DE4029972C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE4029972C2
DE4029972C2 DE4029972A DE4029972A DE4029972C2 DE 4029972 C2 DE4029972 C2 DE 4029972C2 DE 4029972 A DE4029972 A DE 4029972A DE 4029972 A DE4029972 A DE 4029972A DE 4029972 C2 DE4029972 C2 DE 4029972C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrodes
ultrasonic transducer
raw
ceramic
piezoceramic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4029972A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4029972A1 (de
Inventor
Wolfram Dipl.-Phys. 8048 Kirchheim De Wersing
Jutta 8000 Muenchen De Mohaupt
Karl Dipl.-Phys. Dr. 8012 Ottobrunn De Lubitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE4029972A priority Critical patent/DE4029972A1/de
Publication of DE4029972A1 publication Critical patent/DE4029972A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4029972C2 publication Critical patent/DE4029972C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B06GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
    • B06BMETHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
    • B06B1/00Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
    • B06B1/02Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy
    • B06B1/06Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy operating with piezoelectric effect or with electrostriction
    • B06B1/0607Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy operating with piezoelectric effect or with electrostriction using multiple elements
    • B06B1/0611Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy operating with piezoelectric effect or with electrostriction using multiple elements in a pile
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
    • H10N30/01Manufacture or treatment
    • H10N30/05Manufacture of multilayered piezoelectric or electrostrictive devices, or parts thereof, e.g. by stacking piezoelectric bodies and electrodes
    • H10N30/057Manufacture of multilayered piezoelectric or electrostrictive devices, or parts thereof, e.g. by stacking piezoelectric bodies and electrodes by stacking bulk piezoelectric or electrostrictive bodies and electrodes
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
    • H10N30/50Piezoelectric or electrostrictive devices having a stacked or multilayer structure
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
    • H10N30/80Constructional details
    • H10N30/85Piezoelectric or electrostrictive active materials
    • H10N30/853Ceramic compositions
    • H10N30/8548Lead-based oxides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Ultraschallwandler sowie ein Her­ stellverfahren für einen Ultraschallwandler.
Für Luft-Ultraschallwandler werden piezoelektrische Materialien mit einer möglichst geringen akustischen Impedanz benötigt, um die Fehlanpassung zur Luft abzumildern. Dies gilt im besonderen Maße für Luftultraschallwandler, wie sie für berührungslose Ent­ fernungsmessung und für Robotersensoren eingesetzt werden. Um mit einfachen Sendeschaltungen, d. h. ohne Übertrager, und mit niedrigen Betriebsspannungen arbeiten zu können, wird an die verwendeten piezoelektrischen Materialien die Forderung ge­ stellt, einen möglichst hohen Kopplungsfaktor und eine hohe Permittivität aufzuweisen.
Bisher lassen sich Ultraschallwandler mit Piezokeramiken nur realisieren, wenn aufwendige Verbundwandler, z. B. Saturn­ wandler, aus Keramik und Anpassungsmaterialien wie dem sog. "Scotchplay" oder Kunststoff hergestellt werden.
Eine andere Möglichkeit zur Herstellung von Ultraschallwandlern besteht in der Verwendung piezoelektrischer Kunststoffe (PVDF). Diese weisen zwar gegenüber den Piezokeramiken eine um den Faktor 10 niedrigere akustische Impedanz auf, aber auch einen sehr geringen Kopplungsfaktor Kt von etwa 0,12 und eine gegen­ über der Piezokeramik extrem niedrige Permittivität. Ein solcher Ultraschallwandler mit einem Tragkörper, einer Sendeschicht und einer Empfangsschicht ist z. B. aus der DE 33 09 234 A1 bekannt. Dabei bestehen die Sendeschicht und die Empfangsschicht aus piezoelektrischer Kunststoffolie. Die Gesamtdicke der Empfangsschicht und der Sendeschicht beträgt bei einer vorbestimmten Resonanzfrequenz eine Viertelwellenlänge.
Eine weitere Möglichkeit zur Realisierung von Ultraschall­ wandlern besteht in der Verwendung von porösen Piezokeramiken. Piezokeramiken mit einer Porosität von p = 0,6 bis 0,7 er­ füllen die Forderungen hinsichtlich akustischer Anpassung und hohem akustischem Kopplungsfaktor gut. Der Kopplungsfaktor Kt beträgt etwa 0,5. Bei einer Porosität zwischen 0,6 und 0,7 sinkt die relative Permittivität der Piezokeramik aber auf Werte εr von ungefähr 100. Damit ist die elektrische An­ passung sehr ungünstig.
Aus JP 61-69 298 A2 ist ein Ultraschallwandler bekannt, der aus drei Piezokeramikschichten aus PbTiO₃ mit dazwischen angeordneten Elektroden besteht. Akustische Anpassungsschichten sorgen für eine gute akustische Anpassung.
Aus JP 59-1 22 200 A2 ist ein Ultraschallwandler bekannt, bei dem gesinterte elektrostriktive Schichten abwechselnd mit inneren Elektroden angeordnet sind. Zur Kontaktierung jeweils jeder zweiten der inneren Elektroden mit einem von zwei äußeren Anschlüssen sind in isolierenden Schichten, die den aus elektrostrikiven Schichten und inneren Elektroden bestehenden Stapel seitlich begrenzen, Öffnungen zu den jeweiligen inneren Elektroden vorgesehen, die mit Leitsilber aufgefüllt werden. Die mit Leitsilber aufgefüllten Öffnungen sind mit dem zugehörigen äußeren Anschluß verbunden.
