DE4030743A1 - Verfahren zur verwertung von muell und anderen brennbaren abfallstoffen sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur verwertung von muell und anderen brennbaren abfallstoffen sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verwertung
von Müll und anderen brennbaren Abfallstoffen nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 sowie auf eine Müllverwertungsanlage
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
Aus der DE-PS 8 10 446 ist eine Kolben-Verbrennungskraftma
schine bekannt, bei der durch Verbrennung von Kohle expan
dierende Verbrennungsgase erzeugt werden, die den Kolben hin
und her bewegen und dessen Hin- und Herbewegung in bekannter
Art und Weise mittels einer Pleuelstange oder mit einer Kur
venscheibe in eine Drehbewegung umgewandelt wird. Bei der
Variante mit der Kurvenscheibe verlängert sich die Ver
weildauer des Kolbens am oberen Totpunkt, so daß sich bei
der Verbrennung ein höherer Druck aufbauen kann.
Aus der DE-PS 1 16 601 ist ebenfalls ein Arbeitsverfahren für
Verbrennungskraftmaschinen bzw. eine Verbrennungkraftma
schine für feste Brennstoffe bekannt, bei der der feste
Brennstoff in einem Reaktor durch Teilverbrennung mit Luft
unterschuß vergast wird und das entstehende Brenngas an
schließend in einer Kolben-Verbrennungskraftmaschine in me
chanische Arbeit umgesetzt wird. Die zur Verbrennung in der
Kolben-Verbrennungskraftmaschine notwendige Frischluft wird
in Kontakt zu dem Reaktor geführt und dabei vorgewärmt.
Schließlich ist aus der DE-OS 24 12 563 ein Verfahren zur
Verwertung von Müll und anderen brennbaren Abfallstoffen so
wie eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß den
Oberbegriffen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 9 bekannt.
Bei diesem bekannten Verfahren bzw. bei der zugehörigen An
lage werden Müllstoffe durch Teilverbrennung mit Luftunter
schuß vergast. Das im Reaktor entstehende heiße Brenngas
wird dabei durch Wärmetausch auf die gewünschten Temperatu
ren gekühlt. Die dabei abgeführte Energie kann somit nicht
zur Erzeugung mechanischer Arbeit genutzt werden.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein
Verfahren zur Verwertung von Müll und anderen brennbaren Ab
fallstoffen anzugeben, bei dem die Müllstoffe mit höherer
Energieausbeute in mechanische Arbeit umgesetzt werden um so
eine nach diesem Verfahren arbeitende Anlage zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des An
spruchs 1 bzw. 9.
Durch Wärmetausch zwischen den noch unvergasten und ggfs.
feuchten Müllstoffen mit dem durch die Vergasung bereits
entstandenen Brenngas werden die Müllstoffe vor Vergasung
getrocknet und vorgewärmt. D. h. die in den Brenngasen ent
haltene Wärmeenergie bleibt im System. Diesem gekühlten und
ggfs. angefeuchteten Brenngas wird unmittelbar vor Zuführung
zu dem Verbrennungsmotor bzw. unmittelbar vor Beginn der
Kompressionsphase fein zerstäubtes Wasser zugegeben, was zu
einer Erhöhung der erzeugten mechanischen Leistung führt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im
Verbrennungsraum des Verbrennungsmotors eine Wärmespeicher
einrichtung angeordnet, durch die die Expansion des kompri
mierten Brenngas/Wasser/Luft-Gemisches durch Wärmeübergang
unterstützt wird. Bei Verwendung eines Kolben-Verbrennungs
motors ist diese Wärmespeichereinrichtung vorzugsweise im
oberen Bereich des Verbrennungsraums bzw. Zylinders im Zy
linderkopf angeordnet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung folgt
der Wärmetausch zwischen Brenngasen und noch nicht vergasten
Müllstoffen dadurch, daß die entstehenden heißen Brenngase
die noch nicht vergasten Müllstoffe durchströmen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung handelt es sich bei dem Verbrennungsmotor um einen
adiabatischen bzw. ungekühlten Motor, bei dem die Zufuhr von
Brenngas so gesteuert wird, daß im Motor bzw. im Verbren
nungsraum eine höchstzulässige Temperatur nicht überschrit
ten wird. Im Bereich unter dieser höchst zulässigen Tempera
tur wird die Zugabe von Brenngasen aus dem Reaktor so gere
gelt, daß die jeweils gewünschte Arbeitsleistung erreicht
wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung ist der Verbrennungsmotor so gestaltet,
daß die Kompressionsphase kürzer ist als die Expansions
phase. Konstruktiv wird dies vorzugsweise dadurch erreicht,
das die senkrecht auf der Bewegungsrichtung des Kolbens ste
hende Drehachse der Kurbelwelle gegenüber der Bewegungsachse
des Kolbens seitlich versetzt ist. Durch die verkürzte Kom
pressionsphase des Verbrennungsmotors ist eine Regelung des
Verbrennungsmotors möglich, bei der das eingespritzte Wasser
erst nach Erreichen des oberen Totpunkts zu verdampfen bzw.
