DE19722420C2 - OTDR-Meßvorrichtung - Google Patents
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Description
Diese Erfindung betrifft OTDR-Meßvorrichtungen, die auf den
Gebieten optischer Kommunikationen verwendet werden, um die
Messung an Lichtleitern durchzuführen. 'OTDR' ist die Abkürzung
für 'Optical Time Domain Reflectometer' (Rückstreumeßplatz).
Ein OTDR-Verfahren wird für gewöhnlich entwickelt, um die
Positionen von Knickpunkten von Lichtleitern und/oder
Verbindungsverluste von Lichtleitern zu erfassen. Dieses
Verfahren legt an ein Ende eines Meß-Lichtleiters Lichtimpulse
straker Intensität an. So tritt infolge einer Rayleigh-Streuung
ein Rückwärts-Streulicht auf, während infolge von Verbindungen
und/oder Knickpunkten des Meß-Lichtleiters ein Reflexionslicht
auftritt. Das Rückwärts-Streulicht und/oder Reflexionslicht
schreitet als zurückgeworfenes Licht rückwärts fort, um das Ende
des Meß-Lichtleiters zu erreichen. Durch Messen einer Intensität
und einer Ankunftszeit des zurückgeworfenen Lichts ist es
möglich, die Positionen der Knickpunkte und die
Verbindungsverluste in Bezug auf den Meß-Lichtleiter zu
erfassen.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel einer OTDR-
Meßvorrichtung zeigt, die die bekannte Verfahrensweise der
Überlagerungs-Frequenz-Erfassung verwendet. Die OTDR-Meß-
Vorrichtung aus Fig. 2 verwendet sowohl einen Meß-Lichtleiter
(nicht gezeigt) als auch Lichtleiter 1 und 2. Hierin fallen
Lichtimpulse auf den Meß-Lichtleiter ein, der wiederum ein
Rückwärts-Streulicht bereitstellt. Für gewöhnlich wird eine
Periode der Lichtimpulse, die auf den Meß-Lichtleiter einfallen,
auf mehrere Millisekunden eingestellt. Jetzt fällt ein Abtast-
Licht, das von einer CW-Lichtquelle (worin 'CW' eine Abkürzung
für 'Continous Wave' - Dauerstrich - ist) ausgestrahlt wird, auf
ein erstes Ende des Lichtleiters 1 ein, während das Rückwärts-
Streulicht auf ein erstes Ende des Lichtleiters 2 einfällt. Eine
Frequenz des Abtast-Lichts wird auf einen Wert in der Nähe einer
Frequenz der zuvor erwähnten auf den Meß-Lichtleiter
einfallenden Lichtimpulse eingestellt.
Ein Optokoppler 3, wie beispielsweise ein Verbinder von
3 dB, hat 2 ankommende Anschlüsse und 2 abgehende Anschlüsse.
Hierin werden 2 Lichtstrahlen, die jeweils auf den 2 ankommenden
Anschlüsse einfallen, einer Wellenmischung unterworfen; danach
werden die vermischten Strahlen aufgezweigt, so daß 2
Zweigstrahlen, die beide dieselbe Intensität haben, erzeugt
werden. So stellt der Optokoppler 3 die zwei Zweigstrahlen an
den jeweiligen 2 abgehenden Anschlüssen bereit. Die zweiten
Enden der Lichtleiter 1, 2 werden mit den ankommenden
Anschlüssen des Optokopplers 3 optisch verbunden, während die
abgehenden Anschlüsse des Optokopplers 3 jeweils mit ersten
Enden der Lichtleiter 4, 5 verbunden sind. Licht-
Empfangselemente 6a, 6b wie beispielsweise Photodioden werden
optisch mit den Lichtleitern 4, 5 verbunden. So empfangen die
Licht-Empfangselemente 6a, 6b Strahlen, die jeweils von den
zweiten Enden der Lichtleiter 4, 5 ausgegeben werden. Hierin
erfaßt jedes Licht-Empfangselement eine Intensität eines der
dort ankommenden Strahlen, wobei elektrischer Strom erzeugt wird
(hiernach als Erfassungsstrom bezeichnet). Übrigens sind die
Licht-Empfangselemente 6a, 6b in Reihe geschaltet.
Der zuvor erwähnte Optokoppler 3 und die Licht-
Erfassungselemente 6a, 6b sind so zusammen montiert, daß sie
einen ausgleichenden Lichtempfänger bilden. Für gewöhnlich wird
das zuvor erwähnte Abtast-Licht auf eine hohe Intensität
eingestellt. Erhöht sich jedoch die Intensität, so wird ein AM-
Geräuschanteil größer, was nicht vernachlässigbar ist. So
beeinflußt ein Anstieg eines AM-Geräuschanteils eine
Meßgenauigkeit nachteilig. Im ausgleichenden Lichtempfänger
führt der Optokoppler 3 die Wellenmischung und Aufzweigung des
Abtast-Lichtes und des Rückwärts-Streulichtes durch; danach
empfangen die Licht-Empfangselemente 6a, 6b die Zweig-Strahlen,
um den Erfassungsstrom zu erzeugen. Hierin werden der
Erfassungsstrom des Licht-Empfangselements 6a und der
Erfassungsstrom des Licht-Empfangselements 6b bei derselben
Verstärkung und bei derselben Verzögerungszeit vermischt.
Solchermaßen ist ist möglich, eine Auswirkung des AM-Geräusches
zu tilgen. Mit anderen Worten ist es möglich, auf wirksame Weise
lediglich einen Beitrags-Faktor des Rückwärts-Streulichts zu
erfassen. Übrigens setzt sich eine optische Überlagerungs-
Frequenz-Erfassungsschaltung aus den Lichtleitern 1, 2, dem
Optokoppler 3, den Lichtleitern 4, 5 und den Licht-
Empfangselementen 6a, 6b zusammen.