Aus GB 15 15 555 ist ein piezoelektrischer Wandler bekannt, der aus einem Stapel von piezoelektrischen Elementen aus keramischem Material, die abwechselnd mit Elektroden angeordnet sind, besteht. Der Stapel wird durch ein Kopfteil und eine Rückplatte, die miteinander verschraubt sind, mechanisch zusammengehalten.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Ultraschallwandler, der Schichten aus einem piezoelektrischen Material mit dazwischen angeordneten Elektroden enthält, anzugeben, in dem neben einer guten akustischen Anpassung zwischen dem piezoelektrischen Material und der Umgebung und einem hohen Kopplungsfaktor auch eine gute elektrische Anpassung zwischen dem piezoelektrischen Material und den Elektroden sichergestellt ist, und ein Herstellverfahren für einen solchen Ultraschallwandler anzugeben.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Ultraschallwandler nach Anspruch 1.
Durch die Realisierung des Ultraschallwandlers in einem Mehr­ schichtaufbau einer porösen Piezokeramik wird bei gleicher Permittivität der Piezokeramik eine Absenkung der elektrischen Impedanz erzielt. Bei Verwendung von z. B. vier Schichten sinkt die elektrische Impedanz um den Faktor 16. Das Ab­ sinken der Permittivität der Piezokeramik mit steigender Porosität wird daher durch die Vielschichtanordnung mehr als ausgeglichen. Bei einer Porosität von p = 0,6 bis 0,7 beträgt die Frequenzkonstante der Keramik nur etwa ein Drittel des Wertes der nichtporösen Keramik. Daher reduziert sich auch die Dicke der Wandler etwa auf ein Drittel. Für einen Lambda/Viertel- Wandler mit hartem Backing reduziert sich die Dicke etwa von 3 mm auf 1 mm. Bei einer Dicke von etwa 0,2 bis 0,4 mm je Schicht der porösen Keramik, was technologisch gut herstellbar ist, werden bereits mit wenigen Schichten optimale Wandler­ keramiken erhalten.
Da jede Schicht in dem erfindungsgemäßen Ultraschallwandler bezüglich der Porosität einen Gradienten aufweist und an den Grenzflächen zu den benachbarten Elektroden die Porosität jeweils ein Minimum aufweist, ist ein zuverlässiger Kontakt zwischen der jeweiligen Elektrode und der Schicht poröser Keramik sichergestellt. Der zuverlässige Kontakt zwischen der jeweiligen Elektrode und der Schicht poröser Keramik sorgt für eine gute elektrische Anpassung zwischen dem piezoelektrischen Material und den Elektroden.
Das Problem wird weiterhin gelöst durch ein Herstellverfahren für einen Ultraschallwandler, das dadurch gekennzeichnet ist, daß mehrere Schichten einer porösen Piezokeramik jeweils alternierend mit Elektroden übereinander geschichtet werden und daß die Schichten poröser Keramik jeweils aus mindestens einer Rohfolie erzeugt werden, die durch Ziehen einer Kunststoffolie durch ein Vorratsgefäß, das einen mit einem Perlpolymerisat gemischten Keramikschlicker enthält, hergestellt wird. In dem Vorratsgefäß findet eine gewisse Entmischung statt. Am Boden des Vorratsgefäßes ist der Anteil an Perlpolymerisat gering, im Bereich der Schlickeroberfläche groß. Daher weist die Rohfolie bezüglich der Porosität einen Gradienten auf. Um in der gebrannten Keramik eine Porosität von 0,6 bis 0,7 zu erzeugen, wird ein Perlpolymerisat mit einer zentralen Perlgröße von etwa 20 bis 30 µm und einer möglichst schmalen Verteilung der Perlgröße verwendet. Die Rohfolien werden übereinander gestapelt, wobei ein Teil der Rohfolien mit einer Elektrodenpaste entsprechend einem der gewünschten Elektrodenform entsprechenden Muster bedruckt sind.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, durch Einstellung der Viskosität des Keramikschlickers einen über den Querschnitt der Rohfolie veränderlichen Gehalt des Perlpolyimerisat zu be­ wirken. Die Entmischung in dem Vorratsgefäß ist von der der Viskosität des Schlickers abhängig. Daher kann über die Wahl der Viskosität des Keramikschlickers gezielt Einfluß auf die Verteilung des Perlpolymerisats in der Rohfolie genommen werden. Am Boden des Vorratsgefäßes ist der Anteil an Perlpolymerisat gering, im Bereich der Schlickeroberfläche groß. Daher bildet sich unmittelbar auf der Kunststoffolie eine dünne, nur Keramikpulver enthaltende Schicht und darüber eine Schicht mit zunehmendem Perlpolymerisatanteil.
Zur Erzeugung eines Ultraschallwandlers, bei dem innerhalb jeder Schicht die Porosität der Piezokeramik einen Gradienten aufweist, werden je zwei Rohfolien so übereinander gelegt, daß an ihrer gemeinsamen Grenzfläche der Gehalt an Perlpolymerisat ein Maximum aufweist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den übrigen Ansprüchen hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren und eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Ultraschallwandler.
Fig. 2 bis Fig. 4 zeigen Rohfolienelemente, wie sie für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Ultraschallwandlers benötigt werden.
Fig. 5 zeigt eine Siebdruck- bzw. Elektrodenfläche für eine viereckige Keramikrohfolie.
Fig. 6 zeigt eine Siebdruck- bzw. Elektrodenfläche für eine runde Keramikrohfolien.