zu expandieren beginnt. Auf diese Weise ist ein erheblich
höherer Expansionsdruck und eine damit gesteigerte mechani
sche Energieausbeute möglich. Zusätzlich ist durch die seit
liche Versetzung der Kurbelwelle die Hebelwirkung der Pleu
elstange auf die Kurbelwelle günstiger. Außerdem verlängert
sich durch das seitliche Versetzen der Kurbelwellenachse der
Hubweg des Kolbens. d. h. der Hubraum wird vergrößert.
Auf diese Weise ergibt sich ein besonders kraftstoffsparen
der Verbrennungsmotor bzw. eine besonders hohe Energieaus
beute aus den Müllstoffen, da die Expansion nahezu aus
schließlich durch Wärmeübergang von der in dem Verbrennungs
raum angeordneten Wärmespeichereinrichtung erfolgen kann.
Der erfindungsgemäße Verbrennungsmotor kann auch mit anderen
Brennstoffen bzw. Brenngasen betrieben werden.
Die übrigen Unteransprüche beziehen sich auf weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2a eine schematische Darstellung des in Fig. 1 ver
wendeten Kolben-Verbrennungsmotors mit dem Kol
ben am oberen Totpunkt,
Fig. 2b eine weitere Darstellung wie in Fig. 2a, jedoch
mit dem Kolben am unteren Totpunkt,
Fig. 2c den Kolben-Verbrennungsmotor gemäß Fig. 2b, je
doch in einer um 90°C Ansicht, und
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Verbrennungs
motors für eine Müllverwertungsanlage gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Gleich bzw. entsprechende Teile sind in der nachfolgenden
Beschreibung und in der Zeichnung mit identischen Bezugszei
chen versehen.
Die bevorzugte Ausführungsform nach Fig. 1 besteht aus zwei
Hauptkomponenten, einem Reaktor 2 zum Vergasen der Müll
stoffe und einem Verbrennungsmotor 4 in Form eines Hubkol
benmotors. Der Reaktor 2 besitzt die Form einer aufrechtste
henden Hohlsäule, die unten geschlossen ist und die im obe
ren Bereich durch eine Abdeckung 6 verschließbar ist. Zum
Beladen des Reaktors 2 mit Müll und anderen brennbaren Ab
fallstoffen wird die Abdeckung 6 entfernt und bei Betrieb
der erfindungsgemäßen Müllverwertungsanlage wird der Reaktor
2 durch die Abdeckung 6 dicht verschlossen.
Im unteren Bereich des Reaktors 2 ist ein Keramikeinsatz 8
vorgesehen, der schalenförmig mit der Öffnung nach oben aus
gebildet ist und der von einer Mehrzahl von Luftschlitzen 10
durchsetzt ist. In dem Keramikeinsatz 8 integriert ist eine
elektrische Widerstandsheizung 12. Die Müllstoffe und andere
feste Abfallstoffe werden in einen Reaktorraum 14 zwischen
dem Keramikeinsatz 8 und der Abdeckung 6 eingefüllt. Unter
dem Keramikeinsatz 8 befindet sich eine Auffangschale 16, um
bei der Müllvergasung freiwerdende Flüssigkeiten, wie z. B.
Wachs oder Fett aufzufangen und im Laufe der Müllvergasung
wieder verdampfen zu lassen. Die Auffangschale 16 besteht
vorzugsweise aus einem gut wärmeleitenden Material und ist
gut wärmeleitend mit dem Keramikeinsatz 8 verbunden, so daß
die hohe Temperatur des Keramikeinsatzes 8 zum Verdampfen
der in der Auffangschale 16 aufgefangenen Flüssigkeiten
führt. In der Auffangschale 16 sammeln sich auch teilweise
die nicht-brennbaren und ausgeglühten Rückstände des Mülls
bzw. der brennbaren Abfallstoffe.