Als nächstes wandelt ein Strom-Spannungs-Wandler 7 den
Erfassungsstrom der Licht-Empfangselemente 6a, 6b in elektrische
Spannung um (hiernach als Erfassungsspannung bezeichnet). Fig. 4
zeigt ein Beispiel für eine Wellenform, die die
Erfassungsspannung darstellt, die vom Strom-Spannungs-Wandler 7
ausgegeben wird. Die Wellenform, die die Erfassungsspannung
darstellt, verändert sich in symmetrischer Weise in Bezug auf
einen bestimmten Spannungswert 'N', der auf dem Abtast-Licht
basiert, wobei Hüllkurven (siehe gepunktete Linien), die die
Wellenform einschließen, symmetrisch gezeichnet sind. Ein
Differentialverstärker 8 verstärkt oder dämpft einen Unterschied
zwischen Spannungen, die an zwei Eingaben davon angelegt werden,
wodurch ein Differenzsignal erzeugt wird. Ein Beispiel für das
Differenzsignal ist in Fig. 5 gezeigt. Aus Gründen der
Annehmlichkeit zeigt Fig. 5 nur die Hüllkurven für eine
Wellenform (nicht gezeigt), die das Differenzsignal darstellt.
Fig. 5 zeigt, daß ein Minimalwert für die Spannung des
Differenzsignals 0 V ist, während ein Maximalwert 2 V ist.
Zusätzlich ist ein mittlerer Wert 1 V.
Eine erste Eingabe des Differentialverstärkers 8 empfängt
die Erfassungsspannung, die vom Strom-Spannungs-Wandler 7
ausgegeben wird, während eine zweite Eingabe eine
Referenzspannung empfängt, die durch einen Regelwiderstand 8a
eingestellt wird. Ein Analog-in-Digital-Wandler (abgekürzt als
'A/D-Wandler') 9 führt die Standardisierung und Quantisierung in
Bezug auf das vom Differentialverstärker 8 ausgegebene
Differenzsignal durch. Auf diese Weise erzeugt der A/D-Wandler
Digitalsignale von 8 Bits. Hierin hat der A/D-Wandler 9 eine
Standardisierungsperiode, die annähernd auf 10 Nanosekunden
eingestellt wird. So führt der A/D-Wandler 9 die
Standardisierung an den Differenzsignalen durch, die diesem
durch die obige Standardisierungsperiode eingegeben werden. Eine
derartige Standardisierungsperiode entspricht einer Zeit, die
ein Lichtimpuls benötigt, um sich annähernd um im 1 m Meß-
Lichtleiter auszubreiten. Wie oben beschrieben, werden die
Differenzsignale, wie in Fig. 5 gezeigt, in den A/D-Wandler 9
eingegeben. Wenn eine Spannung des Differenzsignals 0 V beträgt,
erzeugt der A/D-Wandler 9 ein 8-Bit-Digitalsignal, dessen
Binärcode '00000000' ist. Wenn eine Spannung des
Differenzsignals 2 V beträgt, erzeugt der A/D-Wandler 9 ein 8-
Bit-Digitalsignal, dessen Binärcode '11111111' ist.
Eine Rechteck-Schaltung 10, die digital aufgebaut ist,
führt Rechteck-Berechnungen an den Digitalsignalen durch, die
vom A/D-Wandler 9 ausgegeben werden. Auf diese Weise erzeugt die
Rechteck-Schaltung 10 Rechtecksignale. Damit bleibt, wenn die in
Fig. 5 gezeigten Differenzsignale einfach gemittelt werden, ihr
Mittelwert konstant, mit anderen Worten ist ein Ergebnis der
Mittelwertbildung 1 V. So werden durch die Mittelwertbildung
keine Hüllkurven erhalten. Im Gegensatz dazu verwendet die OTDR-
Meßvorrichtung der Fig. 2 Rechteck-Berechnungen. Das heißt, daß
die Rechteck-Schaltung 10 Rechteck-Berechnungen an den
Digitalsignalen durchführt, die die digitalen Äquivalente der
Differenzsignale sind. Solchermaßen wird mit den 'digitalen'
Differenzsignalen eine Gewichtung durchgeführt. Dank der
Gewichtung ist es möglich, Hüllkurven so erhalten, selbst wenn
die Mittelwertbildung durchgeführt wird.
Eine Additions-Schaltung 11 bewirkt mit der Zeit ein
akkumuliertes Additionsverfahren in Bezug auf die
Rechtecksignale, die von der Rechteckschaltung 10 ausgegeben
werden. Solchermaßen erzeugt der Addierer 11 mittlere
Rechtecksignale. Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das eine
Basiskonfiguration der Additions-Schaltung 11 zeigt. In Fig. 3
schaltet ein Latch 51 auf ein Rechtecksignal von 16 Bits, die
darin eingegeben wird. Ein Addierer 52 führt die Addition in
Bezug auf das Rechtecksignal durch, auf das Latch 51 schaltet
und auf ein weiteres Signal durch, auf das durch ein Latch 54
geschaltet wird. Ein Direktzugriffsspeicher (RAM) 53 speichert
die durch den Addierer 52 durchgeführten Additionsergebnisse.
Der RAM 53 weist eine Reihe von Speicherbereichen auf, von denen
jeder eine spezifische Adresse aufweist und von denen jeder
Daten von 16 Bits entspricht. Die Additions-Schaltung 11 aus
Fig. 3 enthält des weiteren eine Additions-Steuer-LSI-Schaltung
55 (worin 'LSI' eine Abkürzung für 'Large Scale Integration'
- hochintegrierte Schaltung - ist), die bereitgestellt wird, um
den Latch 51, den Addierer 52, den RAM 53 und den Latch 54 zu
steuern.
Als nächstes erfolgt eine Erklärung in Zusammenhang mit den
Operationen der Additions-Schaltung aus Fig. 3. Zunächst wird ein
Rechtecksignal in den Latch 51 eingegeben und der Latch 51
schaltet auf diese. Die Additions-Steuer-LSI-Schaltung 55
bestimmt eine Adresse, um vom RAM 53 ein Signal auszulesen. So
wird das Signal vom Speicherbereich ausgelesen, der der Adresse
entspricht, und daraufhin schaltet Latch 54 auf das Signal. Der
Addierer 52 führt die Addition in Bezug auf das Rechtecksignal
von Latch 51 und auf das Signal, auf das Latch 54 schaltet,
durch. Dann wird ein Ergebnis der Addition im Speicherbereich
des RAM 53 gespeichert, der der obigen Adresse entspricht.
