Sender (3) zum
Meßobjekt Mk und von dort zum Empfänger (7). Die Summationen
werden jeweils über die N Abtastpunkte der Periode
durchgeführt.
Durch Auflösung der Gleichungen (2) und (3) nach Â1 und Â2
und Einsetzen in Gleichungen (4) und (5) können die komplexen
Reflektivitäten Â1 und Â2 eliminiert werden. Man erhält dann
zwei nicht-lineare Gleichungen
f₁ (1, 2) = 0 (6)
f₂ (1, 2) = 0 (7)
Die beiden Gleichungen (6) und (7) werden durch das Newton-
Verfahren iterativ gelöst. Besonders günstige Startwerte für
die Laufzeiten 1, 2 lassen sich durch eine Korrelation der
detektierten Signalform mit der ausgesandten Signalform
realisieren, jedoch dient die Korrelation hier nur dazu, um
geeignete Startwerte für die Interation zu erhalten. Die
endgütigen Schätzwerte 1 und 2 werden dann durch die
Iteration selbst ermittelt.
Nachdem iterativ die Schätzwerte 1, 2 bestimmt sind,
werden zusätzlich iterativ Schätzwerte für die komplexen
Reflektivitäten Â1, Â2 ermittelt.
Solange stets die Laufzeitdifferenzen zwischen den an dem
Meßobjekt (M1) und den am Meßobjekt (M2) reflektierten
Lichtimpulsen gemessen werden, haben Änderungen der
Signalverarbeitungszeit des Empfängers (7), die sich über
Zeiträume erstrecken, die sehr groß gegenüber der
Periodendauer sind, keinen Einfluß auf die Meßgenauigkeit.
Die geschätzten Laufzeiten 1, 2 und die Reflektivitäten Â1,
Â2 werden auf dem Monitor (11) ausgegeben. Die Entfernung Lk
zwischen dem Meßobjekt Mk und dem Entfernungsnullpunkt ergibt
sich dann zu Lk = 1/2 ck mit k = 1,2 und c der
Lichtgeschwindigkeit. Zusätzlich lassen sich anhand der
Varianzen der Schätzwerte noch statistische Aussagen über die
Zuverlässigkeit der geschätzten Werte, insbesondere über die
erreichte Meßgenauigkeit, machen. Diese Aussagen über die
Meßgenauigkeit werden ebenfalls auf dem Monitor (11)
dargestellt.
Nach dem bisher Beschriebenen können die Meßobjekte (M1,
M2) außerhalb des gestrichelt dargestellten Meßgerätes (13)
angeordnet sein. Es ist jedoch auch möglich, die Entfernung
zu einem einzigen Meßobjekt (M2) außerhalb des Meßgerätes
(13) zu bestimmen. Das zweite Meßobjekt ist dann durch einen
Referenzkanal im Inneren des Meßgerätes realisiert, indem
teildurchlässige Spiegel (12a, 12b) einen Teil des vom Sender
(3) ausgesandten Lichts direkt zum Empfänger (7) spiegeln.
Wie bereits weiter oben beschrieben, ist die Periodenlänge
(TS) der ausgesandten Lichtimpulse größer als die
Laufzeitdifferenz zwischen den an unterschiedlichen
Meßobjekten (M1, M2) reflektierten Lichtstrahlen. Dadurch
lassen sich eindeutige Entfernungsmeßwerte erzielen. Um
andererseits möglichst kurze Meß- und Auswertezeiten zu
erhalten, sollte die Periodenlänge (TS) stets der aktuellen
Laufzeitdifferenz angepaßt sein. Dies läßt sich beim
erfindungsgemäßen Entfernungsmesser leicht softwaremäßig
durch Wahl der Sende- und Abtastperiode realisieren.
Anhand der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Meßverfahren
zur Vereinfachung lediglich für den Spezialfall, das zwei
Meßobjekte (M1, M2) vorhanden sind, beschrieben worden. Es
läßt sich jedoch durch eine Verallgemeinerung der Gleichungen
(2 bis 5) auf eine beliebige Anzahl an Meßobjekten ausdehnen.
Claims (7)
1. Verfahren zur elektrooptischen Entfernungsmessung, bei
dem ein Sender (3) eine Folge von Lichtimpulsen
aussendet, ein Detektor (7) das an mindestens zwei in
unterschiedlichen Entfernungen angeordneten Reflektoren
(M1, M2) reflektierte Licht detektiert und in einem
Rechner die Laufzeitdifferenz zwischen den Lichtimpulsen,
die an verschiedenen Reflektoren (M1, M2; 12a, 12b)
reflektiert sind, bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bestimmung der Laufzeitdifferenz das detektierte
Signal durch eine Summe zeitverschobener Versionen eines
der Reflexion an einem einzigen Meßobjekt entsprechenden
Signals im Rechner (1) approximiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Approximation durch einen Maximum-Likelihood-
Schätzalgorithmus erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Impulse bandbreitegespreizt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Impulse über eine zeitliche Periode ausgesendet
werden, die größer ist als die Laufzeitdifferenz
zwischen den Lichtimpulsen, die an unterschiedlichen
Meßobjekten (M1, M2) reflektiert sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Impulse über eine Vielzahl von Perioden ausgesendet
werden, wobei die Impulsfolge in jeder Periode identisch
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Empfangssignale vor der Auswertung über Anzahl der
Perioden gemittelt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die detektierten Signale in einem Analog/Digitalwandler
(9) digitalisiert werden, dessen Abtastfrequenz Fa größer
ist als die Chipfrequenz F1, durch die der minimale
zeitliche Abstand zwischen ansteigenden und abfallenden
Flanken der ausgesendeten Impulsfolge bestimmt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4031668A DE4031668B4 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Verfahren zur elektrooptischen Entfernungsmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4031668A DE4031668B4 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Verfahren zur elektrooptischen Entfernungsmessung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031668A1 true DE4031668A1 (de) | 1992-04-09 |
DE4031668B4 DE4031668B4 (de) | 2006-02-02 |
Family
ID=6415716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4031668A Expired - Fee Related DE4031668B4 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Verfahren zur elektrooptischen Entfernungsmessung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4031668B4 (de) |
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