Unter der Auffangschale 16 unmittelbar am Boden des Reaktors
2 ist ein Aschenbehälter 18 angeordnet, in dem die nicht
brennbaren und ausgeglühten Rückstände des Mülls bzw. der
brennbaren Abfallstoffe aufgefangen werden. Der Aschenbehäl
ter 18 kann zum Entleeren aus einer nicht näher dargestell
ten Öffnung in dem Reaktor 2 entnommen werden. Im Bereich
zwischen der Auffangschale 16 und dem Aschenbehälter 18 sind
in dem Reaktor 2 Frischluftzuführungen 20 vorgesehen, über
die die zur Vergasung der Müllstoffe notwendige Frischluft
zugeführt wird. Im oberen Bereich des Reaktors 2 unmittelbar
unter der Abdeckung 6 ist eine Austrittsöffnung 22 vorgese
hen, über die das bei der Vergasung entstehende Brenngas aus
dem Reaktor 2 bzw. dem Reaktorraum 14 entweichen kann. Der
Reaktor 2 ist gegen die Umgebung wärmeisoliert (nicht darge
stellt), um thermische Verluste so gering wie möglich zu
halten.
An der Austrittsöffnung 22 ist eine Brenngasleitung 24 ange
schlossen, die den Reaktor 2 mit dem Verbrennungsmotor 4
verbindet. Die Brenngasleitung 24 kann durch ein Ventil 25
abgesperrt werden. Die Brenngasleitung 24 mündet in einer
Mischkammer 26, in die auch eine Ansaugleitung 28 für
Frischluft mündet. Die Mischkammer bzw. der Mischbereich 26
mündet unmittelbar in Ansaugschlitze 30 des Verbrennungsmo
tors 4. In die Mischkammer 26 ist eine Wassereinspritzvor
richtung 32 eingebaut, durch die der angesaugten Frischluft
bzw. den Brenngasen vor Zuführung zu dem Verbrennungsmotor 4
fein zerstäubtes Wasser zugesetzt werden kann. Die Mischkam
mer 26 und die Ansaugleitung 28 für Frischluft ist baulich
in einem Abgaswärmetauscher 34 integriert, in dem die Ab
wärme von in einer Auspuffleitung 36 geführten Abgasen auf
die zugeführte Frischluft, die Brenngase und das fein zer
stäubte Wasser übertragen wird. Die Auspuffleitung 36 mündet
in Auslaßschlitze 38 des Verbrennungsmotors 4.
Der genaue Aufbau des Verbrennungsmotors 4 wird nachfolgend
auch unter Bezugnahme auf die Detaildarstellungen gemäß Fig.
2a, 2b und 2c beschrieben.
Der in Fig. 1, 2a, 2b und 2c schematisch dargestellte
Verbrennungsmotor 4 weist einen Zylinder 40 auf, in dessen
Inneren ein Kolben 42 hin und her beweglich angeordnet ist.
Der Kolben 42 ist über einen Pleueltrieb 44 mit einer Kur
belwelle 46 verbunden, die um eine Drehachse 45 drehbar ist.
Die Kurbelwelle 46 bzw. genauer die Drehachse 45 der Kurbel
welle 46 ist senkrecht zur Bewegungsaches des Kolbens 42 und
seitlich versetzt zu dieser angeordnet. Die Kurbelwelle 46
und zum Teil das Pleuelgestänge 44 sind in einem Kurbelwel
lengehäuse 48 angeordnet.
Der Verbrennungsmotor 4 ist ein ungekühlter, adiabatischer
Motor und der Verbrennungsmotor 4 und insbesondere der Zy
linder 40 ist daher durch eine Isolierungsschicht 50 ther
misch gegenüber der Umgebung isoliert. Der Raum über dem
Kolben 42 im Inneren des Zylinders 40 bildet in bekannter
Weise einen Verbrennungsraum 52. Im oberen Bereich des Ver
brennungsraumes 52 bzw. im Zylinderkopf 54 ist eine Wärme
speichereinrichtung 56 angeordnet. Die dem Verbrennungsraum
52 zugewandte Oberfläche der Wärmespeichereinrichtung 56 ist
geriffelt oder gefaltet ausgebildet, so daß sich eine ver
größerte aktive Oberfläche der Wärmespeichereinrichtung 56
ergibt. Die Wärmespeichereinrichtung 56 besteht aus einem
Material mit hoher spezifischer Wärmekapazität, das gleich
zeitig hochtemperaturfest ist. Als Material hierfür kommen
spezielle Keramiken und/oder Metalle bzw. Metallegierungen
in Frage. Die dem Verbrennungsraum 52 zugewandte Oberseite
des Kolbens 42 ist mit einer hochtemperaturfesten Schicht 58
versehen. Der Kolben 42 ist gegenüber der Zylinderinnenwand
60 bekannterweise mit Kolbenringdichtungen 62 abgedichtet.