Auf diese Art und Weise weist der zuvor erwähnte, in Fig. 2
gezeigte A/D-Wandler 9 eine äußerst kurze
Standardisierungsperiode auf. So können die zuvor erwähnten
Operationen und die Konfiguration der Additions-Schaltung 11 aus
Fig. 3 eine derartige extrem kurze Standardisierungsperiode
nicht einholen. Mit anderen Worten kann es der Additions-
Schaltung 11 aus Fig. 3 an der Fähigkeit fehlen, ihr
Additionsverfahren bei geeigneten Taktungen durchzuführen. Aus
diesem Grund wird die Additionsschaltung neu ausgelegt, um
mehrere Addierer bereitzustellen, damit die Funktion des
Addierers 52 erfüllt wird. So werden die Addierer einzeln und
sequentiell betätigt, um das Additionsverfahren durchzuführen;
und folglich wird die für das Additionsverfahren erforderliche
Zeitspanne verringert.
Angenommen, das Abtast-Licht, das sowohl eine konstante
Frequenz als auch eine konstante Intensität aufweist, fällt auf
das erste Ende des Lichtleiters 1 ein und wird in den
Optokoppler 3 eingegeben. Wenn Lichtimpulse auf den Meß-
Lichtleiter einfallen, wird entsprechend ein Rückwärts-
Streulicht vom Meß-Lichtleiter erzeugt und fällt auf das erste
Ende des Lichtleiters 2 ein. Im Optokoppler 3 werden das Abtast-
Licht und das Rückwärts-Streulicht einer Wellenmischung und
Aufzweigung unterzogen, um Zweigstrahlen zu erzeugen. Die
Zweigstrahlen breiten sich jeweils durch die Lichtleiter 4 und 5
aus. So empfangen die Licht-empfangenden Elemente 6a und 6b die
Zweigstrahlen. Hierin wird die Frequenz des Abtast-Lichtes, das
auf den Lichtleiter 1 einfällt, auf einen Wert in der Nähe einer
Frequenz des Rückwärts-Streulichtes eingestellt. D. h., wenn sie
der Wellenvermischung im Optokoppler 3 unterzogen werden, treten
als Antwort auf einen Unterschied zwischen den Frequenzen
Schwebungssignale auf. Die Schwebungssignale werden durch die
Licht-Empfangselemente 6a und 6b erfaßt, die wiederum den
Erfassungsstrom erzeugen.
Der Erfassungsstrom der Licht-Empfangselemente 6a und 6b
wird zum Strom-Spannungs-Wandler 7 gesendet, worin er, wie in
Fig. 4 gezeigt, in die Erfassungsspannung umgewandelt wird. Die
Erfassungsspannung wird als dessen erste Eingabe am
Differentialverstärker 8 angelegt, während die Referenzspannung
als zweite Eingabe angelegt wird. Ein Unterschied zwischen der
Erfassungsspannung und Referenzspannung wird verstärkt oder
gedämpft, um, wie in Fig. 5 gezeigt, ein Differenzsignal zu
erzeugen. Der A/D-Wandler 9 wandelt das Differenzsignal in ein
Digitalsignal von 8 Bit um. Die Rechteck-Schaltung 10 und die
Additions-Schaltung 11 führen Rechteck-Berechnungen und
Additionen an den Digitalsignalen durch, um ein mittleres
Rechtecksignal zu erzeugen.
Die OTDR-Meßvorrichtung aus Fig. 2 ist mit Blick auf die
Voraussetzung ausgelegt, daß der Regelwiderstand 8a für die
zuvor erwähnte Referenzspannung, die in den
Differentialverstärker 8 eingegeben wird, einen bestimmten Wert
einstellt, und zwar bevor die Vorrichtung mit der Messung
beginnt. Wenn bei der Referenzspannung ein Abfall auftritt, so
daß ein Wert des Differenzsignals, das in den A/D-Wandler 9
eingegeben wird, ansteigt, so daß es mehr als 2 V beträgt, tritt
bei der Umwandlung des A/D-Wandlers 9 ein Problem auf, da der
A/D-Wandler 9 ursprünglich ausgelegt ist, um im Hinblick auf
einen begrenzten Spannungsbereich, der zwischen 0 V und 2 V liegt,
eine Analog-in-Digital-Umwandlung durchzuführen. Mit anderen
Worten: wenn das Differenzsignal 2 V übersteigt, gibt der A/D-
Wandler 9 konstant ein Digitalsignal aus, das einen Binärcode
von '11111111' darstellt. Kurz gesagt, vollzieht sich bei der
Umwandlung des A/D-Wandlers 9 eine Sättigung, wenn eine
Veränderung in der Referenzspannung auftritt.
Aus US-A-4 898 463 ist eine OTDR-Meßvorrichtung zur automa
tischen Bestimmung von Lichtleiterdefekten bekannt. Die OTDR-
Meßvorrichtung gemäß US-A-4 898 463 umfaßt folgendes: einen
Abschnitt zur Emission von Licht, um einem Ziellichtleiter einen
optischen Impuls zuzuführen; einen Lichtempfangsabschnitt, um
ein elektrisches Signal zu erzeugen, das dem Reflexionslicht vom
Ziellichtleiter entspricht; und einen Prozessor zur digitalen
Verarbeitung des elektrischen Signals des Lichtempfangsab
schnitts, um daraus Wellenformdaten zu erzeugen. Weiterhin
umfaßt die aus der US-A-4 898 463 bekannte OTDR-Meßvorrichtung
einen Pegelberechnungsabschnitt zur Berechnung von Pegeldiffe
renzen für ein vorgegebenes Einheitsintervall aus den Wellen
formdaten der Prozessors. Ein Komparator vergleicht die Pegel
differenzen mit einem ersten Schwellenwert und erzeugt Referenz
positionsdaten, die eine Position angeben, an der die Pegeldif
ferenzdaten den ersten Schwellenwert überschreiten. Weiterhin
wird ein Detektor vorgesehen, um vom Komparator jene der Pegel
differenzen abzurufen, die sich innerhalb eines vorgegebenen
Bereiches befinden, der vor und nach den Referenzpositionsdaten
liegt, um dadurch erste und zweite Positonsdaten zu ermitteln,
die vorausgehende und nachfolgende Startpunkte mit konstantem
Wert bezeichnen, und um erste Pegeldaten zu ermitteln, die in
den Wellenformdaten des Prozessors enthalten sind, die einem
Punkt entsprechen, der durch die Addition des vorgegebenen
Einheitsintervalls zu den ersten Positionsdaten erhalten wird,
und um zweite Pegeldaten aus den Wellenformdaten zu ermitteln,
die den zweiten Positionsdaten entsprechen. Ferner wird ein
Beurteilungsabschnitt vorgesehen, um Differenzdaten zu erhalten,
die eine Pegeldifferenz zwischen den ersten und zweiten Pegelda
ten angeben, um einen defekten Punkt im Ziellichtleiter zu
bestimmen. Diese Bestimmung erfolgt durch den Vergleich der
Differenzdaten mit einem zweiten Schwellenwert.
