DE4013702C2 - Verfahren zur Erfassung von Turbulenzen in der Atmosphäre sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Erfassung von Turbulenzen in der Atmosphäre sowie Einrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung
von Turbulenzen in der Atmosphäre durch Bestimmung der
Windgeschwindigkeit in ausgewählten Raumbereichen mit
den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, daß insbesondere startende und landende
Flugzeuge durch atmosphärische Turbulenzen in hohem Maße
gefährdet werden können. Aus diesem Grunde besteht zur
Erhöhung der Flugsicherheit ein großes Bedürfnis, möglichst
vom Flugzeug aus Richtung und Betrag der Windgeschwindigkeit
zu bestimmen, um rechtzeitig zu erkennen,
ob sich das Flugzeug einem Gebiet nähert, in dem mit
erhöhten Turbulenzen oder Fallwinden zu rechnen ist. Es
ist unter der Bezeichnung "Laser-Doppler-Anemometrie"
ein Verfahren zur Windmessung bekannt, das die Merkmale
aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufweist. Bei
dem Verfahren wird die Rückstreuung des Lichtes an in
der Atmosphäre schwebenden bewegten Aerosolen ausgenutzt.
Wegen ihrer geringen Abmessungen sind diese
Aerosole ein Abbild der an ihrem Aufenthaltsort herrschenden
Windgeschwindigkeit.
Bei den bisher bekannten Verfahren wird die kontinuierlich
erzeugte Strahlung eines Lasers in den zu vermessenden
Raumbereich gerichtet und das aus dem Raumbereich
rückgestreute Licht in der angegebenen Weise
ausgewertet. Das Verfahren hat den Nachteil, daß ab
einer gewissen Entfernung des Meßgebietes von der aussendenden
Lichtquelle bei der Verwendung normaler Sendeaperturen
eine zufriedenstellende räumliche Auflösung
in Ausbreitungsrichtung nicht mehr möglich ist.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß das Auflösungsvermögen
gegeben ist durch die folgende Formel:
Hierbei bedeutet R= Entfernung des Meßgebietes,
D= Sendeapertur und λ= Wellenlänge des Laserlichtes.
Nimmt man eine Start- und Landegeschwindigkeit von 100 m/s
und eine erwünschte Vorwarnzeit von 40 s an, was
einer Entfernung von 4000 m entspricht, die zwischen
dem Flugzeug und dem zu vermessenden Gebiet liegt, so
ist, um Turbulenzen zu lokalisieren, deren räumliche
Abmessungen im Größenbereich einiger Kilometer liegen,
eine räumliche Auflösung des Meßgebietes in der
Größenordnung von etwa 200 m erforderlich.
Diese Bedingung würde gemäß der angegebenen Formel
bei der Verwendung eines Dauerstrichlasers zu einer
Sendeapertur D von mehreren Metern führen.
In der europäischen Patentanmeldung EP 03 03 156 A2 ist ein
Laser-Doppler-Anemometer beschrieben, bei dem zwei von einer
Laser-Lichtquelle ausgehende Laserstrahlen in hochfrequenten
Impulsen in den zu untersuchenden Raumbereich ausgesandt und
dort zur Interferenz gebracht werden. Durch die, das Interfe
renzmuster durchquerenden Partikel werden Streulichtimpulse
erzeugt, aus deren zeitlichen Abständen die Doppelfrequenz
bestimmt und daraus die Strömungsgeschwindigkeit ermittelt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der oben erwähnten Art so auszubilden, daß Reichweite
und Auflösungsvermögen erheblich gesteigert werden
können, so daß das Verfahren mit einer für den Flugbetrieb
ausreichenden Vorwarnzeit, Sicherheit und Genauigkeit
eingesetzt werden kann. Eine Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens sollte so ausbaubar sein, daß sie
im Flugzeug installiert werden kann und nicht nur beim
Landeanflug, sondern möglichst auch beim Reiseflug
einsetzbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 beschrieben.
Eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist Gegenstand von Patentanspruch 5. Vorteilhafte
Weiterbildungen dieser Einrichtung sind in den
Unteransprüchen 6 und 7 beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, das zur
Messung verwendete Laserlicht in Einzelimpulsen auszusenden
und das rückgestreute Licht mit dem kohärenten
kontinuierlich erzeugten ursprünglichen Laserlicht zu
überlagern. Durch die Verwendung von Einzelimpulsen
steht für die Messung erheblich mehr Leistung zur Verfügung
als bei einem Dauerstrichlaser, und es wird somit
eine größere Reichweite erzielt. Ein weiterer Vorteil
des Impulsbetriebes besteht in der Möglichkeit, beim
rückgestreuten Licht nur Strahlung aus einer definierten
Meßentfernung zu erfassen. Dies geschieht indem die
Auswertung, d. h. die Bestimmung der Dopplerverschiebung,
innerhalb von einzelnen Zeitabschnitten durchgeführt
wird, die auf den Aussendezeitpunkt des Einzelimpulses
bezogen sind. Somit entspricht jedem Zeitabschnitt ein
begrenzter Entfernungsbereich und die Länge des Zeitabschnitts
bzw. die Breite des Zeitfensters bestimmt die
räumliche Auflösung in Ausbreitungsrichtung.
Die Überlagerung der rückgestreuten Impulse mit dem
kontinuierlich erzeugten Laserlicht umgeht die
Schwierigkeit, daß eine Überlagerung zwischen ausgesandter
und rückgestreuter Strahlung in direkter Weise
bei Impulsen, deren Dauer kürzer ist als die der Meßentfernung
entsprechende Laufzeit, nicht möglich wäre.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet zudem die Möglichkeit,
durch eine Frequenzverschiebung bei dem kontinuierlich
erzeugten Laserlicht, also dem zweiten Teilbündel,
gegenüber dem in Einzelimpulsen ausgesandten
Licht, also dem ersten Teilbündel, eine heterodyne
Dopplermessung durchzuführen. Diese erlaubt sowohl den
Betrag als auch die Richtung des Windgeschwindigkeitsvektors
zu bestimmen. Die für einen Fallwind charakteristische
Richtungsumkehr des Windgeschwindigkeitsvektors
innerhalb eines engen Raumbereiches ist so erkennbar.
Da allerdings die in der Praxis zu erwartenden Geschwindigkeitskomponenten
in Flugrichtung stets kleiner als
die Eigengeschwindigkeit des Flugzeugs sind, tritt bei
der Auswertung der Messungen nur ein Vorzeichen auf.
Dabei ist eine Beschränkung auf einen reinen Homodynempfang
möglich. Zur Erkennung eines Fallwindsystems
anhand einer Geschwindigkeitsumkehr muß dann die Eigenbewegung
des Flugzeugs über Boden von den gemessenen
Windgeschwindigkeiten abgezogen werden.
Wie weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert, ist die Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens einfach aufzubauen und kann im Flugzeug
installiert werden.
Durch Zwischenspeichern der erhaltenen Meßwerte und
deren Weiterverarbeitung in den Pausen zwischen zwei
Einzelimpulsen, ist eine quasi "On-line-Analyse"
möglich.
Es zeigt sich, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Einrichtung die Bestimmung der
Windgeschwindigkeit in radialer Richtung in eine Entfernung
größer als 2 km, mit einer Ortsauflösung kleiner
als 1 km unter Verwendung einer Sendeapertur kleiner 30 cm
Durchmesser möglich ist. Durch die gleichzeitige
Messung der Dopplerverschiebung und der Pulslaufzeit
wird diese genaue Ortsauflösung über große Entfernungen
ohne geometrische Fokussierung erreicht. Die Kopplung
der kontinuierlichen Strahlung mit dem impulsgesteuerten
Laserverstärker ermöglicht die für die Interferenz
benötigten gleichen Strahlparameter zwischen der mit der
rückgestreuten Strahlung zu überlagernden kontinuierlichen
Strahlung und den ausgesandten Einzelimpulsen.
Weiterhin ist eine Reduktion der benötigten elektrischen
Bandbreite durch Eliminieren des durch die Eigengeschwindigkeit
des Flugzeugs bedingten Frequenz-Offsets
des Dopplerspektrums möglich.