Die Kraftübertragung von dem Kolben 42 auf die Kurbelwelle
46 erfolgt durch den Pleueltrieb 44. Der Pleueltrieb 44 be
steht aus einer zweiteiligen Pleuelstange 64, die aus einem
ersten Pleuelstangenabschnitt 66 und einem zweiten Pleuel
stangenabschnitt 68 besteht. Der erste und zweite Pleuel
stangenabschnitt 66 und 68 sind über ein Pleuelstangenab
schnitt-Verbindungsgelenk 70 miteinander verbunden. Das je
weils andere freie Ende des ersten bzw. zweiten Pleuelstan
genabschnitts 66 bzw. 68 ist mit dem Kolben 42 bzw. mit der
Kurbelwelle 46 verbunden.
Die Pleuelstange 64 bzw. genauer das Pleuelstangenabschnitt-
Verbindungsgelenk 70 ist mit einer Geradführung 72 verbun
den, durch die der erste Pleuelstangenabschnitt 66 in Bewe
gungsrichtung des Kolbens 42 zwangsgeführt ist. Die Gerad
führung 72 besteht aus einer Koppelstange 74 und zwei
Stegstangen 76. Die Koppelstange 74 ist mittig mittels eines
Drehgelenks mit dem Pleuelstangenabschnitt-Verbindungsgelenk
70 verbunden. An die freien Enden der Koppelstange 74 ist
jeweils eine der beiden Stegstangen 76 angelenkt. Die freien
anderen Enden der Stegstangen 76 sind an zwei diametral ge
genüberliegenden Seiten des Verbrennungsmotors 4 außerhalb
des Zylinders 40 an zwei mit dem Motorgehäuse verbundenen
Gelenken 78 verbunden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird nachfolgend die Funktions
weise der erfindungsgemäßen Müllverwertungsanlage erläutert.
Hinsichtlich der Funktionsweise des Verbrennungsmotors 4
wird insbesondere auch auf die Fig. 2a, 2b und 2c Bezug ge
nommen.
Bei Inbetriebnahme der Anlage werden die Müllstoffe und an
dere brennbare Abfallstoffe in den Reaktorraum 14 einge
füllt. Durch Inbetriebnahme der elektrischen Heizung 12 in
dem Keramikeinsatz 8 wird die Vergasung der Müllstoffe, d. h.
die Verbrennung und der Luftunterschuß in Gang gesetzt.
Die notwendige Frischluft wird hierzu über die Frischluftzu
führung 20 ggfs. zwangszugeführt. Durch die elektrische Hei
zung 12, beispielsweise in Form von Glühstiften wie sie in
herkömmlichen Dieselmotoren Verwendung finden, beginnt in
dem Reaktorraum 14 ein Schwelbrand, bei dem kohlenstoffhal
tiges Brenngas entsteht. Das insbesondere im Bereich des Ke
ramikeinsatzes 8 entstehende Brenngas durchströmt die dar
über liegenden Müllschichten und trocknet diese dabei und
wärmt sie vor. Wenn die unteren Müllschichten in der Nähe
des Keramikeinsatzes auch verschwelt sind, rutschen von oben
neue Müllstoffe aufgrund des Eigengewichts nach.
Insbesondere zu Beginn der Vergasung aus den Müllstoffen
freiwerdende Flüssigkeiten, wie z. B. Wachse und Fette, wer
den in der Auffangschale 16 unter dem Keramikeinsatz 8 auf
gefangen und Verdampfen anschließend wieder, wenn sich die
Temperatur des Keramikeinsatzes 8 nach Entfachen des Schwel
brands allmählich der Betriebstemperatur nähert. Die Be
triebstemperatur im Bereich des Keramikeinsatzes 8 ist in
erster Linie durch die Materialeigenschaften der jeweils
verwendeten Keramik beschränkt. Als Material hierfür kommen
insbesondere Keramiken in Frage, wie sie zur Zeit noch Ver
suchsweise in sogenannten Keramik-Motoren eingesetzt werden.
