DE4031526A1 - Verfahren zum ionenaustausch an waessrigen loesungen mittels ionenaustauschharzen, sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum ionenaustausch an waessrigen loesungen mittels ionenaustauschharzen, sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Ionenaus
tausch an wäßrigen Lösungen mittels Ionenaustauschharzen
(im folgenden kurz "Harze" genannt) in Ionenaustauschern,
wobei auch eine Regenerierung, Konditionierung und ein
Spülen der Harze erfolgt.
Zur Änderung der Zusammensetzung von Wasser, wie z. B. zur
Enthärtung, zur Entsalzung oder zur Entfernung von Ver
schmutzungen, z. B. bei Spülwassern in Galvanisieranlagen,
haben Ionenaustauscheranlagen, die mit Harzen arbeiten,
inzwischen breite Anwendung gefunden. Die Harze haben dabei
allgemein die Aufgabe, Stoffe aus einer zu behandelnden
Lösung dadurch zu entfernen, daß die Stoffe mittels des
Ionenaustausches an die Harze gebunden werden. Dies wird als
"Beladen" der Harze bezeichnet. Da der chemische Vorgang des
Ionenaustausches allgemein bekannt ist, wird dies hier im
einzelnen nicht noch einmal erläutert.
Da das Harz beim "Beladen" nur eine begrenzte Aufnahmekapa
zität hat, muß der Beladevorgang abgebrochen werden, wenn
diese Kapazität erschöpft ist. In der Praxis wird die Bela
dung schon abgebrochen, bevor die Aufnahmekapazität völlig
erschöpft ist, da sonst die Gefahr besteht, daß unvollkommen
behandelte Lösung aus dem Ionenaustauscher austritt. Dadurch
würde eine größere Menge der zu behandelnden Lösung un
brauchbar werden, oder es würde ein Prozeß gestört werden,
in dem die Lösung verwendet wird. Durch hintereinander
geschaltete Harzeinheiten wird der Effekt der nicht optima
len Beladung minimiert.
Um das Harz erneut aufnahmefähig zu machen, muß es regener
iert werden. Dazu wird ein Medium verwendet, das seinerseits
in der Lage ist, die an dem Harz gebundenen Stoffe aufzuneh
men und damit von diesem zu entfernen. Während des Regener
iervorgangs steht der Ionenaustauscher aber nicht für seine
eigentliche Aufgabe, der Behandlung der wäßrigen Lösung,
zur Verfügung. Wenn die Forderung nach einem kontinuier
lichen Betrieb besteht, muß ein zweiter Ionenaustauscher
vorhanden sein, über den die Behandlung erfolgen kann,
solange der erste regeneriert wird.
Bei den bisher bekannten Ausführungen der Ionenaustauscher
bestehen diese aus geschlossenen druckfesten Gefäßen, in die
das Harz eingefüllt ist. Die zu behandelnde wäßrige Lösung
wird mittels Pumpen durch den Ionenaustauscher gefördert.
Diese Förderung mittels Pumpen erfolgt ebenfalls mit der
Regenerierlösung. Ein solches Verfahren ist aus der Druck
schrift "Taschenbuch der Abwasserbehandlung für die metall
verarbeitende Industrie" Band 2: Technik, Carl Hanser-Verlag,
München, Wien, 1977, Seiten 71 bis 74 und 84, zu entnehmen.
Ferner wird in dem Zusammenhang auf die Literaturstelle:
"Praktische Galvanotechnik" 4. Auflage, Eugen G. Leuze-
Verlag, Saulgau/Württ., Seiten 434 bis 438, verwiesen. Hieraus
kennt man auch, daß bei Behandlungsanlagen für Abwasser von
Galvanisieranlagen üblicherweise zwei Arten von Ionenaustau
schern hintereinander geschaltet sind, nämlich ein Kationen-
und ein Anionenaustauscher. Eine solche Anlage nach dem
Stand der Technik ist zum besseren Verständnis des Standes
der Technik einerseits und der weiter unten erläuterten und
in der Fig. 2 folgenden im Ausführungsbeispiel dargestellten
Erfindung andererseits in Fig. 1 schematisch dargestellt.
Über die Leitungen 2, 2′ und 2′′ werden die Abwässer der
Galvanisieranlage einem Abwasser-Sammelbecken 1 zugeleitet
und dort gesammelt. Die Pumpen 3 und 3′ fördern dieses
Abwasser (wäßrige Lösung) über die Druckleitung 4 durch den
Vorfilter 5, der der mechanischen Reinigung dient, zu einem
ersten Kationenaustauscher 6 und danach zu einem zweiten
Kationenaustauscher 6′. In dem stark sauren Harz der Katio
nenaustauscher 6 und 6′ werden alle im Abwasser befindlichen
Kationen, wie Eisen, Natrium, Nickel, Zink etc. gebunden.
Anschließend wird das Abwasser zu den schwach basischen
Anionenaustauschern 7 und 7′ gefördert. Deren Harz hält die
Anionen der starken Mineralsäuren, wie Chloride, Nitrate,
Phosphate, Sulfate etc. zurück.