Im folgenden werden anhand der Zeichnungen
Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Einrichtung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in einem Prinzipschaltbild eine Einrichtung
zur Durchführung eines Verfahrens zur Erfassung
von Turbulenzen in der Atmosphäre;
Fig. 2 eine graphische Darstellung eines möglichen
Amplitudenverlaufs des auszuwertenden Signals
am Detektor der Auswertevorrichtung in Abhängigkeit
von der Zeit;
Fig. 3.1 und 3.2 jeweils Beispiele für Ergebnisse der
Auswertung des Signals nach Fig. 2 in zwei verschiedenen
Zeitabschnitten, wobei die Intensität
der ermittelten Signalkomponente in Abhängigkeit
von der Dopplerfrequenz angegeben
ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung besitzt einen
Dauerstrichlaser L, der ein die zur Überlagerung nötigen
Strahlparameter aufweisendes Lichtbündel EB erzeugt, das
auf einen ersten Strahlteiler ST1 gerichtet wird und an
diesem Strahlteiler in zwei Teilbündel TB1 und TB2
aufgeteilt wird. Das erste Teilbündel TB1 gelangt über
einen Umlenkspiegel M zu einem Laserverstärker V und von
dort über einen zweiten Strahlteiler ST2 zu einem Teleskop
T, von dem aus ein gegenüber dem erzeugten Bündel
aufgeweiteten Lichtbündel AB in einer vorgegebenen
Raumrichtung Ri in den zu untersuchenden Raumbereich MV
ausgesandt wird. Im Laserverstärker V wird das erste
Teilbündel TB1 verstärkt und angesteuert von einer
Steuervorrichtung 1 aus in Einzelimpulsen abgegeben.
Das vom ersten Strahlteiler ST1 ausgehende zweite Teilbündel
TB2 durchquert einen dritten Strahlteiler ST3 und
gelangt auf einen Detektor 5, welcher Teil einer elektronischen
Auswertevorrichtung ist, die außer dem Detektor
5 und der Steuervorrichtung 1 einen Analog/Digital-Wandler
4, eine Speicher-Vorrichtung 3 und eine Rechenvorrichtung
2 enthält. Das Ergebnis der Auswertung wird
durch eine Anzeigevorrichtung 6 dargestellt.
Das vom zu untersuchenden Raumbereich MV rückgestrahlte
Laserlicht gelangt über das Teleskop T sowie den zweiten
Strahlteiler ST2 und den dritten Strahlteiler ST3
ebenfalls auf den Detektor 5.
Im folgenden wird der zeitliche Ablauf eines Meßzyklus
anhand der Fig. 1 und 2 dargestellt.
Zum Zeitpunkt t0 wird der Laserverstärker V getriggert
und ein Impulszug verläßt das Teleskop T. Von diesem
Zeitpunkt t0 an empfängt der Detektor 5 die Überlagerung
des über das zweite Teilbündel TB2 zugeführten kontinuierlichen
Lichtsignals des Lasers L mit dem rückgestreuten
und in das Bündel RB verwandelten Lichtes. Da der
Detektor 5 den schnellen Schwingungen des Lichtes nicht
folgen kann, werden nur Differenzfrequenzen aus den sich
überlagerten Signalen in eine elektrische Spannung
umgewandelt. Dieser Spannungsverlauf ist in Fig. 2
beispielsweise dargestellt. Dadurch, daß die aus dem zu
untersuchenden Raumbereich zurückgestreuten Anteile aus
verschiedenen Entfernungen stammen, erscheint der zum
Zeitpunkt t0 einsetzende rückgestreute Impuls wegen der
verschiedenen Laufzeiten der Signalanteile verbreitert.
Zur Auswertung wird das am Detektor 5 sich ändernde
Spannungssignal in einzelne Zeitfenster einer vorgegebenen
Breite Δt aufgegliedert. Mit dieser Breite ist die
Ausdehnung des jeweils erfaßten Meßvolumens aus dem
Raumbereich in Strahlrichtung durch die Laufzeit des
Lichtes festgelegt. Durch die Auswahl eines bestimmten
Zeitfensters ist die Entfernung des Meßvolumens in
Aussenderichtung Ri festgelegt. Es gilt hierbei
R=c · t/2. Hierbei ist R die Entfernung, t die Laufzeit
und c die Lichtgeschwindigkeit.
Durch eine Frequenzanalyse des in Fig. 2 dargestellten
Spannungsverlaufs innerhalb eines Zeitfensters können die
auftretenden Dopplerfrequenzen und damit die Windgeschwindigkeiten
in dem dem betreffenden Zeitfenster
zugeordneten Meßvolumen bestimmt werden.
Durch das Auswerten mehrerer aufeinanderfolgender Zeitfenster
wird eine örtliche Auflösung der Meßreichweite
in mehrere Meßvolumina erreicht.
Die Frequenzanalyse des in Fig. 2 dargestellten Signals
kann mit Hilfe einer bekannten "Fast-Fourier-Transformation"
erfolgen. Hierzu wird der in Fig. 2 dargestellte
Spannungsverlauf eines Zeitfensters mit einer Frequenz,
die einem Vielfachen der höchsten auftretenden Dopplerfrequenz
entspricht, abgetastet, digitalisiert und
gespeichert. Die Abtastung und Digitalisierung geschieht
mittels eines Analog/Digital-Wandlers 4, der von der
Steuervorrichtung 1 aus getaktet ist. Die Speicherung
der erhaltenen Werte geschieht in einem RAM-Speicher 3,
der ebenfalls von der Steuervorrichtung 1 angesteuert
ist.