Sofern vorsortierte Müllstoffe bzw. giftstofffreie Müll
stoffe verwendet werden, kann die in dem Aschenbehälter 18
aufgefangene ausgeglühte Asche wiederverwendet werden, z. B.
als Pflanzendünger.
Die in Fig. 1 dargestellte Müllverwertungsanlage ist der
Einfachheit halber ohne kontinuierliche Beschickungsanlage
dargestellt. Bei großtechnischen Anlagen ist es natürlich
sinnvoll während der Vergasung kontinuierlich von oben neue
Müllstoffe zuzuführen.
Der adiabatische Kolben-Verbrennungsmotor 4 in der Ausfüh
rungsform nach Fig. 1 und 2 arbeitet nach einem Zwei-Takt-
Verfahren. Die Einlaß- bzw. Auslaßschlitze 30 und 38 sind in
den Figuren lediglich schematisch dargestellt. Deren genaue
Lage im Verbrennungsmotor hängt von dem jeweils verwendeten
Spülverfahren bzw. von dem jeweils verwendeten Zweitakt-Ver
fahren ab.
In Fig. 2a befindet sich der Kolben 42 an seinem unteren
Totpunkt und der Verbrennungsraum 52 wird gespült, d. h. die
expandierten Auspuffgase entweichen über die Auslaßschlitze
38 und die Auspuffleitung 36 und über Einlaßschlitze 30 wird
frisches Brenngas/Wasser/Frischluft-Gemisch zugeführt. Die
ses Brenngas/Wasser/Frischluft-Gemisch entsteht in der
Mischkammer bzw. in dem Mischbereich 26, in dem die Brenn
gasleitung 24 und die Ansaugleitung 28 für Frischluft mün
det. Durch den Abgaswärmetauscher 34 wird die angesaugte
Frischluft vorgewärmt und gleichzeitig werden die über die
Auspuffleitung 36 abgeführten Abgase gekühlt.
Die in dem Abgaswärmetauscher 34 vorgewärmte Frischluft bzw.
das in der Mischkammer 26 entstehende Brenngas-Frischluft-
Gemisch wird durch Zugabe von fein zerstäubten Wasser mit
tels der Wassereinspritzvorrichtung 32 unmittelbar vor Zu
führung zu dem Verbrennungsraum 52 gekühlt. Diese Art der
Kühlung bewirkt, daß durch das Brenngas/Wasser/Frischluft-
Gemisch bei der nachfolgenden Kompressionsphase weniger Ge
gendruck erzeugt wird. Da aufgrund der seitlichen Versetzung
der Drehachse 45 der Kurbelwelle 46 gegenüber der Bewe
gungsachse des Kolbens 42 bei Drehung der Kurbelwelle 46
entgegen dem Uhrzeigersinn die Aufwärtsbewegung des Kolbens
42 schneller ist als die Abwärtsbewegung, d. h. die Kompres
sionsphase erfolgt bei konstanter Drehgeschwindigkeit der
Kurbelwelle schneller als die Expansionsphase. Dadurch kann
der Verbrennungsmotor so geregelt werden, daß die Verdamp
fung des in dem Brenngas/Wasser/Frischluft-Gemisches befind
lichen Wassers erst nach Erreichen des oberen Totpunktes des
Kolbens 42 (siehe Fig. 2b bzw. 2c), d. h. am Ende der Kom
pressionsphase bzw. zu Beginn der Expansionsphase beginnt.
