DE4031378A1 - Dehnfaehiges gefaess - Google Patents
Dehnfaehiges gefaessInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/0006—Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
- C21D9/0025—Supports; Baskets; Containers; Covers
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Description
Die Erfindung betrifft ein dehnfähiges Gefäß, das häufig
großen Temperaturunterschieden ausgesetzt ist.
Trotz isolierender oder feuerfester Ausmauerungen sind
die Außenwandungen von Gefäßen, die Produkte mit
Temperaturen von über 1000°C aufzunehmen haben oder in
denen Produkte bei solchen und höheren Temperaturen
hergestellt werden, großen Temperaturschwankungen und
damit beträchtlichen Volumen- bzw. Längenausdehnungen
unterworfen, sofern die Gefäße häufig gefüllt und
entleert werden oder wenn ein an sich kontinuierliches
Herstellungsverfahren unterbrochen wird und das Gefäß
abkühlt.
Besondere Störungen treten dann auf, wenn die Gefäße mit
isolierenden Materialien ausgemauert sind, da die
Ausmauerung vom Gewicht des schmelzflüssigen Inhalts an
die sich ausdehnende, einen anderen
Ausdehnungskoeffizienten besitzende Metallwand gedrückt
wird und infolge des dann größeren Umfangs des Gefäßes
auch in die Fugen der Ausmauerung eindringt. Beim
Abkühlen verbleibt ein Teil der erstarrten Schmelze in
den Fugen und baucht nach vielfacher Wiederholung des
Vorgangs die (Stahl-)Wandung des Gefäßes so weit aus,
daß sie unbrauchbar wird bzw. den Betreiber des Gefäßes
bereits früher dazu zwingt, wenigstens die Ausmauerung
zu erneuern. Zum Ausgleich der Wärmeausdehnung besitzt
die Ausmauerung zwar Dehnfugen, die ihren Zweck aber
nur für eine gewisse Zeit erfüllen, danach ausbrechen
und sich mit dem die Dehnung nicht ausgleichenden
erstarrten Produkt oder Stäuben, Schlacken u. a. füllen.
Im Falle derartiger Schäden, die auch an
rippenversteiften Gefäßen vorkommen, hat man sich bisher
damit geholfen, daß man das schadhaft gewordene Wandteil
auswechselte, die Versteifungsrippen ggf. verstärkte und
die Ausmauerung an der beschädigten Stelle ausbesserte.
Eine dauerhafte Sanierung wurde damit nicht erreicht.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
dehnfähiges Gefäß zu schaffen, das große
Temperaturunterschiede ohne Beschädigung der Ausmauerung
und des Metallmantels übersteht.
Gelöst wurde diese Aufgabe durch ein Gefäß, dessen
Stahlmantel aus zwei oder mehreren gegeneinander
beweglichen Teilen, die durch Spannelemente
zusammengehalten werden, besteht.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die vorgenannten
Schwierigkeiten. Durch den schmelzflüssigen Inhalt des
Gefäßes dehnt sich zwar dessen Ausmauerung (Formsteine)
als auch dessen Wandung aus, wobei die Dehnung der
Wandung erfindungsgemäß durch ein Nachgeben der durch die
Spannelemente zusammengehaltenen Teile des Gefäßes
ermöglicht wird und nicht über eine Verformung der
Wandung. Beim Abkühlvorgang, z. B. nach dem Entleeren
des Gefäßes, läßt durch Kontraktion der Formsteine der
Druck auf die Wandung nach. Infolge der Rückzugkraft der
Spannelemente wird die Wandung wieder in ihre
Ausgangsposition gebracht. Damit bleiben auch die
Formsteine in einem engen Verbund und das schmelzflüssige
Gut, Staub, Schlacke u. a. hat keine Möglichkeit, in
den Fugen zu verbleiben und diese beim Abkühlen zu
erweitern.
Im Falle eines runden Gefäßes wird man dieses lediglich
einmal aufschneiden (Fig. 1) oder bestenfalls zwei
symmetrische Hälften bilden. Die Spannelemente (2),
bestehend aus Federpaket (4), Zugstange mit Gewinde (6),
Zuganker (8) und Zugmutter (10), werden tangential zur
Seite geführt. Rechteckgefäße wird man vorzugsweise nur
zweiteilen und insbesondere über die längere Seite
halbieren. Sollte es sich aus Platz- oder anderen Gründen
als notwendig erweisen, kann das Gefäß auch außerhalb
seiner Mittellinie durchgetrennt werden.