Es werden jeweils die in einem der Zeitfenster abgetasteten
Werte in einem Rechner 2 nach der oben beschriebenen
Transformation weiter verarbeitet. Die
Weiterverarbeitung kann in den Pausen zwischen zwei
ausgesendeten Impulsen geschehen. Die Auswertung ermittelt
aus den digitalisierten Amplitudenwerten des Signals
am Detektor 5 die dem Signalanteil eines Zeitfensters
zugrunde liegenden Dopplerfrequenzen.
Das erhaltene Auswertesignal kann beispielsweise in zwei
aufeinanderfolgenden Zeitfenstern, die in Fig. 2 mit Δt1
und Δt2 bezeichnet sind, durchaus sehr unterschiedlich
sein, wie dies beispielsweise in Fig. 3.1 für das Zeitfenster
Δt1 und Fig. 3.2 für das Zeitfenster Δt2 dargestellt
ist. Es sind jeweils die Intensitäten in Abhängigkeit
von der Dopplerfrequenz fD dargestellt. Die
zugehörigen Windgeschwindigkeiten errechnen sich nach
der Formel V=1/2 · fD · λ, wobei λ die Wellenlänge
des Laserlichts ist.
Die Bandbreite des erhaltenen Spektrums an Dopplerfrequenzen
wird durch die möglichen Flug- und Windgeschwindigkeiten
bestimmt. Will man nicht nur die langsamen
Lande- sondern auch die schnellen Reisegeschwindigkeiten
berücksichtigen, läßt sich die erforderliche Bandbreite
nicht mehr elektrisch verarbeiten.
Mit Hilfe einer von der Fluggeschwindigkeit abhängigen
Frequenverschiebung zwischen dem kontinuierlichen
Lichtsignal im zweiten Teilbündel TB2 und dem gepulsten
Lichtsignal des schließlich ausgesendeten ersten Lichtbündels
TB1, die der Dopplerverschiebung der Flugzeugeigenbewegung
entspricht, läßt sich der durch diese Eigenbewegung
entstehende Frequenzoffset eliminieren. Die
Bandbreite wird dann allein durch den Bereich der unterschiedlichen
Windgeschwindigkeiten bestimmt.
Die Frequenzverschiebung kann bei der in Fig. 1 dargestellten
Einrichtung beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß in den Strahlengang des zweiten Teilbündels
TB2 eine von der Steuervorrichtung 1 aus angesteuerte
Vorrichtung zur Frequenzverschiebung des Lichtes beispielsweise
eine Braggzelle eingeschaltet wird.
Hierbei erzeugt die Steuervorrichtung 1 ein von der
Fluggeschwindigkeit abhängiges Ansteuersignal für die
Vorrichtung FV.
Im folgenden werden anhand von zwei Zahlenbeispielen
die Möglichkeiten der Messung mittels der in Fig. 1
dargestellten Einrichtung illustriert.
Auftretende Fluggeschwindigkeiten: 250-400 km/h,
Auftretende Windgeschwindigkeiten, über Boden: ±200 km/h,
Relativgeschwindigkeiten: 50-600 km/h,
Elektrische Bandbreite: 1,5-30 MHz,
Vorwarnzeit: 40 s,
Meßreichweite: 4,5 km.
Auftretende Windgeschwindigkeiten, über Boden: ±200 km/h,
Relativgeschwindigkeiten: 50-600 km/h,
Elektrische Bandbreite: 1,5-30 MHz,
Vorwarnzeit: 40 s,
Meßreichweite: 4,5 km.
Aus dem relativen Geschwindigkeitsbereich errechnet sich
die oben angegebene Bandbreite. Die kleinste zu verarbeitende
Frequenz von 1,5 MHz entspricht einer Schwingungsdauer
von 660 ns, die sich mit Hilfe der Lichtgeschwindigkeit
c in eine Strecke von 200 m umrechnen
läßt. Innerhalb dieser Strecke kann man keine Geschwindigkeiten
räumlich auflösen.
Auftretende Fluggeschwindigkeiten: 800-1000 km/h,
Auftretende Windgeschwindigkeiten, über Boden: ±200 km/h,
Relativgeschwindigkeiten: 600-1200 km/h,
Elektrische Bandbreite (ohne Offseteliminierung): 40-60 MHz,
Erforderliche max. Frequenzverschiebung für die Offseteliminierung: 38,5 MHz,
Elektrische Bandbreite (mit Offseteliminierung): 1,5-20 MHz.