Zum Zeitpunkt der höchsten Kompression, d. h. im oberen Tot
punkt des Kolbens 42 entzündet sich das in dem Brenn
gas/Wasser/Frischluft-Gemisch befindliche Brenngas nach Art
eines Selbstzünders, so daß der Kolben 42 wieder nach unten
gedrückt wird. Durch die Verbrennung der Brenngase erhitzt
sich gleichzeitig die im Zylinderkopf 54 angeordnete
Wärmespeichereinrichtung 56. Durch die versetzte Kurbelwelle 46
erhöht sich die Kolbengeschwindigkeit während der Kompres
sionsphase im Vergleich zur Kolbengeschwindigkeit während
der Expansionsphase. Auf diese Weise kann die Kompression so
schnell erfolgen, daß das fein zerstäubte Wasser erst nach
Erreichen des oberen Totpunkts also zu Beginn der Expan
sionphase zu verdampfen beginnt. Die versetzte Kurbelwelle
hat zugleich den Vorteil, daß während der Expansionsphase
die Hebelwirkung der Pleuelstange auf die Kurbelwelle we
sentlich günstiger ist als bei herkömmlichen Anordnungen. Je
kürzer die Pleuelstange bei der versetzten Kurbelwelle ist,
um so stärker wird der Kolben bei Erreichen des oberen
Totpunkts gebremst.
Durch die Geradführung 72 ist es möglich, die "aktive" Pleu
elstange, den zweiten Pleuelstangenabschnitt 68 soweit zu
verkürzen, daß er in den Drehkreisbereich der Kurbelwelle 46
eindringt. Neben der möglichen Verkürzung der aktiven Pleu
elstange bzw. des zweiten Pleuelstangenabschnitts 68 hat die
Geradführung 72 auch noch den Vorteil, daß Querkräfte, die
zu einem Verkanten des Kolbens 42 führen könnten bzw. die
Kolbendichtungen stark belasten, vermieden bzw. durch die
Geradführung abgefangen werden. Außerdem verlängert sich da
durch der Hubweg des Kolbens, was eine Erhöhung des Hubrau
mes bedeutet.
Da die Expansion des Arbeitsgases, d. h. des Brenn
gas/Wasser/Frischluft-Gemisches, zu einem Großteil durch in
der Wärmespeichereinrichtung 56 gespeicherte Wärme erfolgt,
ist es nicht notwendig, kontinuierlich Brenngas zuzuführen.
Da die Verbrennung des wenigen zugeführten Brenngases im we
sentlichen durch Selbstzündung erfolgt, wenn der Kolben 42
seinen oberen Totpunkt erreicht hat, geht ein Großteil der
Verbrennungswärme auf die Wärmespeichereinrichtung über, die
sie dann kontinuierlich wieder auf das Arbeitsgas abgeben
kann. Da der Verbrennungsmotor 4 nicht gekühlt wird bzw. ge
genüber der Umgebung sogar thermisch isoliert ist, kann nur
sehr wenig Abwärme verlorengehen. D. h. der Wirkungsgrad
des Verbrennungsmotors ist sehr hoch. Da die Verbrennung mit
hohem Luftüberschuß erfolgt, liegt im Gegensatz zu üblichen
Zweitaktmotoren eine sehr saubere Verbrennung vor. Der Ver
brennungsmotor 4 ist somit ein umweltfreundlicher Magermo
tor.
Um den Motor bei Inbetriebnahme zu starten, kann in nicht
näher dargestellter Weise in die Wärmespeichereinrichtung 56
eine Zünd- und Heizeinrichtung integriert sein.
In Fig. 3 ist eine zweite vereinfachte Ausführungsform eines
Verbrennungsmotors 5 gemäß der vorliegenden Erfindung darge
stellt. Der Verbrennungsmotor 5 gemäß Fig. 3 unterscheidet
sich von der Ausführungsform gemäß den Fig. 1, 2a und 2b le
diglich dadurch, daß anstelle einer zweiteiligen Pleuel
stange eine einteilige Pleuelstange 80 vorgesehen ist. Die
Pleuelstange 80 verbindet wie bei herkömmlichen Kolben-Ver
brennungsmotoren den Kolben 42 mit der Kurbelwelle 46. Eine
Gradführung wie bei dem Verbrennungsmotor 5 gemäß Fig. 1, 2a
und 2b erübrigt sich daher. Wie bei der vorhergehenden Aus
führungsform wird durch die Versetzung der Kurbelwelle ge
genüber der Bewegungsachse des Kolbens bei Umdrehung der
Kurbelwelle entgegen des Uhrzeigersinns die Kompressions
phase gegenüber der Expansionsphase bei konstanter Kurbel
wellendrehgeschwindigkeit verkürzt. Aufgrund der einteiligen
Ausführung der Pleuelstange 80 ohne Geradführung ist der Ef
fekt lediglich geringer.