Nach dem Verlassen der Anionenaustauscher 7 und 7′ ist das
Abwasser, sofern es keine organischen Stoffe enthält, ge
reinigt und wird über die Betriebswasserleitung 8 wieder zur
Galvanisieranlage bzw. zu einem zwischengeschalteten Spei
cher zurückgeführt. Am Ausgang der Anionenaustauscher 7 und
7′ sind Leitfähigkeits-Meßgeräte 8 angeordnet, die signali
sieren, wenn der jeweils erste Anionen- und damit auch der
zugehörige Kationenaustauscher beladen ist. Dann werden
diese aus dem Kreislauf genommen, regeneriert und anschlie
ßend als jeweils zweite Einheit wieder in den Kreislauf
eingeschaltet.
Zum Regenerieren des Harzes der Kationenaustauscher 6 oder
6′ wird Regenerierlösung, in diesem Fall verdünnte Salzsäure
(HCl), mit der Pumpe 10 der Regenerierstation 11 entnommen
und in einer Richtung durch den Kationenaustauscher 8 oder
6′ gedrückt, die zur Strömungsrichtung des behandelten
Abwassers entgegengesetzt verläuft.
Sinngemäß wird mit den Anionenaustauschern 7 oder 7′ verfah
ren. Es wird in dieser Ausführung aus einer Regenerier
station 11′ über die Pumpe 10′ verdünnte Natronlauge (NaOH)
entnommen und den Anionenaustauschern 7 oder 7′ zugeführt.
In den Lagerbehältern 12 und 12′ wird konzentrierte Säure
bzw. Lauge bevorratet, aus der in den Regenerierstationen 11
und 11′ die gebrauchsfertige, in der Regel etwa 5%ige Rege
nerierlösung hergestellt wird.
Fig. 1 zeigt nur eine der beim Stand der Technik mögliche
Anordnung des Verlaufes der wäßrigen Lösung in Form eines
Abwassers durch die Kationenaustauscher 8 und 6′ sowie die
Anionenaustauscher 7 und 7′. Die Darstellung der Fig. 1 ist
in dem Zusammenhang vereinfacht und schematisch. Dabei wurde
die Vielzahl von Ventilen weggelassen, die in der Regel mit
elektrischen oder pneumatischen Stellantrieben versehen sind
und zur Realisierung der unterschiedlichen Schaltungen
erforderlich sind.
Im Verlauf der Regeneriervorgänge ist es notwendig, die
Reste der Flüssigkeit (Abwasser oder Regenerierlösung), die
sich in den Ionenaustauschern befindet, zu entfernen, bevor
die jeweils andere Flüssigkeit eingeleitet wird. Dazu dient
Druckluft, die über die Leitung 13 zugeführt wird. Damit
können nicht nur Abwasserreste, sondern auch die verbrauchte
Regenerierlösung aus den Ionenaustauschern ausgetrieben und
über die Leitung 14 zu einer Entgiftungs- und Neutrali
sationsanlage geführt werden. Wegen der hierbei notwendigen
vielen Rohrleitungen und Ventile gelingt es nicht, die
jeweils vorhergehende Flüssigkeit vollständig aus den Syste
men zu entfernen. Es sind deshalb umfangreiche Spülvorgänge
erforderlich, die große Wassermengen benötigen. Hierzu kann
in der Anlage aufbereitetes Wasser verwendet werden, das
über die Leitung 15 aus einem Reservoir zugeführt wird.
Ein weiterer Nachteil bei Anlagen der beschriebenen Art ist,
daß die zu behandelnde Flüssigkeit mit Hilfe von Pumpen, und
zwar mit relativ hohem Druck durch das Harz gedrückt wird.
Üblicherweise strömt dabei die Flüssigkeit von oben nach
unten (Regenerierlösung im Gegenstrom) durch das Harz. Dabei
wird das Harz immer mehr zusammengepreßt. Es wird verdich
tet, neigt zum Zusammenbacken und wird dadurch in seiner
Wirksamkeit beeinträchtigt. Dem kann zwar durch das gele
gentliche Einblasen von Luft von unten her entgegengewirkt
werden, doch gelingt dies nur unvollkommen, und dieser Vor
gang kompliziert den Betrieb der Anlage.
Anlagen in der gemäß Fig. 1 beschriebenen Art arbeiten zwar
zufriedenstellend, doch ist der Aufwand für ihre Erstellung
und für ihren Betrieb hoch. Dies ist insbesondere wegen der
unvollkommenen, schwierigen Trennung der verschiedenen Flüs
sigkeiten und der komplizierten Bedienung der Fall.
Demgegenüber besteht die Aufgabe bzw. die Problemstellung
der Erfindung zunächst darin, ein Verfahren gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1 so auszugestalten, daß die Entfer
nung der jeweiligen Lösung problemloser und außerdem kosten
günstiger vorgenommen werden kann.
Die Lösung der vorgenannten Aufgaben- bzw. Problemstellung
wird zunächst, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1,
in den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 gesehen.
Damit sind die beiden Verfahrensgänge des Ionenaustausches
an wäßrige Lösungen einerseits und der Regenerierung sowie
zugehöriger weiterer Maßnahmen, wie Konditionierung und
Spülung, andererseits nicht an ein und denselben Platz einer
zugehörigen Anlage gebunden, sondern finden an verschiedenen
Stellen der Anlage statt. Dies ermöglicht eine wesentlich
bessere Trennung, bzw. Ausscheidung des jeweiligen Flüssig
keitsrestes von der Harzcharge. Das Verschleppen der wäßri
gen Lösung in den Regenerierbereich und umgekehrt einer
Regenerierlösung in den Behandlungsbereich ist vermieden.