Ein erfindungsgemäßer Ultraschallwandler enthält mehrere Schichten 1 einer porösen piezoelektrischen Keramik (s. Fig. 1). Die Schichten 1 sind alternierend mit Elektroden 2 ange­ ordnet. Jede zweite der nacheinander angeordneten Elektroden 2 ist mit einem ersten Anschluß 31 elektrisch verbunden. Die dazwischenliegenden Elektroden 2 sind mit einem zweiten An­ schluß 32 elektrisch verbunden. Die Piezokeramik besteht z. B. aus dotiertem Bleizirkonattitanat.
Innerhalb der Schichten 1 weist die poröse piezoelektrische Keramik jeweils bezüglich der Porosität einen Gradienten auf, so daß in der Mitte zwischen den Elektroden 2 die Porosität ein Maximum erreicht, während sie an der Grenzfläche zu den benachbarten Elektroden 2 jeweils ein Minimum erreicht.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Ultraschallwandlers werden Keramikrohfolien mit definierter Porosität erzeugt. Die Keramikrohfolien werden durch Folienziehen hergestellt. Dabei wird eine Kunststoffolie durch ein Vorratsgefäß, den sog. Ziehschuh, in dem ein Keramikschlicker enthalten ist, gezogen. Um in der gebrannten Keramik die gewünschte Porosität zu er­ zeugen, wird dem Keramikschlicker ein Perlpolymerisat mit einer zentralen Perlgröße von z. B. etwa 20 bis 30 µm und einer möglichst schmalen Verteilung der Perlgröße beigemischt. Es ist dabei darauf zu achten, daß sich das Perlpolymerisat nicht in dem Lösungsmittel, das zur Schlickerverdünnung verwendet wird, löst.
Die Kunststoffolie wird bei dem Ziehen durch den Ziehschuh mit Keramikschlicker benetzt. Beim Austritt aus dem Ziehschuh wird der Keramikschlicker an der Unterseite der beschichteten Folie abgestreift. Auf der Oberseite der Kunststoffolie ent­ steht die gewünschte Keramikrohfolie.
In dem Ziehschuh findet aufgrund der Viskosität des Keramik­ schlickers eine gewisse Entmischung des Perlpolymerisats von dem Keramikschlicker statt. Das führt dazu, daß am Boden des Ziehschuhs der Anteil an Perlpolymerisat gering, im Bereich der Keramikschlickeroberfläche jedoch groß ist. Durch Beein­ flussung der Viskosität des Keramikschlickers ist der Grad dieser Entmischung einstellbar. Die Entmischung hat zur Folge, daß sich unmittelbar auf der Kunststoffolie eine dünne, nur Keramikpulver enthaltende Schicht und darüber eine Schicht mit zunehmendem Polymerisatanteil ausbildet. Eine solche er­ findungsgemäße Keramikrohfolie ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Keramikrohfolien werden in gewünschter Form ausgestanzt. Übliche Formen sind z. B. quadratisch (s. Fig. 5) oder rund (s. Fig. 6). Ein Teil dieser Folien wird mit einer Elektroden­ paste aus z. B. Platin oder Ag Pd entsprechend einem Muster 4 für die Elektroden bedruckt (s. Fig. 3 und Fig. 4). Je nach dem, ob die Rohfolie später an den ersten Anschluß 31 oder den zweiten Anschluß 32 (s. Fig. 1) angeschlossen werden soll, reicht das Muster 4 für die Elektrode bis an den linken Rand (s. Fig. 3) bzw. an den rechten Rand (s. Fig. 4).
In Fig. 5 ist eine Rohfolie 51 dargestellt. Die Rohfolie 51 erhält durch Stanzen eine quadratische Form 52 mit zwei ab­ geschrägten Kanten. Die Rohfolie 51 wird mit einem Elektroden­ muster 54 bedruckt. Die Form des Elektrodenmusters 54 ist so gewählt, daß nach dem Sintern durch allseitiges Beschleifen ein schmaler freier Rand 53 (angedeutet durch eine gestrichelte Linie) entsteht, ohne daß dabei nennenswerte tote Zonen ent­ stehen.
In Fig. 6 ist eine Rohfolie 61 dargestellt, die in eine runde, an zwei Seiten abgeflachte Form 62 gestanzt wurde. Durch Ab­ drehen wird eine freie Randzone 63 (angedeutet durch eine ge­ strichelte Linie) um ein rundes Elektrodenmuster 64 erzeugt.
Die ausgestanzten und bedruckten Keramikrohfolien werden so gestapelt, daß abwechselnd Bereiche mit hohem Perlpolymerisat­ gehalt und Bereiche ohne Perlpolymerisatgehalt aufeinander­ liegen. Zwischen den Bereichen ohne Perlpolymerisat befinden sich die Elektroden 2 (s. Fig. 1). Die zwischen den Elektroden 2 angeordneten Schichten 1 werden aus zwei Rohfolien gebildet, wobei eine obere Rohfolie 11 mit einem Elektrodenmuster 21 auf der Seite mit geringem Perlpolymerisatgehalt bedruckt ist. Die obere Rohfolie 11 wird mit der Seite mit hohem Perl­ polymerisatgehalt auf eine untere Rohfolie 12 gelegt, die unbedruckt ist und die mit ihrer Seite mit hohem Perlpolymerisatgehalt an die obere Rohfolie 11 anstößt. Die untere Rohfolie 12 liegt mit der Seite mit geringem Perl­ polymerisatgehalt auf dem Elektrodenmuster 21 der darunter­ liegenden oberen Rohfolie 11. Die Trennlinien 13 deuten die Ausdehnung der Rohfolien vor dem Sintern an.
Der erfindungsgemäße Ultraschallwandler gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist weder an der Deck- noch an der Bodenschicht mit Elektroden versehen. Dieses verein­ facht die Herstellung des Ultraschallwandlers wesentlich, da solche Deck- bzw. Bodenelektroden einen gesonderten Fertigungs­ schritt erfordern würden.
Der Folienstapel wird anschließend in bekannter Weise ge­ preßt und gebrannt. Die seitlichen Anschlüsse 31, 32 werden durch Aufbringen von Einbrennsilber hergestellt. Das Einbrenn­ silber ist in den Fig. 5 und 6 durch die Bezugszeichen 55 bzw. 65 gekennzeichnet.
Nach dem Kontaktieren werden die Wandler beschliffen bzw. abgedreht und in bekannter Weise im Schutzgas polarisiert.