US-A-4 708 471 beschreibt ebenfalls eine OTDR-Meßvorrich
tung mit Heterodyn-Empfang zur Bestimmung der Dämpfung einer
Lichtleitfaser durch Messung des rückgestreuten Anteils von in
der Faser gesendeten Lichtimpulsen. Die aus der US-A-4 708 471
bekannte OTDR-Meßvorrichtung umfaßt einen mit Dauerlicht sen
denden Sender, dessen Licht einerseits in einen den Lokaloszil
lator bildenden Strahl aufgespalten wird und andererseits in
einen Meßstrahl, der durch einen akustooptischen Modulator
impulsweise und mit um eine akustische Frequenz verschobener
optischer Frequenz in die zu prüfende Lichtleitfaser gesendet
wird. Der Strahl des Lokaloszillators und der rückgestreute Teil
des Meßstrahls werden gemeinsam einem optischen Empfänger
zugeführt, der ein elektrisches Signal erzeugt. Das elektrische
Signal umfaßt eine Komponente, aus der ein Signal mit
entsprechender Frequenz ausgefiltert wird. Die zeitabhängige
Amplitude des ausgefilterten Signals wird als Maß für die
längenabhängige Dämpfung der Lichtleitfaser ausgewertet. Um die
Schaltverluste auf dem Wege vom optischen Sender über die
Testfaser zum optischen Empfänger zu verringern, ist der akusto
optische Modulator zusätzlich als optisches Verzweigungselement
ausgebildet.
Aus der EP-A-238 134 ist eine weitere OTDR-Meßvorrichtung
mit Heterodyn-Empfang zur Bestimmung der Dämpfung einer
Testlichtleitfaser durch Messung des rückgestreuten Anteils von
in die Testlichtfaser gesendeten Lichtimpulsen bekannt. Dabei
wird ein Sendestrahl durch eine erste Lichtquelle in die
Testlichtleitfaser gesendet. Eine Dauerlichtquelle bildet einen
Lokaloszillator, dessen Licht um eine Zwischenfrequenz unter
schiedlicher Wellenlänge mit dem rückgestreuten Licht der Sende-
Lichtquelle überlagert wird und einem Photo-Detektor zugeführt
wird. Das zwischenfrequente elektrische Ausgangssignal des
Detektors wird ausgefiltert und ausgewertet. Zur Verbesserung
des Signal-Rauschverhältnisses ist vorgesehen, daß die
Lichtquelle aus einem Sendelaser besteht, dessen Licht in
aufeinanderfolgenden Zeitabständen derart beeinflußt ist, daß
die Lichtfrequenz zwischen zwei Eckfrequenzen variiert.
Desweiteren wird ebenfalls zur Verbesserung des Signal-
Rauschverhältnisses die Dauerlichtquelle des Lokaloszillators
als Laser ausgebildet, der Licht mit einer Frequenz sendet, die
außerhalb des Bereichs zwischen den Eckfrequenzen liegt, und die
sich von einem zwischen den Eckfrequenzen liegenden Frequenzwert
um die Zwischenfrequenz unterscheidet.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine OTDR-Meßvorrichtung
bereitzustellen, die in der Lage ist, eine Referenzspannung, die
verwendet wird, um eine Messung an Lichtleitern durchzuführen,
automatisch zu korrigieren.
Eine OTDR-Meßvorrichtung verwendet eine optische
Überlagerungs-Frequenz-Erfassung, um die Messung an Lichtleitern
durchzuführen. Optische Impulse fallen auf einem Meß-Lichtleiter
ein, der wiederum ein Rückwärts-Streulicht ausgibt. Die
Vorrichtung führt sowohl am Rückwärts-Streulicht als auch an
einem Abtast-Licht, dessen Frequenz auf einen Wert in der Nähe
einer Frequenz des Rückwärts-Streulichts eingestellt wird, die
Überlagerungs-Frequenz-Erfassung durch. Wenn das Abtast-Licht
und das Rückwärts-Streulicht einer Wellenmischung unterzogen
werden, treten als Artwort auf einen Unterschied zwischen ihren
Frequenzen entsprechend Schwebungssignale auf. So wird der
Erfassungsstrom auf der Grundlage von Schwebungssignalen erzeugt
und dann in die Erfassungsspannung umgewandelt. Die Vorrichtung
stellt einen Differentialverstärker bereit, der eine Verstärkung
in Bezug auf einen Unterschied zwischen der Erfassungsspannung
und einer Referenzspannung durchführt, um ein Differenzsignal zu
erzeugen. Ein A/D-Wandler wandelt das Differenzsignal in ein
Digitalsignal um. Eine Rechteck-Addition wird mit dem
Digitalsignal durchgeführt, um ein mittleres Rechtecksignal zu
erzeugen, das eine Eigenschaft des Meß-Lichtleiters darstellt.
Hierin werden mit dem mittleren Rechtecksignal Berechnungen
durchgeführt, um ein Referenzsignal zu erzeugen, das dann in die
Referenzspannung umgewandelt wird.
Das Referenzsignal wird auf der Grundlage eines
Referenzwertes erzeugt, der im voraus bestimmt wird, so daß das
Differenzsignal einem Zwischenwert aus einem Spannungs-
Umwandlungs-Bereichs des A/D-Wandlers bei einem Zustand
entspricht, wo nur das Abtast-Licht auf die Vorrichtung
einfällt. Zusätzlich wird das Referenzsignal automatisch
verändert, um eine Verschiebung der Referenzspannung infolge von
Störfaktoren wie beispielsweise Temperaturschwankungen
auszugleichen.
Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden
noch verständlicher, wenn die folgende Beschreibung in Ergänzung
zu den beigefügten Zeichnungen gelesen wird, worin:
Fig. 1 ein Blockdiagramm ist, das eine OTDR-Meßvorrichtung
zeigt, die in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform dieser
Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 2 ein Blockdiagramm ist, das ein Beispiel einer OTDR-
Meßvorrichtung zeigt, die die bekannte Verfahrensweise der
Überlagerungs-Frequenz-Erfassung verwendet;
Fig. 3 ein Blockdiagramm ist, das eine Konfiguration einer
in Fig. 2 gezeigten Additionsschaltung zeigt;
Fig. 4 ein Graph ist, der eine Wellenform zeigt, die eine in
Fig. 2 verwendete Erfassungsspannung darstellt; und
Fig. 5 ein Graph ist, der die Hüllkurven einer Wellenform
zeigt, die ein in Fig. 2 verwendetes Differenzsignal darstellt.
Es wird nun eine Beschreibung in Bezug auf eine OTDR-
Meßvorrichtung gegeben, die in Übereinstimmung mit einer
Ausführungsform dieser Erfindung im Zusammenhang mit Fig. 1
aufgebaut ist. In Fig. 1 werden Teile, die äquivalent zu denen
der Fig. 2 sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet; daher
wird von ihrer Beschreibung abgesehen. Anders als die zuvor
erwähnte OTDR-Meßvorrichtung der Fig. 2, die die herkömmliche
Überlagerungs-Frequenz-Erfassung verwendet, ersetzt die OTDR-
Meßvorrichtung der Fig. 1 den Regelwiderstand 8a durch eine
Reihenschaltung, die aus einer Berechnungsschaltung 20 und einem
Digital-in-Analog-Wandler 21 besteht (hiernach als 'D/A-
Converter' - D/A-Wandler - bezeichnet). So wird das mittlere
Rechtecksignal, das von der Additions-Schaltung 11 ausgegeben
wird, der Reihenschaltung zugeführt, worin es in eine
Referenzspannung umgewandelt wird, die als seine zweite Eingabe
am Differentialverstärker 8 angelegt wird.
Die Berechnungsschaltung 20 ist ausgelegt, um ein
Referenzsignal auf der Grundlage des mittleren Rechtecksignals
zu erzeugen, das von der Additionsschaltung 11 ausgegeben wird,
und zwar in einer Situation, in der das Rückwärts-Streulicht vom
Meß-Lichtleiter nicht auf den Lichtleiter 2 sondern nur das
Abtast-Licht auf den Lichtleiter 1 einfällt. Das Referenzsignal
weist einen Zwischenwert in einem Spannungsbereich der durch den
A/D-Wandler 9 hergestellten Umwandlung auf; mit anderen Worten
weist das Referenzsignal einen Zwischenwert in einem
Spannungsbereich auf, so daß der A/D-Wandler 9 in der Lage ist,
die Umwandlung in Bezug auf das Differenzsignal durchzuführen,
ohne daß Sättigung bewirkt wird. Wenn z. B. das mittlere
Rechtecksignal einen Wert von '1,21' einnimmt, ist das dazu
entsprechende Differenzsignal 1,1 V. Wenn der Spannungsbereich
der Umwandlung des A/D-Wandlers 9 zwischen 0 V und 2 V liegt, fügt
die Berechnungsschaltung 20 einen Wert von 0,1 V zum gegenwärtig
erzeugten Referenzsignal hinzu. Der D/A-Wandler 21 wandelt das
Referenzsignal, das von der Berechnungsschaltung 20 ausgegeben
wird, in eine 'analoge' Referenzspannung um, die einen Offset-
Wert hat.
Wie hierin zuvor beschrieben, führt der A/D-Wandler 9 mit
Rücksicht auf den Spannungsbereich der Umwandlung, der zwischen
0 V und 2 V liegt, die Umwandlung des in Fig. 5 gezeigten
Differenzsignals durch. Zusätzlich wandelt der A/D-Wandler 9
eine Eingabespannung von 0 V in ein 8-Bit Digitalsignal um, das
einen Binärcode von '00000000' darstellt, während er eine
Eingabespannung von 2 V in ein 8-Bit Digitalsignal umwandelt, das
einen Binärcode von '11111111' darstellt. Des weiteren wird der
Berechnungsschaltung 20 im voraus ein vorbestimmter Referenzwert
gesetzt. So wird in der Situation, wo nur das Abtast-Licht
allein in die OTDR-Meßvorrichtung aus Fig. 1 eingegeben wird, das
in den A/D-Wandler 9 eingegebene Differenzsignal gesteuert, um
einen Zwischenwert im Spannungsbereich der Umwandlung des A/D-
Wandlers 9 anzunehmen.
Jetzt wird ein Anfangsstadium angenommen, in dem das
Abtast-Licht, das eine konstante Frequenz und eine konstante
Intensität aufweist, auf den Lichtleiter 1 einfällt und dann in
den Optokoppler 3 eingegeben wird. Als nächstes fallen
Lichtimpulse auf den Meß-Lichtleiter ein, so daß entsprechend
ein Rückwärts-Streulicht erzeugt wird und auf den Lichtleiter 2
einfällt. So werden das Abtast-Licht und das Rückwärts-
Streulicht einer Wellenmischung und Verzweigung im Optokoppler
3, der seinerseits Zweigstrahlen erzeugt, unterzogen. Die
Zweigstrahlen breiten sich jeweils durch die Lichtleiter 4 und 5
aus, so daß sie von den Licht-Empfangselementen 6a und 6b
empfangen werden. Hierin wird die Frequenz des Abtast-Lichts,
das auf den Lichtleiter 1 einfällt, auf einen Wert in der Nähe
einer Frequenz des Rückwärts-Streulichtes eingestellt, das vom
Meß-Lichtleiter auf den Lichtleiter 2 einfällt. Wenn der
Optokoppler 3 die Wellenmischung mit dem Abtast-Licht und dem
Rückwärts-Streulicht durchführt, treten so als Reaktion auf
einen Unterschied zwischen deren Frequenzen Schwebungssignale
auf. Die Schwebungssignale werden durch die Licht-Empfangs-
Elemente 6a und 6b erfaßt, die ihrerseits einen Erfassungsstrom
erzeugen.