Außerdem sind die Kosten zur Verfahrensdurchführung geringer
als beim Stand der Technik. Insbesondere werden auch die
Kosten der zugehörigen Anlage gesenkt. Hierzu wird auf die
späteren Ausführungen verwiesen.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens nach der
Erfindung ist Inhalt des Anspruches 2. Dies ermöglicht ein
gleichmäßiges Hindurchfließen der jeweiligen Lösung durch
das Harz, ohne daß durch einen übermäßigen Pumpendruck, wie
er beim Stand der Technik vorgesehen war, die Gefahr eines
Zusammenbackens oder unzulässig starken Verdichtens des
Harzes gegeben ist. Wie es aus den späteren Ausführungen
hervorgeht, ist ein solches Bewegen der Flüssigkeit allein
aufgrund der Schwerkraft, d. h. des geodätischen Höhenunter
schiedes mit einer bevorzugten Ausführungsform der Anlage zu
erreichen. Hierzu wird auf die Ansprüche 8 und folgende
verwiesen.
Falls man Wert darauf legt, den Durchsatz an Lösung durch
das Harz zu beschleunigen, können die Verfahrensmaßnahmen
gemäß Anspruch 3 oder 4 vorgesehen werden. In beiden Fällen
soll der Druck bzw. der Ansaugdruck nicht allzu hoch sein.
In Weiterbildung dieser Verfahrensmaßnahme gibt Anspruch 5
eine bevorzugte Höchstgrenze des Druckes bzw. Ansaugdruckes
an.
Der Erfindung liegt die weitere Aufgaben- bzw. Problemstel
lung zugrunde, eine Anlage zu schaffen, welche ebenfalls
unter Überwindung der geschilderten Nachteile des Standes der
Technik mit einfachen, problemlos zu handhabenden und in der
Herstellung preisgünstigen Mitteln die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgaben- bzw. Problemstellung sind zu
nächst, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 6, die
Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 6 vorgesehen. Hier
mit ist es möglich, das Gefäß einerseits in der Ionenaus
tauschstation und andererseits in der jeweiligen Regenerier
station (und gegebenenfalls weiteren, damit zusammenhängenden
Stationen) völlig von der jeweiligen Lösung auslaufen zu
lassen. Diese Lösung, d. h. entweder die wäßrige Lösung oder
die Regenerierlösung, bleibt auch mit ihren Restbeständen in
dem Bereich der Anlage, zu dem sie gehört und kann daher
nicht in den jeweils anderen Bereich der Anlage verschleppt
werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Anlage nach der Erfindung
ist Gegenstand des Anspruches 8. Hiermit wird die jeweilige
Lösung problemlos der Oberseite des Gefäßes zugeführt und
kann allein aufgrund der geodätischen Höhendifferenz, d. h.
ohne daß Pumpen vorgesehen sein müssen, durch das im Gefäß
befindliche Harz nach unten durchfließen. Ferner erlauben die
Merkmale des Anspruches 8 ein sehr gleichmäßiges Überfließen
der jeweiligen Lösung aus der Kammer über die Oberkante des
Gefäßes in dieses hinein und schließlich ein ebenfalls pro
blemloses Herausheben des Gefäßes aus einer Kammer und Ein
setzen in eine andere Kammer, da hierbei keine Zu- und Ablei
tungen, Pumpen od. dgl. störend im Wege stehen.
Die Erfindung sieht ferner weitere Verfahrensmaßnahmen vor,
welche das Entleeren des Gefäßes von der jeweiligen Lösung
(Anspruch 14), die jeweilige Austauschung mehrerer in einer
Kammer befindlicher Gefäße (Anspruch 15) und das Schließen
bzw. Öffnen des jeweiligen Auslasses (Anspruch 16) zum Inhalt
haben.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weiteren
Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung und der
Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spielen zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 die bereits eingangs erläuterte, im wesent
lichen schematische Darstellung einer Anlage
nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Kammer zur Behandlung oder Regenerierung
oder dergleichen mit einem das Harz aufweis
enden Gefäß im Querschnitt,
Fig. 3 schematisch eine nach der Erfindung arbei
tende und mit Kammern sowie Gefäßen nach
Fig. 2 ausgerüstete Anlage.