Claims (7)

1. Ultraschallwandler mit folgenden Merkmalen:
  • a) es sind mehrere Schichten (1) einer porösen Piezokeramik jeweils alternierend mit Elektroden (2) übereinander ange­ ordnet,
  • b) es sind zwei Anschlüsse (31, 32) vorgesehen, mit denen jeweils jede zweite nacheinander angeordnete Elektrode (2) verbunden ist,
  • c) Die poröse Piezokeramik weist innerhalb jeder Schicht (1) bezüglich der Porosität einen Gradienten auf,
  • d) in jeder Schicht (1) weist die Porosität an den Grenzflächen zu den benachbaren Elektroden (2) ein Minimum auf.
2. Ultraschallwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Piezokeramik im wesentlichen die Elemente Pb, Ti, Zr, Ni, Nb, O enthält.
3. Ultraschallwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (2) mindestens eines der Elemente Ag, Pd und Pt enthalten.
4. Herstellverfahren für einen Ultraschallwandler nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schichten (1) einer porösen Piezokeramik jeweils alternierend mit Elektroden (2) übereinandergeschichtet werden und daß die Schichten (1) poröser Piezokeramik jeweils aus mindestens einer Rohfolie (11, 12, 51, 61) erzeugt werden, die durch Ziehen einer Kunststoffolie durch ein Vorratsgefäß, das einen mit einem Perlpolymerisat gemischten Keramikschlicker enthält, hergestellt wird.
5. Herstellverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Perl­ polymerisat eine möglichst schmale Verteilung der Perlgröße um eine zentrale Perlgröße im Bereich von 20 bis 30 µm aufweist.
6. Herstellverfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ein­ stellung der Viskosität des Keramikschlickers ein über den Querschnitt der Rohfolie (11, 12, 51, 61) veränderlicher Gehalt des Perlpolymerisats bewirkt wird.
7. Herstellverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Elektroden (2) jeweils zwei Rohfolien (11, 12) so ange­ ordnet werden, daß die Rohfolien (11, 12) an den Grenzflächen zu den Elektroden (2) einen geringeren Gehalt an Perlpolymerisat aufweisen als an ihrer gemeinsamen Grenzfläche.
DE4029972A 1990-09-21 1990-09-21 Ultraschallwandler aus piezokeramik Granted DE4029972A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4029972A DE4029972A1 (de) 1990-09-21 1990-09-21 Ultraschallwandler aus piezokeramik