Der von den Licht-Empfangselementen 6a und 6b ausgegebene
Erfassungsstrom wird durch den Strom-Spannungs-Wandler 7 in die
in Fig. 4 gezeigte Erfassungsspannung umgewandelt. Der
Differentialverstärker 8 empfängt die Erfassungsspannung als
seine erste Eingabe, während er als seine zweite Eingabe eine
Referenzspannung empfängt. Hierin wird die Referenzspannung
durch den D/A-Wandler 21 erzeugt. So wird ein Unterschied
zwischen der Erfassungsspannung und der Referenzspannung
verstärkt oder gedämpft. Solchermaßen erzeugt der
Differentialverstärker 8 ein Differenzsignal, das zum A/D-
Wandler 9 gesendet wird. So wandelt der A/D-Wandler 9 die
Differenzsignale in Digitalsignale um. Die Digitalsignale werden
durch die Rechteck-Schaltung 10 und die Additions-Schaltung 11
einer Rechteck-Addition unterzogen. Solchermaßen wird es
ermöglicht, ein mittleres Rechtecksignal von 16 Bit zu erzeugen.
Das mittlere Rechtecksignal wird in die
Berechnungsschaltung 20 eingegeben. Die Berechnungsschaltung 20
berechnet einen mittleren Additionswert, und zwar unter
Bezugnahme auf Werte, die in sie in einer Zeitspanne eingegeben
werden, die einem bestimmten Abstand entspricht, der länger als
die Länge des Meß-Lichtleiters ist. Die Berechnungsschaltung 20
vergleicht den mittleren Additionswert mit dem vorbestimmter
Referenzwert davon. Wenn der mittlere Additionswert mit dem
vorbestimmten Referenzwert identisch ist, gibt die
Berechnungsschaltung 20 ein Referenzsignal aus, das einen
vorbestimmten Referenzwert aufweist. Das Referenzsignal wird in
den D/A-Wandler 21 eingegeben und in eine analoge
Referenzspannung umgewandelt, die dann als dessen zweite Eingabe
zum Differentialverstärker 8 gesendet wird.
Eine Situation wird jetzt angenommen, in der die vom D/A-
Wandler 21 ausgegebene Referenzspannung ein wenig verschoben
ist, so daß das mittlere Rechtecksignal einen 16-Bit Binärcode
von '0100010000010000' darstellt. Ein solcher Binärcode ist ein
quadrierter Wert. So wird die Quadratwurzel davon durch einen 8-
Bit Binärcode von '10000100' dargestellt. Ein Wert, der dem 8-
Bit Binärcode entspricht, ist zu einem Ausgabewert des A/D-
Wandlers 9 äquivalent, der ein Differenzsignal von 1,035 V
eingibt. Wie zuvor beschrieben, erzeugt die Berechnungsschaltung
20 einen mittleren Additionswert mit Rücksicht auf Werte, die
während einer Zeitspanne in sie eingegeben werden, die einem
bestimmten Abstand entsprechen, der länger als die Länge des
Meß-Lichtleiters ist. Auf der Grundlage des mittleren
Additionswertes verändert die Berechnungsschaltung 20 das
Referenzsignal derart, daß eine Ausgabe des A/D-Wandlers 9 um
0,035 V verringert wird. Auf diese Weise wird der D/A-Wandler 21
durch einen 6-Bit-Wandler aufgebaut, worin 1 Schritt (d. h. eine
Bit-Stellung) 0,05 V entspricht. In jenem Fall führt die
Berechnungsschaltung 20 ein Verfahren durch, um eine Eingabe des
D/A-Wandlers 21 um 7 Stufen zu senken. Dank eines derartigen
Verfahrens ist es möglich, eine Verschiebung der dem
Differentialverstärker 8 zugeführten Referenzspannung zu
korrigieren.
Gemäß der Ausführungsform dieser Erfindung ist die OTDR-
Meßvorrichtung in der Lage, Veränderungen ihrer Eigenschaften
infolge von Störungsfaktoren wie beispielsweise
Temperaturschwankungen zu unterdrücken. In einigen Fällen wird
z. B. die in den A/D-Wandler 9 eingegebene Referenzspannung durch
Temperaturschwankungen innerhalb der Vorrichtung beeinflußt, so
daß Veränderungen von ±0,05 V in Bezug auf die Referenzspannung
auftreten. In einem solchen Fall ist es möglich, wenn ein 6-Bit-
D/A-Wandler, dessen Ausgabe in 1 Stufe 0,005 V entspricht, mit
der Vorrichtung ausgestattet ist, eine Fehlergröße zu
unterdrücken. Das bedeutet, daß die Vorrichtung hinsichtlich des
mittleren Wertes der Referenzspannung hauptsächlich eine
maximale Fehlergröße von 0,005 V bereitstellt.
Wenn die Erfassungsspannung im Bereich zwischen 0,0025 V und
1,9975 V variiert, so daß die Referenzspannung um +0,05 V
variiert, variiert ein Unterschied zwischen den in den
Differentialverstärker 8 eingegebenen Spannungen im Bereich
zwischen 0,0525 V und 2,0475 V. Wie oben beschrieben, stellt der
A/D-Wandler 9 eine konstante Ausgabe bereit, die in Bezug auf
'große' Eingabespannungen, die 2 V übersteigen, einer begrenzten
Eingabespannung von 2 V entspricht. Aus diesem Grund ist die
Vorrichtung in der Lage, in Bezug auf einen nur begrenzten
Spannungsbereich zwischen 0,05 V und 1,95 V 'genaue' Meßwerte
davon zu erhalten. Jetzt wird auf einen Spannungsbereich, in dem
die Vorrichtung in der Lage ist, eine Analog-in-Digital-
Umwandlung durchzuführen, als konvertierbarer Spannungsbereich
Bezug genommen.