Fig. 2 zeigt die Behandlungskammer 17 (siehe auch Fig. 3
links), in welche das noch näher zu erläuternde Gefäß 18 mit
der Harzcharge 19 mit Hilfe einer Transport- und Hebeein
richtung (schematisch durch den Doppelpfeil 35 angedeutet)
einsetzbar, bzw. heraushebbar ist. Die zugehörige Aufhänge
einrichtung am Gefäß ist mit 29 beziffert. Der Behandlungs
kammer 17 entsprechen in Aufbau und Funktion prinzipiell auch
die übrigen in Fig. 3 dargestellten Kammern, nämlich die
weitere Behandlungskammer 17′, die Regenerierkammer 34, die
Konditionierkammer 36 und die Spülkammern 37, 37′. Mittels
der Transport- oder Hebeeinrichtung 35 sind die Gefäße von
der einen in die andere Kammer bringbar.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der Aufbau der Anordnung
nach Fig. 2 derart, daß das Gefäß 18 oberseitig und untersei
tig siebartige Bereiche 20 und 20′ aufweist, die in Art von
Trennböden ausgebildet und flüssigkeitsdurchlässig sind. Die
Perforation ist so gewählt, daß zwar die jeweilige Lösung
(beim Beispiel einer Behandlungskammer eine wäßrige Lösung)
hindurchtreten kann, nicht aber die Harzteilchen. Hierzu
können entsprechende Siebstopfen 21 dienen, die in den Trenn
böden vorgesehen sind. Unterhalb des unteren Trennbodens,
d. h. im unteren Bereich des Gefäßes ist dieses als Sammelab
schnitt ausgebildet, in dem sich die jeweilige Lösung nach
Durchfließen des Harzes sammelt. Da sich die Trennböden über
den gesamten Innenquerschnitt des Gefäßes 18 erstrecken und
auch über ihren gesamten Bereich siebartig ausgebildet sind,
hat dies zur Folge, daß sowohl aus dem unteren Trennboden 20′
über den gesamten Innenquerschnitt des Harzes die Lösung in
den Sammelabschnitt oder Sammelraum 22 gelangt, d. h. sämtli
che im Harz befindliche Lösung auch aus diesem herausfließen
und, wie weiter unten näher erläutert, dann aus dem Sammelab
schnitt 22 abgelassen werden kann. In dieser bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung erfolgt der Zufluß an Lösung in
der Weise, daß die jeweilige Lösung über eine Leitung 28 in
das Innere 45 der oberseitig im wesentlichen offenen Kammer
17 zugeführt wird. Die Seitenwände 47 der Kammer 17 ragen
über die Oberkanten 42 des eingesetzten Gefäßes hinaus. Damit
sammelt sich die Lösung 30 im Innern der Kammer 17 soweit an,
daß ihr Spiegel 31 sich oberhalb der Oberkanten 42 des Gefä
ßes 18 befindet. Somit kann die jeweilige Lösung gemäß den
Pfeilen 44 über die Oberkanten oder Ränder 42 des Gefäßes 18
in die Harzfüllung 19 hineinfließen. Da der Innenraum 45
zwischen Kammerwandung 47 und Wandung des Gefäßes 18 das
Gefäß allseitig umgibt, läuft somit die jeweilige Lösung
gemäß den Pfeilen 44 von allen Seiten her über die Oberkante
42 in das Harz hinein. Da ferner sich der siebartige Trennbo
den 20 mit seinen Sieböffnungen bis zur Gefäßwandung er
streckt, gelangt die über die umlaufenden Kanten 42 einflie
ßende Lösung in den gesamten Querschnitt der Harzfüllung und
durch dieses hindurch zum Sammelabschnitt 22. Da das Gefäß 18
und auch die Kammer 17 gegenüber der umgebenden Atmosphäre
offen sind, erfolgt der Durchfluß der Lösung allein aufgrund
der Schwerkraft, d. h. der vorhandenen geodätischen Höhendif
ferenz. In einer Behandlungskammer können auch mehrere Gefäße
untergebracht werden (in der Zeichnung nicht dargestellt).
Der Boden 23 des Gefäßes 18 ist flüssigkeitsundurchlässig und
weist ein Kupplungsstück 24 auf, das nach erfolgtem Einset
zen des Gefäßes in die Kammer 17 mit einem Kupplungsgegen
stück 25, das sich im Boden 46 der Kammer befindet, eine
flüssigkeitsdichte Verbindung eingeht. Entweder im Kupplungs
gegenstück 25 oder in der abführenden Rohrleitung 26 ist ein
Ventil 27 vorgesehen, mit dem der Abfluß aus dem Gefäß 18
wahlweise geöffnet oder gesperrt werden kann. Das Ventil 27
kann ein Magnetventil sein. Die Rohrleitung 26 führt dann
weiter zu dem jeweiligen Anschlußteil der Anlage. Nach er
folgtem Einsetzen des Gefäßes 18 in die Kammer 17 wird das
Magnetventil 27 geöffnet. Dabei kann zu Beginn des Einsetzens
des Gefäßes 18 in die Kammer 17 diese schon teilweise mit
Lösung 30 gefüllt sein. Ist kein Gefäß 18 in die Kammer 17
eingesetzt, so ist der Abfluß über die Rohrleitung 26 mittels
des Ventiles 27 geschlossen, damit keine unbehandelte Lösung
aus der Kammer 17 über das Kupplungsgegenstück 25 abfließen
kann. Auch ist der Abfluß über die Rohrleitung 26 mittels des
Ventiles 27 während des Einsetzvorganges des Gefäßes 18 in
die Kammer 17 oder während des Herausnehmens des Gefäßes 18
aus dieser Kammer geschlossen, da auch in diesem Falle in der
Kammer befindliche Flüssigkeit über das in diesen beiden
Stadien zum Kammerinnern offene Kupplungsgegenstück 25 ab
fließen könnte, falls auch das Ventil 27 offen ist. Bei
Einfüllen der jeweiligen Lösung 30 mittels der Zuleitung 28
ist bei eingesetztem Gefäß der Abfluß aus der Kammer 17 -
auch bei geöffnetem Magnetventil 27 - durch das Kupplungs
stück 24 und das Kupplungsgegenstück 25 geschlossen. Wenn die
Niveauhöhe 31 erreicht ist und die Lösung gemäß Ziffer 44
überfließt, wird dann das jeweilige Ventil 27 geöffnet, so
daß genügend an Lösung das Harz durchfließen kann. Hierbei
erfolgt entweder ein Ionenaustausch der zu behandelnden
wäßrigen Lösung oder aber eine Regenerierung usw. mittels
einer Regenerierlösung oder dergleichen, wie es nachstehend
anhand der Fig. 3 näher erläutert wird. Wenn die zu behan
delnde Lösung die Kammer 17 verläßt, muß sie das Harz durch
flossen haben. Ist das Harz 19 beladen (was z. B. durch einen
Farbumschlag sichtbar gemacht werden kann), so wird das Gefäß
18 aus der Behandlungskammer 17 soweit ausgehoben, daß die
Unterkante seines Kupplungsstückes 24 ein wenig über dem
Flüssigkeitsspiegel 31 liegt. Nun kann das Gefäß 18 völlig in
das Kammerinnere leerlaufen, so daß mit dem Einbringen des
Gefäßes in eine andere Kammer des Regenerierbereiches nicht
die bisher das Harz durchlaufende wäßrige Lösung verschleppt
wird. Dies gilt selbstverständlich auch umgekehrt für die
Handhabung des Gefäßes nach dem Regeneriervorgang und Ein
bringen des Gefäßes in eine Behandlungskammer. Es wird Druck
luft weder für das Austreiben des Restes an Lösung aus dem
Harz noch zum Auflockern des Harzes benötigt. Im übrigen
empfiehlt sich für das Harz eine Packungsdichte und Schüttung
des Harzes derart, daß zwar die jeweilige Lösung hindurch
fließen kann, jedoch keine oder nur unwesentliche Kavernen
innerhalb der Harzfüllung gebildet sind.