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4029972A DE4029972A1 (de) 1990-09-21 1990-09-21 Ultraschallwandler aus piezokeramik

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4029972A1 DE4029972A1 (de) 1992-03-26
DE4029972C2 true DE4029972C2 (de) 1993-03-04

Family

ID=6414720

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4029972A Granted DE4029972A1 (de) 1990-09-21 1990-09-21 Ultraschallwandler aus piezokeramik

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4029972A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10137424A1 (de) * 2001-07-27 2003-04-24 Holmberg Gmbh & Co Kg Schwingungswandler

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2144876C1 (ru) * 1998-02-02 2000-01-27 Шафрановский Михаил Наумович Система обнаружения транспортных средств на полосе движения в зоне автоматических заградительных устройств
DE10137425B4 (de) * 2001-07-27 2007-02-08 Holmberg Gmbh & Co. Kg Piezoelektrisches Element
DE50212375D1 (de) 2001-07-27 2008-07-31 Holmberg Gmbh & Co Kg Schwingungswandler mit piezoelektrischem Element
DE10234787C1 (de) * 2002-06-07 2003-10-30 Pi Ceramic Gmbh Keramische Tec Verfahren zur Herstellung eines monolithischen Vielschichtaktors, monolithischer Vielschichtaktor aus einem piezokeramischen oder elektrostriktiven Material
DE10307825A1 (de) * 2003-02-24 2004-09-09 Epcos Ag Elektrisches Vielschichtbauelement und Schichtstapel
KR101952854B1 (ko) * 2013-07-16 2019-02-27 삼성전기주식회사 압전 소자 및 그 제조 방법, 그리고 상기 압전 소자를 구비하는 구동 어셈블리
CN115643783B (zh) * 2022-11-07 2023-07-25 中南大学 多层定向多孔压电复合材料及制备和压电能量收集器
CN120459513A (zh) * 2025-05-08 2025-08-12 深圳杉源医疗科技有限公司 一种超声波电导治疗仪