Bei großen rechteckigen Gefäßen, bei denen sowohl die
Längs- als auch die Breitseiten der Wanne mehrere Meter
betragen, erfolgt die Teilung der Gefäßwanne in der Form,
daß die Segmente der Wanne einen Winkel des Gefäßes mit
beinhalten, so daß die Spannelemente (2) jeweils seitlich
der Ecken des Gefäßes liegen (Fig. 2). Durch diese
Anordnung ergeben sich optimale Ausweichmöglichkeiten des
Gefäßmantels gegenüber der sich ausdehnenden Ausmauerung.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, als
Federn sogenannte Tellerfedern zu verwenden, da diese nur
wenig Platz beanspruchen und auch bei beengten
Raumverhältnissen installiert werden können. Ein weiterer
Vorteil dieser Tellerfedern liegt darin, daß Sie zu
Paketen zusammengefaßt werden können, die dann einen
relativ großen Federweg besitzen wodurch die
Zusammenpreßkraft praktisch beliebig eingestellt werden
kann. Darüber hinaus lassen sich diese Spannelemente (2)
einfach montieren und warten. In weniger extremen
Fällen, d. h. bei geringeren Temperaturunterschieden,
kann man auch Schrauben- oder Pufferfedern verwenden,
die der Ausdehnung noch genügend Widerstand
entgegensetzen.
Die Spannelemente werden entsprechend dem erwarteten
Druck mehr oder weniger vorgespannt. Kräfte von bis zu
100 t sind mit solchen Spannelementen zu beherrschen.
Normalerweise wird ein höheres Gefäß, z. B. die
Rechteckwanne eines metallurgischen Ofens an ihren vier
Seiten von vier Reihen solcher über die gesamte Höhe der
Ofenwanne angebrachten Federn zusammengehalten.
Durch die erfindungsgemäße Anbringung der Spannelemente
werden auch auftretende Querkräfte aufgefangen, die durch
Querkraftgelenke in die Wandung der Gefäßwanne abgeleitet
werden. Solche Querkraftgelenke (Fig. 3 und 4) befinden
sich an den Stoßstellen der Wannensegmente entweder in
Form von Nut und Feder oder dergestalt, daß je nach Höhe
des Gefäßes ein oder mehrere Bolzen (5), die an einer
senkrecht am Ende der Gefäßwand befestigten Rippe (7) in
entsprechenden Aussparungen der gegenüberliegenden Rippe
(9) des nächsten Gefäßsegmentes hineinragen und darin
gleiten können. Diese Querkraftgelenke liegen zwischen
den Spannelementen. Zur Gefäßinnenseite sind die
Stoßstellen der Gefäßwanne durch Gleitbleche (3)
abgedeckt, womit die Dichtigkeit der Gefäßwanne
gewährleistet wird.
Die Erfindung kann auf alle gängigen Ofentypen angewendet
werden, also Öfen mit Rund-, Dreieck- oder Rechteckwannen
bei Lichtbogen-, Elektroniederschacht-, Widerstand- oder
Elektrolyseöfen sowie bei Pfannen zur Aufnahme von
geschmolzenen Metallen, Legierungen oder anderen
schmelzflüssigen Produkten.
Claims (7)
1. Dehnfähige Ofenwanne für Elektroniederschachtöfen mit
einem aus mehreren gegeneinander beweglichen Teilen
bestehenden Ofenmantel, dadurch gekennzeichnet, daß
die beweglichen Teile des Ofenmantels durch
Spannelemente zusammengehalten werden, die je nach der
erwarteten Dehnung der Ofenwanne vorgespannt sind.
2. Ofenwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Spannelemente Tellerfedern mit definierter
Vorspannkraft und definiertem Federweg verwendet.
3. Ofenwanne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Segment des aus vier
gegeneinander beweglichen Teilen zusammengefügten
rechteckigen Ofenmantels einen Winkel des Gefäßes
einschließt.
4. Ofenwanne nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß vier Reihen von Spannelementen,
bestehend aus Federpaket, Zugstange mit Gewinde,
Zuganker und Zugmutter, sich jeweils seitlich der vier
Ecken des Gefäßes befinden.
5. Ofenwanne nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ofenmantel an den Stoßstellen
Querkraftgelenke in Form von einem oder mehreren in
einer senkrechten Rippe fixierten Bolzen besitzt, die
in Aussparungen einer gegenüberliegenden Rippe des
nächsten Gefäßsegments hineinragen.
6. Ofenwanne nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stoßstellen des Ofenmantels
durch Gleitbleche luftdicht abgedeckt sind.
7. Ofenwanne nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ofenwanne mit einer
Ausmauerung ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031378 DE4031378A1 (de) | 1989-10-07 | 1990-10-04 | Dehnfaehiges gefaess |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3933536 | 1989-10-07 | ||
DE19904031378 DE4031378A1 (de) | 1989-10-07 | 1990-10-04 | Dehnfaehiges gefaess |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031378A1 true DE4031378A1 (de) | 1991-04-18 |
DE4031378C2 DE4031378C2 (de) | 1992-10-08 |
Family
ID=25885910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031378 Granted DE4031378A1 (de) | 1989-10-07 | 1990-10-04 | Dehnfaehiges gefaess |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031378A1 (de) |
Cited By (2)
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-
1990
- 1990-10-04 DE DE19904031378 patent/DE4031378A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4031378C2 (de) | 1992-10-08 |
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