Auftretende Windgeschwindigkeiten, über Boden: ±200 km/h,
Relativgeschwindigkeiten: 600-1200 km/h,
Elektrische Bandbreite (ohne Offseteliminierung): 40-60 MHz,
Erforderliche max. Frequenzverschiebung für die Offseteliminierung: 38,5 MHz,
Elektrische Bandbreite (mit Offseteliminierung): 1,5-20 MHz.
Claims (7)
1. Verfahren zur Erfassung von Turbulenzen in der Atmosphäre
durch Bestimmung der Windgeschwindigkeit in
ausgewählten Raumbereichen, bei dem ein Laser-Lichtbündel
vorgegebener Frequenz in einer vorgegebenen Meßrichtung
in den ausgewählten Raumbereich ausgesandt wird und
das aus dem Raumbereich rückgestreute Licht aufgefangen
und mit dem ausgesandten Licht überlagert wird und die
Dopplerverschiebung zwischen den Frequenzen des ausge
sandten und des rückgestreuten Lichtes bestimmt und
hieraus Richtungssinn und Betrag der Windgeschwindigkeit
in Meßrichtung ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das kontinuierlich erzeugte Laser-Lichtbündel (EB)
in zwei Teilbündel (TB1, TB2) zerlegt wird, wobei das
erste Teilbündel (TB1) nach Verstärkung und Zerlegung in
Einzelimpulse mit vorgegebener zeitlicher Länge und
vorgegebenen Zeitabständen in den ausgewählten Raumbe
reich (MV) ausgesandt wird und das aus dem Raumbereich
(MV) rückgestreute Licht (RB) mit dem zweiten unveränderten
Teilbündel (TB2) überlagert wird und die Doppler
verschiebung jeweils innerhalb von Zeitabschnitten
bestimmt wird, die einen vorgegebenen zeitlichen Abstand
vom Aussendezeitpunkt eines Einzelimpulses und eine vor
gegebene zeitliche Länge besitzen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Überlagerung des rückgestreuten Lichtes (RB)
mit dem zweiten Teilbündel (TB2) die Frequenz des Lichtes
im zweiten Teilbündel (TB2) um einen vorgegebenen
Betrag verschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das aus der Überlagerung des zweiten
Teilbündels (TB2) mit dem rückgestreuten Licht (RB)
gewonnene Dopplersignal innerhalb jedes Zeitab
schnittes einer Frequenzanalyse unterworfen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Amplitudenverlauf des Dopplersignals innerhalb jedes
Zeitabschnitts abgetastet und digitalisiert wird, wobei
die Abtastfrequenz einem Vielfachen der höchsten auftre
tenden Dopplerfrequenz entspricht und die erhaltenen
Amplitudenwerte gespeichert und jeweils nach Ablauf des
betreffenden Zeitabschnitts einer Fourier-Analyse unter
worfen werden.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einem Laser (L) zur Erzeugung eines
kontinuierlichen Lichtbündels (EB), einer Vorrichtung
(T) zur Aussendung des erzeugten Lichtbündels in einer
vorgegebenen Raumrichtung, einer Vorrichtung (5) zum
Empfang des erzeugten und des rückgestreuten Lichtes und
einer elektronischen Auswertevorrichtung (1-6), dadurch
gekennzeichnet, daß dem Laser (L) ein Strahlteiler
(ST1) zur Erzeugung von zwei Teilbündeln (TB1, TB2)
nachgeschaltet ist und im Strahlengang des ersten Teil
bündels (TB1) ein mit Steuerimpulsen ansteuerbarer
Laserverstärker (V) angeordnet ist, dem die Vorrichtung
(T) zur Aussendung des erzeugten Lichtbügels (TB1)
nachgeschaltet ist und daß die Vorrichtung (5) zum
Empfang des erzeugten und rückgestreuten Lichts im
Strahlengang des zweiten Teilbündels (TB2) und des
rückgestreuten Lichtes (RB) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im Strahlengang des zweiten Teilbündels (TB2) eine
ansteuerbare Vorrichtung (FV) zur Frequenzverschiebung
des Laserlichtes angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektronische Auswertevorrichtung
einen der Vorrichtung zum Empfang des erzeugten und des
rückgestreuten Lichtes nachgeschalteten Analog/Digital-
Wandler, einen Speicher und einen Rechner aufweist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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ID=6405338
Family Applications (1)
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