Der Kolben-Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden Erfin
dung läßt sich natürlich nicht nur im Zusammenhang mit der
Vergasung von Müllstoffen verwenden. Vielmehr ist dieser Mo
tor aufgrund seiner Konstruktion geeignet mit unterschied
lichsten gas- oder dampfförmigen Brennstoffen betrieben zu
werden.
Claims (21)
1. Verfahren zur Verwertung von Müll und anderen brennbaren
Abfallsstoffen mit folgenden Verfahrensschritten:
Vergasung der Müllstoffe durch Teilverbrennung mit Luft unterschuß, und
Verbrennung der Brenngase mit Luftüberschuß in einem Ver brennungsmotor (4; 5), dadurch gekennzeichnet,
daß die Müllstoffe vor Vergasung durch Wärmetausch mit den Brenngasen getrocknet und vorgewärmt werden, und
daß der Frischluft und/oder den Brenngasen unmittelbar vor Zuführung zu dem Verbrennungsmotor (4; 5) bzw. unmit telbar vor Beginn der Kompression fein zerstäubtes Wasser zugegeben wird.
Vergasung der Müllstoffe durch Teilverbrennung mit Luft unterschuß, und
Verbrennung der Brenngase mit Luftüberschuß in einem Ver brennungsmotor (4; 5), dadurch gekennzeichnet,
daß die Müllstoffe vor Vergasung durch Wärmetausch mit den Brenngasen getrocknet und vorgewärmt werden, und
daß der Frischluft und/oder den Brenngasen unmittelbar vor Zuführung zu dem Verbrennungsmotor (4; 5) bzw. unmit telbar vor Beginn der Kompression fein zerstäubtes Wasser zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Expansion des komprimierten Brenngas/Wasser/Luft-Ge
misches durch Wärmeübergang von einer im Verbrennungsraum
(52) des Verbrennungsmotors (4; 5) angeordneten Wärme
speichereinrichtung (56) auf das komprimierte Brenn
gas/Wasser/Luft-Gemisch unterstützt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbrennungsmotor (4; 5) nicht gekühlt wird, und daß
die Brenngase in einer Menge zugeführt werden, so daß die
gewünschte Arbeitsleistung gerade aufrecht erhalten wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die zur Verbrennung notwendige
Frischluft durch Wärmetausch mit Abgasen aus dem Verbren
nungsmotor (4; 5) vorgewärmt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsmotor (4; 5)
ein Kolben-Verbrennungsmotor ist, der nach einem
Zweitaktverfahren arbeitet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Brenngasen über
die Temperatur im Verbrennungsmotor (4; 5) geregelt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die bei der Vergasung der Müll
stoffe entstehenden Brenngase noch nicht vergaste Müll
stoffe durchströmen und diese dabei trocknen und vorwär
men.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Kompressionsphase des Ver
brennungsmotors (4; 5) zeitlich kürzer ist als die Expan
sionsphase.
9. Müllverwertungsanlage zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit
wenigstens einem Reaktor (2) zum Trocknen und Vergasen der Müllstoffe, die eine Zuführung (20) für Frischluft und einer Brenngasleitung (22, 24) aufweist, über die die bei der Vergasung entstehenden Brenngase entweichen kön nen, und
einem Verbrennungsmotor (4; 5), der mit der Brenngaslei tung (22, 24) verbunden ist und eine Ansaugleitung (28) für Frischluft sowie eine Auspuffleitung (36) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brenngasleitung (22, 24) derart an dem Reaktor (2) angeordnet ist, daß die im Reaktor (2) entstehenden Brenngase die Müllstoffe durchströmmen,
daß eine Wassereinspritzvorrichtung (32) vorgesehen ist, durch die dem Brenngas oder/und der über die Ansauglei tung (28) für Frischluft zugeführten Frischluft fein zer stäubtes Wasser zugebbar ist, und
daß im Verbrennungsraum (52) des Verbrennungsmotors (4; 5) eine Wärmespeichereinrichtung (56) angeordnet ist.
wenigstens einem Reaktor (2) zum Trocknen und Vergasen der Müllstoffe, die eine Zuführung (20) für Frischluft und einer Brenngasleitung (22, 24) aufweist, über die die bei der Vergasung entstehenden Brenngase entweichen kön nen, und
einem Verbrennungsmotor (4; 5), der mit der Brenngaslei tung (22, 24) verbunden ist und eine Ansaugleitung (28) für Frischluft sowie eine Auspuffleitung (36) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brenngasleitung (22, 24) derart an dem Reaktor (2) angeordnet ist, daß die im Reaktor (2) entstehenden Brenngase die Müllstoffe durchströmmen,
daß eine Wassereinspritzvorrichtung (32) vorgesehen ist, durch die dem Brenngas oder/und der über die Ansauglei tung (28) für Frischluft zugeführten Frischluft fein zer stäubtes Wasser zugebbar ist, und
daß im Verbrennungsraum (52) des Verbrennungsmotors (4; 5) eine Wärmespeichereinrichtung (56) angeordnet ist.
10. Müllverwertungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wärmespeichereinrichtung (56) aus einem
Material mit hoher spezifischer Wärmekapazität, hoher
Wärmeleitfähigkeit und hoher Schmelzpunkttemperatur, ins
besondere aus Metall, besteht.
11. Müllverwertungsanlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auspuffleitung (36) und die Ansauglei
tung (28) für Frischluft mit einem Abgaswärmetauscher
(34) verbunden sind.
12. Müllverwertungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngasleitung (22, 24)
und die Ansaugleitung (28) für Frischluft vor dem Ver
brennungsmotor (4; 5) in eine Mischkammer (26) münden.
13. Müllverwertungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsmotor (4; 5)
ein nicht gekühlter, adiabatischer Motor ist.
14. Müllverwertungsanlage nach einem der Amsprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsmotor (4; 5)
ein Kolben-Verbrennungsmotor mit wenigstens einem Zylin
der (40) und einem Pleueltrieb (44) ist.
15. Müllverwertungsanlage nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wärmespeichereinrichtung (56) am oberen
Ende des Zylinders (40), d. h. im Bereich des Zylinder
kopfes (54), angeordnet ist und gegen die Umgebung wär
meisoliert ist.
16. Müllverwertungsanlage nach einem der Ansprüche 14 oder
15, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verbrennungsraum
(52) zugewandte Oberfläche des Kolbens (42) mit einer
hochtemperaturfesten Schicht (58) versehen ist.
17. Müllverwertungsanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß bei konstanter Drehgeschwin
digkeit der Kurbelwelle (46) der Expansionshub länger
dauert als der Kompressionshub.
18. Müllverwertungsanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Kurbelwelle
(46) seitlich zur Bewegungsrichtung des Kolbens (42) ver
setzt ist und dazu senkrecht steht.
19. Müllverwertungsanlage nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Pleueltrieb (44) eine Pleuelstange (64)
mit zwei Pleuelstangenabschnitten (66 und 68) aufweist,
die über ein Pleuelabschnitt-Verbindungsgelenk (70) mit
einander verbunden sind, und daß das Pleuelabschnitt-Ver
bindungsgelenk (70) mit einer Geradführung (72) verbunden
ist.
20. Müllverwertungsanlage nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geradführung (72) eine Koppelstange
(74) aufweist, die mittig mit dem Pleuelabschnitt-Verbin
dungsgelenk (70) verbunden ist, daß beide Enden der Kop
pelstange (74) an je einer Stegstange (76) angelenkt
sind, und daß die beiden Stegstangen (76) an je einem
Festpunkt (78) angelenkt sind.
21. Kolbenverbrennungsmotor, insbesondere für eine Müllver
wertungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 20, mit we
nigstens einem in einem Zylinder (40) hin- und herbeweg
lich angeordneten Kolben (42), der über einen Pleueltrieb
(44) mit einer um eine Drehachse (45) drehbar gelagerten
Kurbelwelle (46) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (45) der Kurbelwelle (46) seitlich zur
Bewegungsrichtung des Kolbens (42) versetzt ist und dazu
senkrecht steht.
Priority Applications (1)
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DE4030743A DE4030743A1 (de) | 1990-09-28 | 1990-09-28 | Verfahren zur verwertung von muell und anderen brennbaren abfallstoffen sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4030743A DE4030743A1 (de) | 1990-09-28 | 1990-09-28 | Verfahren zur verwertung von muell und anderen brennbaren abfallstoffen sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4030743A1 true DE4030743A1 (de) | 1992-04-02 |
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ID=6415191
Family Applications (1)
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DE4030743A Withdrawn DE4030743A1 (de) | 1990-09-28 | 1990-09-28 | Verfahren zur verwertung von muell und anderen brennbaren abfallstoffen sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
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DE (1) | DE4030743A1 (de) |
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