Eine nach der Erfindung arbeitende und ausgestaltete Abwas
ser-Behandlungsanlage ist nachstehend anhand der Fig. 3 in
ihrem prinzipiellen Aufbau und Ablauf erläutert. Fig. 3 zeigt
für eine Anlage zur Entfernung von Metallionen den Bereich
der Ionenaustauscher-Einrichtung. Bei der zu behandelnden
wäßrigen Lösung kann es sich dabei z. B. um kupferhaltiges
Abwasser einer Ätzanlage handeln.
Die zu behandelnde wäßrige Lösung 30 wird, gegebenenfalls
nach Einstellung ihres pH-Wertes sowie Ausfiltration von
mechanischen und organischen Verunreinigungen, in nicht
dargestellten Einrichtungen zur Pumpenvorlage 32 gegeben.
Von hier fördert es die Pumpe 43 zu einer Behandlungskammer
17, in der, bei diesem Beispiel, zwei Gefäße 18 mit Katio
nen-Austauscherharz 19 angeordnet sind.
Gemäß der Beschreibung zu Fig. 2 fließt die Lösung 30 durch
die beiden Gefäße 18, die sie am Boden über das Kupplungs
stück 24, das Kupplungsgegenstück 25 und die Rohrleitung 26
wieder verläßt. Sie wird mittels einer weiteren Pumpe 33 zu
einer zweiten Behandlungskammer 17′ gefördert. In dieser
sind ebenfalls zwei Gefäße 18 mit Kationen-Austauscherharz
19 vorhanden. Diese werden auch von der Lösung 30 in der
vorher beschriebenen Weise durchströmt, wobei die Lösung nun
von den Metallionen befreit ist und über die Betriebswasser
leitung 8 zur Ätzanlage zurückgeführt werden kann. Wenn
mehrere Gefäße in einer Kammer sind, so wird jeweils das
Gefäß mit dem höchsten Belade- oder Behandlungszustand des
Harzes zuerst ausgetauscht.
Mit fortschreitendem Durchsatz der zu behandelnden wäßrigen
Lösung 30 durch die Einrichtung wird zunächst das Harz 19 in
der ersten Behandlungskammer 17 mehr und mehr mit den Me
tallionen beladen. Dabei verläßt die Lösung 30 normalerweise
schon diese erste Behandlungskammer 17 in einem von den
Metallionen befreiten Zustand. Daß sie trotzdem zu einer
nachfolgenden Behandlung gleicher Art zur zweiten Behand
lungskammer 17′ geführt wird, erfolgt einmal aus Sicher
heitsgründen, da es vorkommen kann, daß der völlige Belade
zustand eines Gefäßes 18 in der ersten Behandlungskammer 17
nicht rechtzeitig erkannt wird und dabei ungereinigte Lösung
30 "durchschlägt". Ferner gelangen beim Wechsel der Gefäße
18 in der ersten Behandlungskammer 17 geringe Mengen unge
reinigter Lösung 30 in die Rohrleitung 26. Der bereits
erläuterte Wechsel eines Gefäßes 18 in der ersten Behand
lungskammer (also wenn der Beladestand ganz oder nahezu ganz
erreicht ist), wurde anhand der Fig. 2 bereits beschrieben.
Nach dem Leerlaufen des Gefäßes 18 wird es zu einer Regene
rierkammer 34 gebracht und in diese eingesenkt. Am Boden
dieser Kammer ist ebenfalls ein Kupplungsgegenstück 25,
passend zum Kupplungsstück 24 am Gefäß 18 vorhanden. Dies
trifft auch für die Konditionierkammer 36 sowie die Spülkam
mern 37 und 37′ zu.
Auf den in der Behandlungskammer 17 frei gewordenen Platz
wird nun ein aus der Kammer 17′ entnommenes Gefäß 18 ge
bracht, das nicht oder nur minimal beladen ist. Natürlich
wird auch hierbei an der Behandlungskammer 17′ zunächst das
zugehörige Magnetventil 27 geschlossen, während es an der
Kammer 17 anschließend wieder geöffnet wird.