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1490128B2 (de) * 1969-04-14 1973-05-10 Consolidated Electronics Industries Corp., New York, N.Y. (V.StA.) Verfahren zum herstellen eines elektrischen schaltelementes mit einem keramischen ueberzug
FR2284242A1 (fr) * 1974-09-09 1976-04-02 France Etat Transducteur piezoelectrique a basse frequence
FR2341531A1 (fr) * 1976-02-23 1977-09-16 Norton Co Objets composites en nitrure de silici um contenant du carbure de silicium
DE3138249C2 (de) * 1981-09-25 1983-10-27 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Kunstharz-imprägnierter Piezokeramikkörper
DE3309234A1 (de) * 1983-03-15 1984-09-20 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Ultraschallwandler
DE3336991A1 (de) * 1983-10-11 1985-05-02 Endress U. Hauser Gmbh U. Co, 7867 Maulburg Vorrichtung zur feststellung und/oder ueberwachung eines vorbestimmten fuellstands in einem behaelter
DE3430186A1 (de) * 1984-08-16 1986-02-27 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur herstellung eines poroesen piezoelektrischen materials und nach diesem verfahren hergestelltes material
DE3441563A1 (de) * 1984-11-14 1985-05-30 Michael Dipl.-Phys. 5600 Wuppertal Platte Kombinierte ultraschallwandler aus keramischen und hochpolymeren piezoelektrischen materialien
DD287357B5 (de) * 1989-08-28 1994-09-15 Tridelta Ag Zentrum Mikroelekt Verfahren zum Herstellen eines Stapels von piezokeramischen Scheiben

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10137424A1 (de) * 2001-07-27 2003-04-24 Holmberg Gmbh & Co Kg Schwingungswandler
DE10137424C2 (de) * 2001-07-27 2003-07-31 Holmberg Gmbh & Co Kg Schwingungswandler

Also Published As

Publication number Publication date
DE4029972A1 (de) 1992-03-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19615694C1 (de) Monolithischer Vielschicht-Piezoaktor und Verfahren zur Herstellung
DE69701294T2 (de) Keramisches Dielektrikum und dieses verwendendes monolithisches keramisches Elektronikbauteil
EP1597780B1 (de) Elektrisches vielschichtbauelement und schichtstapel
DE4202650C2 (de) Piezoelektrische bimorphe Einrichtung und Verfahren zum Treiben einer piezoelektrischen bimorphen Einrichtung
DE69510108T2 (de) Piezoelektrisches/elektrostriktives Dünnfilmelement mit convexem Membran und Verfahren zu seiner Herstellung
DE69607666T2 (de) Laminiertes piezoelektrisches Element und Vibrationswellenantrieb
DE4008507A1 (de) Laminiertes lc-filter
DE69031839T2 (de) Geschichtete Keramikanordnung und Verfahren zur deren Herstellung
DE69501032T2 (de) Vielschichtkondensator und sein Herstellungsverfahren
DE10104278B4 (de) Piezoelektrisches Bauelement und Verfahren zur Herstellung desselben
DE4029972C2 (de)
EP0944909B1 (de) Elektro-keramisches bauelement und verfahren zu seiner herstellung
EP1468459A2 (de) Piezoelektrisches bauelement und verfahren zu dessen herstellung
DE19834461A1 (de) Vielschicht-Piezoaktor
DE19811127C2 (de) Piezoelektrische Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen derselben
DE102020126404B4 (de) Piezoelektrisches Vielschichtbauelement
DE10021919C2 (de) Verfahren zur Herstellung monolithischer piezokeramischer Vielschichtaktoren sowie monolithischer piezokeramischer Vielschichtaktor
EP2526574B1 (de) Verfahren zur herstellung eines piezoelektrischen vielschichtbauelements
DE102004025073A1 (de) Piezoelektrisches Betätigungsglied
EP1129493B1 (de) Piezokeramische vielschichtstruktur mit regelmässiger polygon-querschnittsfläche
EP0101999A1 (de) Piezoelektrischer Koppler, insbesondere elektromechanischer Zündkoppler
WO2005075113A1 (de) Ultraschallwandler mit einem piezoelektrischen wandlerelement, verfahren zum herstellen des wandlerelements und verwendung des ultraschallwandlers
WO2007048756A1 (de) Piezoaktor und verfahren zur herstellung desselben
EP2436050B1 (de) Piezoelektrisches vielschichtbauelement
DE112016004905B4 (de) Piezoelektrische Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen einer piezoelektrischen Vorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
8339 Ceased/non-payment of the annual fee