Als nächstes wird mit Rücksicht auf dynamische Bereiche,
die an 2 konvertierbaren Spannungsbereichen berechnet werden -
d. h. einem ersten konvertierbaren Spannungsbereich zwischen
0,0025 V und 1,9975 V und einem zweiten konvertierbaren
Spannungsbereich zwischen 0,05 V und 1,95 V - ein Vergleich
angestellt. Im zuvor erwähnten Beispiel der OTDR-Meßvorrichtung,
und zwar im Idealzustand, wo für den mittleren Wert der
Eingabespannung des A/D-Wandlers 9 keine Verschiebung auftritt
und die Geräuschkomponente gleich Null ist, ist es möglich, den
dynamischen Bereich von 44,9 dB in Übereinstimmung mit einem
mathematischen Ausdruck wie folgt zu berechnen:
(FF(H) ^ 2) × 215 + (0C(H) ^ 2) × 215 - (86(H) ^ 2) × 216
Im obigen Ausdruck stellen Zeichen, die dem (H) vorangestellt
sind, einen hexadezimalen Code dar. Zusätzlich stellt ein Symbol
"^" die Multiplikation dar, die durchgeführt wird, indem eine
Zahl verwendet wird, die ihm auf dem hexadezimalen Code folgt.
In der OTDR-Meßvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
ist es möglich, den dynamischen Bereich von 45,1 dB in
Übereinstimmung mit einer mathematischen Gleichung wie folgt zu
berechnen:
(FF(H) ^ 2) × 215 + (00(H) ^ 2) × 215 - (80(H) ^ 2) × 216
So gibt es einen Unterschied von 0,2 dB zwischen den
dynamischen Bereichen, die für die oben beschriebenen OTDR-
Meßvorrichtungen berechnet werden. Ein solcher Unterschied im
dynamischen Bereich beeinflußt einen ziemlich hohen
Spannungsbereich der in den A/D-Wandler 9 eingegebenen
Erfassungsspannung. Mit anderen Worten beeinflußt der
Unterschied im dynamischen Bereich die Messung an der nahen
Endseite des Meß-Lichtleiters. Wenn ein Verlust des Meß-
Lichtleiters 0,25 dB pro 1 Km beträgt, ist die OTDR-
Meßvorrichtung in der Lage, eine hohe Genauigkeit bei der
Messung des Meß-Lichtleiters in Bezug auf seine nahe Endseite,
die eine Länge (d. h. 800 m) aufweist, die einem Verlust von 0,2
dB entspricht, bereitzustellen.
Da diese Erfindung auf viele Weisen ausgeführt werden kann,
ohne sich vom Grundgedanken ihrer wesentlichen Merkmale zu
lösen, ist die vorliegenden Ausführungsform aus diesem Grund
veranschaulichend und nicht einschränkend, da der Schutzumfang
der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und nicht durch
die ihnen vorausgehende Beschreibung definiert wird. Alle
Veränderungen, die in die Ziele und Grenzen der Ansprüche
fallen, bzw. Äquivalente für solche Ziele und Grenzen, gelten
daher als von den Ansprüchen umfaßt.
Claims (5)
1. Eine OTDR-Meßvorrichtung, die folgendes umfaßt:
ein Lichtwellen-Erfassungsmittel (1-5, 6a, 6b, 7) zum Durchführen einer optischen Überlagerungs-Frequenz-Erfassung in Bezug auf darauf einfallendes Licht, das von einem Meß- Lichtleiter geliefert wird, um ein Wellen-Erfassungssignal zu erzeugen;
einen A/D-Wandler (9) zum Umwandeln eines Eingabesignal davon in ein Digitalsignal;
ein erstes Berechnungsmittel (10, 11) zur Durchführung einer Rechteck-Addition des Digitalsignals, um ein mittleres Rechtecksignal zu erzeugen;
ein zweites Berechnungsmittel (20, 21) zum Berechnen eines Offset-Wertes für den A/D-Wandler auf der Grundlage des mittleren Rechtecksignals, das vom ersten Berechnungsmittel ausgegeben wird, und zwar in einem Zustand, in dem das Lichtwellen-Erfassungsmittel das Wellen-Erfassungssignal nicht ausgibt; und
einen Differentialverstärker (8) zum Durchführen einer Differentialverstärkung in Bezug auf einen Unterschied zwischen dem Wellen-Erfassungssignal und einer Ausgabe des zweiten Berechnungsmittels, so daß eine Ausgabe davon als Eingabesignal des A/D-Wandlers bereitgestellt wird.
ein Lichtwellen-Erfassungsmittel (1-5, 6a, 6b, 7) zum Durchführen einer optischen Überlagerungs-Frequenz-Erfassung in Bezug auf darauf einfallendes Licht, das von einem Meß- Lichtleiter geliefert wird, um ein Wellen-Erfassungssignal zu erzeugen;
einen A/D-Wandler (9) zum Umwandeln eines Eingabesignal davon in ein Digitalsignal;
ein erstes Berechnungsmittel (10, 11) zur Durchführung einer Rechteck-Addition des Digitalsignals, um ein mittleres Rechtecksignal zu erzeugen;
ein zweites Berechnungsmittel (20, 21) zum Berechnen eines Offset-Wertes für den A/D-Wandler auf der Grundlage des mittleren Rechtecksignals, das vom ersten Berechnungsmittel ausgegeben wird, und zwar in einem Zustand, in dem das Lichtwellen-Erfassungsmittel das Wellen-Erfassungssignal nicht ausgibt; und
einen Differentialverstärker (8) zum Durchführen einer Differentialverstärkung in Bezug auf einen Unterschied zwischen dem Wellen-Erfassungssignal und einer Ausgabe des zweiten Berechnungsmittels, so daß eine Ausgabe davon als Eingabesignal des A/D-Wandlers bereitgestellt wird.