Das Hindurchströmen der jeweiligen Lösung durch die Gefäße
18 aufgrund der geodätischen Höhendifferenz kann noch durch
die Saugwirkung der Pumpe 33 an der Ausgangsseite des Behäl
ters 17 und einer weiteren Pumpe 33′ an der Ausgangsseite
des Behälters 17′ verstärkt werden. Um ein etwaiges unzuläs
siges Verdichten oder Zusammenbacken der Harzfüllung zu
vermeiden, empfiehlt es sich, den Saugdruck dieser Pumpen
33, 33′ nicht zu hoch zu wählen, z. B. unterhalb 0,5 bar.
Statt der Saugpumpen 33, 33′ könnten auch Druckpumpen vorge
sehen sein, welche die jeweilige Lösung von der Eingangssei
te der Gefäße 18 her durch das Harz drücken (in der Zeich
nung nicht dargestellt). Auch hier ist ein nur geringer
Druck, z. B. bis zu der vorgenannten Maximalgrenze von 0,5
bar, vorgesehen.
Die vorstehend bereits erläuterten Wechselvorgänge der
Gefäße 18 können auch bei den nachfolgenden Schritten vorge
nommen werden:
- 1. Von Spülkammer 37′ in zweite Behandlungskammer 17′.
- 2. Von Konditionierkammer 36 in Spülkammer 37′.
- 3. Von Spülkammer 37 in Konditionierkammer 36.
- 4. Von Regenerierkammer 34 in Spülkammer 37.
Damit ist dann in die Behandlungskammer 17′ ein wieder voll
beladefähiges Gefäß 18 gebracht, nachdem in den Kammern 34
und 36 noch näher zu beschreibende Vorgänge sowie dazwi
schengeschaltete Spülvorgänge stattgefunden haben.
Durch das in die Regenerierkammer 34 eingesetzte Gefäß 18
wird nun Säure 38 geleitet, welche die an das Harz 19 gebun
denen Metallionen wieder aufnimmt. Anders als beim Belade
vorgang strömt die Säure 38 von unten nach oben durch das
Harz. Ihr Gehalt an Metallionen nimmt dabei stetig zu. Die
Säure wird einem Behälter 39 entnommen, an dem eine Elektro
lyseeinrichtung 40 installiert ist. Mit Hilfe dieser Elek
trolyseeinrichtung 40 wird unter Anwendung von Gleichstrom
das in der Säure (H2SO4) 38 dissoziierte Metall an einer
Kathode abgeschieden und damit zurückgewonnen.
Nach einem Spülvorgang in der Spülkammer 37 wird das Harz in
der Kammer 36 aus einem weiteren Behälter 43 noch "konditio
niert" (auf den Vorgang wird hier nicht näher eingegangen,
da bekannt), und nach einem weiteren Spülvorgang in der
Spülkammer 37′ steht das Gefäß 18 wieder für einen Belade
vorgang zur Verfügung. Das für die Spülvorgänge in den
Spülkammern 37 und 37′ benötigte Frischwasser wird nach
Gebrauch über die Leitung 41 zum Sammelbecken der Abwasser
anlage geführt.
Bei dem beschriebenen Beispiel wird die Lösung 30 nur in
Kationenaustauschern behandelt. Falls erforderlich, kann aber
eine weitere Behandlung in Anionenaustauschern stattfinden,
indem die Lösung 30 über die Leitung 8 zu einer zweiten
entsprechenden Einrichtung geführt wird.
Wie erwähnt, wird das Umsetzen der Gefäße 18 mit einer Hebe-
und Transporteinrichtung vorgenommen. Dies kann so gesteuert
werden, daß die Umsetzvorgänge sowie die Schaltung der
Ventile, Pumpen etc. automatisch ablaufen.
Nach dem beschriebenen Prinzip ist es auch möglich, die
Gefäße 18 als mechanische Filter auszubilden, die bei maxi
maler Beladung ausgetauscht oder zur Rückspülung in entspre
chende Behandlungskammern gebracht werden.
Bezugszeichenliste (P 50 440)
1 Abwasser-Sammelbecken
2 Leitung für Abwasser
2′ Leitung für Abwasser
2′′ Leitung für Abwasser
3 Pumpe für Abwasser
3′ Pumpe für Abwasser
4 Druckleitung für Abwasser
5 Vorfilter
6 Kationenaustauscher 1
6′ Kationenaustauscher 2
7 Anionenaustauscher 1
7′ Anionenaustauscher 2
8 Betriebswasserleitung
9 Leitfähigkeits-Meßgerät
10 Pumpe für Regenerierlösung
10′ Pumpe für Regenerierlösung
11 Regenerierstation für Kationenaustauscher
11′ Regenerierstation für Anionenaustauscher
12 Lagerbehälter für konzentrierte Säure
12′ Lagerbehälter für konzentrierte Lauge
13 Druckluftleitung
14 Leitung zur Entgiftungs- und Neutralisationsanlage
15 Leitung für Kreislaufwasser-Rückführung
16 Leitung für Frischwasser
17 Behandlungskammer (erste)
17′ Behandlungskammer (zweite)
18 Gefäß, welches das Harz beinhaltet
19 Harz
20 Trennboden, oben
20′ Trennboden, unten
21 Siebstopfen
22 Sammelabschnitt
23 Boden des Gefäßes 18
24 Kupplungsstück
25 Gegenstück für Kupplung
26 Rohrleitung, am Boden der Behandlungskammer
27 Magnetventil
28 Rohrleitung in die Behandlungskammer
29 Aufhängeeinrichtung
30 Flüssigkeit
31 Flüssigkeitsspiegel
32 Pumpenvorlage
33 Pumpe an Behandlungskammer 17
33′ Pumpe an Behandlungskammer 17
34 Regenerierkammer
35 Transport- und Hebeeinrichtung
36 Konditionierkammer
37 Spülkammer (sauer)
37′ Spülkammer (alk.)