2. Eine OTDR-Meßvorrichtung, die folgendes umfaßt:
ein Lichtwellen-Erfassungsmittel (1-5, 6a, 6b, 7) zum Durchführen einer optischen Überlagerungs-Frequenz-Erfassung in Bezug auf darauf einfallendes Licht, das von einem Meß- Lichtleiter geliefert wird, um ein Wellen-Erfassungssignal zu erzeugen;
einen A/D-Wandler (9) zum Umwandeln eines Eingabesignals davon in ein Digitalsignal;
ein erstes Berechnungsmittel (10, 11) zum Durchführen einer Rechteck-Addition am Digitalsignal, um ein mittleres Rechtecksignal zu erzeugen;
ein zweites Berechnungsmittel (20, 21) zum Berechnen eines Offset-Wertes für den A/D-Wandler auf der Grundlage des mittleren Rechtecksignals, das vom ersten Berechnungsmittel ausgegeben wird, und zwar in einem Zustand, wo das Lichtwellen- Erfassungsmittel das einfallende Licht aus dem Meß-Lichtleiter nicht empfängt, worin das zweite Berechnungsmittel den Offset- Wert auf der Grundlage des mittleren Rechtecksignals verändert; und
einen Differentialverstärker (8) zum Durchführen einer Differentialverstärkung in Bezug auf einen Unterschied zwischen dem Wellen-Erfassungssignal und einer Ausgabe des zweiter Berechnungsmittels, so daß eine Ausgabe davon als Eingabesignal des A/D-Wandlers bereitgestellt wird.
ein Lichtwellen-Erfassungsmittel (1-5, 6a, 6b, 7) zum Durchführen einer optischen Überlagerungs-Frequenz-Erfassung in Bezug auf darauf einfallendes Licht, das von einem Meß- Lichtleiter geliefert wird, um ein Wellen-Erfassungssignal zu erzeugen;
einen A/D-Wandler (9) zum Umwandeln eines Eingabesignals davon in ein Digitalsignal;
ein erstes Berechnungsmittel (10, 11) zum Durchführen einer Rechteck-Addition am Digitalsignal, um ein mittleres Rechtecksignal zu erzeugen;
ein zweites Berechnungsmittel (20, 21) zum Berechnen eines Offset-Wertes für den A/D-Wandler auf der Grundlage des mittleren Rechtecksignals, das vom ersten Berechnungsmittel ausgegeben wird, und zwar in einem Zustand, wo das Lichtwellen- Erfassungsmittel das einfallende Licht aus dem Meß-Lichtleiter nicht empfängt, worin das zweite Berechnungsmittel den Offset- Wert auf der Grundlage des mittleren Rechtecksignals verändert; und
einen Differentialverstärker (8) zum Durchführen einer Differentialverstärkung in Bezug auf einen Unterschied zwischen dem Wellen-Erfassungssignal und einer Ausgabe des zweiter Berechnungsmittels, so daß eine Ausgabe davon als Eingabesignal des A/D-Wandlers bereitgestellt wird.
3. Eine OTDR-Meßvorrichtung, die folgendes umfaßt:
ein Überlagerungs-Frequenz-Erfassungsmittel (1-5, 6a, 6b, 7) zum Durchführen einer Überlagerungs-Frequenz-Erfassung an Abtast-Licht und Rückwärts-Streulicht, das auf Lichtimpulse reagiert, die auf einen Meß-Lichtleiter einfallen, wodurch eine Erfassungsspannung erzeugt wird, worin eine Frequenz des Abtast- Lichts auf einen Wert in der Nähe einer Frequenz des Rückwärts- Streulichtes eingestellt wird;
einen A/D-Wandler (9) zum Umwandeln einer Eingabe davon in ein Digitalsignal;
ein erstes Berechnungsmittel (10, 11) zum Durchführen einer Rechteck-Addition am Digitalsignal, um ein mittleres Rechtecksignal zu erzeugen;
ein zweites Berechnungsmittel (20) zum Durchführen vors Berechnungen an dem mittleren Rechtecksignal, um ein Referenzsignal auf der Grundlage eines Referenzwertes zu erzeugen;
einen D/A-Wandler (21) zum Umwandeln des Referenzsignals in eine Referenzspannung; und
einen Differentialverstärker (8) zum Durchführen der Verstärkung in Bezug auf einen Unterschied zwischen der Erfassungsspannung und der Referenzspannung, um ein Differenzsignal zu erzeugen, das in den A/D-Wandler eingegeben wird,
worin der Referenzwert des zweiten Berechnungsmittels im voraus bestimmt wird, so daß das Differenzsignal einem Zwischenwert eines Spannungs-Umwandlungsbereichs des A/D- Wandlers entspricht, und zwar in einem Zustand, in dem nur das Abtast-Licht auf das Überlagerungs-Frequenz-Erfassungsmittel einfällt.
ein Überlagerungs-Frequenz-Erfassungsmittel (1-5, 6a, 6b, 7) zum Durchführen einer Überlagerungs-Frequenz-Erfassung an Abtast-Licht und Rückwärts-Streulicht, das auf Lichtimpulse reagiert, die auf einen Meß-Lichtleiter einfallen, wodurch eine Erfassungsspannung erzeugt wird, worin eine Frequenz des Abtast- Lichts auf einen Wert in der Nähe einer Frequenz des Rückwärts- Streulichtes eingestellt wird;
einen A/D-Wandler (9) zum Umwandeln einer Eingabe davon in ein Digitalsignal;
ein erstes Berechnungsmittel (10, 11) zum Durchführen einer Rechteck-Addition am Digitalsignal, um ein mittleres Rechtecksignal zu erzeugen;
ein zweites Berechnungsmittel (20) zum Durchführen vors Berechnungen an dem mittleren Rechtecksignal, um ein Referenzsignal auf der Grundlage eines Referenzwertes zu erzeugen;
einen D/A-Wandler (21) zum Umwandeln des Referenzsignals in eine Referenzspannung; und
einen Differentialverstärker (8) zum Durchführen der Verstärkung in Bezug auf einen Unterschied zwischen der Erfassungsspannung und der Referenzspannung, um ein Differenzsignal zu erzeugen, das in den A/D-Wandler eingegeben wird,
worin der Referenzwert des zweiten Berechnungsmittels im voraus bestimmt wird, so daß das Differenzsignal einem Zwischenwert eines Spannungs-Umwandlungsbereichs des A/D- Wandlers entspricht, und zwar in einem Zustand, in dem nur das Abtast-Licht auf das Überlagerungs-Frequenz-Erfassungsmittel einfällt.
4. Eine OTDR-Meßvorrichtung wie in Anspruch 3 definiert, worin
das zweite Berechnungsmittel das Referenzsignal automatisch
verändert, um eine Verschiebung der Referenzspannung zu
korrigieren.
5. Eine OTDR-Meßvorrichtung wie in Anspruch 3 definiert, worin
das zweite Berechnungsmittel das Referenzsignal erzeugt, das dem
Referenzwert entspricht, wenn das mittlere Rechtecksignal mit
dem Referenzwert identisch ist.
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