38 Säure, metallionenhaltig
38′ Säure, nicht metallionenhaltig
39 Behälter für Säure
40 Elektrolyseeinrichtung
41 Leitung zur Vorbehandlungseinrichtung
42 oberer Rand des Gefäßes 18
43 Behälter für die Konditionierflüssigkeit
44 Überlauf der Lösung in das Gefäß
45 Raum zwischen Kammerinnenwand und Gefäßaußenwand
46 Kammerboden
47 Seitenwände der jeweiligen Kammer
2 Leitung für Abwasser
2′ Leitung für Abwasser
2′′ Leitung für Abwasser
3 Pumpe für Abwasser
3′ Pumpe für Abwasser
4 Druckleitung für Abwasser
5 Vorfilter
6 Kationenaustauscher 1
6′ Kationenaustauscher 2
7 Anionenaustauscher 1
7′ Anionenaustauscher 2
8 Betriebswasserleitung
9 Leitfähigkeits-Meßgerät
10 Pumpe für Regenerierlösung
10′ Pumpe für Regenerierlösung
11 Regenerierstation für Kationenaustauscher
11′ Regenerierstation für Anionenaustauscher
12 Lagerbehälter für konzentrierte Säure
12′ Lagerbehälter für konzentrierte Lauge
13 Druckluftleitung
14 Leitung zur Entgiftungs- und Neutralisationsanlage
15 Leitung für Kreislaufwasser-Rückführung
16 Leitung für Frischwasser
17 Behandlungskammer (erste)
17′ Behandlungskammer (zweite)
18 Gefäß, welches das Harz beinhaltet
19 Harz
20 Trennboden, oben
20′ Trennboden, unten
21 Siebstopfen
22 Sammelabschnitt
23 Boden des Gefäßes 18
24 Kupplungsstück
25 Gegenstück für Kupplung
26 Rohrleitung, am Boden der Behandlungskammer
27 Magnetventil
28 Rohrleitung in die Behandlungskammer
29 Aufhängeeinrichtung
30 Flüssigkeit
31 Flüssigkeitsspiegel
32 Pumpenvorlage
33 Pumpe an Behandlungskammer 17
33′ Pumpe an Behandlungskammer 17
34 Regenerierkammer
35 Transport- und Hebeeinrichtung
36 Konditionierkammer
37 Spülkammer (sauer)
37′ Spülkammer (alk.)
38 Säure, metallionenhaltig
38′ Säure, nicht metallionenhaltig
39 Behälter für Säure
40 Elektrolyseeinrichtung
41 Leitung zur Vorbehandlungseinrichtung
42 oberer Rand des Gefäßes 18
43 Behälter für die Konditionierflüssigkeit
44 Überlauf der Lösung in das Gefäß
45 Raum zwischen Kammerinnenwand und Gefäßaußenwand
46 Kammerboden
47 Seitenwände der jeweiligen Kammer
Claims (16)
1. Verfahren zum Ionenaustausch an wäßrigen Lösungen
mittels Ionenaustauschharzen (im folgenden kurz "Harze"
genannt) in Ionenaustauschern, wobei auch eine Regene
rierung, Konditionierung und ein Spülen der Harze er
folgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Harze abwechselnd
in eine Position zum Ionenaustausch einerseits und in
eine Position zur Regenerierung und gegebenenfalls
weiteren, dazugehörigen Bearbeitungen andererseits
gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweilige Lösung (wäßrige Lösung oder Regenerierlö
sung) ohne Pumpendruck lediglich aufgrund der Schwer
kraft durch das Harz hindurch bewegt wird, wobei die
jeweilige Lösung dem atmosphärischen Druck ausgesetzt
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lösung mit Hilfe einer Saugpumpe bei relativ gerin
gem Saugdruck durch das Harz hindurch bewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lösung mit Hilfe einer Druckpumpe mit relativ gerin
gem Druck durch das Harz hindurch bewegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Saugdruck bzw. Druck der Pumpe maximal etwa
0,5 bar beträgt.
6. Anlage zum Ionenaustausch mit zumindest einem das Harz
aufnehmenden Gefäß, mit Mitteln, um die zu behandelnde
wäßrige Lösung sowie eine Regenerierlösung durch das
Harz hindurchzubewegen zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Harz (19) sich in einem Gefäß (18) befin
det, das innerhalb der Anlage von einer Ionenaustausch
station zu einer Regenerierstation und ggfs. weiteren
mit der Regenerierung zusammenhängenden Stationen durch
eine Transport- und Hebeeinrichtung (35) hin- und wieder
zurückbringbar ist, wobei gegebenenfalls auch ein Trans
port des Gefäßes von einer zur anderen Station des
Regenerierbereiches möglich ist, und daß das Gefäß in
der jeweiligen Station mit Mitteln zum Hindurchbewegen
der jeweiligen Lösung in funktionelle Verbindung bring
bar ist.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für
die jeweilige Lösung (30) oberhalb des Harzes (19)
Zuführungen (28) und unterhalb des Harzes Abführungen
(26) vorgesehen sind, wobei das Harz bevorzugt eine
solche Schüttung aufweist, daß die Lösung aufgrund ihrer
Schwerkraft durch die Harzschüttung hindurchfließen
kann.
8. Anlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß (18) oberseitig offen ist und sich in
einer Behandlungskammer (17, 17′) oder in einer Kammer
(34, 36, 37, 37′) für Regenerierzwecke oder dgl. befin
det, deren Seitenwände (47) über die Oberkante (42) des
Gefäßes hinaus nach oben ragen, daß ein Zufluß (28) der
Lösung (30) in die jeweilige Kammer mündet, daß die
jeweilige Kammer unterseitig einen wahlweise absperrba
ren Abfluß (26) für die Lösung aufweist und daß das
Gefäß in die jeweilige Kammer einsetzbar und daraus
heraushebbar ist, wobei die Oberseite der Kammer zumin
dest für das Einbringen und Herausnehmen des Gefäßes
offen oder zu öffnen ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer Kammer mehrere Gefäße unterbringbar sind.
10. Anlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß, welches das Harz beinhaltet, oberseitig
und unterseitig siebartige Bereiche, bevorzugt in Form
von Trennböden (20, 20′) aufweist, die zwar für die
jeweilige Lösung durchlässig sind, jedoch das Harz nicht
hindurchtreten lassen.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gefäß, welches das Harz beinhal
tet, an seinem unteren Ende als Sammelabschnitt ausge
bildet (22) ist, aus der die Lösung über eine im Boden
dieses Sammelabschnittes vorgesehene Auslaßöffnung (25)
abführbar ist.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslaßöffnung des Sammelabschnittes ein Kupplungsstück
(24) aufweist, das zu einem Gegenkupplungsstück (25) am
Boden der jeweiligen Kammer paßt und damit nach Einbrin
gen des Gefäßes in die Kammer eine Durchlaßverbindung
für die Lösung herstellt, wobei der Abfluß aus dem
Gegenkupplungsstück absperrbar ist und an das Gegen
kupplungsstück eine weiterführende Rohrleitung (26)
anschließbar oder angeschlossen ist.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere Behandlungskammern hinterein
ander angeordnet sind und daß Mittel zum Transport der
Lösung von der einen zur nächstfolgenden Behandlungskam
mer vorgesehen sind.
14. Verfahren zur Behandlung von Lösungen oder zum Regene
rieren der Ionenaustauschharze nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (18),
welches das Harz (19) beinhaltet, zum Zwecke des Entlee
rens der in ihm enthaltenen Lösung aus der jeweiligen
Kammer ausgehoben und solange in dieser Position gehal
ten wird, bis die gesamte Lösung aus dem Gefäß in die
Kammer abgelaufen ist.
15. Verfahren zur Behandlung von Lösungen oder zum Regene
rieren von Harzen nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer
Gefäße in einer Kammer jeweils das Gefäß mit dem höch
sten Belade- oder Behandlungszustand des Harzes zuerst
ausgetauscht wird.
16. Verfahren zur Behandlung von Lösungen oder zur Regene
rierung von Harzen nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Austauschvorgan
ges der Gefäße der jeweilige Auslaß, insbesondere das
Gegen-Kupplungsstück am Boden der jeweiligen Kammer,
verschlossen wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4031526A DE4031526C2 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Verfahren zum Ionenaustausch an wässrigen Lösungen mittels Ionenaustauschharzen, sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
PCT/DE1991/000795 WO1992005871A1 (de) | 1990-10-05 | 1991-10-04 | Verfahren zum ionenaustausch an wässrigen lösungen mittels ionenaustauschharzen, sowie anlage zur durchführung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4031526A DE4031526C2 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Verfahren zum Ionenaustausch an wässrigen Lösungen mittels Ionenaustauschharzen, sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031526A1 true DE4031526A1 (de) | 1992-04-09 |
DE4031526C2 DE4031526C2 (de) | 1997-04-17 |
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ID=6415637
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4031526A Expired - Fee Related DE4031526C2 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Verfahren zum Ionenaustausch an wässrigen Lösungen mittels Ionenaustauschharzen, sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031526C2 (de) |
WO (1) | WO1992005871A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102006008715A1 (de) * | 2006-02-24 | 2007-09-06 | Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH | Wasserenthärtungsanlage sowie dazugehöriges Regenerationsabwasserhebeverfahren |
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FR1003792A (fr) * | 1947-02-25 | 1952-03-21 | Perfectionnements apportés aux procédés et appareils du genre de ceux pour les échanges d'ions, notamment pour l'épuration des eaux industrielles | |
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FR2318676A2 (fr) * | 1975-07-23 | 1977-02-18 | Foessel Eugene | Procede et dispositif de traitement de liquides tels que bains de rincage d'installation de traitements chimiques ou electrolytiques de surfaces et autres au moyen de resines integrees |
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1990
- 1990-10-05 DE DE4031526A patent/DE4031526C2/de not_active Expired - Fee Related
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1991
- 1991-10-04 WO PCT/DE1991/000795 patent/WO1992005871A1/de active Application Filing
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DE102006008715A1 (de) * | 2006-02-24 | 2007-09-06 | Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH | Wasserenthärtungsanlage sowie dazugehöriges Regenerationsabwasserhebeverfahren |
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Also Published As
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DE4031526C2 (de) | 1997-04-17 |
WO1992005871A1 (de) | 1992-04-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ATOTECH DEUTSCHLAND GMBH, 10553 BERLIN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |